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Wer gilt als vollständig geimpft, genesen oder getestet? Welche Nachweise werden anerkannt? Wir geben Antworten auf wichtige Fragen rund um die aktuellen Regelungen.Letzte Aktualisierung dieser Seite: 04.10.2022 Aktuelle Studien zeigen, dass die Impfungen ihre wichtigste Aufgabe weiterhin erfüllen: zuverlässig vor schweren und tödlichen Verläufen zu schützen. Das zeigt sich nicht zuletzt darin, dass Geimpfte vergleichsweise selten wegen einer Covid-19-Infektion auf der Intensivstation landen. Die Booster-Impfung verstärkt den Schutzeffekt signifikant: Sie reduziert das Risiko, mit einem schweren Verlauf ins Krankenhaus zu müssen, in allen Altersgruppen um ungefähr 90 Prozent. Die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC kommt zu ähnlichen Ergebnissen und nimmt vorerst an, dass der Schutz vor schweren Verläufen durch Omikron nach vier Monaten bei 66 bis 78 Prozent liegt – im Vergleich mit Ungeimpften. Wieso liegen trotzdem mehr Geimpfte auf den Intensivstationen?Dass die Zahlen geimpfter Intensivpatient:innen mit den Monaten gestiegen ist, ist statistisch erwartbar. Heute sind über 75 Prozent der Bevölkerung in Deutschland grundimmunisiert, knapp 60 Prozent haben einen oder zwei Booster erhalten. Ein Beispiel aus der Statistik: Werden 20 Geimpfte und 18 Ungeimpfte nach einer Infektion ins Krankenhaus eingeliefert, sähe das nach einer wirkungslosen Impfung aus. Sind aber die meisten Menschen geimpft, ändert sich dieses Verhältnis. Bei einer Impfquote von 80 Prozent wären also etwa 20 von 800 Geimpften (2,5 Prozent) und 18 von 200 Ungeimpften (9 Prozent) nach Viruskontakt schwer erkrankt. Das Risiko wäre für Geimpfte daher nicht höher, sondern niedriger. Obwohl mittlerweile nur ein kleiner Teil der Bevölkerung ungeimpft ist (vor allem in der älteren Risikogruppe), machten ungeimpfte Personen auf den Intensivstationen im April etwa die Hälfte aus. Warum sinkt der Schutz?Weil die Zahl der Antikörper nach einer Impfung mit der Zeit weiter sinkt – dadurch steigt das Risiko, sich doch mit dem Virus anzustecken. Nach der Bekämpfung eines Erregers, sowohl bei einer Infektion als auch bei einer Impfung, schaltet der Körper in seine Defensive für einen längerfristigen Schutz um. Das ist ganz natürlich, denn so muss er nicht Unmengen an Antikörper gegen jedes Virus und jede Virusvariante produzieren, die sich dann im Blut tummeln. Stattdessen wird die Immunabwehr verschlankt und effizienter gemacht. Dabei spielen Gedächtniszellen eine besondere Rolle. B-Gedächtniszellen können bei einer erneuten Infektion schnell wieder die passenden Antikörper (IgG) bilden, um die Virusvermehrung einzudämmen. Bei neuen Virusvarianten aber gibt es erstmal weniger passende Antikörper, je nach Veränderung der Variante. Neben Antikörpern spielen T-Zellen eine wichtige RolleT-Zellen reagieren auf weit mehr Stellen des Coronavirus (sogenannte Epitope) als die speziellen Antikörper. Auch neue Varianten werden in der Regel von ihnen erkannt und bekämpft. Denn: Ihre Konzentration bleibt nach anfänglicher Abnahme über einen sehr großen Zeitraum auf demselben Niveau. So lange bleibt auch ein Schutz vor schweren Verläufen gegeben. Wie lange, das ist noch nicht endgültig geklärt. Ein Forschungsteam hat jedoch (bei wenigen untersuchten Personen) auch Immunzellen im Knochenmark gefunden. Damit könnten diese Gedächtniszellen ein Leben lang Antikörper produzieren, wenn es nötig wird. Inwiefern das bei allen Menschen auch ein Leben lang vor schweren Verläufen schützt, ist derzeit noch nicht bekannt. Jede Infektion erneuert den SchutzDer einzige Makel: Diese langfristigen Immunantworten springen erst nach einer Infektion wieder an. Sowohl Genesene als auch Geimpfte können sich daher wieder anstecken und das Virus mitunter verbreiten, ehe es wieder vollständig zerstört wird. Dann springen aber auch die frühen Immunreaktionen mit an und geben wieder einen Schutz vor neuen Infektionen. Virologe Dr. Christian Drosten sieht deshalb für die Zukunft einen Meilenstein in der Entwicklung eines Lebendimpfstoffes, der direkt über die Nase verabreicht wird. Hierbei handelt es sich um eine abgeschwächte Form des Virus, die sich ähnlich wie das Original vermehren kann. So wird bereits in der Schleimhaut ein umfassender Immunschutz aufgebaut, der vor Infektionen schützt. Entsprechende Impfstoffe werden gerade entwickelt. Warum sich impfen lassen?Im Kampf gegen das Coronavirus müssen mehrere Maßnahmen gleichzeitig ergriffen werden. Neben den Schutzmaßnahmen, wie das Tragen einer Maske, Beatmung, Tests usw., ist die Impfung eine der besten Möglichkeiten, sich vor einem Krankenhausaufenthalt oder Tod durch COVID-19 zu schützen. Der Impfstoff bringt Ihren Körper dazu, Antikörper zu bilden. Diese Stoffe helfen, die Viren abzuwehren. Kommen Sie später mit dem Virus in Kontakt? Dann werden die Antikörper Sie schützen. Der Impfstoff schützt nicht nur Sie selbst, sondern auch die Menschen um Sie herum. Das Coronavirus ist gefährlich unter anderem für Menschen, die älter als 65 Jahre sind, oder für Menschen, die an bestimmten Erkrankungen leiden. Wenn sich möglichst viele Menschen in Belgien impfen lassen, kann sich das Virus weniger schnell ausbreiten. Dann sind auch Menschen geschützt, die sich nicht impfen lassen können. Die Impfung gegen das Coronavirus ist freiwillig und für jeden kostenlos. Auch nach der Impfung müssen Sie in Krankenhäusern, Apotheken und Arztpraxen weiterhin einen Mund-Nasen-Schutz tragen. In anderen Pflegeumgebungen (stationäre Pflegezentren, Physiotherapeuten, Zahnärzte usw.) und in öffentlichen Verkehrsmitteln wird eine Mundmaske dringend empfohlen, wenn Sie den Abstand von 1,5 m nicht einhalten können. Waschen Sie sich auch oft die Hände. Ist der Impfstoff sicher?
Wann werden Sie geimpft?Jede Region kann eigene Maßnahmen zur praktischen Durchführung von Impfungen ergreifen. Informieren Sie sich daher auch auf der Website der Region, in der Sie leben.
Praktisches: Wie läuft die Impfung ab?Während Ihres Termins:
Aktueller Stand der Impfungen und Lieferungen
Häufig gestellte Fragen
In Bezug auf COVID-19 ist der Sommer 2022 relativ gut gelaufen. Die Menschen konnten reisen, sich treffen, zu Partys und Festivals gehen, alles ohne Einschränkungen. Nur im Gesundheitswesen sind Mundmasken noch Pflicht. Diese große Freiheit verdanken wir den getroffenen Maßnahmen und den erfolgreichen Impfkampagnen, die verhindert haben, dass sich viele Menschen an einer schweren Form von COVID-19 erkranken. Dadurch wurde eine Überlastung des Gesundheitssystems vermieden. Derzeit befinden sich wegen COVID-19 mehr Menschen im Krankenhaus als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, aber im Verhältnis weniger Menschen auf der Intensivstation. Mit dem Neustart nach dem Sommer und der Schulen erwarten wir wie im letzten Jahr einen Anstieg der Menschen mit COVID. Hochrechnungen der Universität Hasselt/UAntwerpen zeigen, dass diese Welle ab Mitte Oktober 2022 ihren Höhepunkt erreichen wird. Bis dahin wollen wir den Großteil der Auffrischimpfungen verabreicht haben, damit möglichst viele Menschen vor dem schweren COVID-19 geschützt sind. Wer kann geimpfpt werden?Die Europäische Kommission verhandelt im Namen der Mitgliedstaaten mit pharmazeutischen Unternehmen, um die Versorgung des belgischen Marktes sicherzustellen. Derzeit hat die Europäische Kommission Verträge mit AstraZeneca, Janssen Pharmaceutica, Sanofi-GSK, Pfizer-BioNTech, Novavax und Moderna. In Belgien sind derzeit die Impfstoffe von Pfizer-BioNTech, Moderna und Janssen Pharmaceutica (J&J) für die Grundimpfung und als Auffrischimpfung erhältlich. Der Impfstoff von Novavax ist ebenfalls erhältlich, hat aber noch keine Marktzulassung für die Verwendung als Auffrischimpfung. Ein Arzt kann jedoch entscheiden, dass es angemessen ist, es einem einzelnen Patienten zu verabreichen. Dies wird als „Off-Label“-Verwendung bezeichnet. Derzeit (September 2022) ist der Impfstoff von Novavax jedoch nicht mehr erhältlich. Alternativ kann der Impfstoff von J&J verwendet werden. Im Laufe des Herbstes kann auch der neue Impfstoff von GSK/Sanofi eingesetzt werden. Alle in Belgien anerkannten Impfstoffe finden Sie hier: https://dofi.ibz.be/en/themes/covid-19/international-travels Was ist mit der Impfung von Belgiern im Ausland ?Wenn Sie Belgier sind, aber im Ausland leben oder arbeiten, werden Sie grundsätzlich im Wohnsitzland geimpft. Sie können sich aber auch in Belgien impfen lassen, insbesondere wenn Sie in einem Land leben, das nicht mit den gleichen Corona-Impfstoffen arbeitet wie in Belgien. Siehe auch:auf der Website des FÖD Auswärtige Angelegenheiten und auf https://d34j62pglfm3rr.cloudfront.net/downloads/20210414_vaxbuitenland.pdf (In Holländisch) Ich bin kein Belgier, aber ich wohne in Belgien. Kann ich mich in Belgien impfen lassen?Nichtbelgier, die sich länger als 3 Monate in Belgien aufhalten, können sich in Belgien impfen lassen, wenn sie sich beim Rathaus ihres vorübergehenden Wohnsitzes für eine BIS-Nummer erhalten. Eine BIS-Nummer ist eine eindeutige Identifikationsnummer für Personen, die nicht im Nationalregister eingetragen sind, aber dennoch eine Beziehung zu den belgischen Behörden haben. Dies betrifft zum Beispiel: Ja, Sie können Ihre zweite Impfung in Belgien erhalten, wenn Sie im Ausland eine erste Dosis eines von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zugelassenen Impfstoffs oder des als gleichwertig zugelassenen CoviShield-Impfstofftyps erhalten haben. Sie müssen zuerst Ihren Arzt kontaktieren, um Ihre Impfung registrieren zu lassen. Danach können Sie zur zweiten Impfung in die Impfstelle Ihres Wohn- bzw. Wohnorts gehen. Der Impfplan wird dann unabhängig vom Zeitraum zwischen 2 Impfungen mit dem gleichen Impfstofftyp vervollständigt. Es ist daher nicht erforderlich, ein neues Schema zu beginnen, es muss lediglich eine zweite Dosis verabreicht werden. Auf diese Weise können Sie weiterhin das COVID-Zertifikat der vollständigen Impfung erhalten. Wenn Sie eine erste Dosis eines Impfstoffs im Ausland erhalten haben, der (noch) nicht von der EMA genehmigt wurde (z. B. Sputnik V), und somit in Belgien nicht anerkannt (siehe weiter unten), können Sie in Belgien keine zweite Impfung mit demselben Impfstoff erhalten. Wenn Sie nicht in das Land reisen können, in dem Sie Ihren ersten Impfstoff für eine zweite Dosis erhalten haben, können Sie sich in Belgien mit einem anderen Impfstoff und einem anderen Impfschema erneut impfen lassen. Alle in Belgien anerkannten Impfstoffe finden Sie hier: https://dofi.ibz.be/en/themes/covid-19/international-travels Was ist ein Impfstoff und wie wirkt er?Wissenschaftler haben verschiedene Arten von Impfstoffen gegen COVID-19 entwickelt. Alle diese Impfstoffe zielen darauf ab, unser Immunsystem auf sichere Weise in die Lage zu versetzen, das Coronavirus zu bekämpfen und unser Immunsystem zu trainieren. So ist der Körper für den Fall vorbereitet, dass das Virus tatsächlich zuschlägt. Verschiedene Arten potenzieller COVID-19-Impfstoffe sind in der Entwicklungsphase: Nun wird auch eine Auffrischimpfung angeboten. Dies beinhaltet 1 einzelne Injektion. Weitere Informationen dazu finden Sie in den Fragen weiter unten. Für die Grundimpfung werden die meisten Impfstoffe (von Pfizer/BioNtech, Moderna und Novavax) mit 2 Dosen bereitgestellt. Diese werden im Abstand von einigen Wochen verabreicht. Auf diese Weise bieten die Impfstoffe einen optimalen Schutz. Die zweite Grundimpfung wird mit dem gleichen Impfstoff wie die erste Impfung durchgeführt. Es muss nur 1 Dosis des ebenfalls zugelassenen Johnson & Johnson-Impfstoffs verabreicht werden. Alle Impfstoffe sind im Vaccinnet mit Namen und Chargennummer registriert und Sie erhalten nach der Impfung einen Impfausweis, aus dem hervorgeht, mit welchen Impfstoffen Sie geimpft wurden. Sollte ich mich auch dann impfen lassen, wenn ich bereits COVID-19 hatte?Da der Schutz nur wenige Monate nach dem Auftreten von COVID-19 andauert und bereits festgestellt wurde, dass Sie erneut infiziert werden können, wird die Impfung auch Personen angeboten, bei denen COVID-19 aufgetreten ist. Dies liegt daran, dass erwartet wird, dass der Schutz nach der Impfung länger anhält als nach dem Auftreten der Krankheit. Dies wird derzeit weiter untersucht. Darüber hinaus bieten die Impfstoffe einen besseren Schutz gegen bestimmte Varianten als bei einer Infektion. Wo können wir sehen, wie viele Menschen bereits geimpft wurden?Muss ich mich vor der Impfung auf COVID-19 testen lassen?Nein, Sie brauchen sich vor der Impfung nicht auf Viren (PCR) oder Antikörper testen zu lassen. Auch wenn Sie infiziert sind, ohne es zu wissen, kann die Impfung sicher durchgeführt werden. Auch nach der Impfung werden die Antikörper nicht gemessen. Im Moment wissen wir nicht, wie viele Antikörper wir benötigen, um geschützt zu sein. In welchen Fällen sollte die Impfung verschoben werden?Nein. Wir haben es mit einer beispiellosen Situation zu tun: Millionen von Menschen müssen gegen das Koronavirus geimpft werden, das die Welt seit mehr als einem Jahr in seinen Bann zieht. Es ist jetzt ein Wettlauf gegen die Zeit. Je schneller wir impfen, desto weniger Menschen werden mit dem COVID-19-Virus infiziert. Allein in Belgien starben fast 25.000 Menschen an diesem Virus, und jetzt sterben jeden Tag 19 weitere an diesem Virus. Darüber hinaus ist die Anzahl der Impfstoffe immer noch begrenzt, weshalb Menschen ihren Impfstoff nicht auswählen können. Die belgische Regierung muss auf wissenschaftlich fundierte Weise entscheiden, welche Impfstoffe am besten an welche Personengruppen verabreicht werden. Ziel ist es, möglichst viele Menschen auf sichere Weise optimal vor dem Virus zu schützen, das inzwischen auch mutiert und ansteckender wird. Alle in Belgien verwendeten Impfstoffe sind von der Europäischen Arzneimittel-Agentur auf der Grundlage von Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit zugelassen. Wie lange bin ich mit einem Impfstoff vor COVID-19 geschützt?Wir wissen, dass der Schutz einige Monate nach der Impfung anhält und danach abnimmt, aber aktuelle Impfstoffe schützen immer noch gut vor schwerem COVID-19 mit einem geschätzten Schutz vor Krankenhauseinweisungen zwischen 80 und 90 %. Wir müssen jedoch die Ankunft neuer Varianten berücksichtigen, gegen die die Erstimpfung möglicherweise weniger wirksam ist. Aus diesem Grund wird derzeit eine Auffrischungsimpfung angeboten, um das Immunsystem wieder zu stärken. Ist es derzeit sinnvoll, mit einem Bluttest zu überprüfen, ob Ihr Körper nach der Impfung genügend Antikörper gebildet hat?Antikörpertests oder serologische Tests sagen derzeit noch nicht genug über den möglichen Schutz aus, den Ihr Körper nach einer Corona-Impfung aufgebaut hat. Es gibt mehrere Fallstricke: Fazit: Die Immunität, die jemand nach einer Infektion oder nach einer Impfung aufbaut, ist zu komplex, um sie mit einem Test derzeit gut einschätzen zu können. Diese Tests zeigen nur einen Teil der Geschichte. 1. Menschen mit verminderter Immunität Die verfügbaren Daten weisen darauf hin, dass Personen mit verminderter Immunität, die durch einen bestimmten Zustand oder durch eine Behandlung verursacht werden, nach einer Grundimmunisierung mit 1 oder 2 Dosen möglicherweise weniger geschützt sind. Jüngste wissenschaftliche Daten zeigen, dass bei diesen immungeschwächten Patienten eine zusätzliche Dosis mRNA-Impfstoff (derzeit Pfizer oder Moderna) die Immunantwort verbessern kann. In Belgien wurde beschlossen, diese besonders gefährdeten Patienten zu einer zusätzlichen Impfdosis einzuladen, um ihren Schutz vor COVID-19 zu optimieren. Dies betrifft etwa 350.000 Patienten mit: Beachtung! Diese Gruppe ist nicht identisch mit den Personen, die im Frühjahr als Risikoperson oder Person mit Grundleiden einberufen wurden. Die Gruppe mit reduzierter Immunität ist viel kleiner als die Gruppe, die im Frühjahr einberufen wurde. **2. die Bewohnerinnen und Bewohner von Seniorenheime 3. Patienten in Wohnungen für betreutes Wohnen, Kindertagesstätten, psychogeriatrischen Einrichtungen und psychiatrischen Pflegeheimen 4. Jeder ab 65 Jahren 5. Gesundheitsdienstleister Wann? Weitere Informationen finden Sie hier: https://health-rack.s3.eu-west-1.amazonaws.com/assets/downloads/tekst-extraprik-september_DE.pdf Ich glaube, ich habe aufgrund meiner geschwächten Immunität Anspruch auf eine Auffrischimpfung, habe aber (noch) keine Einladung erhaltenEingeladen werden schutzbedürftige Personen mit eingeschränkter Immunität, die für eine Zusatzimpfung in Frage kommen, anhand der Daten ihrer Krankenkasse, des Krebsregisters und/oder des behandelnden Arztes. Diese Auswahl erfolgt automatisch. Über www.myhealthviewer.be oder www.masante.be können Sie selbst überprüfen, ob Sie zu dieser Gruppe gehören. Wenn ja, sehen Sie im September oben eine neue Aktivierung, die den zusätzlichen Impfstoff darstellt. Dort werden auch Ihre bisherigen Impfungen erwähnt. Sie sind nicht auf der Liste und Sie denken, dass Sie gefährdet sind? Es kann mehrere Gründe geben, warum Sie noch keine Einladung erhalten haben: Mit dem Neustart nach dem Sommer und der Schulen erwarten wir wie im letzten Jahr einen Anstieg der Menschen mit COVID. Hochrechnungen der Universität Hasselt/UAntwerpen zeigen, dass diese Welle ab Mitte Oktober 2022 ihren Höhepunkt erreichen wird. Bis dahin wollen wir den Großteil der Auffrischimpfungen verabreicht haben, damit möglichst viele Menschen vor dem schweren COVID-19 geschützt sind. Studien zeigten, dass die erste Auffrischimpfung bereits sehr gut schützte, dieser Schutz aber nach einigen Monaten nachließ, zunächst gegen Ansteckung, später auch gegen Krankenhausaufenthalt und Tod. Daher die Notwendigkeit, unser Immunsystem wieder zu „stärken“. So werden möglichst viele Menschen vor einer schweren Form von COVID-19 geschützt und unser Gesundheitssystem nicht überlastet. Indem Sie sich stärken lassen, schützen Sie auch die gefährdeten Menschen in Ihrem Umfeld. Wer hat Anspruch auf eine Auffrischung im Herbst?Mit Blick auf einen möglichen neuen COVID-19-Höhepunkt in diesem Herbst haben die Gesundheitsminister auf Anraten des Obersten Gesundheitsrates und der Impf-Taskforce beschlossen, ab September 2022 allen ab 18 Jahren die Möglichkeit zu geben Lassen Sie sich eine „Herbstauffrischung“ verabreichen, diesmal mit einem angepassten Impfstoff. Personen mit geschwächter Immunität und Personen ab 65 Jahren werden bevorzugt behandelt. Vielen von ihnen wurde kürzlich eine 2. Auffrischung angeboten, aber eine zusätzliche Auffrischung ist im Herbst sehr zu empfehlen. Zwischen den beiden Auffrischungen muss jedoch ein Abstand von mindestens 3 Monaten, idealerweise 6 Monaten eingehalten werden. Ab September kann das Personal des gesamten Gesundheitssektors, einschließlich der Grundversorgung, stationären Pflegezentren, Krankenhäusern usw., eine Herbstbooster erhalten. Danach wird die Altersgruppe von 50 bis 64 Jahren in abnehmendem Alter aktiv eingeladen. Menschen zwischen 18 und 50 Jahren können sich dann freiwillig nach den Modalitäten ihres Bundeslandes anbieten. Flandern und Ostbelgien laden aktiv alle ab 18 Jahren zu einem Herbst-Booster ein. Für Kinder und Jugendliche werden noch weitere wissenschaftliche Daten erwartet. Ausgenommen hiervon sind Praktikanten in Pflegeeinrichtungen, die auch Anspruch auf eine zusätzliche Spritze in ihrem Praktikum haben, und schutzbedürftige unter 18-Jährige. Diese Herbstkampagne wird voraussichtlich 2 bis 3 Monate dauern. Ist es ein Problem, dass die Auffrischimpfung mit Pfizer oder Moderna anders als meine vorherige Impfung?Nein, das ist kein Problem. Unabhängig von der Art des Impfstoffs, der bei der ersten und zweiten Impfung verabreicht wird, wird ein Impfstoff von Pfizer oder Moderna (mRNA-Impfstoff) für eine zusätzliche Dosis verabreicht. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass eine zusätzliche Dosis mRNA die Immunantwort bei immungeschwächten Patienten verbessern kann. Ist die Auffrischimpfung obligatorisch?Nein, das ist nicht zwingend, aber empfehlenswert. Jüngste wissenschaftliche Daten zeigen, dass die Verabreichung einer zusätzlichen Impfdosis an bestimmte Gruppen die Immunantwort verbessern kann. Eine zusätzliche Impfung wird diesen Personen daher dringend empfohlen, um ihren Schutz vor COVID-19 zu optimieren. Warum wird mein CST rot, wenn ich es in den 2 Wochen nach meiner Auffrischung zeige?Während der 2 Wochen nach Ihrer Auffrischimpfung müssen Sie Ihren vorletzten Impfstoff auf Ihrem CST zeigen, nicht Ihre Auffrischungsimpfung. Danach können Sie Ihren Booster problemlos vorzeigen und Ihr CST wird grün. Ist es sinnvoll, auch nach einer Corona-Infektion einen Booster zu bekommen?Es gibt derzeit keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass man nach einer Corona-Infektion besser vor dem Coronavirus geschützt ist als nach einer Impfung. Die meisten Menschen werden für kurze Zeit eine Immunität aufbauen, nachdem sie COVID-19 durchgemacht haben. Über die Dauer dieses Zeitraums besteht noch kein Konsens. Sie können sich nach einer solchen Infektion auch wieder mit dem Virus anstecken. Wie lange und inwieweit Sie immun sind, kann auch von Person zu Person abhängen. So erweisen sich zum Beispiel Menschen, die wegen einer COVID-Infektion im Krankenhaus landen, oft als immunstärker als Menschen, die keine starken Symptome hatten. Große Infektionsquellen sorgen im Nachhinein nicht unbedingt für eine Gruppenimmunität gegen das Virus. Das geht aus einer Studie vom Oktober letzten Jahres zur Blutspende in der brasilianischen Stadt Manaus hervor. 76 Prozent aller Einwohner hatten sich mit dem Coronavirus infiziert. Wenige Monate später hatte die Stadt mit einer großen zweiten Corona-Welle zu kämpfen. Die vorangegangene Infektionswelle hatte nicht zu einer Herdenimmunität geführt. In unserem Land ist Ihr Genesungszertifikat (das Corona-Zertifikat, das Sie erhalten, wenn Sie positiv auf das Coronavirus getestet wurden) sechs Monate gültig. Es ist jedoch nicht bewiesen, dass Sie über den gesamten Zeitraum immun sind. Der Begriff wäre gewählt worden, um irgendwo eine Grenze zu ziehen, als wir noch nicht viel über Immunität nach Kontamination wussten. Auch ist noch nicht bekannt, wie lange Sie nach der Impfung gegen die Krankheit COVID-19 geschützt sind. Es kann ein paar Monate dauern, aber das muss noch entschieden werden. In unserem Land können Gesundheitspersonal, Menschen über 65 und Menschen mit Grunderkrankungen bereits eine zusätzliche Impfung erhalten, um zusätzlich geschützt zu sein. Zudem birgt die Ansteckung mit dem Coronavirus Risiken, die Sie dank Impfungen weitgehend vermeiden können. Jüngste belgische Zahlen zeigen, dass die Impfstoffe sehr gut vor Krankenhausaufenthalten schützen. „In der Gruppe der 18-64-Jährigen sehen wir bei den Geimpften 14-mal weniger Intensivaufenthalte. Unter 55 Jahren gibt es in absoluten Zahlen proportional mehr Ungeimpfte in Krankenhäusern und auf der Intensivstation. Die Auffrischimpfung wird in der Regel ab 14 Tagen nach Abheilen der Corona-Symptome verabreicht, spätestens 14 Tage nach dem positiven Test, wenn keine Beschwerden vorlag. Sind die Auffrischimpfstoffe angepasst?Ja, wir verwenden wieder die mRNA-Impfstoffe von Pfizer und Moderna, aber diesmal sind es bivalente, modifizierte Impfstoffe. Das bedeutet, dass sie gegen die ursprüngliche Wuhan-Variante und gegen eine Omikron-Variante aktiv sind. Es werden die gegen Omikron BA.1 (Pfizer oder Moderna) sowie gegen BA.4 und BA.5 (Pfizer) angepassten Impfstoffe verwendet. Der Zweck dieser modifizierten Impfstoffe besteht nicht so sehr darin, uns spezifisch gegen eine Omikron-Variante zu schützen, sondern unsere Immunität im Allgemeinen gut auf zukünftige Varianten vorzubereiten. Also müssen sie unsere Immunität erweitern. Es spielt daher keine Rolle, mit welchem modifizierten Impfstoff Sie geimpft werden, und Sie können sich nicht aussuchen, mit welchem Impfstoff Sie geimpft werden. Die modifizierten Impfstoffe können nur als Auffrischimpfung, nicht zur Grundimpfung verwendet werden. Für eine Grundimpfung müssen weiterhin die Originalimpfstoffe verwendet werden. Wann bekomme ich eine Booster im Herfst?Die modifizierten Impfstoffe wurden im September von der EMA (European Medicines Agency) zugelassen. Die Kampagne wurde in der zweiten Septemberwoche bundesweit gestartet. Dafür wurden ausreichend angepasste Impfstoffe bestellt. Auch wenn die Hersteller keine ausreichend angepassten Impfstoffe liefern können, so sind doch mehr als genug Originalimpfstoffe auf Lager, die ihre Wirksamkeit gegen die Omikron-Variante bereits mehr als bewiesen haben. Ich bin Gesundheitsdienstleister. Wann bekomme ich einen Booster im Herfst?Im Sommer wurde allen Gesundheitsdienstleistern die Möglichkeit gegeben, eine 2°-Auffrischimpfung mit dem Originalimpfstoff zu bekommen. Außerdem haben sie die Gewissheit, dass sie später, mindestens 3 Monate nach ihrer 2. Auffrischimpfung, einen angepassten Impfstoff erhalten können. Wer dieses Angebot nicht in Anspruch genommen hat, wird ab Mitte September individuell zur Herbstaktion eingeladen, um einen angepassten Impfstoff zu erhalten. Ich habe vor oder während des Sommers eine weitere Auffrischung bekommen. Habe ich trotzdem Anspruch auf einen Herbst-Booster?Die Personen, die bereits im Sommer mit einem Originalimpfstoff aufgefrischt wurden, wie einige Bewohner von Wohnheimen, über 80-Jährige und medizinisches Fachpersonal, sind daher bereits gut geschützt. Sie kommen wieder für eine nächste Auffrischimpfung mit einem Mindestintervall von 3 Monaten in Frage, diesmal mit einem angepassten Impfstoff. Wie viel Zeit sollte zwischen der Herbstimpfung und anderen Impfungen (zB Grippe, Affenpocken) liegen?Zwischen der Auffrischungsimpfung und einer Impfung gegen Affenpocken wird am besten ein Abstand von 2 Wochen eingehalten. Ein Impfstoff gegen Grippe oder Pneumokokken kann gleichzeitig mit einer COVID-Auffrischung im anderen Arm verabreicht werden. Ist der Corona-Impfstoff sicher?
COVID-19-Impfstoffe werden nach den gleichen strengen gesetzlichen Anforderungen an pharmazeutische Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit entwickelt wie andere Arzneimittel. Was anders bei den COVID-19-Impfstoffen ist, ist die Tatsache, dass die Entwicklung und mögliche Zulassung eines Impfstoffes aufgrund des gesundheitlichen Notstands auf allen Ebenen Vorrang eingeräumt und damit beschleunigt wird. Außerdem wurde erlaubt, dass sich verschiedene Phasen der Impfstoff-Entwicklung überschneiden dürfen: So können z. B. Phase-3-Studien parallel zu Phase-2-Studien einsetzen. Dies bedeutet nicht, dass die Impfstoffe weniger sicher sind. Sie werden auch an einer breiten Zielgruppe getestet. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) mit ihrer besonderen Experten-Task-Force hat den COVID-19-Bewertungsverfahren Priorität eingeräumt. Auf diese Weise werden die Anträge der Unternehmen schneller ausgewertet und zugleich solide wissenschaftliche Stellungnahmen gewährleistet. Ist der Corona-Impfstoff angesichts seiner schnellen Entwicklung sicher?Die COVID-19-Impfstoffe könnten so schnell entwickelt werden, weil ihrer Entwicklung volle Priorität eingeräumt wurde: von den Meinungen der Ethikkommissionen bis zur Durchführung von Impfstudien in den Forschungszentren. Indem den COVID-19-Studien stets Vorrang eingeräumt wurde, wurde viel Zeit gespart, ohne die Qualität der Studien oder die Sicherheit der Impfstoffe zu beeinträchtigen. Alle Entscheidungen über die Zulassung der Impfstoffe wurden auf der Grundlage gründlicher Studien zur Patientensicherheit, Qualität und Wirksamkeit des Impfstoffs getroffen. Die wissenschaftlichen Experten, die Impfstoffe bewerten, schauen sich die Vorteile und möglichen Risiken immer sehr genau an. Warum kann die Entwicklung eines sicheren, funktionsfähigen und qualitativ hochwertigen Impfstoffs jetzt schneller sein?Das Besondere an den COVID-19-Impfstoffen ist, dass die Entwicklung und die mögliche Zulassung eines Impfstoffs aufgrund der gesundheitlichen Notlage auf allen Ebenen Priorität haben und daher schneller verlaufen. Somit ist der Prozess der Entwicklung und Zulassung von COVID-19-Impfstoffen vor allem effizienter. Bei der Beurteilung werden keine wichtigen Schritte übersprungen, denn diese Impfstoffe müssen die gleichen Anforderungen erfüllen wie alle anderen Impfstoffe. Erst wenn hinreichend nachgewiesen wird, dass der Impfstoff von guter Qualität, wirksam und sicher ist, wird eine positive Empfehlung für seine Registrierung abgegeben. Wo finde ich, wofür ein Impfstoff zugelassen wurde?Sobald die COVID-19-Impfstoffe in Europa verfügbar sind, werden die Informationen zu diesen COVID-19-Impfstoffen auf der Website der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) veröffentlicht: https://www.ema.europa.eu/en. Daneben wird die FAGG wird systematisch Informationen u. a. über die Zusammensetzung der verfügbaren Impfstoffe bereitstellen. Was sind die Komponenten des Impfstoffs?Die Komponenten der Impfstoffe sind den Beipackzetteln zu entnehmen. Die Beipackzettel finden Sie hier. Die Impfstoffe enthalten weder Gelatine noch Hühnereiweiß und natürlich ebenso wenig Aluminium oder Quecksilber. Kennt man die langfristigen Nebenwirkungen?Ein Impfstoff wird nur dann zugelassen, wenn seine Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit ausreichend nachgewiesen sind. Deshalb sind die klinischen Studien so wichtig. In der letzten Phase (Phase 3) wird der Impfstoff an großen Gruppen von Menschen getestet, oft an Zehntausenden von Personen. Im Fall des Corona-Impfstoffs ist diese Zahl sogar noch viel höher als bei anderen Impfstoffen, nämlich zwischen 20.000 und 60.000 Personen (von denen eine Hälfte den Impfstoffkandidaten und die andere Hälfte ein Placebo erhält). Dank dieser Studien lässt sich feststellen, ob und welche möglichen Nebenwirkungen auftreten können. Die meisten Nebenwirkungen treten innerhalb von sechs Wochen nach der Impfung auf. Diese werden dann bei den klinischen Studien berücksichtigt. Das Risiko von schwerwiegenden Nebenwirkungen nach der Zulassung eines Impfstoffs ist daher gering. Trotzdem lässt es sich nie ganz ausschließen. Dies gilt nicht nur für den Corona-Impfstoff, sondern für alle Impfstoffe und Medikamente. Deshalb wird der Impfstoff auch nach seiner Zulassung weiterhin genau überwacht. Für den Corona-Impfstoff wurde sogar ein spezielles Überwachungssystem geschaffen, um die Sicherheit von Corona-Impfstoffen zu kontrollieren. So können wir bei Bedarf schnell reagieren. Wie sind die Nebenwirkungen eines Impfstoffs gefolgt?Sobald der Impfstoff von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassen wurde und auf den europäischen Markt gelangt, wird die Packungsbeilage für die breite Öffentlichkeit (in der Verpackung des Impfstoffs) entwickelt. Ärzte. Die belgische Bundesagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte (FAMHP) stellt diese Packungsbeilagen auf ihrer Website (www.fagg-afmps.be) zur Verfügung, sobald sie in den drei Landessprachen und einer Reihe anderer Sprachen verfügbar sind. Was passiert bei schweren Nebenwirkungen?Ist ein Impfstoff zugelassen? Auch danach überwacht die Föderale Agentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte (FAAG) den Impfstoff und die Studien. Genauso wie bei Medikamenten oder anderen Impfstoffen. Denn jedes Medikament und jeder Impfstoff hat Nebenwirkungen. Die meisten verlaufen meist mild bzw. sind nur von kurzer Dauer. Stellen sich bei einer Person nach der Impfung Nebenwirkungen ein, unabhängig davon, ob sie in der Packungsbeilage aufgeführt sind oder nicht? Dann können Sie dies der Föderalen Agentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte (FAAG) melden. Die FAAG-Experten werden diese Nebenwirkungen bewerten. Derartige Erkenntnisse werden zudem weltweit geteilt. Durch die Erfassung solcher Daten in großem Maßstab lassen sich eventuelle Hinweise schneller erkennen. Tritt eine seltene Nebenwirkung auf oder gibt es Probleme mit der Qualität eines Medikaments oder Impfstoffs? Die FAAG wertet dies aus und veranlasst ggf. Maßnahmen. Zum Beispiel durch die Abänderung des Beipackzettels oder durch eine Warnung an das medizinische Personal. Im Extremfall wird das Medikament oder der Impfstoff vom Markt genommen. Was sind die häufigsten Nebenwirkungen der Impfstoffe?Wie bei anderen Impfungen auch, sind lokale und allgemeine Nebenwirkungen zu beobachten. Diese nehmen nach Verabreichung der zweiten Impfstoffdosis leicht zu und verschwinden daraufhin spontan innerhalb von 48 Stunden. Dabei handelt es sich um Schmerzen, Rötungen oder Muskelversteifungen an der Injektionsstelle, in einigen Fällen kommt es auch zu Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen bzw. Übelkeit. Die Nebenwirkungen sprechen gut auf die Einnahme von Paracetamol an. Unterbricht die Impfung den Menstruationszyklus?Seit mehreren Wochen kursieren in den sozialen Medien mehrere Erfahrungsberichte, die Impfungen mit Menstruationszyklusstörungen in Verbindung bringen. Ob ein kausaler Zusammenhang mit dem Impfstoff besteht, ist jedoch schwer zu sagen. Störungen des Menstruationszyklus können von vielen Faktoren abhängen: Stress, veränderte Essgewohnheiten, sehr intensive körperliche Betätigung, Depressionen, Schilddrüsenanomalien, gynäkologische Erkrankungen (einschließlich Endometriose, die 6 bis 10 % der Frauen betrifft, oder polyzystisches Ovarialsyndrom) oder die Einnahme von Arzneimitteln . Gleichzeitig meldet das FAMHP (Bundesamt für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte) für die derzeit bei uns eingesetzten Impfstoffe nur etwa hundert Meldungen über derartige Erkrankungen. Wir haben also die unterschiedlichsten Ursachen für einen sehr häufigen Zustand in Kombination mit einer geringen Berichterstattung im Monitoring-System. Obwohl wir teilweise einen Zusammenhang nicht ausschließen können, gibt es derzeit keine statistischen Belege. Es handelt sich um einen speziellen Fall, in dem es uns schwerfällt, zwischen einem bloßen Zusammentreffen und einem echten kausalen Zusammenhang zu unterscheiden. Wenn Sie einen Zusammenhang zwischen der Impfung und der Zyklusstörung vermuten, ist es wichtig, dies über https://www.fagg.be/nl/effet_indesirable zu melden Beeinträchtigt die Impfung meine Fruchtbarkeit?Wenn Sie bereits an COVID-19 erkrankt waren oder geimpft sind, entwickeln Sie Antikörper gegen die Ausstülpungen des Coronavirus. Das Protein dieser Ausstülpungen weist kaum Ähnlichkeit mit dem Protein (Syncytin-1) auf, das für die Bildung der Plazenta in der Frühschwangerschaft relevant ist. Diese Ähnlichkeit ist jedoch zu gering, um einen Einfluss auf die Plazenta zu nehmen. Wenn dies der Fall wäre, würden auch banale Coronaviren, die Erkältungen verursachen, die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, denn alle Coronaviren haben die gleiche minimale Ähnlichkeit. Und dieses wird überhaupt nicht wahrgenommen. Es besteht also kein Grund zur Sorge. Auch die Schwangerschaftsstatistiken in den USA bestätigen dies. Ich bin schwanger oder möchte schwanger werden, darf ich mich impfen lassen?Entgegen früheren Empfehlungen und auf der Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Daten und Empfehlungen stellt der Oberste Gesundheitsrat fest, dass alle schwangeren Frauen idealerweise vorrangig geimpft werden sollten (Phase 1b der Kampagne). Dies liegt daran, dass sie ein erhöhtes Risiko für schweres COVID-19 und Frühgeburten haben, insbesondere im 3. Trimester. Die verfügbaren COVID-19-mRNA-Impfstoffe (Pfizer und Moderna) können ihnen sicher verabreicht werden. Wenn die schwangere Frau an Erkrankungen wie erhöhtem BMI vor der Schwangerschaft, hohem Blutdruck, Diabetes usw. leidet, ist dies ein zusätzliches Argument für die Empfehlung einer Impfung. Dies gilt auch für ein erhöhtes Infektionsrisiko, beispielsweise bei Gesundheitsdienstleistern. Es gibt keine höhere Meldungsrate für Nebenwirkungen bei schwangeren Frauen nach der Impfung. Bei Fieber bis zu 24-48 Stunden nach der Impfung empfiehlt der SHC Paracetamol gemäß der empfohlenen Dosis (https://www.bcfi.be/nl/chapters/9?frag=6437). Wenn das Fieber anhält oder andere Symptome auftreten, sollte die Patientin ihren Arzt konsultieren. Wenn Sie schwanger sind und vorrangig geimpft werden möchten, wenden Sie sich am besten an Ihren Arzt. Er / sie kann Sie zur Prioritätenliste hinzufügen (nicht Ihren Gynäkologen oder Ihre Hebamme). In diesem Fall erhalten Sie automatisch eine Einladung von Ihrem Impfzentrum, in dem Sie mit einem Pfizer- oder Moderna-Impfstoff geimpft werden. ** Lesen Sie den Rat des SHC (15.4.21) **: https://www.health.belgium.be/de/stellungnahme-9622-impfung-gegen-covid-19-bei-schwangeren-frauen Ich bin schwanger. Was ist das Risiko von leichten Nebenwirkungen nach der Impfung (Fieber, Kopfschmerzen, ...) und was möglich ist ich macheDas Risiko dieser Nebenwirkungen ist nicht höher oder niedriger als in der Allgemeinbevölkerung. Diese können mit Paracetamol kontrolliert werden, insbesondere im ersten Trimester, wo ein möglicher Zusammenhang zwischen Fieber / Hyperthermie und Fehlgeburten besteht. Im dritten Schwangerschaftstrimester besteht praktisch kein Risiko für Fieberkomplikationen nach der Impfung. Kann der Impfstoff meinem ungeborenen Kind schaden?Es gibt keine Hinweise darauf, dass eine schwangere Frau, die den Impfstoff erhält, die Plazenta passiert und den Fötus erreicht. Übrigens wird beim Fötus nach der Impfung der Mutter keine Immunantwort beobachtet. Impfungen haben bei Schwangeren nicht mehr Nebenwirkungen als bei Nichtschwangeren, und die Impfung während der Schwangerschaft führt im Vergleich zur Zeit vor Covid-19 nicht zu mehr Frühgeburten oder anderen Komplikationen. Eine Infektion mit dem Coronavirus während der Schwangerschaft kann sowohl für Mutter als auch für Kind negative Folgen haben: Einerseits haben Schwangere ein höheres Risiko, an Covid-19 schwer zu erkranken, als nicht-schwangere. Wir diagnostizieren hauptsächlich schwere Lungenentzündungen, die manchmal eine künstliche Beatmung erfordern. Die mögliche Erklärung dafür ist, dass die Lungenkapazität aufgrund des Platzes, den das Baby einnimmt, reduziert ist. Gleichzeitig sehen wir vermehrt Präeklampsie bei Covid-19-Infektionen während der Schwangerschaft. Dies ist eine schwere Schwangerschaftskomplikation, die für Mutter und Kind gefährlich ist. Aufgrund einer durch Covid-19 verursachten Lungenentzündung oder Präeklampsie kann es erforderlich sein, dass der Gynäkologe einen Kaiserschnitt durchführt, die Mutter behandelt oder das Baby in Not ist. Ein Kaiserschnitt ist keine risikofreie Operation. Das ungeborene Kind kann dann wieder in Not geraten, weil die Plazenta wegen der durch das Coronavirus ausgelösten Entzündung bei der Mutter weniger gut funktioniert. Infolgedessen kann das Baby ein verkümmertes Wachstum oder einen Sauerstoffmangel entwickeln. Auch bei einer Infektion mit dem Coronavirus kommt es vermehrt zu Frühgeburten. Kommt das Baby aufgrund einer Frühgeburt oder eines Kaiserschnitts zu früh zur Welt, zum Beispiel nach dem 6. oder 7. Schwangerschaftsmonat, besteht ein erhöhtes Risiko für Atem- und Verdauungsbeschwerden, Infektionen und sogar Hirnblutungen, die später zu Behinderungen führen können. Welchen Nutzen hat mein Baby, wenn ich während der Schwangerschaft geimpft werde?Neugeborene sind durch die Antikörper, die sie von der Mutter über die Plazenta und die Muttermilch erhalten, mehrere Monate vor Infektionskrankheiten geschützt. Eine geimpfte stillende Mutter gibt ihre Antikörper auch an ihr Baby weiter. Dies verschafft dem Baby einen großen zusätzlichen Vorteil, da sein Immunsystem noch unreif ist. Die Impfung von Schwangeren ist daher nicht nur für das Kind ungefährlich, es gibt auch keine schwerwiegenden Nebenwirkungen für die Schwangerschaft und sorgt dafür, dass das Kind in den ersten Lebensmonaten, wenn es am stärksten gefährdet ist, besser geschützt ist. Studien an stillenden und gegen Covid-19 geimpften Schwangeren zeigen, dass dies auch für diese Impfung gilt. Alle Schwangeren sollten daher unabhängig vom Gestationsalter vorrangig gegen Covid-19 geimpft werden. Ich stille. Darf ich mich impfen lassen?Wenn Sie Ihr Kind stillen, können Sie sich gegen COVID-19 impfen lassen. Sie brauchen das Stillen nicht zu unterbrechen. Obwohl es keine wissenschaftlichen Studien über die Sicherheit dieser Impfstoffe bei Säuglingen gibt, geht man davon aus, dass diese Impfstoffe sicher sind, weil sie keine Lebendviren enthalten und weil die Impfstoffkomponenten im Körper der Mutter sehr schnell abgebaut werden.Bitte beachten Sie: Sie werden nicht vorrangig geimpft, da Sie stillen. Lesen Sie die Empfehlung des Hohen Gesundheitsrats zur SARS-CoV-2-Impfung mit einem Messenger-RNA- bzw. einem Adenovirus-basierten Impfstoff für schwangere oder stillende Frauen und für Frauen mit Kinderwunsch. https://www.health.belgium.be/de/stellungnahme-9622-impfung-gegen-covid-19-bei-schwangeren-frauen Können mRNA-Impfstoffe ihre DNA verändern?Nein, mRNA-Impfstoffe werden intramuskulär verabreicht und die mRNA wird von einer Reihe menschlicher Zellen aufgenommen. Die mRNA dringt nicht in den Zellkern ein und kann daher nicht mit der menschlichen DNA in Kontakt kommen. Die mRNA ist ein Lesecode zur Herstellung eines Proteins, des S-Proteins. Die menschliche Zelle ist in der Lage, diesen Lesecode zu entschlüsseln und benötigt dazu nicht deren DNA. Nach der Entschlüsselung produziert die menschliche Zelle das S-Protein, so dass unser Immunsystem in der Lage ist, Antikörper speziell gegen das S-Protein zu bilden. Die mRNA verschwindet schon nach wenigen Stunden aus unserem Körper. Schützt mich der Impfstoff auch noch, wenn das Virus mutiert?Viren mutieren ständig. Das bedeutet, dass sich das genetische Material des Virus verändert. Dies geschieht bei den jeweiligen Viren unterschiedlich schnell. Mutationen beeinflussen nicht unbedingt die Wirksamkeit einer Impfung gegen das Virus. So zeigen im Fall der Variante, die derzeit in Großbritannien grassiert und sich inzwischen in vielen anderen Ländern ausgebreitet hat, erste Daten zu den Impfstoffen von Pfizer, Moderna und Astra-Zeneca , dass die impfstoffinduzierten Antikörper die Variante neutralisieren können. Bei der südafrikanischen Variante schneiden die drei Impfstoffe bei der Wirksamkeit schlechter ab. Dies bleibt Gegenstand weiter Untersuchungen. Manche Impfstoffe bleiben noch Jahre nach ihrer Entwicklung wirksam und bieten einen Langzeitschutz, wie die Impfstoffe gegen Masern oder Röteln. Andererseits ändern sich die Virusstämme bei Krankheiten wie der Grippe so häufig und in einem solchen Ausmaß, dass die Zusammensetzung des Impfstoffs jährlich aktualisiert werden muss. Die Wissenschaftler und die Aufsichtsbehörden überwachen, ob sich das Coronavirus im Laufe der Zeit verändert und ob die Impfstoffe vor einer Infektion mit neuen Virusvarianten schützen können. Wie viel Zeit sollte zwischen der Verabreichung des COVID-19-Impfstoffs und anderer Impfstoffe liegen?Bisher wurde empfohlen, COVID-19-Impfstoffe niemals zusammen mit oder kurz vor oder nach einem anderen Impfstoff zu verabreichen. Dies geschah aus Vorsicht, als diese Impfstoffe noch sehr neu waren und ihre Sicherheit und Wirksamkeit noch nicht bekannt waren. Diese Einstellung könnte sich jetzt ändern, da es viel mehr Daten über die Sicherheit der verwendeten Impfstoffe gibt.Der COVID-19-Impfstoff kann gleichzeitig mit einem Grippeimpfstoff, dem Pneumokokkenimpfstoff, den Impfstoff gegen Keuchhusten oder den Impfstoff gegen humane Papillomaviren verabreicht werden. Wenn mehrere Impfstoffe bei einem Besuch verabreicht werden, wird jede Dosis an einer anderen Injektionsstelle in den Muskel oder in verschiedene Körperteile verabreicht. Zwischen einer COVID-19-Impfung und einer Impfung gegen Affenpocken wird am besten ein Abstand von 2 Wochen eingehalten. Ich habe Allergien. Kan ich mich impfen lassen?Eine Allergie an sich ist keine Kontraindikation für eine Impfung. Lediglich bei einer Allergie gegen Polyethylenglykol (PEG), Polysorbat oder andere Bestandteile der Corona-Impfstoffe ist am besten der Arzt aufzusuchen. Dies gilt auch, wenn Sie bereits nach Ihrer ersten COVID-19-Impfung eine Sofort- oder schwere (allergische) Reaktion hatten Ihr Hausarzt kann Sie an einen der offiziellen Referenzärzte mit allergologischer Expertise überweisen. Dieser Referenzarzt kann in der Regel eine Lösung finden, um Sie im Krankenhaus zu impfen: Es wird dann ein anderer Corona-Impfstoff verwendet, ohne den Inhaltsstoff, auf den Sie allergisch reagieren, wie z. B. der Novavax-Impfstoff. Der Impfstoff wird dann unter ärztlicher Aufsicht verabreicht. In einigen Fällen wird der Impfstoff in kleineren Dosen über einen Zeitraum von 2 bis 3 Stunden verabreicht (Desensibilisierung). Der Novavax-Impfstoff wird in 2 Dosen im Abstand von 3 Wochen in den Oberarm injiziert. Der Impfstoff Nuvaxovid (Novavax) ist derzeit (September 2022) nicht verfügbar. Alternativ kann der Janssen (J&J)-Impfstoff verabreicht werden, der noch verfügbar und als Auffrischimpfung anerkannt ist. Leiden Sie unter systemischer Mastozytose oder hereditärem Angioödem (2 seltene, erbliche Erkrankungen)? Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Er wird die notwendigen Maßnahmen für Ihre Impfung ergreifen. Was ist, wenn ich wegen einer Krebserkrankung in Behandlung bin oder eine Krebserkrankung hatte?Auch nach einer Krebserkrankung kann sich die Person beruhigt impfen lassen. Auch wer sich in Behandlung befindet, kann geimpft werden: Wir empfehlen jedoch, sich mit dem Onkologen oder behandelnden Arzt in Verbindung zu setzen, um den optimalen Zeitpunkt im Hinblick auf die Behandlung einerseits und die Maximierung der Wirksamkeit des Impfstoffs andererseits zu bestimmen. Ich spende Blut, Plasma oder Blutplätchen, kann ich mich impfen lassen?In welchen Fällen ist erhöhte Wachsamkeit bei der Impfung angezeigt? • Vorsicht ist geboten bei Personen mit unkontrolliertem Asthma oder einer systemischen Mastozytose. Diese Personen haben ein höheres Risiko für eine schwere allergische Reaktion. Daher sollte der behandelnde Arzt entscheiden, ob die Impfung (im Impfzentrum) sicher durchgeführt werden kann. Wenn geimpft
wird, sollten diese Personen nach der Impfung 30 Minuten lang unter ärztlicher Aufsicht bleiben. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und ihr Sicherheitsausschuss (PRAC) machten auf eine begrenzte Anzahl von Berichten über sehr seltene Nebenwirkungen (Kombination von schweren Thrombosen mit verringerter Thrombozytenzahl) bis zu 14 Tage nach der Verabreichung des AstraZeneca-Impfstoffs aufmerksam, hauptsächlich bei jüngeren Menschen, unter anderem in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die seltenen Nebenwirkungen bei bestimmten Risikopatienten häufiger auftreten. Die EMA hat diese gemeldeten Fälle in Europa einer gründlichen Prüfung unterzogen. Die Schlussfolgerung am 23. April 2021 war, dass der AstraZeneca-Impfstoff ein sicherer und wirksamer Impfstoff blieb. Der Impfstoff schützt vor schweren Erkrankungen durch COVID-19, ein Risiko, das um ein Vielfaches höher ist als das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen einer Impfung. Die EMA forderte, dass die Menschen nach der Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff 2 Wochen lang auf die Symptome der seltenen Nebenwirkungen achten und bei Auftreten einen Arzt aufsuchen. Schließlich ist eine schnelle Reaktion wichtig für eine gute Genesung und kann Komplikationen vorbeugen. Symptome: Die EMA untersucht dies weiter, Unsere Interministerielle Konferenz (IMC) Public Health folgt der Empfehlung der EMA und setzt die Impfkampagne mit dem AstraZeneca-Impfstoff fort. Sie beschloss am 26.04.21, den Impfstoff nur an Personen über 40 zu verabreichen, da in dieser Altersgruppe der Nutzen der Impfung die möglichen Risiken sehr seltener Nebenwirkungen bei weitem überwiegt. Die Fachärzte der Belgischen Gesellschaft für Thrombose und Hämostase haben [Info zu Thrombozytopenie bei Thrombosen nach COVID-Impfung oder für Menschen mit Grunderkrankungen] entwickelt (https://bsth.be/covid19-resources). Diese Spezialisten empfehlen auch weiterhin dringend eine Impfung, insbesondere für Menschen, die bereits eine klassische Thrombose hatten. Schließlich erhöht eine Infektion mit COVID-19 das Risiko für diese klassischen Thrombosen, die mit den seltenen Thrombosen nach der Impfung nichts zu tun haben. Stellungnahme EMA Entscheidung Interministerielle Konferenz über öffentliche Gesundheit vom 26.4.21 Ich bin 64 Jahre alt und habe eine (familiäre) Thrombose-Vorgeschichte, und ich habe eine Embolie gehabt. Sollte ich mir Sorgen machen, wenn ich einen Impfstoff von AstraZeneca bekommen würde?Mit einem Impfstoff von AstraZeneca haben Sie im Alter von 64 Jahren weder ein höheres noch ein geringeres Risiko für eine klassische Thrombose. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen einer “klassischen Thrombose” und der seltenen Form, die nach einer Impfung auftritt. Eine klassische Thrombose tritt bei 1 bis 4 von 1.000 Personen pro Jahr auf, unabhängig von der Covid-19-Impfung. Dieses Risiko steigt mit dem Alter, ist dann aber immer noch unabhängig von der Covid-19-Impfung mit einem beliebigen Impfstoff. Die aktuelle Debatte in Europa betrifft die sehr seltenen Blutgerinnungsstörungen, die nach der Verabreichung des Impfstoffs von AstraZeneca beobachtet wurden, insbesondere bei Personen unter 55 Jahren und bei Frauen. Es handelt sich um sehr seltene Thrombosen an außergewöhnlichen Stellen UND in Kombination mit einer verminderten Thrombozytenzahl. Im Vereinigten Königreich gab es 30 Fälle bei 18 Millionen verabreichten AstraZeneca-Impfstoffen (Stand Ende März): Es ist also bisher extrem selten. Die Schätzungen liegen derzeit zwischen 1 pro 200.000 und 1 pro 1.000.000 geimpften Personen (Belg Soc on Thrombosis and Hemostasis). Wenn wir uns die Zahlen ansehen, die kürzlich von der Europäischen Arzneimittelagentur untersucht wurden (April 202), gab es 86 Fälle bei 25 Millionen verabreichten Impfstoffen von AstraZeneca. Das Durchschnittsalter liegt bei etwa 45 Jahren, 50 % sind also unter 45. Nach einer gründlicheren Analyse entschied die Europäische Arzneimittelbehörde am Mittwoch, den 7. April 2021, dass der Impfstoff von AstraZeneca sicher ist und dass der Nutzen die möglichen seltenen Risiken überwiegt. Die Tatsache, dass wir jetzt die 3 verfügbaren Impfstoffe bei Menschen über 55 einsetzen, hat also nichts damit zu tun, dass die Älteren weniger zählen als die Jungen, sondern damit: In diesen seltenen Fällen gibt es keine prädisponierenden Risikofaktoren, wie z. B. die Pille, tiefe Venenthrombose (TVT), Übergewicht, familiäre Thrombose oder Faktor-V-Leiden (erbliche Blutgerinnungserkrankung). Daher kommen der Oberste Gesundheitsrat und die belgische und internationale Gesellschaft für Thrombose und Hämostase zu dem Schluss, dass es keinen Grund gibt, den AstraZenca-Impfstoff nicht zu erhalten, selbst wenn Sie eine Vorgeschichte von Thrombose oder mögliche andere Risikofaktoren haben. Kurz und gut: Man muss hier zwischen 2 Arten von Thrombosen unterscheiden: Ihr Immunsystem greift dann Ihre eigenen Blutplättchen an. Das ist also ein ganz anderer Mechanismus. Selbst in diesen seltenen Fällen sehen wir also keine Risikofaktoren wie Rauchen, Pilleneinnahme, Thrombose in der Vorgeschichte, familiäre Thrombose, Embolie usw. Daher sind diese Faktoren kein Grund, sich nicht gegen Covid-19 impfen zu lassen, auch nicht mit dem Impfstoff von AstraZeneca im Speziellen. Ich bin 56 Jahre alt, fühle mich gesund und habe keine chronischen Erkrankungen. Wie hoch ist mein Risiko, eine seltene Thrombose zu entwickeln?Diese Chance ist extrem gering, verglichen mit anderen Risiken und den möglichen Komplikationen, wenn Sie sich mit Covid-19 infizieren. Covid-19 birgt ein hohes Risiko für Thrombosen und Lungenembolien: 10 bis 60 % der Menschen, die mit Covid-19 hospitalisiert werden, erleiden eine Thrombose mit Gerinnungsstörungen, die auf Covid-19 zurückzuführen ist. Basierend auf Daten aus dem Vereinigten Königreich hat eine Person im Alter von 50-59 Jahren ein Risiko 4 auf 1.000.000, die seltene Thrombose zu entwickeln, verglichen mit einem Risiko von fast 1.000 auf 1.000.000, aufgrund von Covid-19 auf eine Intensivstation eingeliefert zu werden. Dort haben Sie ein Risiko von 1 zu 3 zu sterben. Warum darf der Impfstoff von AstraZeneca jetzt an Menschen über 55 Jahren verabreicht werden und nicht schon vor einem Monat?Am Anfang fehlten uns Daten zur Wirksamkeit des Impfstoffs von AstraZeneca bei Menschen über 55 Jahren. Daher haben wir, wie eine Reihe anderer Länder in Europa, den Impfstoff für Personen unter 56 Jahren empfohlen. Inzwischen gibt es ausreichend Informationen über die sehr gute Wirksamkeit des Impfstoffs von AstraZeneca, die bei Hunderttausenden von Menschen über 55 Jahren in Schottland nachgewiesen wurde. Für viele Länder in Europa reichte dies aus, um den Impfstoff für einige Wochen in dieser Altersgruppe zuzulassen. Kann eine Person, die bereits einmal mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft wurde, eine zweite Dosis mit einem anderen Impfstoff erhalten? Ich habe bereits die erste Dosis erhalten und bin im Zweifel über die zweite Dosis. Gibt es eine Alternative?Derzeit überprüfen wir die Daten aus dem Vereinigten Königreich fast täglich. Dort wurde im März mit der Verabreichung der zweiten Dosis des Impfstoffs von AstraZeneca begonnen. Mehr als 1.000.000 zweite Dosen des Impfstoffs wurden inzwischen (12.04.2021) verabreicht, darunter an fast 300.000 bei Personen unter 55 Jahren. Es werden keine Probleme festgestellt. In 2 Wochen werden Millionen von Impfstoffen verabreicht worden sein, und dann werden wir genug Informationen haben, um zu entscheiden: Eine Möglichkeit ist, die zweite Dosis bis nach der Entbindung zu verschieben. Bis dahin werden wir mehr Klarheit haben. Diese Frau kann auf eigene Initiative eine zweite Dosis erhalten (Szenario 5, wie oben beschrieben). Je nachdem, was wir Anfang Mai wissen, werden wir in der Lage sein, eine Meinung über die zweite Dosis des Impfstoffs von AstraZeneca zu formulieren, auch für Menschen, die jünger als 56 Jahre sind. Ich nehme jeden Tag Blutverdünner. Darf ich den Impfstoff von AstraZeneca bekommen?Wenn Sie Blutverdünner einnehmen oder eine niedrige Thrombozytenzahl haben, können Sie jeden Covid-19-Impfstoff erhalten. Die Einnahme von Blutverdünnern ist kein Risikofaktor für eine Thrombose. Entscheidend ist, dass Sie Ihre Behandlung fortsetzen und Ihre Blutverdünner einnehmen. Ist es hilfreich, vor der Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff Blutverdünner einzunehmen?Nein. Wir empfehlen dies absolut nicht. Sie müssen nichts Besonderes tun, bevor Sie einen Impfstoff erhalten. Das ist nicht nur der Standpunkt des Hohen Gesundheitsrates unseres Landes, sondern auch der der International Society of Thrombosis and Haemostasis (ISTH), der absoluten Weltexperten auf diesem Gebiet. Ich bin wirklich nicht scharf auf den Impfstoff von AstraZeneca, den ich nächste Woche bekomme. Was ist, wenn ich mich nicht impfen lasse? Habe ich in dem Fall eine Chance , dass es später einen anderen Impfstoff gibt?Ja, diese Chance haben Sie immer. Aber Sie werden Ihre Priorität verlieren. Wenn Sie jetzt nicht zur Impfung gehen, werden Sie erst nach den Risikogruppen an der Reihe sein. Sie verlieren dann mindestens sechs Wochen bis zwei Monate, bevor Sie einen weiteren Anruf erhalten. Und selbst dann haben Sie keine Garantie, dass es ein anderer Impfstoff sein wird. Es ist möglich, aber nicht sicher. Sicher ist nur, dass Sie ein längeres Risiko eingehen, sich zu infizieren. Besteht bei dem Impfstoff von AstraZeneca ein zusätzliches Risiko für schwangere Frauen? Sie sind ohnehin einem höheren Thromboserisiko ausgesetzt.Bisher haben wir immer nein gesagt, und dazu stehen wir auch. Doch seit Donnerstag, dem 8. April 2021, stellt sich das Problem nicht mehr: Es wurde entschieden, dass Schwangere weiterhin für alle Impfstoffe, außer AstraZeneca, zugelassen sind, da die Altersgrenze bei 56 Jahren liegt. Wenn Sie also schwanger sind, erhalten Sie trotzdem eine der anderen Arten von Impfstoffen. Mein Mann (57) hat seit Jahren eine niedrige Thrombozytenzahl. Ist es also ratsam, ihn mit dem AstraZeneca-Impfstoff zu impfen?Hier gilt das Gleiche wie für Menschen, die Blutverdünner einnehmen. Der Thrombozytenmangel hat keinen Einfluss auf die Wirksamkeit des Impfstoffs und seine möglichen Nebenwirkungen. Der Impfstoff erhöht also nicht das Risiko. Werden Ihre medizinischen Unterlagen bei der Verabreichung der Impfstoffe berücksichtigt?Nein. Das ist auch nicht nötig, da keine Pathologie das Risiko von Nebenwirkungen erhöht. Weder mit dem Impfstoff von AstraZeneca noch mit den anderen Impfstoffen. Nur wenn Sie eine schwere Allergie haben, sollten Sie den Impfstoff nicht erhalten. Auch für Menschen, die eine Krebsbehandlung erhalten, gibt es keine Präferenz für einen bestimmten Impfstoff. In jedem Fall handelt es sich um nicht lebende Impfstoffe mit hoher Wirksamkeit gegen schwere Covid-19 und gegen Krankenhausaufenthalte aufgrund von Covid-19, beginnend 3 Wochen nach der ersten Impfung. Die einzigen Dinge, die berücksichtigt werden, sind: • irgendwelche schweren allergischen Reaktionen auf Impfungen in der Vergangenheit; • bekannte allergische Reaktionen auf bestimmte Inhaltsstoffe der Covid-19-Impfstoffe. In den Impfzentren werden Sie gefragt, ob Sie Blutverdünner einnehmen. Dies hat nur damit zu tun, wie lange Sie auf die Einstichstelle drücken müssen, um eine Blutung nach der Impfung zu vermeiden. Ich fahre regelmäßig nach Afrika. Ich habe gelesen, dass der Impfstoff von AstraZeneca nicht gegen die südafrikanische Corona-Variante wirkt. Ich bin 63 Jahre alt und habe es bald geschafft. Kann ich darum bitten, einen anderen Impfstoff zu erhalten?Nein, das können Sie nicht. Außerdem zeigen Labordaten, dass jeder Impfstoff, der derzeit entwickelt wird, gegen den südafrikanischen Stamm des Coronavirus weniger wirksam ist. Es gibt nur einen Impfstoffentwickler, der die Wirksamkeit gegen die südafrikanische Variante in seiner Phase 3 bereits gründlich untersucht hat, und das ist Johnson&Johnson. Über diesen wissen wir, dass der Impfstoff zu 50 % vor der leichten Form von Covid-19 und zu 80 % vor der schweren Form und einem Krankenhausaufenthalt schützt. Da alle Impfstoffe das gleiche Prinzip nutzen, nämlich Antikörper gegen das sogenannte Spike-Protein zu bilden, kann man davon ausgehen, dass auch die anderen Impfstoffe in der Realität besser wirken als unter Laborbedingungen. Ist der Janssen-Impfstoff sicher?Es gibt einige Berichte über Blutgerinnungsstörungen bis zu 3 Wochen nach der Impfung. Dies ist eine sehr seltene Nebenwirkung, nämlich eine verringerte Anzahl von Blutplättchen (Zellen, die die Blutgerinnung unterstützen) mit schweren Thrombosen/Blutgerinnseln. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die seltenen Nebenwirkungen bei bestimmten Risikopatienten häufiger auftreten. Aufgrund aktueller Informationen der European Medicines Agency (EMA) und der US Agency (FDA) hat die Interministerielle Konferenz (IMC) am 10. Juni entschieden, dass Personen unter 41 Jahren in der Allgemeinbevölkerung nicht routinemäßig zur Impfung damit eingeladen werden Art des Impfstoffs. Sie können sich in Flandern und Brüssel impfen lassen, wenn sie vorher ausreichend informiert sind und angeben, dass sie diesen Impfstoff erhalten möchten. Die Task Force Impfung hat ein [Tool] (https://www.qa-qvax.be/jnj_pdf_nl.pdf) entwickelt, das bei dieser Entscheidung verwendet werden kann. Der Janssen-Impfstoff wird auch zur häuslichen Impfung von älteren und gefährdeten Personen verwendet, die sich nicht bewegen können. Auch bestimmte Personengruppen erhalten die Janssen-Impfung, wie zB Obdachlose, Personen ohne Papiere, Personen, die sich nur sehr kurz hier aufhalten und in Länder reisen, in denen weniger Impfstoffe zur Verfügung stehen (zB Seeleute). Diese spezifischen Gruppen laufen Gefahr, eine zweite Impfdosis nicht erhalten zu können, wodurch sie nicht ausreichend geschützt sind. In diesen Gruppen können auch Personen unter 41 Jahren mit diesem Impfstoff geimpft werden, wenn sie in Flandern oder Brüssel leben und ihre Einwilligung nach Aufklärung geben. Die EMA fordert, dass Personen, die den Janssen-Impfstoff erhalten, drei Wochen lang auf die Symptome dieser seltenen Nebenwirkungen achten und bei Auftreten einen Arzt aufsuchen. Schließlich kann eine schnelle Reaktion die Genesung unterstützen und Komplikationen vermeiden. Dies sind mögliche Symptome: Bis zum 13. April 2021 hatten mehr als 7 Millionen Menschen in den USA den COVID-19-Impfstoff von Janssen erhalten. Am 23. April wurden 15 Fälle gemeldet. Das bedeutet ein geschätztes Risiko von 2 zu 1.000.000 für diese Nebenwirkung. Schwächt eine Corona-Impfung Ihr Immunsystem?Die Corona-Impfungen machen Sie nicht schwächer oder anfälliger für andere Krankheiten. Ein Impfstoff aktiviert die Immunantwort in unserem Körper und bildet dann Antikörper, die uns (weitgehend) gegen das spezifische Virus schützen. Ein solcher Impfstoff schwächt Ihr Immunsystem nicht und erhöht somit nicht das Risiko für andere Krankheiten. Die ergriffenen Corona-Maßnahmen haben möglicherweise unsere Immunität gegen andere Krankheiten geschwächt. Indem wir anderthalb Jahre weniger Menschen sehen, häufig Hände desinfizieren und Abstand halten, sind wir möglicherweise anfälliger für andere Viren und Bakterien geworden. Unser Immunsystem ist derzeit weniger trainiert und es besteht die Möglichkeit, dass es etwas langsamer auf eine Infektion reagiert. Sie können dann etwas kränker werden und es kann etwas länger dauern, bis Sie geheilt sind. Wer bekommt den Impfstoff und wann?
Nein. Die Impfstoffe werden kontinuierlich hergestellt, wobei die verfügbare Menge mit den Auslieferungen steigen wird. Bis zu einer Herstellung in großen Mengen müssen mehrere Maßnahmen geplant werden, um die am stärksten gefährdeten Gruppen bestmöglich zu schützen und die individuelle Immunität schrittweise zu erhöhen. (Siehe Frage “Welche Gruppen sind prioritär?") In welcher Reihenfolge erfolgt die Impfung? Welche Gruppen sind prioritär?Um die Immunität der Bevölkerung zu erhöhen und die am stärksten durch das Virus gefährdeten Personen zu schützen, wird die Impfung in drei Phasen stattfinden. GRUPPE 1a Zunächst werden die am stärksten gefährdeten und exponierten Personen geimpft. GRUPPE 1b: gefährdete Bevölkerung ohne akute medizinische Probleme, aber mit hohem Risiko In dieser Phase wird erwartet, dass Impfstoffe in größerem Umfang zur Verfügung stehen. Dann wird es möglich sein, größere Personengruppen zu impfen. Die am stärksten gefährdeten Personen, die außerhalb der Krankenhäuser behandelt werden, werden vorrangig behandelt. Dies sind folgende Gruppen: Personen über 65 haben in dieser Phase oberste Priorität. Soweit genügend Impfstoff zur Verfügung steht, können alle diese Menschen zeitgleich geimpft werden. Ansonsten beginnen wir mit den ältesten Personen. Patienten im Alter von 45 bis 64 Jahren mit: • Chronische schwere Atemwegserkrankung • chronische Herz-Kreislauf-Erkrankung • Fettleibigkeit (Fettleibigkeit) mit BMI ≥ 30 • Diabetes Typ I und II • chronische Erkrankungen des Nervensystems • Demenz • Krebs (Tumoren) vor nicht mehr als 5 Jahren • erhöhter Blutdruck mindestens 140 mmHg systolisch oder mindestens 90 mmHg diastolisch Als über 65-Jährige gelten alle Personen, die entweder bereits 65 Jahre alt sind oder 2021 ihren 65. Geburtstag haben. Ihr Geburtsjahr, und nicht Ihr Geburtsdatum, bestimmt also, ob Sie zur Zielgruppe 65+ gehören. Dies gilt unabhängig davon, ob die Person eine Vorerkrankung bzw. eine chronische Krankheit hat oder nicht. Können Kinder geimpft werden?Kann ich den Corona-Impfstoff bekommen, wenn ich krank oder infiziert bin?Wenn Sie einer Risikogruppe angehören, sind Sie kurz nach den über 65-Jährigen an der Reihe. Über myhealthviewer.be können Sie überprüfen, ob Sie auf der Liste der Hochrisikopatienten stehen. Wenn Sie auf der Liste stehen, werden Sie automatisch zur Impfung eingeladen. Wenn Sie einen regulären Arzt haben, ist es daher nicht erforderlich, ihn speziell zu kontaktieren oder zu konsultieren. Wenn Sie keinen regulären Arzt haben und nicht in der Liste aufgeführt sind, konsultieren Sie am besten einen, damit er Sie hinzufügen kann. Die Impfung selbst findet in einem Impfzentrum in Ihrer Nähe statt. Wird meine Privatsphäre beim Zusammenstellen der Liste sein bei Risikopatienten respektiert?Absolut. Die einzigen Informationen, die an die zentrale Datenbank weitergeleitet werden, die die Liste der Risikopatienten erstellt, sind “diese Person ist einem erhöhten Risiko ausgesetzt” oder nicht. In dieser Datenbank landen keine Informationen über die Art dieses Risikos, über den Zustand, den jemand hat. Ich gehöre zu den prioritären gruppen, was passiert , wenn ich die Impfung jetzt ablehe? Wann kannich danach geimpft werden?Die Impfung wird dringend empfohlen, aber Sie haben das Recht, die Impfung abzulehnen. In einem solchen Fall können Sie später am nächsten Impfangebot teilnehmen. Sie werden allerdings an das Ende der Warteliste gesetzt, nach all den Personen, die ihre Impfeinladung angenommen haben. Ich gehöre keiner Risikogruppe an. Warum sollte ich mich impfen lassen?Da der Schutz nach einer überstandenen COVID-19-Erkrankung mehrere Monate anhält und in der Zwischenzeit Wiederinfektionen beobachtet wurden, wird die Impfung auch Personen angeboten, die an COVID-19 erkrankt waren. Es wird erwartet, dass der Schutz nach der Impfung länger anhält als der nach einer überstandenen Erkrankung. Dies wird zurzeit noch untersucht. Darüber hinaus bieten die Impfstoffe einen breiteren Schutz gegen bestimmte Varianten als die ursprüngliche Infektion. Ich bin Pflegerhelfer(in), Praktikant(in) oder PAB-Betreuer(in). Wann werde ich geimpft?Wenn Sie als Pflegerhelfer(in), Praktikant(in) oder PAB-Betreuer(in) in einer Gesundheitseinrichtung arbeiten, können Sie zusammen mit den Pflegekräften der Einrichtung geimpft werden. Wenn Sie privat als Pflegehelfer(in) oder PAB-Betreuer(in) arbeiten, werden Sie zusammen mit der übrigen Bevölkerung geimpft. Mein Angehöriger befindet sich in einer Pflegeeinrichtung und ist nicht einwilligungsfähig. Muss ich zustimmen?Bei einer nicht einwilligungsfähigen Person muss, wie bei anderen Impfungen auch, die Zustimmung einer der folgenden Personen eingeholt werden: Die Entscheidung des Bewohners oder seines Vertreters wird zusammen mit dem Datum und der Art und Weise, in der die Einwilligung erteilt wurde, in der Pflegeakte des Bewohners festgehalten. Nur wenn eine mündliche Einwilligung einer ermächtigten Person nicht mit Sicherheit in der Pflegeakte festgehalten werden kann (z.B. bei Uneinigkeit in der Familie), wird empfohlen, die Einwilligung schriftlich zu dokumentieren. Wer entscheidet, wenn sie des selbst nicht (mehr) können und somit nicht einwilligungsfähig sind?Prinzipiell kann jeder selbst entscheiden, ob er sich impfen lassen möchte oder nicht. Der behandelnde Arzt muss feststellen, dass eine Person nicht fähig ist, die Impfentscheidung selbst zu treffen. Im Gesetz über Patientenrechte ist ein Rangschema für den Fall vorgesehen, dass Sie nicht selbst entscheiden können und somit einwilligungsunfähig sind: Der Hohe Rat für Prävention und Schutz am Arbeitsplatz riet davon ab, zwischen Berufen zu unterscheiden. Die Interministerielle Konferenz ist diesem Rat gefolgt. Folglich wird es keine Liste wesentlicher oder risikobehafteter Berufe geben. Eine Ausnahme wird nur für die Polizeikräfte auf dem Feld und die Strafvollzugsbeamten gemacht. Sie werden vorrangig geimpft, genau wie die (para-) olympischen Athleten. Ist eine Impfung während des Ramadan möglich?Sind die Impfstoffe halal und koscher?Ja. Die derzeit verwendeten Impfstoffe gegen COVID-19 (Pfizer, Moderna, Johnson&Johnson und Novavax) enthalten keine Gelatine, ein Protein, das aus Schweineabfällen gewonnen wird. Ich werde bald ins Ausland gehen. Kann ich vorrangig geimpft werden?Eine Auslandsreise ist kein Grund für eine vorrangige Impfung. Nicht einmal, wenn Sie zur Arbeit oder zum Studium reisen müssen. Ich bin schwanger. Was mache ich, um Priorität zu bekommen? geimpft werden?Kontaktieren Sie Ihren Arzt. Er / sie kann Sie zur Prioritätenliste hinzufügen (nicht Ihren Gynäkologen oder Ihre Hebamme). In diesem Fall erhalten Sie automatisch eine Einladung von Ihrem Impfzentrum, in dem Sie mit einem Pfizer- oder Moderna-Impfstoff geimpft werden. Schwangere Frauen, die bereits eine erste Dosis des Astra Zeneca-Impfstoffs erhalten haben, können ihre zweite Dosis dieses Impfstoffs innerhalb des vorgesehenen Zeitraums sicher erhalten. Wenn Sie schwanger sind, besteht ein höheres Risiko für schweres COVID-19 und Frühgeburten, wenn Sie infiziert sind. Der Superior Health Council riet daher am 15. April, schwangere Frauen vorrangig gegen Covid-19 zu impfen (https://www.health.belgium.be/de/stellungnahme-9622-impfung-gegen-covid-19-bei-schwangeren-frauen). Diese Impfung bietet sowohl für die Frau selbst als auch für das ungeborene Kind Schutz vor den schwerwiegenden Folgen einer möglichen Infektion. Ich bin schwanger und habe schon einen ersten Schuss damit bekommen AstraZeneca-Impfstoff. Was sollte ich jetzt tun?Sie können Ihre zweite Dosis des Impfstoffs sicher zum angegebenen Datum erhalten. Wie werden Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren geimpft?Wie ist das Verfahren für die Impfung von 12-15-Jährigen zu befolgen?Die Impfung in der Praxis
In Brüssel ist es jetzt auch möglich, sich von Ihrem Arzt impfen zu lassen. Wenn Sie sich von Ihrem Arzt impfen lassen möchten, wenden Sie sich am besten an ihn, um sicherzustellen, dass er diesen medizinischen Eingriff durchführt. Der Hausarzt kann wählen, ob er sich impfen lassen möchte oder nicht. Dies ist für sie ein nicht zu unterschätzender zusätzlicher Arbeitsaufwand. Wie werden die Impfstoffe logistisch verteilt?Wo werden die Impfstoffe gelagert?Die Impfstoffe werden unter strenger Sicherheitsüberwachung aufbewahrt. Den genauen Standort können wir aus Sicherheitsgründen nicht bekannt geben. Da bestimmte Arten von Impfstoffen bei sehr niedrigen Temperaturen gelagert werden müssen, werden auch die entsprechenden Kühlanlagen dafür bereitgestellt. Eine Übersicht über die Lagerverwaltung der Impfstoffe finden Sie hier: https://www.info-coronavirus.be/nl/dynamisch-stockbeheer-van-vaccins/ Werden Impfstoffe sicher gelagert und transportiert?Innerhalb der Logistikzelle wird alles vorbereitet, um die Impfstoffe sicher zu lagern, sowohl in Bezug auf die Haltbarkeit (Kühlcontainer) als auch auf Ebene der zivilen Sicherheit. Insbesondere wird die Zusammenarbeit mit der Polizei aufgebaut, einschließlich Sicherheitscodes und -verfahren. Ich bin weniger mobil. Wie und wo kann ich mich impfen lassen?Für Menschen mit eingeschränkter
Mobilität arbeiten wir gemeinsam mit den Behörden vor Ort an Lösungen. Denken Sie zum Beispiel an mobile Impfteams oder die Nutzung eines Taxis . Wie genau das geschehen wird, hängt von Zentrum zu Zentrum ab. Wenden Sie sich an Ihre Gemeindeverwaltung, um zu erfahren, was Ihre Gemeinde Ihnen anbietet. Sie haben Ihre Impfeinladung erhalten und denken, dass Sie eines der vorgenannten Kriterien erfüllen. Sie können/dürfen sich nicht mit eigenen Mitteln zum Impfzentrum begeben? Dann können Sie Ihr Impfzentrum anrufen. Die Kontaktdaten finden Sie in der Einladung. Das Impfzentrum teilt Ihnen mit, wie Sie eine Heimimpfung beantragen können. Ein medizinisches Attest Ihres Hausarztes ist in jedem Fall erforderlich. Wenn Sie in Brüssel wohnen, gibt es weitere Möglichkeiten der mobilen Impfung ohne Termin. Schau dir das an https://coronavirus.brussels/nl/vaccinatie-covid-menu/covid-vaccinatie-zonder-afspraak/ (Dutch), Kann ich als ehrenemtichler Helfer tätig werden?Warum werden noch nicht alle Impfstoffe geliefert? gebraucht und gibt es einen Vorrat?Es werden alle Anstrengungen unternommen, um jeden verfügbaren Impfstoff so schnell wie möglich zu verabreichen. Es gibt jedoch Impfstoffe, die bereits abgegeben, aber noch nicht verabreicht wurden. Sie scheinen “auf Lager” zu sein. Warum wurden noch nicht alle gelieferten Impfstoffe verwendet? Es gibt eine minimale Bearbeitungszeit zwischen der Ankündigung eines Impfstoffs, der Ankunft in unserem Land und der Verabreichung an eine Person. Jeder Impfstoff, der hereinkommt, wird sofort verwendet: Die Bearbeitungszeit beginnt bis zur Verabreichung. In der Zwischenzeit kommen neue Impfstoffe auf den gleichen Weg. Wo finde ich mein Corona-Zertifikat? (Covid Safe Ticket-CST)?Ich wurde im Ausland geimpft. Wo bekomme ich meinen Impfpass?Die Bescheinigung wird in erster Linie von dem Land ausgestellt und ausgestellt, in dem die Impfung stattgefunden hat. Sie können ab dem 5. Juli 2021 auch eine Impfbescheinigung aus Belgien erhalten, wenn Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren belgischen Hausarzt, um die Impfung anzumelden. Seit dem 23. Juni können Hausärzte eine Impfung und alle korrekten Daten (Ländercode und CNK-Code) in die zentrale Impfdatenbank Vaccinnet eintragen. Vor dem 23. Juni konnte nur eine frühere „allgemeine“ Registrierung erfolgen. Diese Impfungen können in bestimmten Statistiken (z. B. zur Ermittlung des Impfschutzes) enthalten sein, berechtigen jedoch nicht zu einer Bescheinigung. Hatten Sie vor dem 23. Juni eine allgemeine Registrierung? Dann müssen Sie sich erneut bei Ihrem belgischen Hausarzt melden, um die Registrierung abzuschließen. Wenn Sie die Bedingungen erfüllen, erhalten Sie ein Zertifikat. Wenn Sie die oben genannten Bedingungen nicht erfüllen, wird von Belgien kein Impfausweis ausgestellt. Sie können nachfragen, ob Ihnen das Land, in dem Sie die Impfung erhalten haben, Belege vorlegen kann. EU-Staaten sind nicht verpflichtet, diesen Nachweis zu akzeptieren. Erkundigen Sie sich bei dem Land, in das Sie reisen möchten, ob/welche Nachweise aus dem Land, in dem Sie die Impfung erhalten haben, akzeptiert werden. Ist mein Zertifikat (vorübergehend) ungültig, wenn nach meiner Impfung eine weitere Infektion mit COVID-19 festgestellt wird?Eine Infektion nach der Impfung hat keinen Einfluss auf die Gültigkeit Ihres Impfausweises. Lesen Sie mehr über die COVID-Zertifikate unter https://covidsafe.be/ Die Gültigkeit meines Impfpasses ist offenbar abgelaufen. Was soll ich machen?Einige Länder verlangen nach wie vor einen gültigen Impfpass. Weitere Informationen finden Sie unter https://reopen.europa.eu/nl Das Gültigkeitsdatum Ihres Impfpasses kann jedoch abgelaufen sein. Holen Sie daher Ihr erneuertes COVID-19-Zertifikat ab. Verwenden Sie die Covid-Safe-App? Öffnen Sie Ihre App und drücken Sie die Schaltfläche „Nach neuen Zertifikaten suchen“ und melden Sie sich an. Die Gültigkeit Ihres Impfpasses wird dann verlängert. Haben Sie Ihren Impfausweis von einer Website heruntergeladen oder sich diesen auf Papier zusenden lassen? Ist dieses Zertifikat älter als 1 Jahr? Dann laden Sie sich am besten eine neue Version herunter oder fordern Sie eine erneute Zusendung Ihres letzten, erneuerten Impfpasses an. Wiederherstellungszertifikate und Negativtestzertifikate können natürlich verfallen. Sie haben immer eine begrenzte Gültigkeit. Bei der Erstellung nach europäischen Vorschriften erhielten die Impfbescheinigungen eine „technische Signatur“ von 1 Jahr. Seit Kurzem dürfen wir die technische Signatur aller Impfausweise erneuern und dies geschieht künftig auch automatisch 30 Tage vor dem „Geburtstag“ Ihres Impfausweises. Eine Verlängerung ist dann nicht mehr erforderlich. Nach der Impfung
Dies wird nicht erwartet, aber wir können zu diesem Zeitpunkt noch keine konkrete Antwort geben. Momentan wird die Dauer des Impfschutzes in Studien an geimpften Probanden weiter beobachtet. Ich bin geimpft. Kann ich mich noch mit COVID-19 anstecken?Die Chance ist zwar gering, doch es kann passieren, dass Sie auch nach einer Impfung noch COVID-19 positiv werden. Dies erklärt sich folgendermaßen: Es ist daher wichtig, die Schutzmaßnahmen auch nach der Impfung weiterhin zu befolgen, bis eine ausreichend hohe Herdenimmunität erreicht ist. Bin ich sofort nach einer Impfung geschützt?Nein, der Impfstoff selbst bewirkt, dass Ihr Immunsystem stimuliert wird und bereitet Ihren Körper darauf vor, einen bestimmten Keim zu erkennen und sich gegen diesen Keim oder eine Infektionserkrankung zu verteidigen. Wenn Sie sich dann später mit dem Virus infizieren, erkennt Ihr Immunsystem das Virus und schützt Sie vor diesem Virus (z. B. COVID-19), weil der Körper bereits darauf vorbereitet ist, das Virus anzugreifen. Die Impfung bringt also keine Virusteilchen in Ihren Körper ein und macht Sie somit nicht ansteckend. Durch die Impfung wird das Ergebnis Ihres PCR-Test auch nicht positiv. Ich bin geimpft. Muss ich die Corona-Massnahmen noch einhalten?Ja, auch nach der Impfung ist es wichtig, die Corona-Maßnahmen weiter zu befolgen. Nur wenn möglichst viele geimpft sind, werden wir das Virus und seine Verbreitung in den Griff bekommen. In der Zwischenzeit wird es eine Reihe von Erleichterungen geben können, wenn die Durchimpfungsrate steigt. Ist wieder alles möglich, sobals ich geimpft werden bin?Sobald eine ausreichend hohe Durchimpfungsrate bei den Risikogruppen erreicht ist und der Druck auf das Gesundheitssystem nachgelassen hat, werden bestimmte Lockerungen bei den Schutzmaßnahmen erfolgen. Aber bis dahin müssen Sie weiterhin die Corona-Maßnahmen befolgen, sowohl zu Ihrer eigenen Sicherheit als auch der ihrer Mitmenschen. Dies gilt vor allem, wenn Sie selbst nicht zu einer Risikogruppe gehören, aber mit gefährdeten Personen in Kontakt kommen. Informieren Sie sich auf der Corona-Website der Region, in der Sie sich befinden, über die lokalen Maßnahmen. Ehrenamtlich helfenSie möchten als ehrenamtliche Pflegekraft in einem Impfzentrum helfen? Auch Studenten und Rentner sind herzlich willkommen!
Weitere InfosFür weitere Informationen über die Impfung, siehe:
Rapport Arbeitsgruppe zur Organisation der Impfstrategie (Task Force Impfung): Vorrangige Impfung von Personen mit erhöhtem Risiko während der COVID-19-Pandemie 2021 in Belgien Für Kampagnenmaterial über die Impfung, siehe:
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