In Deutschland gibt es verschiedene Arten von Einrichtungen, in denen Frauen entbunden werden können. Diese Einrichtungen unterscheiden sich im Grad ihrer Spezialisierung (Personal und Ausstattung). So können Schwangere und Neugeborene entsprechend ihrer medizinischen Bedürfnisse behandelt werden. Die Einrichtungen werden hierfür in Versorgungsstufen eingeteilt: Show
Die Auswahl der geeigneten Versorgungsstufe sollten die Eltern gemeinsam mit dem behandelnden Arzt treffen. Weder die Ergebnisse von Geburtskliniken noch von perinatalen Schwerpunkten oder von außerklinischen Geburten werden auf dieser Webseite dargestellt. Perinatalzentren Level 1 können Kinder aus allen vier Versorgungsstufen behandeln. Perinatalzentren Level 2 können Kinder der Stufen 2, 3 und 4 versorgen. In einem Standort mit perinatalem Schwerpunkt (Versorgungsstufe 3) können Kinder der Versorgungsstufe 3 und 4 behandelt werden. Perinatalzentrum Level 1 (Versorgungsstufe 1):
Perinatalzentrum Level 2 (Versorgungsstufe 2):
Perinataler Schwerpunkt (Versorgungsstufe 3):
Mitunter liegt das nächste Perinatalzentrum der geeigneten Versorgungsstufe nicht in unmittelbarer Wohnortnähe der werdenden Eltern. Das bedeutet zwar längere Anfahrtswege, sichert jedoch die optimale medizinische Versorgung Ihres Kindes. Aufgrund dessen arbeiten viele Zentren mit Standorten in der Region zusammen. Wenn es dem Frühgeborenen gesundheitlich so gut geht, dass es auf die Spezialisten im Perinatalzentrum nicht mehr angewiesen ist, wird das Kind in einen Standort am Wohnort der Familie verlegt. Auch die Verlegung aus einem Zentrum der höchsten Stufe in ein wohnortnahes Perinatalzentrum Level 2 ist möglich, falls ein Frühgeborenes noch entsprechenden Unterstützungsbedarf hat. Welche Standorte miteinander kooperieren, können Sie bei den Standorten erfragen. Um in Deutschland die Qualität der Versorgung von Früh- und Neugeborenen sicher zu stellen, hat der Gemeinsame Bundesausschuss spezielle Anforderungen an Krankenhäuser gestellt. Wenn eine Einrichtung alle Kriterien erfüllt, wird sie als Perinatalzentrum Level-1 ausgezeichnet und ist damit zur vollständigen Versorgung von Früh- und Neugeborenen zugelassen. In Level-1-Zentren sind Fachärzte mit spezieller Zusatzweiterbildung für Geburtshilfe und Perinatalmedizin sowie für Neonatologie rund um die Uhr erreichbar. Kreißsaal, Operationssaal sowie neonatologische Intensivstation mit mindestens sechs Intensivpflegeplätzen und entsprechend ausgebildetem Personal sind unter einem Dach zu finden, sodass eine optimale Versorgung von Mutter und Kind gewährleistet ist. In unserem Perinatalzentrum können Schwangere mit zu erwartender Frühgeburt aller Schwangerschaftsalter oder Mehrlingen entbinden. Gleiches gilt für Patientinnen, bei denen bereits in der Schwangerschaft eine Erkrankung diagnostiziert wurde, die nach der Geburt eine unmittelbare Versorgung des Neugeborenen durch einen Neonatologen erforderlich macht. Ebenso behandeln wir Mütter mit schwangerschaftsbedingten Erkrankungen aller Art in einem interdisziplinären Team. Was heisst Perinataler Schwerpunkt?Eine Klinik mit perinatalem Schwerpunkt (Level 3) ist eine Geburtsklinik, die über eine eigene Kinderstation im Haus verfügt, wie es im Krankenhaus Mittweida der Fall ist. Hier können nunmehr auch Geburten vor der vollendeten 36. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden.
Was ist Perinatale Pflege?Perinatale Schwerpunkte haben Einrichtungen, um plötzliche kindliche Notfälle aus dem Normalbetrieb der Geburtsabteilung für begrenzte Zeit zu versorgen. Sie werden von Kinderärzten geleitet und haben Beatmungsplätze, aber keine spezielle Intensivstation.
Wie viele perinatalzentren gibt es in Deutschland?Derzeit versorgt jedes der 163 Perinatalzentren der maximalen Versorgungsstufe (Level I) durchschnittlich eine Fläche von knapp 2200 Quadratkilometern, was einem Kreis mit einem Radius und einem maximalen Anfahrtsweg von 47 Kilometern entspricht.
Was bedeutet Level 1?Das HOTLINE® Blut- und Flüssigkeitswärmegerät bietet eine sichere, zuverlässige und erprobte Technologie zur konstanten Erwärmung und Zuführung von Blut und Flüssigkeiten für Patienten, die sich einem chirurgischen Eingriff unterziehen müssen.
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