Bis zu 120 Euro Bußgeld Fußgängerüberweg: Wer hat hier keinen Vorrang?Aktualisiert am 24.07.2022Lesedauer: 1 Min. Show
Für Fußgänger müssen andere Verkehrsteilnehmer am Zebrastreifen anhalten. Was aber gilt für Radfahrer? Es gibt einen populären Irrtum. Am Zebrastreifen haben Fußgänger und Rollstuhlfahrer Vorrang beim Überqueren der Straße. Das gilt auch für Radfahrer – allerdings nur, wenn sie vorher absteigen und ihr Rad über den Übergang schieben. So gelten sie rechtlich als Fußgänger, erklärt der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD). Anhalten müssen Autos gegebenenfalls auch für Krankenfahrstühle, die etwa von Senioren als Elektromobil genutzt werden. Fahrradfahrer riskieren ein Bußgeld von 20 EuroÜber den Zebrastreifen zu radeln, sei zwar nicht verboten, erläutert ein Sprecher. Nur haben Radler dann keinen Vorrang mehr. Sie müssen so die Straße queren, als sei kein Zebrastreifen vorhanden, und auch Fußgängern, Krankenfahrstuhl- und Rollstuhlfahrern Vorrang geben. Sie riskieren dabei zudem ein Verwarnungsgeld von 20 Euro, sollte ein Autofahrer ihretwegen bremsen oder anhalten müssen.
Wichtig für Autofahrer: Abbremsen vor dem ZebrastreifenAutofahrern droht ein Bußgeld in Höhe von 80 Euro sowie ein Punkt in Flensburg, wenn sie einen Zebrastreifen überfahren, obwohl ein Fußgänger diesen überqueren möchte. Das gilt auch für Fahrer, die hier überholen, ebenso, wenn sich Autofahrer dem Fußgängerübergang zu schnell nähern und diese überfahren, ohne für einen wartenden Fußgänger passieren zu lassen. Bei Gefährdung und Sachbeschädigung erhöht sich die Buße auf bis zu 120 Euro. Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Fahrer von Krankenfahrstühlen, die etwa Senioren als Elektromobil nutzen, haben am Zebrastreifen absoluten Vorrang. Info Autofahrer sollten zusätzlich beachten, dass sie laut Straßenverkehrsordnung beim Parken und Halten mindestens fünf Meter vor dem Zebrastreifen stehen bleiben müssen. Auch das Stoppen direkt auf dem Fußgängerüberweg ist untersagt. Als Autofaher möchte man meist zügig ans Ziel kommen. Viele fragen sich daher, ob man am Zebrastreifen überhaupt anhalten muss. Die Antwort ist ein eindeutiges Ja. Der Zebrastreifen - vielen Autofahren ein Dorn im AugeJeder Autofahrer kennt die Situation: Man durchfährt zügig eine Straße, kommt gut voran und muss dann plötzlich doch auf die Bremse treten, weil man sich einem Zebrastreifen nähert, an dem Fußgänger warten. Doch es ist nicht jeder Autofahrer bereit dazu, gleich anzuhalten. Viele glauben, dass man das gar nicht muss und dass es eher eine Sache von Höflichkeit ist, den Fußgängern die Möglichkeit zu bieten, die Straße zu überqueren. Diese Einstellung ist natürlich praktisch, aber auch ein Trugschluss, der leicht teuer werden kann. Jeder muss am Fußgängerüberweg anhalten
Zur Erhöhung der Sicherheit für Fußgänger im öffentlichen Straßenverkehr wurden bereits vor über … Weiterlesen:
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Wie weit vor Zebrastreifen anhalten?Es ist verboten, auf bzw. bis zu 5 Meter vor dem Zebrastreifen zu halten oder zu parken. Stockt der Verkehr, müssen Fahrzeuge vor dem Überweg halten.
Wann muss ich den Zebrastreifen benutzen?Der Zebrastreifen ist vor allem auf stark befahrenen Straßen zu finden. Autofahrer sind so gewarnt, jedoch nicht verpflichtet generell am Zebrastreifen anzuhalten. Dies müssen Sie nur, wenn Fußgänger den Zebrastreifen im Moment zum Überqueren der Straße nutzen möchten.
Was muss man bei einem Zebrastreifen beachten?Fußgänger haben Vorrang
Fußgänger haben vor allen anderen Verkehrsteilnehmern Vorrang – außer vor Schienenverkehr. Das bedeutet: Will ein Fußgänger erkennbar den Zebrastreifen überqueren, dürfen Autos nur mit mäßiger Geschwindigkeit heranfahren und müssen gegebenenfalls anhalten.
Was gilt vor und auf dem Zebrastreifen?Vor und auf dem Zebrastreifen herrscht Parkverbot. Fußgänger, die die Straße überqueren möchten, könnten durch ein parkendes Fahrzeug verdeckt werden. Vor und auf dem Zebrastreifen darf nicht überholt werden. So könnten Fußgänger übersehen werden, die die Straße überqueren wollen.
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