Was bedeuten die verschiedenen farben bei der grundstücksvermessung

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Glossar

Begriffe rund um die Themen Digitalisierung, Breitband und Vermessung

A

ADBV/ÄDBV

Amt / Ämter für Digitalisierung, Breitband und Vermessung

AFIS®

Amtliches Festpunktinformationssystem AFIS®

ALB

Automatisiertes Liegenschaftsbuch, beschreibender Teil des Liegenschaftskatasters

ALKIS®

Amtliches Liegenschaftskatasterinformationssystem ALKIS®

ALS

Airborne Laserscanning, Flugzeuggestütztes Laserscanning

ATKIS®

Amtliches Topographisch-Kartographisches Informationssystem ATKIS®

AdV

Die Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen koordinieren das amtliche deutsche Vermessungswesen. Auf Grund der Zuständigkeit der deutschen Bundesländer für das nationale amtliche Vermessungswesen im Kontext mit der föderalen Staatsstruktur definieren Landesgesetze die hier zu erfüllenden Aufgaben.

B

BLVA

Bayerisches Landesvermessungsamt (Vorgängerbehörde des heutigen Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung)

BVV

Bayerische Vermessungsverwaltung

BayGDIG

Bayerisches Geodateninfrastrukturgesetz
Eine umfassende Gesetzgebungskompetenz des Bundes liegt nicht vor. Der vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat erarbeitete Gesetzentwurf des BayGDIG folgt der Gesetzgebungskompetenz der Länder nach Art. 70 Abs. 1 GG und sieht eine 1:1-Umsetzung der Vorgaben aus der INSPIRE-Richtlinie auf Landesebene vor.

BayernAtlas

Der BayernAtlas ist ein Kartenservice des bayerischen Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. Er löste am 14. September 2012 den seit 2004 bestehenden BayernViewer ab.
Das Landesamt stellt den BayernAtlas als Infrastrukturleistung im Rahmen seiner öffentlichen Aufgaben bereit. Er ermöglicht die Darstellung amtlicher Geobasisdaten sowie die Navigation auf Grundlage dieser Daten.
Jeder Internetnutzer kann im Rahmen der Nutzungsbedingungen die Applikation BayernAtlas zu internen privaten wie internen geschäftlichen Zwecken nutzen oder von Internetseiten auf sie verlinken. Die Nutzung der Applikation sowie die Verlinkung auf sie ist kostenfrei. Neben der normalen Version für Desktop-Browser gibt es auch eine mobile Variante für Browser in Smartphones.
Der BayernAtlas erlaubt auch den Zugriff auf historische Karten der Uraufnahme.

BayernViewer

abgelöst vom BayernAtlas

Bayernbefliegung

Die seit 1987 turnusmäßige Luftbildbefliegung der BVV (Bayerische Vermessungsverwaltung)

Berechnungsblätter

Diese sind in der Regel die ersten Abdrucke der Uraufnahme im Maßstab von 1:5000 oder 1:2500, die den Flächenberechnungsakten jeweils nach Abschluss der Urberechnung beigelegt wurden. In den Berechnungsblättern wurden die Flurstücke in einfache geometrische Figuren - Doppeldreiecke, Trapeze - zerlegt, womit die Flächen berechenbar waren.

Bezugssystem
(Geodäsie)

genaue Definition für die Koordinatenangabe eines Punktes auf der Erdoberfläche
weitere Informationen unter Übersichten, Informationen & Arbeitshilfen und auf der Seite Geodätische Referenzpunkte

Bodenschätzung

Bewertung landwirtschaftlicher Grundstücke nach dem Bodenschätzungsgesetz (BodSchätzG) vom 20.12.2007 . Diese geht auf die Reichsbodenschätzung nach dem Reichsbodenschätzungsgesetz von 1934 zurück. Landwirtschaftliche Flächen werden in Acker- und Grünland unterteilt.

Bonitierungskataster

Dieses ist das erste für jede Steuergemeinde - Gemarkung - aufgestellte Flurstücksverzeichnis mit Unterteilung nach Ortsfluren und diente als Grundlage für die anschließende definitive Katasteranlage. Es enthält für jedes Flurstück die Angabe der Fläche, die Haus- und Besitznummer, die Nutzungsart sowie die Bonitätsklasse und die Grundsteuerverhältniszahl.

Brouillons

Brouillons sind unmittelbar auf dem Feld erstellte Handzeichnungen mit Maßangaben des aufgenommenen Details. Sie wurden hauptsächlich bei der Aufnahme von engparzellierten Gebieten und in Ortslagen gefertigt. Die Messungsergebnisse wurden anschließend in das Messtischblatt kartiert. Die Brouillons stellen oft eine wertvolle Hilfe bei Grenzermittlungen dar. Sie sind in den Grundakten oder in seperat gebundenen Heftchen enthalten.

bDOM

bildbasiertes Digitales Oberflächenmodell

C

CIR-Bild

Color-Infrarot -Orthophoto

CIR

Color-Infrarot

Catalogue Service –
Web Profile (CSW)

OGC Web Service zum Zugriff auf Metadaten zu (Geo-) Daten und Diensten.

D

DFK

Digitale Flurkarte, darstellender Teil des Liegenschaftskatasters (=Katasterkartenwerk) in digitaler Form.

DGM

Digitales Geländemodell

DHM

Digitales Höhenmodell

DOM

Digitales Oberflächenmodell

DOP

Digitales Orthophoto, entzerrtes Luftbild

DPK

Digitale Planungskarte im Maßstab 1:5000

E

E-Government

ist ein Akronym des englischen "electronic government", zu Deutsch: elektronische Regierung. Mit E-Government bezeichnet man die digitale Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung oder auch Verwaltungen untereinander. Dazu gehört die Nutzung des Internets oder anderer elektronischer Medien für verwaltungstechnische, behördliche Prozesse. Eine virtuelle Verwaltung soll Bürgernähe, Bürokratieabbau und Serviceleistung fördern.

ETRS89

Europäischer Teil des weltumfassenden dreidimensionalen Raumbezugssystemes ITRS. Zu der Systemdefinition gehören ein globales Ellipsoid und genaue durch Satellitenmessungen bestimmte Koordinaten von Referenzstationen (z.B. Wettzell im Bayer. Wald). Zukünftig werden die bisherigen Gebrauchskoordinaten mittels identischer Punkte in ETRS89-Koordinaten transformiert. Im Zuge der Umstellung wird als Nachfolger der Gauß-Krüger-Abbildung die Verebnung mittels UTM-Abbildung eingeführt.

Einheiten

Seit den 1870er Jahren gelten in Bayern die internationalen Einheiten für Strecken (Meter) und für Flächen (Quadratmeter, Ar und Hektar).
Die Flächeneinheiten werden wie folgt umgerechnet:
1 Quadratkilometer = 1.000.000 Quadratmeter = 100 Hektar = 10.000 Ar.
Die Urberechnung erfolgte in den alten bayerischen Längen- und Flächeneinheiten:
1 Fuß = 0,292 m; 1 m = 3,426 Fuß
1 Tagwerk = 40.000 Quadratfuß = 3407 Quadratmeter = 100 Dezimale

Ellipsoid

Ein Ellipsoid ist ein möglichst genaues mathematisches Modell des Geoids, welches durch die Bestimmung eines Mittelpunktes und der Halbachsen definiert ist. Früher wurden Ellipsoidparameter aus astronomischen Beobachtungen berechnet. Es entstanden damit lokal bestanpassende Modelle (z.B. Besselellipsoid). Aus globalen Satellitenmessungen entstehen genauere, für die gesamte Erde verwendbare, Ellipsoidmodelle (z.B. GRS 80). Die mit GPS bestimmten Koordinaten beruhen auf globalen Modellen.

Extraditionsplan

Vollständiges Planexemplar, das an die Rentämter herausgegeben wurde. Es enthält die Änderungen, die mit roter Farbe in den Liquidationsplan eingetragen wurden und stellt damit einen späteren Katasterstand dar.

FPS

Fahrzeugpositionierungsservice

Feldgeschworene

Das Ehrenamt der Feldgeschworenen ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil dörflicher Kultur. Die Feldgeschworenen oder Siebener sind aus alten Ortsgerichten hervorgegangen, die in den fränkischen oder pfälzischen Ländern seit Jahrhunderten bestanden und hohes Ansehen genossen. Sie sind noch heute bei Fragen nach dem richtigen Grenzverlauf oft erster Ansprechpartner in den Gemeinden und stellen damit ein wichtiges Bindeglied zwischen Bürger und Verwaltung dar. Ein weiterer wichtiger Teil ihrer ehrenamtlichen Arbeit ist das Anbringen der Abmarkungen bei Arbeiten der Vermessungsbehörden.

Feldstückskarte

Im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums erfasste die Bayer. Vermessungsverwaltung in den Jahren 2004 und 2005 eine digitale Karte aller Feldstücke in Bayern. Grundlage dafür waren die DFK und digitale Orthophotos. Feldstücke sind landwirtschaftlich genutzte und geförderte Flächen, die nicht unbedingt mit den Flurstücksgrenzen übereinstimmen.
Im Anschluss an die Digitalisierung der Feldstücke wurde - vor allem in Unterfranken - eine Datenbank der Weinbergsfeldstücke mit dem gleichen Programm aufgebaut.
Nachfolgeprojekt war die Digitalisierung der Bodenschätzungsergebnisse.

Fernerkundung

Gesamtheit der Verfahren zur Gewinnung von Informationen von entfernten Objekten ohne direkten Kontakt mit diesen durch Messung und Interpretation.

Flurkartengröße

Die Größe einer analogen Flurkarte im Maßstab 1 : 5000 beträgt 1600 Tagwerk = 5,45 Quadratkilometer. Diese Fläche ergibt sich aus der Seitenlänge der quadratischen Flurkarte im Maßstab 1 : 5000 von 8000 Fuß = 2334,87 m. Die Seitenlängen und Flächen der Flurkarten größerer Maßstäbe ergeben sich entsprechend als Bruchteile.
Die Flurkartengröße auf Papier beträgt 46,7 cm x 46,7 cm (quadratisch). Das leitet sich aus den o.g. 8000 Fuß und dem Maßstab 1:5000 her: (8000 x 0,2918592 m) : 5000 = 0,46697472 m. Mit Rahmen und Randbereich ergibt sich eine Größe von 60 cm x 60 cm. Das war bis zur Einführung von ALKIS in der DFK eine der klassischen Größen für Druckausgaben auf Papier.

Flurstück

Buchungseinheit des Liegenschaftskatasters. Das ist jeder räumlich abgegrenzte Teil der Erdoberfläche, der in der Flurkarte mit einer eigenen Nummer (Flurstücksnummer) bezeichnet und in den Katasterbüchern für sich beschrieben ist.

Flächenberechnungsakten

Diese enthalten die ursprüngliche graphische Flächenberechnung, welche mit Hilfe der in den zugehörigen Berechnungsblättern eingetragenen Rechenfiguren – Trapeze, Doppeldreiecke – erfolgte. Ist es im Rahmen einer Flächennachforschung nötig, die einzelnen Rechenfiguren nachzuvollziehen, so ist erst zu prüfen, in welchem Maßstab die Maße aus der Karte entnommen wurden. Um die Division durch 40.000 (Umrechnung Quadratfuß in Tagwerk) zu sparen, wurden verschiedentlich die Maße aus dem 5000-teiligen Blatt mit dem Maßstab 1:2500 nicht mehr verwendet. Die so erhaltene Fläche ergab nach Division durch 2 sofort die Tagwerkfläche.

Flächenumwandlungsregister

Diese enthalten die Ergebnisse der in den Jahren 1872 bis 1877 durchgeführten Umrechnung der Tagwerksflächen der Flurstücke in Hektarflächen. Dabei wurde oft gerundet, so dass Flächendifferenzen bis 15 m² allein dadurch erklärbar sind.
Umrechnung: 1 Tagwerk = 100 Dezimale = 40.000 Quadratfuß = 3407 m²

Fortführung

Aktualisierung von GIS-Daten. Vorgang zur Anpassung von Daten an laufende Veränderungen der abgebildeten Objekte. Fortführungen lassen sich auf das Neuentstehen, Wegfallen oder die Veränderung von Eigenschaften und Beschreibungen eines Objekts zurückführen. Fortführungen können periodisch, d.h. in festgelegten Zeitinvervallen oder kontinuierlich, d.h. laufend erfolgen. Die Fortführung von Fremdsystemen (z.B. Fortführung von amtlichen Geobasisdaten in Fachinformationssystemen) kann über den Transfer von Komplettdaten oder Differenzdaten erfolgen und stellt besondere Anforderungen an Datenschnittstellen.

G

GDI

Geodateninfrastruktur (GDI) ist die Aufgabe, Geodaten verschiedener Herkunft interoperabel verfügbar zu machen.

GIS

Geoinformationssystem
Ein Geo-Informationssystem ist ein rechnergestütztes System, das aus Hardware, Software, Daten und den Anwendungen besteht. Mit ihm können raumbezogene Daten digital erfasst und redigiert, gespeichert und reorganisiert, modelliert und analysiert sowie alphanumerisch und graphisch präsentiert werden.
Grundlage der meisten GIS ist eine flächendeckende digitale Flurkarte.

GPS

eigentlich (NAVSTAR-GPS, Navigational Satellite Timing and Ranging – Global Positioning System), eine Anordnung von US-Satelliten, die es Benutzern mit geeigneten Empfängern ermöglicht, ihre Position auf oder über der Erdoberfläche festzustellen. GPS besteht zur Zeit aus 27 aktiven Satelliten.
Werden Signale von mindestens vier oder mehr GPS-Satelliten empfangen, so lassen sich daraus Ellipsoidkoordinaten für den Empfänger berechnen. Das Berechnungsmodell ist ein räumlicher Bogenschnitt, in dem aus den Signallaufzeiten Entfernungen zwischen Satelliten und Empfänger bestimmt werden. Die Genauigkeit hängt von der Leistungsstärke des Empfängers, den genutzten Frequenzen und der verfügbaren Empfangszeit ab. Echtzeit-Navigationen und -positionierungen sind, bei Benutzung entsprechender Messverfahren, bis in den Zentimeterbereich möglich. In Deutschland wurde dafür der Dienst SAPOS geschaffen.

Gauß-Krüger-Koordinaten

Die GK-Abbildung ermöglicht die Darstellung jedes Punktes auf der Erdoberfläche in zweidimensionalen Koordinatenpaaren. Dabei wird die Erde in 3° breite Meridianstreifen unterteilt, wobei jeder Meridianstreifen ein Koordinatensystem darstellt. Die Koordinaten der bayerischen Vermessungsverwaltung sind im vierten Meridianstreifensystem – Mittelmeridian 12° öL – berechnet. Beim Wechsel zwischen Meridianstreifen ist eine Koordinatentransformation nötig.
Bei der GK-Abbildung wird nur der Mittelmeridian längentreu abgebildet. Mit größerem Abstand davon wachsen die Längenverzerrungen.
Um in einem größeren Bereich einheitiche Koordinaten zu erhalten, wird mit der Umstellung auf ETRS89-Koordinaten auch ein Wechsel der Verebnungsvorschrift auf UTM erfolgen.

Gazetteer

Abbildung indirekter Georeferenzen auf direkte Georeferenzen (Geocoding). Adressdienste bzw. Adresskodierung.

Gemarkung

Eine Gemarkung ist ein Bezirk des Katasters, der eine örtlich zusammenhängende Gruppe von Grundstücken umfasst. (Quelle: RdNr. 4ff aus Grundbuch, Grundstück, Grenze von Richter, Bengel, Simmerding)
In der Regel besteht heute eine Gemeinde aus mehreren Gemarkungen. Eine Gemarkung kann aber auch zu unterschiedlichen Gemeinden gehören.
Um Gemarkungen in Datenbanken verwalten zu können, ist jedem Gemarkungsnamen eine eindeutige vierstellige Nummer innerhalb des Landes zugeordnet. Gehört die Gemarkung zu unterschiedlichen Gemeinden, ist sie in Gemarkungsteile gegliedert, die jeweils eine fünfte Stelle zur Gemarkungsnummer erhalten.

Generalisierung

Kartographischer Bearbeitungsschritt im Zuge einer Maßstabsverkleinerung, der zur Verbesserung der Kartenlesbarkeit und zum Entfernen von im Zielmaßstab überflüssigen bzw. Störenden Details notwendig ist. Umsetzung auf digitale Techniken ist bis heute noch kaum zufriedenstellend gelungen.

Geobasisdaten

Geodaten, die für viele GIS-Anwendungen benötigt werden und deren Basis bilden. Dies sind u.a. Bezugssysteme und Grundlagennetze, Höhendaten, Topographiedaten, Verwaltungsgrenzen auf nationaler, regionaler und lokaler (z.B. Flurstücks-) Ebene, Luftbilder. Die flächendeckende Bereitstellung aktueller, qualitativ hochwertiger Geobasisdaten ist eine vom Staat durchzuführende Aufgabe, die ähnlich wie der Straßenbau zur Infrastrukturentwicklung gehört.

Geocoding

Prozess der Transformation eines Textausdrucks (z.B. Adresse) in Lagekoordinaten (x,y,z) oder in die tatsächliche Geometrie (Punkt, Linie, Polygon).

Geodaten

Unter Geodaten oder raumbezogenen Daten versteht man Datenobjekte, die durch eine Position im Raum direkt oder indirekt referenzierbar sind. Der Raum ist dabei definiert durch ein Koordinatensystem, das den Bezug zur Erdoberfläche herstellt. Geodaten werden in der Regel graphisch in Papierform oder an graphikfähigen Bildschirmen präsentiert. Aus informationstechnischer Sicht kann man die Daten, die wiederum zu Geodaten gehören, einteilen in: Geometrie (Position und geometrische Ausprägung), Topologie (explizit gespeicherte geometrisch-topologische Beziehungen), Präsentation (graphische Ausprägungen wie Signaturen, Farbe, Typographie) und Sachdaten (alphanumerische Daten zur Beschreibung der Semantik). Geodaten stellen in der Informationsverarbeitung eine besondere Herausforderung dar. Die Gründe dafür sind: der hohe Aufwand für die Erfassung, die große Menge der anfallenden Daten, die geforderten Antwortzeiten beim Zugriff auf Geodaten, die Verarbeitung nach räumlichen Kriterien sowie die Komplexität der Beziehungen

Geofachdaten

Thematische Daten mit Ortsbezug, der sowohl direkt durch geographische Koordinaten als auch indirekt, z. B. durch einen Postleitzahlbezirk oder eine administrative Einheit, gegeben sein kann

Geoid

Das Geoid ist ein physikalisches Modell der Erdoberfläche, welches gedanklich durch den unter den Kontinenten weiter verlaufenden mittleren, globalen Meeresspiegel vorstellbar ist. Es steht überall orthogonal zur Lotrichtung und ist eine Fläche gleichen Schwerepotentials (Äquipotentialfläche). Die Form des Geoids ist im Gegensatz zum Ellipsoid unregelmäßig. Die Differenz zwischen einer Ellipsoidnormalen und der Lotrichtung ist die Lotabweichung. Eine möglichst genaue Geoidmodellierung wird für die Umrechnung von Ellipsoidhöhen – bestimmt mit GPS – in Gebrauchshöhen – bestimmt mit einem Nivellier – benötigt.

Geoportal

Web-basierte, personalisierbare Kommunikations-, Transaktions- und Interaktionsplattform für die ressortübergreifende Erschließung und Integration verteilter Geoinformationsressourcen.

Grundbuch

Das Grundbuch ist der Spiegel der privaten dinglichen Rechte an Grundstücken und hat die Aufgabe, über die das Grundstück betreffenden Rechtsverhältnisse möglichst erschöpfend und zuverlässig Auskunft zu geben. Wenn für jemanden im Grundbuch ein Recht eingetragen ist, wird nach § 891 BGB vermutet, dass dieses Recht besteht; es bedarf keines weiteren Beweises.

Grundstück

Ein Grundstück ist ein räumlich abgegrenzter Teil der Erdoberfläche, der auf einem besonderen Grundbuchblatt für sich allein oder auf einem gemeinschaftlichen Grundbuchblatt unter einer besonderen Nummer des Bestandsverzeichnisses gebucht ist. Zu den wesentlichen Bestandteilen eines Grundstücks gehören die mit dem Grund und Boden fest verbundenen Sachen, insbesondere Gebäude.

H

HK

Hauskoordinaten

HU

Hausumringe

Höhensysteme

Die Angabe der Höhen von Höhenfestpunkten erfolgt in einem bestimmten Höhensystem, zu dessen Definition ein Nullpunkt, konkrete Nivellements mit Schweremessungen und eine Rechenvorschrift gehören. Seit 30.06.2017 lautet das amtliche bundesweite Höhenbezugssystem Deutsches Haupthöhennetz 2016 (DHHN2016, NHN-Höhe oder Höhe über Normalhöhen-Null). Aufgrund von linienhaft und flächenhaft gemessenen Schwerewerten betragen die Differenzen zu den historischen, nicht mehr amtlichen Höhensystemen DHHN12 (Normalorthometrische Höhen mit theoretischen Schwerewerten) und DHHN92 (Normalhöhen aus Berechnung der Punkthöhen mit gemessenen Schwerewerten) bis zu +- 6 cm. Alle drei Höhensysteme sind an den Pegel in Amsterdam angeschlossen.

I

IMAGI

Zur Verbesserung der Koordinierung des Geoinformationswesens innerhalb der Bundesverwaltung wurde der Interministerielle Ausschuss für Geoinformationswesen (IMAGI) am 8. September 1998 unter der Federführung des BMI gegründet. Seine Geschäfts- und Koordinierungsstelle ist im Bundesamt für Kartographie und Geodäsie in Frankfurt am Main eingerichtet.

INSPIRE

(Infrastructure for Spatial Information in the European Community) Mit Wirkung vom 15. Mai 2007 trat die Richtlinie 2007/2/EG des Europäischen Parlaments und des Rates zur Schaffung einer Geodateninfrastruktur in der Europäischen Union (INSPIRE) in Kraft (ABl. EU Nr. L 108 S. 1). INSPIRE stützt sich auf die von den Mitgliedsstaaten eingerichteten Geodateninfrastrukturen, welche die gemeinsame Nutzung von Standortinformationen (Geodaten) verschiedener Verwaltungszweige ermöglichen. Dies ist für Deutschland die Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE) und auf Landesebene die Geodateninfrastruktur Bayern (GDI-BY). Die regionalen und lokalen Unterschiede bezüglich der Verfügbarkeit, der Qualität, der Zugänglichkeit und der Möglichkeit der gemeinsamen Nutzung gilt es durch die Schaffung von Geodateninfrastrukturen (GDI) und Harmonisierungsbestrebungen zu überwinden.

ISO

Internationale Standardisierungsorganisation

IZB

seit dem Jahr 2005 stellt die Bayerische Staatskanzlei im Investitionsprogramm Zukunft Bayern jährlich Geld bereit, um den Ausbau des E-Government zu fördern, darunter auch der Aufbau einer ressortübergreifenden Geodateninfrastruktur.

Interoperabilität

ist die Fähigkeit zur Kombination und Interaktion verschiedener Systeme, Techniken oder Daten unter Einhaltung gemeinsamer Standards.

K

Klassifikationsplan

Vollständiges, aus Flurkartenabdrucken zusammengesetztes Planexemplar einer Steuergemeinde - Gemarkung - der die Flurstücksnummern in schwarzer und die Haus- und Besitznummern in roter Farbe übereinstimmend mit den Angaben im Bonitierungskataster enthält. Die Bonitätsklassen sind mit schwarzen römischen Ziffern und die Klassengrenzen skizzenhaft dargestellt.

Kommunmauer

Eine Kommunmauer existiert, wenn die Mauer zwischen zwei aneinandergebauten Gebäuden gemeinschaftliches Eigentum ist. Weitere mögliche Eigentumsverhältnisse an Trennmauern sind:
- jedes Gebäude hat eine eigene Mauer
- nur eines der Gebäude besitzt eine eigene Mauer, das andere ist einfach dagegengebaut

L

LDBV

Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung.

Laserscanning

Laserscanning ist die Abtastung einer Oberfläche. Beim Airborne Laserscanning wird die Erdoberfläche vom Flugzeug aus mit einem Laserscanner abgetastet.
Der im Flugzeug eingebaute GPS-Empfänger liefert die exakten Positionswerte und das eingebaute Inertialmesssystem die Neigungswinkel des Flugzeugs. Durch die Auswertung der Positionswerte und Neigungswinkel ergibt sich die absolute Position des Flugzeugs im Raum.
Aus der Position des Flugzeugs und der Zeit, die der Laserstrahl vom Scanner zur Erdoberfläche und zurück braucht, sowie dem Scanwinkel (Messung der seitlichen Auslenkung des Laserstrahls) kann für jeden erfassten Reflexionspunkt auf der Erdoberfläche die Position (Rechtwert, Hochwert und Höhe) bestimmt werden.
Die Messungen aus Airborne Laserscanning sind die Grundlage für das hochgenaue Digitale Geländemodell.

Liegenschaftskataster

Das Liegenschaftskataster ist amtliches Verzeichnis der Grundstücke i.S.v. §2 Abs. 2 Grundbuchordnung als Bestandteil des Grundbuches. Es enthält grafische und beschreibende Informationen zu den Liegenschaften (Grundstücke, Gebäude) eines Staatsgebietes, die u.a. in Liegenschaftsbuch und Liegenschaftskarte nachgewiesen sind. In digitaler Form sind dies gegenwärtig ALB und DFK, die zu ALKIS zusammengeführt werden.

Liquidationsplan

Der Liquidationsplan ist der erste aus Flurkartenabdrucken zusammengesetzte numerierte Steuergemeinde- (Gemarkungs-) Plan. Er diente als Unterlage für die Liquidationsverhandlungen und stellt, da er nach der Uraufnahme skizzenhaft fortgeführt wurde, den Besitzstand zum Zeitpunkt der Liquidation dar.

LoD

Level of Detail

M

Metadaten

Beschreibende Daten über Daten und Dienste: Metadaten beschreiben Eigenschaften, Herkunft, Gültigkeit, Genauigkeit etc. von Datensätzen auf unterschiedlichen.

Migration

ist die Umformung von Datenbeständen in ein anderes (meist leistungsfähigeres) Datenmodell oder ein neues Versionsupdate einer Datenbank. Beispiele für vergangene Datenmigrationen sind die Umwandlung der ALB-Daten in das ALKIS/1-Datenmodell sowie die Schaffung von ALKIS aus den Datenbeständen der DFK und ALKIS/1.

N

NTRIP

Networked Transport of RTCM via Internet Protocol
Neben dem Datenzugang per Mobilfunk (GSM) kann sich der Nutzer im Feld auch über mobiles Internet (GPRS/UMTS/LTE) mit unserem Datenserver (NTRIP-Caster) verbinden. Der bayerische SAPOS NTRIP-Caster ist im Internet unter
www.sapos-by-ntrip.de oder
sapos-by-ntrip.de oder
sapos-rtk.bayern.de oder
195.200.70.199
(Port 2101)

Dort erfolgt die Authentifizierung über Nutzername und Passwort, nachdem der Nutzer das gewünschte HEPS-Format durch Eingabe des betreffenden Korrekturdatenstroms (Mountpoints) ausgewählt hat. Nach Übermittlung der Position des Rovers im Feld im Format NMEA0183 GGA an den NTRIP-Caster werden über Internet RTCM-Daten an den Nutzer (NTRIP-Client) versendet.
Bei Verwendung von Verträgen für mobiles Internet mit datenmengenabhängigen Gebühren können sehr günstige Kommunikationskosten erzielt werden, da bei der Nutzung der RTCM3-Daten nur ein kontinuierlicher Datendurchsatz von ca. 400 Bytes/sec = 0,4 KB/sec entsteht.

O

OGC

Das Open Geospatial Consortium (OGC) ist eine 1994 gegründete gemeinnützige Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Entwicklung von raumbezogener Informationsverarbeitung (insbesondere Geodaten) auf Basis allgemeingültiger Standards zum Zweck der Interoperabilität festzulegen. Dabei baut sich das OGC aus Mitgliedern von Regierungsorganisationen, privater Industrie und Universitäten auf, deren Mitgliedschaft im OGC aber kostenpflichtig ist. Das registrierte Markenzeichen ist OpenGIS. Die Entwicklung offener Standards beruht auf der Basis frei verfügbarer Spezifikationen, die von abstrakten Beschreibungen des Aufbaus, der Komponenten und der Funktionsweise eines dienstebasierten GIS im Sinne des OGC bis hin zu detaillierten Spezifikationen der Implementation der Dienste reichen. Hierbei wird jedoch nicht die konkrete Umsetzung der Software vorgeschrieben, sondern die verschiedenen Schnittstellen eines Dienstes; außerdem werden dessen Eigenschaften und Verhalten festgelegt. Der Weg zu diesen Spezifikationen läuft über einen langen Diskussionsprozess im OGC, dessen Ergebnis schließlich in einer „Spezifikation“ resultiert.

Objekt

Jede Erscheinung oder jedes Ding der Realität mit einem aus fachlicher Sicht hinreichenden Eigenleben ist ein Objekt. Objekte im Liegenschaftskataster sind das Flurstück 47 oder die Person Huber. Jedes Objekt ist durch einen Identifikator (OID) eindeutig gekennzeichnet. Das Objekt wird durch seine Eigenschaften – Attribute, Relationen und Methoden näher beschrieben. Jedes Objekt gehört zu einer Objektklasse, deren Eigenschaften das Objekt kennzeichnen.

Orthophoto

Entzerrte Luftbilder, die entsprechend einer Karte zum Messen von Entfernungen benutzt werden können.

Q

Qualität

Qualität ist die Gesamtheit von Merkmalen einer Einheit (Produkt, Dienstleistung) bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen. Dabei sind statt der vom Fachmann angestrebten Perfektion die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden maßgebend.

R

Rasterdaten

Speicherverfahren für Bilddaten. Dabei ist der Rasterpunkt (Pixel) Träger der Information (Farb- oder Grauwert). Das Bild setzt sich aus einer endlichen Anzahl an Bildpunkten zusammen. Je kleiner die Bildpunkte sind, desto höher ist die Auflösung des Bildes und um so höher ist der Informationsgehalt. Die digitalen Orthophotos sind z.B. als Rasterdaten abgespreichert. Der Speicherplatzbedarf ist wesentlich höher als bei Vektordaten.

S

SAPOS

Satellitenpositionierungsdienst der deutschen Vermessungsverwaltungen.
Um die Genauigkeit von Punktbestimmungen mit GPS zu steigern, wurden Differenzmessverfahren entwickelt. Dabei werden die Daten zweier benachbarter Empfänger, wobei einer auf einem bekannten Punkt steht, zusammen ausgewertet (s.g. Pärchenlösung).
Durch die Nutzung der von SAPOS generierten Korrekturdaten kann bei der Messung mit nur einem Empfänger die gleiche Genauigkeit in Echtzeit erreicht werden. Dafür werden in ganz Deutschland etwa 200 Referenzstationen betrieben. Die Daten der bayerischen und einiger umliegender Stationen werden am Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (LDBV) ausgewertet.
SAPOS bietet vier verschiedene Genauigkeitsstufen. Interessant für die Vermessung sind der HEPS (Hochpräziser Echtzeitpositionierungsdienst) und der GPPS (Geodätisch präziser Positionierungsdienst). Bei HEPS erhält der Nutzer per Mobilfunk Korrekturdaten, die eine Koordinatenberechnung im Genauigkeitsbereich weniger cm ermöglichen..

T

TN

Tatsächliche Nutzung

Teilung

Bei der Teilung eines Grundstückes wird im Grundbuch von einem Grundstück ein Teil abgeschrieben und entweder als selbständiges Grundstück oder zusammen mit anderen Grundstücken oder mit Teilen hiervon als ein neues Grundstück eingetragen. Der abzuschreibende Teil muss hierbei als eigenes Flurstück im Kataster existieren.

U

UTM

Abkürzung für: Universal Transverse Mercator. Bei der UTM-Abbildung wird die Erde im Unterschied zur Gauß-Krüger-Abbildung in 6° breite Meridianstreifen unterteilt. Bei der Abbildung wird ein Schnittzylinder verwendet. Damit können die Verzerrungen in dem 6° breiten Streifen gering gehalten werden. Der Mittelmeridian wird gestaucht; die beiden Durchdringungskreise des Schnittzylinders werden längentreu abgebildet.

Uraufnahmen

Die Uraufnahmen und die in Oberbayern durchgeführten Renovationsmessungen sind das unmittelbare Ergebnis der in der ersten Hälte des 19. Jahrhunderts durchgeführten örtlichen Messtischaufnahme. Sie liegen im Maßstab 1:5000 oder 1:2500 vor. Zu den Uraufnahmen gehören die Stadt-, Orts- und Detailbeilagen, die jeweils in einem größeren Maßstab aufgenommen sind als die zugehörigen Messtischblätter. Sie wurden vom Bayerischen Landesvermessungsamt (BLVA) gescannt und liegen damit vollständig digital vor.

V

VBORIS

(Vernetztes Bodenrichtinformationssystem)
Ziel eines Bodenrichtwertsystems ist es, auf Knopfdruck alle wesentlichen Grundstücksinformationen bundesweit flächendeckend, in einem einheitlichen Duktus und mit Qualitätsmerkmalen „amtlich“ bereitzustellen. Die AdV (Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen) hat für eine bundesweite Bereitstellung von amtlichen Wertermittlungsinformationen der Gutachterausschüsse im Internet eine Modelllösung für die Vernetzung beschrieben. Deren Vision lautet: in einem gemeinsamen Portal werden die einheitlichen Datenbestände der Länder angeboten. Vernetzt bedeutet in diesem Zusammenhang ebenfalls, dass die Regeln für den Aufbau einer interoperablen Geodateninfrastruktur in Deutschland beachtet werden. Es werden nur anerkannte Normen (ISO, OGC, etc.) berücksichtigt. Die Realisierung eines vernetzten und deutschlandweiten Informationssystems wird in zwei Stufen angestrebt. In einem ersten Schritt wurden die bestehenden, länderspezifischen Portale der Gutachterausschüsse durch einen zentralen Zugang gebündelt. Ab dem Jahr 2007 haben einige Länder damit begonnen, interoperable Auskunftssysteme für die Daten der Gutachterausschüsse aufzubauen. VBORIS ist ein Deutschland-Online-Projekt.

Vektordaten

Vektordaten entstehen aus Punkten, Verbindungen zwischen Punkten (Linien) und geschlossenen Linienpolygonen (Flächen). Weiter können Angaben über Anfangs- und Endpunkt einer Linie oder über nachbarschaftliche (topologische) Beziehungen zwischen Linien und Flächen bzw. sich daraus ergebend Flächen und Flächen gemacht werden. Der Speicherplatzbedarf ist bei einfachen Vektordaten (z.B. DFK) wesentlich geringer als bei Rasterdaten.

Vereinigung

Bei einer Vereinigung werden mehrere Grundstücke zu einem Grundstück zusammengeschlossen. Die grundbuchliche Vereinigung ist die Voraussetzung für die Verschmelzung.

Verschmelzung

Die Verschmelzung ist der katastertechnische Zusammenschluss von Flurstücken. Sie setzt voraus, dass die zu verschmelzenden Flurstücke Teile des selben Grundstückes sind.

W

Web Coverage Service (WCS)

Standard des OGC. Definiert einen Webdienst zum Zugriff auf feldbasiert modellierte Geodaten.

Web Map Service (WMS)

Standard des OGC. Definiert einen Webdienst zur Ausgabe von Karten und kartenähnlichen Repräsentationen von Geodaten.

Web Terrain Service (WTS)

Prä-Standard des OGC. Ein WTS stellt eine Schnittstelle zur Erstellung von 2,5D/3D Geländeansichten auf der Basis von Geodaten zur Verfügung.

X

XPlanung

Im Rahmen des E-Government-Projektes XPlanung wird ein objektorientiertes Datenaustauschformat XPlanGML entwickelt, das den verlustfreien Austausch von Bauleitplänen, Regionalplänen und Landschaftsplänen zwischen unterschiedlichen IT-Systemen gestattet, die internetgestützte Bereitstellung von Plänen unterstützt sowie die planübergreifende Auswertung und Visualisierung von Planinhalten ermöglicht. Diese Standardisierung eröffnet hohe Potentiale, Verwaltungsvorgänge im Bereich der Bauleitplanung effektiver und kostengünstiger zu gestalten sowie qualitativ zu verbessern. Ein verlustfreier Datenaustausch zwischen den verschiedenen Planungsebenen und den unterschiedlichen öffentlichen und privaten Planungsakteuren während des Planungsprozesses wird erleichtert. Gleichzeitig eröffnen sich Möglichkeiten, planungsrelevante Daten auf kostengünstige Art und Weise der Wirtschaft (z.B. für regionale Wirtschaftsförderung oder Standortmarketing), anderen Fachbehörden und Trägern öffentlicher Belange sowie der Öffentlichkeit (Bürgerbeteiligung) zur Verfügung zu stellen.

Z

ZAD

Bei dem Zentraler Adressdienst (ZAD) handelt es sich um ein Programm, mit dem die Ämter für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (ÄDBV) die Hauskoordinaten erfassen, ändern und pflegen

Zerlegung

Die Zerlegung ist die katastertechnische Aufteilung eines Flurstücks. Sie ist Voraussetzung für die Teilung der betreffenden Grundstücke.