Prinz philip liegt im sterben 2022

Königin Elizabeth II. hat am Montagabend in Schloss Windsor ihre letzte Ruhe gefunden. Die Queen sei beigesetzt worden, teilte die königliche Familie mit. Die Beisetzung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Mit ihrer Grablegung in der König George VI.-Gedächtniskapelle, einem gesonderten Teil der St. George's Chapel, wurde Elizabeth II. mit ihren Eltern, ihrer Schwester Prinzessin Margaret und ihrem Mann Prinz Philip wieder vereint.  In der St. George's Chapel fand am Nachmittag der Aussegnungsgottesdienst mit 800 Gästen statt. Anschließend wurde der Sarg der Queen in die Königliche Gruft hinabgelassen. Damit endete der öffentliche Teil des Staatsbegräbnisses für Elizabeth II.

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17.17 Uhr: Nach der Ankunft des Sargs der britischen Königin Elizabeth II. auf Schloss Windsor hat der Aussegnungsgottesdienst für die Monarchin in der St.-Georges-Kapelle begonnen. Der Leichenwagen war zuvor von Hunderten Militärangehörigen und Würdenträgern auf der letzten Etappe in das Schloss geleitet worden. Im Innenhof hatten sich König Charles III. sowie weitere Mitglieder der Königsfamilie dem Trauerzug angeschlossen. Zu Dudelsack-Klängen wurde der Sarg zur Kirche geleitet.

An dem Gottesdienst sollten neben den Royals vor allem Vertreter der Länder teilnehmen, deren Staatsoberhaupt die Queen war. Später soll Elizabeth II. in einer Seitenkapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahres gestorbenen Prinzgemahls Philip sowie ihrer Eltern und Schwester beigesetzt werden.

17.05 Uhr: Auch die geliebten Hunde und ein Pferd der Queen haben bei dem Staatsbegräbnis der Monarchin am Montag eine Rolle gespielt. Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, warteten die zwei Corgis Muick und Sandy an der Leine von Mitarbeitern auf die Ankunft des Leichenwagens ihrer Herrin auf Schloss Windsor.

Beim Einzug durch das Tor erwiesen auch die Mitarbeiter des königlichen Marstalls der Queen die letzte Ehre. Einer von ihnen hielt eines ihrer Pferde am Halfter. Laut dem Sender Sky News handelte es dabei um Emma, das Lieblingspferd der Königin.

Queen-Sarg trifft auf Schloss Windsor ein

Ankunft des Sarges in Windsor.Ankunft des Sarges in Windsor. AP Photo/Alastair Grant, Pool

16.50 Uhr: Der Leichenwagen mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. ist auf Schloss Windsor eingetroffen. Auf der finalen Etappe ihrer letzten Reise gaben der Queen noch einmal Hunderte Militärangehörige und Würdenträger das Geleit, als sich der Leichenwagen langsam auf das Schloss zubewegte. Tausende Menschen hatten sich zu beiden Seiten der als Long Walk bekannten Allee versammelt, um der Queen die letzte Ehre zu erweisen.

Im Innenhof des Schlosses warteten bereits König Charles III., Königsgemahlin Camilla sowie weitere Mitglieder der Königsfamilie, um sich dem Trauerzug anzuschließen. Ziel der Prozession war die St.-Georges-Kapelle auf dem Gelände des Schlosses. Nach einem Aussegnungsgottesdienst in der Kirche soll die Queen dort an der Seite ihres im vergangenen Jahres gestorbenen Prinzgemahls Philip ihre letzte Ruhestätte finden.

Sarg der Queen auf dem Weg zu ihrer letzten Ruhestätte auf Schloss Windsor

15.18 Uhr: Nach der Trauerfeier und Prozession in London sind die sterblichen Überreste der Queen nun auf dem Weg zu ihrer letzten Ruhestätte Schloss Windsor. Nachdem die Trauerprozession mit dem Sarg am Montag den Triumphbogen Wellington Arch am Hyde Park erreicht hatte, wurde er in einen Leichenwagen getragen, dessen oberer Teil verglast ist.

Angeführt von drei Polizeimotorrädern trat die Fahrzeugkolonne mit dem Leichenwagen dann den etwa 35 Kilometer langen Weg zum Schloss Windsor an. Zahlreiche Menschen säumten die Straße.

In der St. George's Chapel von Schloss Windsor findet ab 17 Uhr (MESZ) eine im Fernsehen übertragene Beisetzungsfeier mit mehr als 800 Gästen statt. Zu ihnen zählen neben Mitgliedern der Königsfamilie und Politikern auch ehemalige Mitarbeiter der Queen.

Die Queen wird um 20.30 Uhr MESZ in der St. George's Chapel von Schloss Windsor beigesetzt. Mit ihrer Grablegung in der König George VI.-Gedächtniskapelle wird sie mit ihren Eltern, ihrer Schwester Prinzessin Margaret und ihrem Mann Prinz Philip wieder vereint.

Trauerzug für Queen setzt sich in Bewegung

13.23 Uhr: Der Trauerzug mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. hat sich nach dem Gottesdienst in der Westminster Abbey in Richtung Wellington Arch in Bewegung gesetzt. Hunderttausende säumten die Straßen der britischen Hauptstadt, um einen letzten Blick auf den Sarg und die Royal Family zu werfen.

Hinter dem Sarg schritten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Gezogen wurden der als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wurde, von 98 Marinesoldaten.

Hunderte weitere Soldaten aus Großbritannien und Ländern des Commonwealths, Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeiter des Gesundheitsdiensts NHS begleiteten den Trauerzug.

Brief auf dem Sarg der Queen - ein Abschiedsgruß von Charles

Eine kleiner Umschlag steckt in den Blumen auf dem Sarg der Queen.Eine kleiner Umschlag steckt in den Blumen auf dem Sarg der Queen. dpa/Hannah Mckay/Pool

Bewegende Trauerfeier für die verstorbene Queen. Aufmerksamkeit erregte eine kleiner Brief, der im prachtvollen Blumengebinde auf dem Sarg steckte. Die Blumen und Pflanzen hatte Charles selbst ausgesucht. Dazu gehörten Rosmarin, das Gedenken symbolisiert. Die genutzte Myrte – Symbol für eine glückliche Ehe – wurde aus einer Pflanze geschnitten, die einst aus einem Myrtenzweig im Hochzeitsstrauß der Königin gezogen worden war. 

In den Kranz gesteckt war ein persönlicher Brief von König Charles III. an seine gestorbene Mutter. Darauf stand: „In liebevoller und treuer Erinnerung. Charles R.“ Das „R.“ steht für Rex (König).

Der Brief erinnert an die herzzerreißende Geste der Söhne von Prinzessin Diana, die bei deren Beerdigung am 6. September 1997 ihrer toten Mutter einen Brief schrieben und auf den Sarg legten. Auf dem Briefumschlag von William und Harry stand damals schlicht „Mummy“.

Trauer-Gottesdienst für Queen in Westminster Abbey 

Trauerfeier in Westminster AbbeyTrauerfeier in Westminster Abbey AFP/Ben Stansall/

12.09 Uhr: Der Trauergottesdienst für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. in der Londoner Westminster Abbey hat begonnen. Der Sarg der toten Monarchin war zuvor in einer feierlichen Prozession unter Begleitung wichtiger Royals zunächst vom Parlament zur Kirche gebracht und dort vor dem Hochaltar aufgebahrt worden. Etwa 2000 Trauergäste hatten sich in der Westminster Abbey versammelt, um Abschied von der Queen zu nehmen. Darunter Hunderte Staats- und Regierungschefs, Monarchen und andere Würdenträger aus aller Welt. Geleitet wurde der Gottesdienst vom Dekan von Westminster, David Hoyle.

Royal Family geleitet Sarg der Queen in Westminster Abbey

12.02 Uhr: Mitglieder der britischen Königsfamilie haben den Sarg der britischen Königin Elizabeth II. zur Trauerfeier in die Westminster Abbey geleitet. Hinter dem von acht Uniformierten getragenen Sarg schritten König Charles III. und Königsgemahlin Camilla. Es folgten weitere Kinder der Queen, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward. Anne und Edward wurden von ihren Partnern begleitet.

Dahinter gingen Prinz William und Prinzessin Kate und deren ältere Kinder Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7). Ihnen folgten Prinz Harry und seine Frau Herzogin Meghan sowie weitere Mitglieder der Royals und des königlichen Haushalts.

Angeführt wurde die feierliche Prozession von den Mitgliedern des Chors sowie verschiedenen Geistlichen, unter anderen dem Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, und dem Dekan von Westminster, David Hoyle.

Sarg der Queen wird aus Westminster Hall getragen

11.47 Uhr: Der Sarg der britischen Königin Elizabeth II. ist aus der Westminster Hall getragen und auf eine Lafette gelegt worden. Den Sargträgern folgten in einer Prozession König Charles III. sowie weitere Mitglieder der Royal Family. Anschließend setzte sich der Zug in Richtung der nahe gelegenen Westminster Abbey in Bewegung, wo die Trauerfeier stattfinden sollte.

Sarg der Queen Elizabeth II. wird aus Westminster Hall getragen.Sarg der Queen Elizabeth II. wird aus Westminster Hall getragen. AP Photo/Emilio Morenatti

Vier Tage und fünf Nächte lang war der Sarg zuvor im ältesten Teil des britischen Parlaments aufgebahrt worden und für die Öffentlichkeit zugänglich. Viele Tausende hatten von der Gelegenheit Gebrauch gemacht, sich persönlich von Queen zu verabschieden.

Britische Regierungschefin und Vorgänger zu Trauerfeier eingetroffen

11.36 Uhr: Knapp eine halbe Stunde vor dem Beginn der Trauerfeier für die gestorbene Queen Elizabeth II. sind die britische Premierministerin Liz Truss und ihre Vorgänger in der Westminster Abbey eingetroffen. Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, betraten zunächst die Ex-Premiers John Major, Tony Blair, Gordon Brown, David Cameron, Theresa May und Boris Johnson die Kirche, bevor Truss eintraf.

Zuvor waren bereits unter anderem der französische Präsident Emmanuel Macron, Kanadas Premier Justin Trudeau und US-Präsident Joe Biden angekommen. 

Glocke der Westminster Abbey läutet vor Trauergottesdienst 96 Mal

10.56 Uhr: Vor dem Beginn des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. läutet die Glocke der Westminster Abbey 96 Minuten lang einmal pro Minute. Damit soll jedes Lebensjahres der vor eineinhalb Wochen gestorbenen Königin gedacht werden. „Die Tenorglocke ist die größte der zehn Glocken der Abbey und wird traditionell nach dem Tod eines Mitglieds der königlichen Familie geläutet“, hieß es auf dem Twitter-Account der Westminster Abbey. Der Trauergottesdienst beginnt um 12.00 Uhr (MESZ).

Türen der Westminster Abbey öffnen für Gäste des Staatsbegräbnisses

Westminster Abbey füllt sich mit Trauergästen. Westminster Abbey füllt sich mit Trauergästen.  AP/Gareth Cattermole/Pool Photo

09.20 Uhr: Drei Stunden vor Beginn des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. sind die Türen der Westminster Abbey in London für die Gäste geöffnet worden. Mitglieder der King's Guards, die für die Bewachung der königlichen Residenzen verantwortlich sind, marschierten durch die Tore. Zwei Soldaten stationierten sich am Zugang. Kurz darauf passierten die ersten schwarz gekleideten Besucher die Eingangskontrolle, wie am Montag auf Fernsehbildern zu sehen war. Einer der ersten war das britische Kabinettsmitglied Nadhim Zahawi.

Der Gottesdienst sollte um 12.00 Uhr (MESZ) beginnen.

Vor Beisetzung der Queen: Zugverbindung nach Windsor gestört

08.33 Uhr: Stunden vor der Beisetzung von Queen Elizabeth II. in Windsor ist es in der Gegend zu Störungen im Zugverkehr gekommen. Verbindungen zwischen der Station Paddington und dem westlich von London gelegenen Slough waren wegen eines Oberleitungsschadens am Montagmorgen blockiert, wie eine dpa-Reporterin vor Ort berichtete. Die Störung dürfte viele Trauernde betreffen. Slough liegt in unmittelbarer Nähe zu Windsor. Nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA ist auch der Weg vom Flughafen in die Londoner Innenstadt betroffen.

Letzte Trauernde vor Queen-Sarg: „Es war ein echtes Privileg“

08.16 Uhr: Unmittelbar vor dem Ende der öffentlichen Aufbahrung von Queen Elizabeth II. hat Chrissy Heerey als letzte Trauernde Abschied von der toten Königin genommen. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie sich Heerey am frühen Montagmorgen vor dem geschlossenen Sarg in der Westminster Hall verbeugte. „Ich war die letzte Person, die der Queen ihren Respekt erwiesen hat, und es hat sich wie ein echtes Privilege angefühlt, dies zu tun“, sagte das Mitglied der britischen Luftwaffe anschließend. „Es ist einer der Höhepunkte meines Lebens, und ich fühle mich geehrt, hier zu sein“, sagte Heerey.

Persönlicher Dudelsackpfeifer der Queen soll Trauerfeier beschließen

07.27 Uhr: Der persönliche Dudelsackspieler von Elizabeth II. wird die Trauerfeier für die gestorbene Königin beschließen. Major Paul Burns werde das traditionelle Klagelied „Sleep, Dearie, Sleep“ spielen, während die Trauergemeinde aufstehe und der Sarg aus der Westminster Abbey gebracht werde, berichteten britische Medien am Montag. Wie bereits ihre Mutter Queen Victoria liebte Elizabeth II. Dudelsack-Musik. Die Darbietung in der Westminster Abbey sei ihr ausdrücklicher Wunsch gewesen, hieß es. Die Königin hatte die Trauerfeierlichkeiten zu ihren Lebzeiten mitgeplant und einige persönliche Akzente gesetzt.

Trauerbeflaggung in Deutschland an Bundesbehörden angeordnet

Wegen des Staatsbegräbnisses für die verstorbene britische Königin Elizabeth II. hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) für Montag Trauerbeflaggung für alle Bundesbehörden in Deutschland angeordnet. Dies teilte Faesers Ministerium am Morgen im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Elizabeth II. war am 8. September im Alter von 96 Jahren gestorben. An der Trauerfeier in London vor ihrem Begräbnis nehmen am Montag rund 2000 Gäste teil, darunter Staatsoberhäupter und Monarchen aus aller Welt.

Deutschland wird durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vertreten. Er hatte am Sonntag bei einem Empfang Buckingham-Palast dem britischen König Charles III. kondoliert. 

+++ Sonntag, 18. September +++

19.49 Uhr: Letzter Wunsch der Queen: Bloß kein langweiliger Gottesdienst

Für ihre Beerdigung hatte Königin Elizabeth II. nach Angaben des früheren Erzbischofs von York, John Sentamu, bestimmte Vorstellungen. „Die Königin will und wollte nicht das, was man lange, langweilige Gottesdienste nennt“, sagte er der BBC. Sie habe ihm das persönlich gesagt. Etwa 2000 Menschen sind zu dem Staatsakt geladen.

19.46: Uhr Großer Empfang im Buckingham Palast

Am Abend vor dem Staatsbegräbnis trafen am Sonntag zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie gekrönte Häupter aus aller Welt zu einem Empfang im Buckingham-Palast ein. König Charles III. und Königsgemahlin Camilla hatten dazu in die Hauptresidenz des britischen Monarchen in London geladen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wurde ebenfalls zu diesem Anlass erwartet.

19.40 Uhr: Vor Staatsbegräbnis: Prinzessin Kate trifft ukrainische First Lady

Prinzessin Kate (40) hat sich vor dem Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. mit der Frau des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen. Wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete, empfing die Prinzessin von Wales Olena Selenska am Sonntagnachmittag im Londoner Buckingham-Palast. Zuvor hatte Selenska den im britischen Parlament aufgebahrten Sarg der Queen besucht. Die Königin war am 8. September gestorben und soll am Montag in einem Staatsbegräbnis beigesetzt werden. Kate, die mit Thronfolger Prinz William verheiratet ist, trägt seit dem Tod der Queen den Titel, den früher Williams Mutter Diana getragen hatte.

14.52 Uhr: Celtic-Fans schmähen Royals im Stadion

Die Fans von Celtic Glasgow haben beim Spiel gegen St. Mirren in der schottischen Fußballliga erneut anti-royale Gesänge angestimmt. „Wenn ihr die königliche Familie hasst, klatscht in die Hände“, skandierten sie am Sonntag, wie der Sender Sky berichtete.

Das hatten sie bereits am Mittwochabend beim Champions-League-Spiel gegen den ukrainischen Meister Schachtjor Donezk in Warschau getan und die gestorbene Queen Elizabeth II. mit Spruchbändern verhöhnt.

Hintergrund der Antipathie der Celtic-Anhänger sind irische Wurzeln des Clubs. Nordirland gehört seit der Unabhängigkeit der Republik Irland vor gut 100 Jahren weiter zum britischen Königreich. Dort tobte jahrzehntelang ein blutiger Bürgerkrieg zwischen meist protestantischen Anhängern der Union mit Großbritannien und katholischen Befürwortern einer Wiedervereinigung mit dem EU-Mitglied Republik Irland.

09.05 Uhr: Rund eine Million Besucher zum Staatsbegräbnis erwartet

Die britische Hauptstadt rüstet sich für eine logistische Höchstleistung: Zum Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. erwartet die Behörde Transport for London (TfL) am Montag rund eine Million Besucher.

Ihr Chef Andy Byford sagte der Nachrichtenagentur PA: „Wir sind auf einen der verkehrsreichsten Tage vorbereitet, die Transport for London je erlebt hat. Es ist schwer, genau zu sagen, wie viele Menschen zusätzlich reisen werden, aber wir stellen uns auf potenziell eine Million Menschen ein.“

Mitarbeiter aus allen Bereichen der Organisation arbeiteten daran, dass Besucher in der Stadt herumkommen könnten. Das Staatsbegräbnis beginnt am Montag um 12.00 Uhr (MESZ) in der Westminster Abbey.

+++ Sonnabend, 17. September +++

22.50 Uhr: Kanadas Premierminister am Sarg der Queen

 Kanadas Premier Justin Trudeau hat am Samstag ebenfalls den Sarg der Queen in Westminster Hall besucht. Trudeau trug sich außerdem in ein Kondolenzbuch in Lancaster House ein.

19.03 Uhr: Briten verticken Armbänder aus der Schlange auf Ebay

 Die Warteschlange zum aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. - in London nur „The Queue“ genannt - treibt bizarre Blüten. Auf Ebay werden benutzte Armbänder angeboten, die Wartende in den vergangenen Tagen in der kilometerlangen Schlange getragen haben. Solche Bänder legen den jeweiligen Platz fest und ermöglichen den Wartenden das kurze Verlassen der Schlange. Die Gebote für die Armbänder betragen den Angaben zufolge teilweise mehrere Hundert Pfund.

19.02 Uhr: Rührende Worte zum Abschied von Beatrice und Eugenie

 Mit emotionalen Worten haben sich die Queen-Enkelinnen Beatrice und Eugenie von ihrer Großmutter verabschiedet. „Wie so viele dachten wir, Du würdest für immer hier sein. Und wir vermissen Dich furchtbar“, schrieben die Töchter von Prinz Andrew in einem am Samstag veröffentlichten Brief an ihre „liebste Grannie“. „Du warst unsere Matriarchin, unsere Führungsfigur, die liebende Hand auf unserem Rücken, die uns durch diese Welt führte“, betonten die Prinzessinnen. „Du hast uns so viel gelehrt, und wir werden diese Lektionen und Erinnerungen für immer im Herzen behalten.“

 Prinzessin Eugenie (M), Prinzessin Beatrice und ihr Ehemann Edoardo Mapelli Mozzi nehmen an der Mahnwache von Königin Elizabeth II. in der der Westminster Hall im Palace of Westminster teil.  Prinzessin Eugenie (M), Prinzessin Beatrice und ihr Ehemann Edoardo Mapelli Mozzi nehmen an der Mahnwache von Königin Elizabeth II. in der der Westminster Hall im Palace of Westminster teil.  Dominic Lipinski/PA Wire/dpa

Die Schwestern dankten der Queen. Sie habe sie zum Lachen gebracht, sie eingebunden, mit ihnen Beeren gepflückt. „Tschüs, liebe Oma, es war die Ehre unseres Lebens, Deine Enkelinnen zu sein, und wir sind so stolz auf Dich. Wir wissen, dass der liebe Onkel Charles, der König, Deinem Beispiel folgend regieren wird und sein Leben ebenfalls dem Dienst verpflichtet hat“, betonten Beatrice (34) und Eugenie (32) und schlossen: „Gott schütze den König.“ Gemeinsam mit den übrigen Enkeln der Queen wollten die Prinzessinnen am Samstagabend eine 15-minütige Totenwache am Sarg der Königin halten.

18. 30 Uhr: Mann stellt sich zwei Mal in die Schlange und wartet stundenlang

 Der Londoner Sam Mason sprach mit der BBC über eine „Once in a lifetime“-Erfahrung – beim Anstehen in der Schlange, der „Queue“, wie die Schlange in London genannt wird, sei er Teil der Geschichte. Darum stellte sich der Mann, nachdem er am Sarg seine letzte Ehre erweisen hatte gleich noch einmal hinten an. 

Menschen stehen in London Schlange, um der verstorbenen Königin Elizabeth II. die letzte Ehre zu erweisen. Foto: Martin Meissner/AP/dpaMenschen stehen in London Schlange, um der verstorbenen Königin Elizabeth II. die letzte Ehre zu erweisen. Foto: Martin Meissner/AP/dpa Martin Meissner/AP/dpa

Sein erstes Anstehen bis zur Westminster Hall, wo der festlich geschmückte Sarg der Queen noch bis Montagmorgen liegt, dauerte zwölf Stunden. Beim zweiten Mal sei die Organisation der Schlange schon deutlich besser gewesen. „Es ist Geschichte, und ich möchte ein Teil davon sein“, sagte der Londoner.

16.48 Uhr: Joe Biden nach London aufgebrochen

 US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau Jill sind zum Staatsbegräbnisses für Queen Elizabeth II. nach London aufgebrochen. Biden und die First Lady stiegen am Samstagvormittag (Ortszeit) auf dem Militärflughafen Joint Base Andrews unweit der US-Hauptstadt Washington in das Flugzeug Air Force One. Auch Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan und der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, reisen mit nach Großbritannien. An diesem Sonntag werden Biden und seine Ehefrau Jill zunächst der Queen am aufgebahrten Sarg ihren Respekt erweisen und dann an einem Empfang von König Charles III. im Buckingham-Palast teilnehmen.

Präsident Joe Biden und First Lady Jill Biden vor der Air Force One: auf dem Weg nach London, wo sie am Begräbnis von Königin Elizabeth II. teilnehmen werden . Präsident Joe Biden und First Lady Jill Biden vor der Air Force One: auf dem Weg nach London, wo sie am Begräbnis von Königin Elizabeth II. teilnehmen werden .  AP Photo/Gemunu Amarasinghe

14.20 Uhr: Schlange bekommt eigenen Wetterbericht – Warnung vor kalten Temperaturen

Längst hat sich „The Queue“ - die Warteschlange zum aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. - zum nationalen Großereignis entwickelt. Mittlerweile bekommen die Trauernden in der kilometerlangen Schlange entlang der Themse in London sogar ihren eigenen Wetterbericht. Die BBC erwähnte „The Queue“ am Samstagmorgen als eigenen Standort - neben Orten in den Grafschaften Cumbria, North Yorkshire oder Oxfordshire. Warm war es am Morgen mit sieben Grad Celsius zwar nicht in der Schlange, in der Menschen teilweise mehr als 20 Stunden ausharren - aber immerhin wärmer als an den anderen erwähnten Orten, wo die Temperaturen um den Nullpunkt lagen.

11.44 Uhr: Wartezeit wächst auf 24 Stunden an

Angesichts der Massen an Trauernden haben britische Behörden vorerst davon abgeraten, sich für den Abschied von Queen Elizabeth II. anzustellen. „Die Warteschlange hat ihre Kapazität fast erreicht mit Wartezeiten von mindestens 24 Stunden“, hieß es am Samstagmorgen im Live-Tracker der Regierung. „Bitte reisen Sie nicht an, um sich in die Schlange einzureihen.“ Die Strecke führt über mehrere Kilometer vom britischen Parlament, wo der geschlossene Sarg der Queen aufgebahrt ist, entlang der Themse bis zum Southwark Park.

11.42 Uhr: China schickt den Vizepräsidenten zum Queen-Begräbnis

Der chinesische Vizepräsident Wang Qishan wird am Staatsbegräbnis der gestorbenen Königin Elisabeth II. teilnehmen. Das teilte am Samstag das Außenministerium in Peking mit.

Die Ankündigung folgte auf Medienberichte, wonach der britische Parlamentspräsident Lindsay Hoyle chinesische Regierungsvertreter davon ausgeschlossen haben soll, den aufgebahrten, geschlossenen Sarg der Queen in der Westminster Hall im britischen Parlament sehen zu können.

Der Grund sind Sanktionen Chinas gegen mehrere britische Parlamentarier, nachdem Großbritannien zunächst Strafmaßnahmen gegen Verantwortliche für die Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren in der Region Xinjiang verhängt hatte. Parlamentschef Hoyle hat auf dem Parlamentsgelände das Hausrecht.

In einer Reaktion in Peking hatte eine Außenamtssprecherin darauf nur gesagt, China gehe davon aus, dass die britische Seite „sicher mit diplomatischem Protokoll und angemessenem Verhalten beim Empfang von Gästen vertraut sei“.

01.08 Uhr: Mann rennt auf Sarg von Queen Elizabeth zu - Festnahme

Zwischenfall am Sarg von Queen Elizabeth II.: Am Freitagabend ist ein Mann festgenommen worden, der in der Westminster Hall des britischen Parlaments in London laut Zeugenaussagen in Richtung des Sargs rannte. Die Metropolitan Police teilte Medienberichten zufolge mit, der Mann sei festgenommen worden, nachdem es zu einer Störung gekommen sei. 

+++ Freitag, 16. September +++

21.17 Uhr: Prinz Andrew darf doch Uniform tragen

Die Kinder der Queen trugen während der Totenwache Uniform, auch Prinz Andrew. Da er nicht mehr als „Working Royal“ gilt, ist ihm das Tragen der Uniform eigentlich untersagt. Aus Respekt der verstorbenen Königin gegenüber wurde ihm jedoch eine einmalige Ausnahmegenehmigung erteilt.

Britain's Prince Andrew attends a vigil for Queen Elizabeth II, as she lies in state on the catafalque in Westminster Hall, at the Palace of Westminster, London, Friday Sept. 16, 2022. (Hannah McKay/Pool Photo via AP)Britain's Prince Andrew attends a vigil for Queen Elizabeth II, as she lies in state on the catafalque in Westminster Hall, at the Palace of Westminster, London, Friday Sept. 16, 2022. (Hannah McKay/Pool Photo via AP) Reuters Pool

20.20 Uhr: Charles III. und Geschwister halten Totenwache am Sarg der Queen

Im Rahmen der Trauerfeierlichkeiten für Elizabeth II. kommen ihre Enkel am Samstag amZu den Trauernden in der Westminister Hall gehörten am Freitag auch der neue britische König Charles III. und seine drei Geschwister. Am Sarg ihrer Mutter hielten Charles, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward am Abend eine Totenwache ab - zwölf Minuten lang standen sie schweigend und mit gebeugten Häuptern da, während weiter Trauernde durch Westminster Hall zogen.

435 Menschen in Warteschlange für Queen-Sarg medizinisch betreut

18.48 Uhr: Mindestens 435 Menschen sind an den ersten Tagen der Warteschlange für den Abschied von Queen Elizabeth II. medizinisch betreut worden. Wie der Londoner Rettungsdienst am Freitag mitteilte, wurden am Mittwoch und Donnerstag insgesamt 42 Trauernde in Kliniken gebracht, die darauf warteten, zu dem im Parlament aufgebahrten Sarg vorgelassen zu werden. Demnach erlitten die meisten Patienten aufgrund des langen Stehens Kreislaufzusammenbrüche, das habe zu Kopfverletzungen geführt, berichtete der Sender Sky News.

London: Menschen stehen in einer Schlange, um der verstorbenen Königin Elizabeth II. während der Staatsaufbahrung in der Westminster Hall die letzte Ehre zu erweisen. London: Menschen stehen in einer Schlange, um der verstorbenen Königin Elizabeth II. während der Staatsaufbahrung in der Westminster Hall die letzte Ehre zu erweisen.  Christophe Ena/AP/dpa 

12 Stunden in der Schlange: Auch Fußball-Ikone Beckham nimmt Abschied von der Queen

17.37 Uhr: Im englischen Fußball ist er eine Ikone, am Freitag allerdings war David Beckham ein fast ganz normaler Brite: Mehr als 12 Stunden stand der langjährige Kapitän der Three Lions in der Schlange vor der Westminster Hall, wie Zehntausende Landsleute wollte er Abschied von Königin Elizabeth II. nehmen.

„Ich dachte, wenn ich um 2 Uhr morgens komme, würde es ruhiger sein, aber da habe ich mich geirrt“, sagte Beckham im Gespräch mit ITV. 

Beckham, 47, trug einen schwarzen Anzug und eine schwarze Schiebermütze und sorgte in den Reihen der Wartenden für einiges Aufsehen. Am Nachmittag schließlich verließ er die Westminster Hall, wo der Sarg der Queen bis zum Staatsbegräbnis am Montag aufgebahrt ist.

Größter Einsatz in Geschichte: Täglich Tausende Polizisten in London

17.15 Uhr: Die Trauerfeierlichkeiten für die in der vergangenen Woche gestorbene britische Königin Elizabeth II. haben den größten Einsatz in der Geschichte der Londoner Polizei ausgelöst. Wie ein Sprecher der Metropolitan Police der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge am Freitag sagte, übertrifft der Aufwand zur Queen-Trauer sowohl deren 70. Jubiläum auf dem Thron in diesem Jahr als auch die Olympischen Spiele 2012. Bei dem Sportereignis waren täglich 10 000 Beamte im Einsatz. Das werde nun noch übertroffen. Eine genaue Zahl über den Umfang des Einsatzes nannte der Sprecher jedoch nicht.

Kate und William besuchen Soldaten

17.10 Uhr: Prinz William und Prinzessin Kate (beide 40) haben Soldatinnen und Soldaten besucht, die an den Trauerprozessionen für die Queen am Montag teilnehmen werden. Das Paar traf dazu am Freitagnachmittag in einem militärischen Ausbildungszentrum in der englischen Grafschaft Surrey ein, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.

Zugang zur Warteschlange für Queen-Sarg für sechs Stunden gesperrt

11.27 Uhr: Der Zugang zur Warteschlange für den Sarg von Queen Elizabeth II. ist wegen des großen Andrangs geschlossen worden. „Der Eintritt wird für mindestens sechs Stunden ausgesetzt“, teilte das britische Kulturministerium am Freitag mit. Der Londoner Southwark Park an der Themse, wo der Wartebereich beginnt, habe seine Kapazität erreicht. „Bitte versuchen Sie nicht, sich der Warteschlange anzuschließen, bis sie wieder geöffnet wird.“

Die Schlange erstreckte sich zu dem Zeitpunkt über 4,9 Meilen (knapp 8 Kilometer). Das Ministerium schätzte die Wartezeit auf 14 Stunden. Wer sich zuletzt angestellt hatte, konnte damit rechnen, gegen Mitternacht am Sarg zu sein.

Enkel der Queen halten am Samstag Totenwache am Sarg

11.17 Uhr: Die acht Enkel von Queen Elizabeth II. halten am Samstagabend eine 15-minütige Totenwache am Sarg ihrer Großmutter. Thronfolger Prinz William werde am Kopf stehen und Prinz Harry am Fuß, meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Freitag unter Berufung auf Palast-Quellen. Auf Wunsch ihres Vaters König Charles III. werden beide Brüder ihre Militäruniform tragen. Bei den bisherigen Zeremonien hatte Harry, der in Afghanistan gedient hat, im Gegensatz zu seinem Bruder einen Gehrock angehabt – er musste seine militärischen Titel mit dem Abschied aus dem Königshaus niederlegen.

Die übrigen Enkelinnen und Enkel würden formelle schwarze Anzüge beziehungsweise Kleider tragen, hieß es. Zu Williams Seite sollen die Kinder von Queen-Tochter Prinzessin Anne, Zara Tindall und Peter Phillips, stehen. Die Töchter von Prinz Andrew, die Prinzessinnen Beatrice und Eugenie, flankieren Harry. Auf Höhe der Sarg-Mitte positionieren sich die jüngsten Queen-Enkel, Lady Louise und Viscount Severn, die Kinder von Prinz Edward. Die Enkelkinder seien sehr darauf bedacht, der toten Königin ihre Aufwartung zu machen, hieß es.

Bereits am (heutigen) Freitagabend übernehmen König Charles III. und seine drei Geschwister für 15 Minuten die Totenwache in der Westminster Hall des britischen Parlaments.

Camilla meistert Termine nach Queen-Tod mit gebrochenem Zeh

04.53 Uhr: Die britische Königsgemahlin Camilla hat sich Berichten zufolge bereits vor dem Tod von Elizabeth II. einen Zeh gebrochen – und die zahlreichen Termine der vergangenen Woche an der Seite von König Charles III. unter starken Schmerzen absolviert. Die Zeitung „Daily Telegraph“ zitierte eine dem Königshaus nahestehende Quelle am Donnerstagabend mit den Worten: „Das war, gelinde gesagt, ein unglückliches Timing, aber sie hat es absolut tapfer gemeistert.“

Wie sich Camilla die Verletzung zugezogen hat, war unklar. „Sie kämpft weiter und lässt sich wegen eines gebrochenen Zehs nicht von ihrer Pflicht und von dem abhalten, was sie für den König, die Familie und das Land tun muss“, sagte ein angeblicher Insider der Zeitung „The Sun“. Die 75-Jährige wird am Freitag zusammen mit Charles III. in Wales erwartet.

+++ Donnerstag, 15. September +++

König Charles III. und Geschwister halten weitere Totenwache

22.45 Uhr: Der neue britische König Charles III. (73) und seine Geschwister Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) werden eine weitere Totenwache am Sarg ihrer Mutter halten. Wie der Palast mitteilte, wollen die Royals am Freitag um 20.30 Uhr (MESZ) für 15 Minuten am Sarg von Queen Elizabeth II. verharren. 

Der Leichnam der Königin ist noch bis Montagfrüh in der Westminster Hall, dem ältesten Teil des britischen Parlaments in London aufgebahrt. Hunderttausende Menschen werden erwartet, um der Queen die letzte Ehre zu erweisen.

Die Menschen in London stehen weiter in einer kilometerlangen Schlange an, um der verstorbenen Königin ihren Respekt zu erweisen. Die Menschen in London stehen weiter in einer kilometerlangen Schlange an, um der verstorbenen Königin ihren Respekt zu erweisen.  dpa/AP/Martin Meissner

Queen-Trauermarsch erinnerte William an Beerdigung seiner Mutter Diana

22.15 Uhr: Der Gang hinter dem Sarg der kürzlich verstorbenen Königin Elizabeth II. hat beim britischen Prinzen William Erinnerungen an die Beerdigung seiner Mutter Diana vor 25 Jahren hervorgerufen. „Der Trauermarsch war herausfordernd. Er hat einige Erinnerungen wachgerufen“, sagte der 40-Jährige am Donnerstag zu Besuchern vor Schloss Sandringham, wie auf Fernsehaufnahmen zu hören war. „Es ist einer dieser Momente, in denen man denkt: Ich habe mich darauf vorbereitet, aber ich bin nicht gut genug vorbereitet.“

William hatte am Mittwoch unter anderem mit seinem Bruder Harry und seinem Vater König Charles III. an einem Trauerzug durch London für seine verstorbene Großmutter teilgenommen. Bei der Beerdigung von Williams Mutter Diana im Jahr 1997 war der damals 15-Jährige ebenfalls zusammen mit seinem zwölf Jahre alten Bruder mit gesenktem Kopf hinter dem Sarg hergegangen.

Monarchie-Gegner planen stillen Protest - während eines Besuches von Charles III. in Cardiff 

22.00 Uhr: Während Protest gegen die Monarchie in Großbritannien in den Tagen nach dem Tod von Queen Elizabeth II. nur vereinzelt vorkam, muss sich der neue König Charles III. am Freitag erstmals auf eine größere Demonstration einstellen. Wie die Nachrichtenagentur PA meldete, planen Monarchiegegner in der walisischen Hauptstadt Cardiff am Nachmittag einen stillen Protest gegen die Staatsform des Landes. Der 73-jährige Charles und Königsgemahlin Camilla (75) wollen unter anderem Cardiff Castle besuchen, wo die Demo stattfinden soll.

Zu dem Protest unter dem Motto „Real Protest Now“ (Echte Demokratie jetzt) riefen unter anderem Gewerkschaften, Unabhängigkeitsbefürworter des Landesteils und Anhänger einer Republik auf.

Moskau empört über Nicht-Einladung Russlands zu Queen-Trauerfeier  

21.30 Uhr: Zu den Trauerfeierlichkeiten zum Tod von Königin Elizabeth II. sind Hunderte Staats- und Regierungschefs, Angehörige von Königshäusern und andere Würdenträger geladen. Russland ist nicht darunter - sehr zum Ärger des Außenministeriums. Nun hat sich Moskau über die „unmoralische“ und „blasphemische“ Entscheidung Londons beschwert, keinen Vertreter Russlands zur Trauerfeier für die Queen einzuladen. Die britische Regierung versuche, „die nationale Tragödie, die die Herzen von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt berührt hat“, für „geopolitische Zwecke zu nutzen, um Rechnungen mit unserem Land zu begleichen“, erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. 

Dieser Versuch sei „zutiefst unmoralisch“ und „blasphemisch“, weil er das Gedenken an Elizabeth II. beschädige, kritisierte Sacharowa. Sie warf London vor, den russischen Militäreinsatz in der Ukraine als „Vorwand“ zu nutzen, um Russland von der Trauerfeier auszuschließen.

Palast: Queen wird am Montagabend in Windsor beigesetzt

14.59 Uhr: Nach dem Staatsakt in der Westminster Abbey wird Queen Elizabeth II. am Montagabend in Windsor im Kreis ihrer Familie beigesetzt. In einem Aussegnungsgottesdienst im kleinsten Kreis ab 19.30 Uhr Ortszeit (20.30 Uhr MESZ) soll die Königin in der St.-Georges-Kapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahr gestorbenen Ehemanns Prinz Philip ihre letzte Ruhestätte finden. Der Sarg wird zuvor in mehreren Prozessionen von London nach Windsor gebracht.

Halbe Million Blumen aus der Türkei für Begräbnis der Queen

13.01 Uhr: Die Türkei liefert vor dem Staatsbegräbnis für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. etliche Blumen nach London. Mehr als 500.000 Trauer- und Bestattungsblumen sollen aus Antalya und Isparta geliefert werden, wie das Flugunternehmen Turkish Airlines am Donnerstag mitteilte. Seit Anfang der Woche seien etwa vier Tonnen Blumen in die britische Hauptstadt transportiert worden. Am Montag findet das Staatsbegräbnis statt. 

2000 Gäste zum Begräbnis der Queen erwartet

09.21 Uhr: Zum Staatsbegräbnis für Königin Elizabeth II. werden etwa 2000 Gäste in der Westminster Abbey in London erwartet. Darunter seien rund 500 Würdenträger aus aller Welt, zahlreiche Mitglieder der Königsfamilie sowie die amtierende britische Premierministerin Liz Truss und mehrere ihrer Amtsvorgänger, berichteten britische Medien am Donnerstag. Die Trauerfeier in der historischen Kirche, in der traditionell die Monarchen des Landes gekrönt werden, soll am Montag um 11.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MESZ) beginnen.

„Dies ist das größte internationale Event, das wir seit Jahrzehnten veranstaltet haben“, zitierte die Zeitung „The Telegraph“ eine Quelle aus der Regierung. Die logistische Aufgabe sei mit der Organisation Hunderter Staatsbesuche innerhalb weniger Tage vergleichbar. Die Zeitung sprach von „einem der größten diplomatischen Momente des Jahrhunderts“.

Als große Ehre gilt, dass auch Kaiser Naruhito und Kaiserin Masako aus Japan anreisen werden. Vertreter der ältesten Erbmonarchie der Welt nehmen traditionell eigentlich nicht an Bestattungen teil, weder in Japan noch im Ausland. Angekündigt sind unter anderem auch US-Präsident Joe Biden und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Wache am Sarg der Queen kollabiert

5.37 Uhr: Am Sarg der Queen kam es in der Nacht zu Donnerstag zu einem Zwischenfall. Ein Wachmann kollabierte, stürzte vom Podest. Lesen Sie hier mehr dazu: Schock-Video! Nach dem Tod von Queen Elizabeth II: Sarg-Wache kollabiert und knallt auf den Boden >>

König Charles III legt eine Pause ein

5.13 Uhr: König Charles III wird nach seiner ersten Woche als Monarch eine kurze Pause von seinen königlichen Pflichten einlegen und zusammen mit der Queen Consort in sein Haus Highgrove in Gloucestershire zurückkehren. Seit dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II am 8. September hat König Charles an mehreren königlichen Veranstaltungen teilgenommen. Er wird sich am Donnerstag für einen „privaten Tag der Reflexion“ zurückziehen. Dies habe die „Operation London Bridge“, die den Ablauf der Tage nach dem Tod der Queen minutiös regelt, von Anfang an so vorgesehen, schrieb die Nachrichtenagentur PA.

+++ Mittwoch,  14. September +++

Kilometerlange Warteschlange - Wartezeiten bis zu 30 Stunden 

23.30 Uhr: Die Warteschlange der Menschen, die in Westminster Hall Abschied von der Queen nehmen wollen, erstreckt sich über über mehrere Kilometer entlang der Themse durch das Zentrum der britischen Hauptstadt. Die ersten Trauernden waren schon am Montagmittag eingetroffen, um sich einen Platz zu sichern. Durchgehend bis zum nächsten Montagmorgen, dem Tag des Staatsbegräbnisses, haben die Menschen nun Zeit, langsam am Sarg vorbeizuziehen. Einige Schätzungen gehen von bis zu zwei Millionen Besuchern aus, die der Queen ihren Respekt erweisen wollen. Es wird mit Wartezeiten von bis zu 30 Stunden gerechnet. Hunderte Helfer, Polizisten und Sanitäter stehen bereit. Die BBC überträgt die öffentliche Aufbahrung durchgehend live, insgesamt 109,5 Stunden.

Hunderttausende Menschen wollen in Westminster Hall von der vestorbenen Queen Abschied nehmen. Dafür stehen sie geduldig in der kilometerlangen Schlange an.  Hunderttausende Menschen wollen in Westminster Hall von der vestorbenen Queen Abschied nehmen. Dafür stehen sie geduldig in der kilometerlangen Schlange an.   dpa/AP/Petr David Josek

In Westminster Hall nehmen Menschen Abschied von der Queen 

20.15 Uhr: In der Westminster Hall in London haben die ersten Trauernden am Sarg von Königin Elizabeth II. Abschied von der Monarchin genommen. Nach einer feierlichen Prozession vom Buckingham-Palast war der Sarg der Queen am Mittwoch im Sitz des britischen Parlaments aufgebahrt worden. Der neue König Charles III., seine Geschwister und seine beiden Söhne William und Harry führten den Trauerzug an, zehntausende Menschen säumten schweigend die Straßen.

In der im 12. Jahrhundert errichteten Westminster Hall, dem ältesten Gebäude des Parlamentssitzes Palace of Westminster, steht der Sarg auf einem Podest. Nach einem kurzen Gottesdienst defilierten zuerst Parlamentsabgeordnete, darunter auch Premierministerin Liz Truss, an dem Sarg vorbei. Dann wurden die ersten Bürgerinnen und Bürger eingelassen. Viele Menschen blieben kurz stehen und verneigten sich oder knicksten vor dem Sarg. Andere bekreuzigten sich oder beteten. Manche Menschen weinten.

Königliche Familie verlässt Westminster - nur Harry und Meghan halten Händchen

Gemeinsam haben die Mitglieder der königlichen Familie und ihre Partnerinnen nach dem Gottesdienst für Queen Elizabeth II. die Westminster Hall in London verlassen. Doch nur ein Paar hielt Händchen: Queen-Enkel Prinz Harry und Herzogin Meghan. Hingegen berührten sich weder König Charles III. und Gemahlin Königin Camilla noch sein Sohn Prinz William und Prinzessin Kate oder sein Bruder Prinz Edward und Gräfin Sophie.

Prinz Harry und Meghan - Hand in Hand nach dem Gottesdienst für Queen Elizabeth II.Prinz Harry und Meghan - Hand in Hand nach dem Gottesdienst für Queen Elizabeth II. AP Photo/Nariman El-Mofty, Pool

Das liegt vornehmlich am Protokoll: Händchenhalten ist für aktive Angehörige der Royal Family nicht vorgesehen. Auch Queen Elizabeth II. hielt in der Öffentlichkeit nicht die Hand ihres Ehemanns Prinz Philip. Harry und Meghan aber haben ihre königlichen Aufgaben abgegeben und sind offiziell Zivilisten.

Trauerzug für Queen kommt im britischen Parlament an

In der Westminster Hall wird der geschlossene und mit der royalen Standarte bedeckte Sarg der Queen aufgebahrtIn der Westminster Hall wird der geschlossene und mit der royalen Standarte bedeckte Sarg der Queen aufgebahrt AP Photo/Gregorio Borgia

16.03 Uhr: Der Trauerzug mit dem Sarg von Queen Elizabeth II. ist im britischen Parlament angekommen. Die knapp 40 Minuten lange Prozession mit König Charles III. zog am Mittwoch vom Buckingham-Palast aus über den Prachtboulevard The Mall bis ins Herz des Londoner Regierungsviertels. Hinter dem Sarg, auf dem die Imperial State Crown und ein Blumenkranz ruhten, liefen auch Charles' Söhne Prinz William und Prinz Harry Seite an Seite mit, genauso wie seine Geschwister Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward.

In der Westminster Hall – dem ältesten Teil des Parlaments – wird der geschlossene und mit der royalen Standarte bedeckte Sarg der Queen aufgebahrt. Die Öffentlichkeit hat dort ab Mittwochabend die Möglichkeit, ihrer Königin einen letzten Besuch abzustatten.

Familie der Queen schreitet hinter dem Sarg der Monarchin durch London

William (l.), Prinz von Wales, und Harry, Herzog von Sussex, folgen dem Sarg ihrer Großmutter.William (l.), Prinz von Wales, und Harry, Herzog von Sussex, folgen dem Sarg ihrer Großmutter. dpa/Ian West/PA Wire

15.58 Uhr: Mit einem feierlichen Trauerzug hat der Sarg der gestorbenen Königin Elizabeth II. den Buckingham-Palast verlassen. Die Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward sowie Charles' Söhne William und Harry liefen am Mittwochnachmittag hinter dem Sarg. Hunderttausende Menschen säumten die Straßen, um der nach 70 Jahren auf dem Thron gestorbenen Monarchin die letzte Ehre zu erweisen.

Der geschlossene Sarg mit dem Leichnam der im Alter von 96 Jahren gestorbenen Königin wurde auf einer Lafette transportiert, die Träger stammten aus dem Regiment der Queen's Company 1st Battalion Grenadier Guards. Er war mit der royalen Standarte bedeckt, auf einem samtenen Kissen thronte die Imperial State Crown genannte Krone, die Elizabeth traditionell zur Parlamentseröffnung trug. Dahinter lag ein Kranz aus weißen Rosen, weißen Dahlien und Blattwerk aus der königlichen Residenz Balmoral in Schottland.

Zum Trauerzug gehörten auch Annes Sohn Peter Philips und ihr Ehemann Tim Laurence sowie der Herzog von Gloucester, ein Cousin der Queen, und der Earl von Snowdon, ihr Neffe. Charles' Frau Königin Camilla sowie die Ehefrauen von William, Harry und Edward - Prinzessin Kate, Herzogin Meghan und Gräfin Sophie - sollten in Autos dem Sarg hinterherfahren. An der Prozession waren auch zahlreiche Pferde beteiligt, die zuvor auf die Menschenmassen und den Lärm vorbereitet worden waren.

Trauerzug für Queen setzt sich vom Buckingham-Palast aus in Bewegung

Der Sarg der Queen am Buckingham-Palast. Nach knapp 40 Minuten soll der Zug die Westminster Hall erreichen.Der Sarg der Queen am Buckingham-Palast. Nach knapp 40 Minuten soll der Zug die Westminster Hall erreichen. AFP/Daniel LEAL / POOL

15.30 Uhr: Der Trauerzug mit dem Sarg von Queen Elizabeth II. hat sich vom Buckingham-Palast aus Richtung Parlament in Bewegung gesetzt. Die Prozession mit dem neuen König Charles III. verließ am Mittwochnachmittag pünktlich um kurz vor 15.30 MESZ das Königshaus. In dem Geleitzug laufen auch Charles' Söhne Prinz William und Prinz Harry mit, genauso wie seine Geschwister Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward. Nach knapp 40 Minuten soll der Zug die Westminster Hall erreichen. In dem ältesten Teil des Parlaments wird der geschlossene und mit der royalen Standarte bedeckte Sarg der Queen dann aufgebahrt.

London: Zuschauerbereiche entlang des Queen-Trauerzugs sind voll

London: Menschen versammeln sich entlang der Mall vor der feierlichen Überführung des Sarges von Königin Elizabeth II. vom Buckingham Palace zur Westminster Hall. London: Menschen versammeln sich entlang der Mall vor der feierlichen Überführung des Sarges von Königin Elizabeth II. vom Buckingham Palace zur Westminster Hall.  dpa/Aaron Chown/PA Wire

14.56 Uhr: Die Zuschauerbereiche entlang der Route des Trauerzugs für Queen Elizabeth II. sind komplett mit Menschen gefüllt. Alle Bereiche, von denen aus man die Prozession vom Buckingham-Palast bis zum Parlament verfolgen kann, seien voll, teilte die Stadtverwaltung City Hall am Mittwoch rund eine halbe Stunde vor Beginn der Zeremonie mit. Die Trauernden und Schaulustigen säumten den Vorplatz des Palastes sowie die Prachtstraße The Mall und füllten das Regierungsviertel. Trotz der Menschenmassen war es weitgehend still.

„No dogs“: Corgis der Queen können nicht an Beisetzung teilnehmen

13.37 Uhr: Queen Elizabeth II. war für ihre Liebe zu Corgis bekannt. Doch an dem Staatsbegräbnis ihres Frauchens können die Hunde aller Wahrscheinlichkeit nach nicht teilnehmen. „Leider lautet die Antwort nein“, hieß es beim TV-Sender Sky News. Schon der formale Charakter der Veranstaltung schließe die Tiere aus. Zudem verböten die Regeln der Westminster Abbey die Mitnahme – „no dogs“, heißt es in der bekannten Londoner Kirche. „Hunde dürfen sich noch nicht einmal auf dem Gelände der Abtei bewegen“, betonte der Sender.

Zuletzt besaß die Queen noch zwei Corgis, Muick und Sandy. Sie werden nun von ihrem zweitältesten Sohn Prinz Andrew sowie dessen Ex-Frau Sarah Ferguson und den Töchtern Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie in Obhut genommen.

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Die Liebe der Königin zu den Corgis, offiziell Welsh Corgi Cardigan, geht auf Susan zurück, eine Hündin, die sie von ihren Eltern zum 18. Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Susan durfte sogar mit auf Hochzeitsreise gehen. Mit Susan begann die Königin eine Zucht, deren letzter Nachkomme Willow 2018 starb.

Keine Gerichtsverhandlungen am Tag des Staatsbegräbnisses

12.59 Uhr: Wegen des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. werden landesweit Gerichtsverhandlungen verschoben. Aus Respekt vor der Königin bleiben die Gerichte am kommenden Montag in aller Regel geschlossen. Das trifft auch Untersuchungshäftlinge, die an dem Tag vor Gericht erscheinen sollten. Ihre Verfahren werden nun auf den nächsten möglichen freien Termin verlegt – wegen des immensen Rückstaus unbearbeiteter Fälle kann das eine Verzögerung um Wochen oder gar Monate bedeuten. Lediglich besonders dringende Fälle wie Entscheidungen über Haftbefehle werden verhandelt.

Britische Kinos zeigen Staatsbegräbnis – aber ohne Popcorn

11.05 Uhr: Mehrere britische Kinoketten übertragen am kommenden Montag kostenlos das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. in ihren Sälen. Beim Betreiber Vue Cinemas erhalten Zuschauer eine Flasche Wasser, müssen aber auf Popcorn, Snacks und andere Getränke verzichten, wie der Sender Sky News am Mittwoch berichtete. Alle anderen Übertragungen fallen aus Respekt vor der Königin aus. Auch die Kinoketten Curzon und Arc wollen die Beisetzung zeigen. Andere Unternehmen wie Cineworld, Odeon und Showcase schließen ihre Säle während des Staatsbegräbnisses.

Wegen der Beisetzung ist der 19. September zum arbeitsfreien Feiertag erklärt worden. Auch Supermärkte schließen für einige Stunden.

Charles, William und Harry im Geleitzug: London trauert um die Queen

10.51 Uhr: Es ist der erste Höhepunkt der Trauerfeiern nach dem Tod von Queen Elizabeth II.: Ein Trauerzug um König Charles III. und seine Söhne Prinz William und Prinz Harry geleitet den Sarg der Königin am Mittwochnachmittag in London vom Buckingham-Palast zum britischen Parlament. Schon Stunden vorher strömten Tausende Trauernde und Schaulustige ins Zentrum der britischen Hauptstadt. In der Innenstadt waren zahlreiche Sicherheitskräfte im Einsatz. Trotz Regens harrten bereits in der Nacht viele Leute aus, um einen Platz in der Warteschlange für die Totenwache zu erhaschen.

Der Geleitzug, in dem auch Elizabeths übrige Kinder Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward schreiten werden, soll um 15.22 Uhr MESZ (14.22 Uhr Ortszeit) den Palast verlassen und gut eine halbe Stunde später die Westminster Hall erreichen. In dem ältesten Teil des Parlaments wird der geschlossene und mit der royalen Standarte bedeckte Sarg der Queen aufgebahrt.

 Harry, Meghan, William und Kate (v.l.n.r.) auf Schloss Windsor. Sie nehmen gemeinsam Abschied von der Queen.Harry, Meghan, William und Kate (v.l.n.r.) auf Schloss Windsor. Sie nehmen gemeinsam Abschied von der Queen. Chris Jackson/PA Wire/dpa

Queen-Aufbahrung: Nächtliche Schlangen vor britischem Parlament

6.11 Uhr: In London haben sich schon viele Stunden vor der Aufbahrung von Königin Elizabeth II. erste Schlangen von Trauernden gebildet, die Abschied von der Queen nehmen wollen. In der Nacht zum Mittwoch harrten britischen Medien zufolge viele Menschen am britischen Parlament aus, um im Laufe des Tages der Monarchin ihren Respekt zu zollen. Hilfsorganisationen versorgten Wartende mit heißen Getränken und Snacks, berichtete der Sender BBC. Es könnte dennoch sehr ungemütlich werden: Meteorologen sagten für den Mittwochmorgen starke Regenfälle in der britischen Hauptstadt voraus.

Der Sarg wird am Nachmittag (Ortszeit) zur Westminster Hall gebracht, dem ältesten Teil des britischen Parlaments. Die Prozession soll um 15.22 Uhr MESZ (14.22 Uhr Ortszeit) den Buckingham-Palast verlassen. Zahlreiche Mitglieder der königlichen Familie werden dazu erwartet. Ab dem frühen Abend kann die Bevölkerung vier Tage lang an dem Sarg vorbeiziehen, bis am Montag das Staatsbegräbnis stattfindet. Hunderttausende werden erwartet, manche Schätzungen gehen von bis zu zwei Millionen Menschen und extrem langen Wartezeiten aus.

+++ Dienstag, 13. September +++

Charles, William und Harry geleiten Sarg der Queen zum Parlament

23.45 Uhr: König Charles III. sowie seine zerstrittenen Söhne Prinz William und Prinz Harry werden den Sarg von Queen Elizabeth II. gemeinsam zum britischen Parlament geleiten, wie der Palast am Dienstagabend mitteilte. Der Trauerzug mit dem Sohn und den Enkeln der Königin soll am Mittwoch um 14.22 Uhr (Ortszeit; 15.22 Uhr MESZ) den Buckingham-Palast verlassen und zur Westminster Hall führen, dem ältesten Teil des britischen Parlaments.

Auch die übrigen Kinder der Queen - Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward - werden zu Fuß dem Sarg folgen. Weiterhin gehören Annes Sohn Peter Philips und ihr Ehemann Admiral Tim Laurence sowie der Herzog von Gloucester, ein Cousin der Queen, und der Earl von Snowdon, ihr Neffe, zum Trauerzug.

Charles' Gattin Königin Camilla, Williams Ehefrau Prinzessin Kate und Harrys Frau Herzogin Meghan werden in Autos hinter dem Sarg hergefahren. An der Westminster Hall ist ein kurzer Gottesdienst geplant, bevor schließlich die Öffentlichkeit mehrere Tage lang am Sarg Abschied von der Königin nehmen kann.

Die ersten Besucher stehen schon in der Warteschlange, um Abschied zu nehmen

23.30 Uhr: Am kommenden Montag soll der Queen bei einem Staatsbegräbnis in London die letzte Ehre erwiesen werden. Zuvor hat die Öffentlichkeit vier Tage lang Gelegenheit, in Westminster Hall 23 Stunden täglich Abschied von der verstorbenen Regentin zu nehmen. Es werden hunderttausende Besucherinnen und Besucher erwartet, viele haben sich bereits in die Warteschlange eingereiht.

Prinzessin Anne dankt für Anteilnahme am Tod ihrer Mutter 

22.00 Uhr: Queen-Tochter Prinzessin Anne hat allen Trauergästen und Besuchern für die Anteilnahme zum Tod von Königin Elizabeth II. gedankt. „Die Liebe und den Respekt zu erfahren, den so viele während dieser Reisen gezeigt haben, macht demütig und ist zugleich aufmunternd“, hieß es in einer am Dienstagabend veröffentlichten Mitteilung der Princess Royal. Dies habe auch als Erinnerung gedient, wie sehr die Gegenwart der Queen und ihr Beitrag zur nationalen Identität als selbstverständlich gegolten hätten.

„Ich hatte das Glück, die letzten 24 Stunden im Leben meiner allerliebsten Mutter mit ihr zu teilen“, hieß es in der Botschaft. „Es war eine Ehre und ein Privileg, sie auf ihren letzten Reisen zu begleiten.“

Verstorbene Queen ist im Buckingham-Palast in London angekommen

21.15 Uhr: Fünf Tage nach ihrem Tod in Schottland ist Queen Elizabeth II. am Dienstagabend im Buckingham-Palast in London angekommen. Der zuvor aus Nordirland zurückgekehrte König Charles III. empfing den Sarg seiner Mutter. Dabei waren auch Charles' Brüder Prinz Andrew und Prinz Edward sowie alle Enkelkinder, darunter auch Prinz William und Prinz Harry. Der Sarg war zuvor - begleitet von Queen-Tochter Prinzessin Anne - mit einer Maschine der Royal Air Force aus Schottland überführt und aus dem Westen Londons zum Palast gebracht worden, wo er über Nacht im sogenannten Bow Room bleiben soll.

Wie bereits in Edinburgh säumten auch in London Tausende Menschen entlang der Route des Leichenwagens und vorm Palast die Straßen, um einen Blick auf den Sarg zu erhaschen. Als der Wagen den Buckingham-Palast erreichte, begrüßten ihn die Menschen mit Applaus. Der Wagen war von innen beleuchtet, sodass der Sarg trotz Dunkelheit durch die Fensterscheiben hindurch zu sehen war.

Der von Polizei eskortierte Wagen mit dem Sarg der Queen erreicht den Buckingham-Palast. Der von Polizei eskortierte Wagen mit dem Sarg der Queen erreicht den Buckingham-Palast.  AP/dpa/Markus Schreiber

Flugzeug mit dem Sarg der Queen in London gelandet

20.30 Uhr: Die verstorbene Königin Elizabeth II. ist von Schottland nach London geflogen worden. Das Flugzeug der Royal Airforce mit dem Sarg der Queen an Bord landete am Dienstag kurz vor 20.00 Uhr MESZ in London. Die Tochter der ehemaligen Monarchin, Prinzessin Anne, war mit an Bord.

Das Flugzeug mit dem Leichnam der Queen hatte am frühen Abend in Edinburgh abgehoben, während eine Militärkapelle die britische Hymne „God save the Queen“ spielte. In London sollte der Sarg in den Buckingham-Palast gebracht werden, wo ihn König Charles III. und andere Mitglieder der königlichen Familie bereits erwarteten.

Stark geschwollene Hände: Ist King Charles III. ernsthaft krank?

16.10 Uhr: Noch ist ist Charles III. nicht offiziell auf dem Königsthron, schon beginnen die Spekulationen um den Gesundheitszustand des 73-Jährigen. Im Augenmerk der Beobachter stehen die Hände des Thronfolgers, und dies vor dem Hintergrund, dass bereits die Hände der Queen kurz vor deren Tode Anlass zu Spekulationen geliefert hatten. Auf Fotos war zu sehen, dass diese tief blau waren. Obwohl Queen Elizabeth bis kurz vor ihrem Tode offizielle Termine wahrnahm, rätselten Mediziner und Laien über eine schwere Erkrankung der Monarchin.

Nun sind es die stark angeschwollenen und roten Hände von Charles, die Gerüchte über eine mögliche Erkrankung befeuern. Der Privatsender RTL hat einen Mediziner befragt, was dieses Symptom zu bedeuten hat. Mit stark angeschwollenen, roten Händen wurde Charles bereits vor Jahren abgelichtet. Dr. Christoph Specht sieht darin ein Indiz, dass die aktuelle Anspannung und Trauer nicht die Ursache für die ‚Wurstfinger‘ sein können. Specht geht von Wassereinlagerungen aus, Ödeme. Es könnte auch eine Arthritis oder eine Gelenkentzündung dahinter stecken. Dahinter könnten zwar auch andere Probleme wie eine Herzschwäche stecken. Da der Monarch jedoch regelmäßig durchgecheckt wird, geht Specht nicht von einer schweren Erkrankung aus, sondern von einem Alte-Leute-Phänomen.

Boris Johnson: So ging es der Queen vor ihrem Tod

14.59 Uhr: Eine der letzten Personen, die die Queen vor ihrem Tod zu Gesicht bekommen hat, ist der frühere britische Premier Boris Johnson. Dieser hatte Queen Elizabeth auf ihrem Landsitz in Schottland besucht. Der BBC sagte Johnson nun, ihm sei aufgefallen, dass es ihr nicht gut ging. Dennoch erschien sie ihm „sehr wach, sehr konzentriert“. Das sei es gewesen, was ihn so bewegt habe, als er zwei Tage später von ihrem Tod erfuhr. Sie sei ganz bei der Sache gewesen, als das Gespräch sich um die aktuelle Politik drehte, hatte Zitate von Staatsmännern aus den 50er Jahren parat. „Ganz außergewöhnlich“, zeigte sich Boris Johnson beeindruckt.

König Charles III. in Nordirland angekommen - historische Landung

13.12 Uhr: Charles III. ist erstmals als König in Nordirland eingetroffen. Eine Maschine mit dem neuen Staatsoberhaupt und seiner Ehefrau Königin Camilla an Bord landete am Dienstag nach kurzem Flug auf einem Flughafen der nordirischen Hauptstadt Belfast. Der Besuch in der britischen Provinz soll auch die Zugehörigkeit der früheren Bürgerkriegsregion zum Vereinigten Königreich unterstreichen.

Charles wird in Nordirland allerdings auch kritisch gesehen – so lehnen viele Anhänger einer Wiedervereinigung mit dem Nachbarland Republik Irland die Monarchie und damit deren obersten Vertreter als Vertreter eines einst autoritär auftretenden Regimes strikt ab. Unterstützer der Union mit Großbritannien hingegen gelten meist auch als Befürworter der Institution Monarchie. Tausende Menschen warteten bereits seit Stunden auf das Königspaar.

In Nordirland wollten Charles und Camilla zunächst eine Ausstellung über die lange Bindung von Queen Elizabeth II. mit Nordirland im königlichen Schloss Hillsborough besichtigen.

Später trifft Charles den britischen Nordirland-Minister Chris Heaton-Harrris sowie Chefs der nordirischen Parteien. Dann nimmt er die Beileidsbekundung des Regionalparlaments entgegen.

Nach einem Treffen mit geistlichen Würdenträgern nimmt das Königspaar an einem Gebet in der St.-Anne-Kathedrale teil. Auch die neue britische Premierministerin Liz Truss und der Regierungschef des Nachbarlandes Irland, Micheal Martin, werden in Nordirland erwartet.

Trauerzug für die Queen: Soldaten proben nachts in London

10.08 Uhr: Mitten in der Nacht hat in London eine Generalprobe für die Prozession des Sarges von Queen Elizabeth II. stattgefunden. Der Sarg soll am Mittwoch vom Buckingham-Palast zum Parlament gefahren werden, wo er für mehrere Tage in der Westminster Hall aufgebahrt werden soll. Noch vor Sonnenaufgang probten am Dienstag Tausende Soldaten in zeremonieller Uniform samt einer von sieben Pferden gezogenen Kutsche für die Prozession.

Anstelle des Sarges mit der am Donnerstag gestorbenen Königin wurde bei der Probe ein schwarzer Sarg auf der Kutsche platziert. Hinter der toten Queen sollen am Mittwoch der neue König Charles III. und andere Mitglieder der Royal Family herlaufen, die in der Nacht durch Statisten ersetzt wurden. Im Stadtzentrum Londons waren etliche Straßen für die Prozession gesperrt.

Entlang der Route haben – entgegen den offiziellen Anweisungen – bereits einige hartgesottene Royalisten ihre Zelte aufgeschlagen, um sich eine gute Sicht auf das Geschehen zu sichern. 

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Charles III. offiziell Staatsoberhaupt Papua-Neuguineas

09.35 Uhr: Charles III. ist am Dienstag auch in Papua-Neuguinea offiziell zum neuen Staatsoberhaupt ernannt worden. Die entsprechende Erklärung wurde bei einer von Generalgouverneur Bob Dadae geleiteten Zeremonie vor dem Parlament in der Hauptstadt Port Moresby verlesen. An dem feierlichen Akt nahm auch Premierminister James Marape teil.

Zu Ehren der gestorbenen Queen wurden 96 Salutschüsse abgefeuert. Elizabeth II. hatte den Pazifikstaat insgesamt drei Mal besucht. Auch König Charles III. war als Thronfolger bereits 1966 und 1984 in den Inselstaat gereist.

Im Anschluss an die Proklamation wollten Marape und Dadae nach Großbritannien abfliegen, um dort am Staatsbegräbnis der Königin teilzunehmen, wie das Portal „Papua New Guinea Today“ berichtete. Papua-Neuguinea ist Teil des Commonwealth.

Neuseeland: König der Maori reist zum Begräbnis der Queen 

06.48 Uhr: Die neuseeländische Ministerpräsidentin Jacinda Ardern wird mit einer sechsköpfigen Delegation von Würdenträgern zum Staatsbegräbnis der Queen nach London reisen. Neben Generalgouverneurin Cindy Kiro fährt auch der König der Maori, Tuheitia Paki, zum dem Staatsakt am kommenden Montag. Der 67-Jährige hatte nach dem Tod der Queen daran erinnert, dass diese in ihrer langen Amtszeit bei mehreren Anlässen die offizielle Residenz der Maori-Könige, Turangawaewae Marae, besucht hatte.

„Es ist ein Privileg, zusammen mit anderen Neuseeländern aus verschiedenen Lebensbereichen an der Beerdigung teilzunehmen, um im Namen aller Neuseeländer unseren Respekt zu erweisen“, teilte Ardern am Dienstag mit. Die Queen sei in Neuseeland sehr geliebt und bewundert worden. Der Pazifikstaat ist Teil des Commonwealth. Der britische Monarch ist das Staatsoberhaupt.

Sterbliche Überreste der Queen werden nach London gebracht

04.07 Uhr: Der Sarg der verstorbenen britischen Königin Elizabeth II. wird am Dienstag (18.00 Uhr MESZ) nach London übergeführt. Vom schottischen Edinburgh aus werden die sterblichen Überreste der Queen in Begleitung von Prinzessin Anne von der Royal Air Force auf den Stützpunkt Northolt nahe London geflogen. Anschließend wird der Sarg in den Buckingham-Palast gebracht, wo er über Nacht im Bow Room aufgebahrt wird.

König Charles III. und seine Frau Camilla fliegen am Dienstag ins nordirische Belfast, wo sie die Chefs aller Parteien und Vertreter aller Religionsgruppen treffen. Im Anschluss nimmt der neue Monarch an einem Gottesdienst in der St. Anne's Kathedrale teil, bevor das Paar wieder nach London zurückkehrt.

Montag, 12. September

Vier Kinder der Queen halten die Totenwache

20.57 Uhr: In der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh haben am Montagabend die vier Kinder der verstorbenen Königin Elizabeth II. die Totenwache übernommen. König Charles III. (73), Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) standen an den vier Seiten des Sarges. Der geschlossene Sarg ist für rund 24 Stunden in der Kirche aufgebahrt, damit die schottische Bevölkerung Abschied dort nehmen kann. Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf Schloss Balmoral in den Highlands gestorben.

In Schottland verabschieden sich Trauernde am Sarg von Elizabeth II. 

20.23 Uhr: In der St. Giles-Kathedrale in Edinburgh haben die ersten trauernden Bürger am aufgebahrten Sarg von Elizabeth II. Abschied verstorbenen Monarchin genommen. Fernsehbilder zeigten, wie Menschen in Tränen ausbrachen, als sie an dem geschlossenen Sarg vorbeigingen, über den die schottische Königsflagge gebreitet war.

Tausende Menschen standen am Abend in einer langen Schlange an der Kathedrale an, um sich von der Queen verabschieden zu können. Sie mussten mit mehr als zwei Stunden Wartezeit rechnen. Die Kathedrale sollte die ganze Nacht geöffnet bleiben.

Zuvor war eine Trauer-Prozession mit dem neuen britischen König Charles III. an der Spitze durch die schottische Hauptstadt gezogen. Der 73-jährige Charles folgte zusammen mit seinen beiden Brüdern Andrew und Edward und seiner Schwester Anne dem Wagen mit dem Sarg die kurze Strecke von der königlichen Residenz Holyroodhouse zur Kathedrale.

König Charles III. hält Antrittsrede vor dem Parlament

12.50 Uhr: Charles III. hat am Montag seine Antrittsrede als König vor dem britischen Parlament gehalten und dabei die wichtige Rolle der Volksvertretung gewürdigt. „Das Parlament ist das lebendige und atmende Instrument unserer Demokratie“, sagte der 73-Jährige vor den Mitgliedern des Ober- und des Unterhauses in der Westminster Hall.

In seiner Rede verwies Charles auf das „Gewicht der Geschichte, die uns umgibt und die uns an die wesentlichen parlamentarischen Traditionen erinnert, denen sich die Mitglieder beider Häuser verschrieben haben“. Queen Elizabeth II. habe „ein Beispiel selbstlosen Pflichtbewusstseins“ abgegeben, fügte er hinzu. Er sei entschlossen, diesem Beispiel „mit Gottes Hilfe und Ihrem Rat treu zu folgen“.

Nach seiner Rede im Parlament sollte der neue Regent mit seiner Frau Camilla nach Edinburgh fliegen, wo am Nachmittag der Sarg mit den sterblichen Überresten der Queen in einer Prozession in die St. Giles-Kathedrale gebracht wird.

Prinz Harry: Windsor ist ein „einsamer Ort“ ohne die Queen

Meghan und Prinz Harry, Herzogenpaar von Sussex, und der britische Thronfolger William, Prinz von Wales, und seine Frau Kate, Prinzessin von Wales, betrachten die Blumen und letzte Grüße, die Trauernde auf Schloss Windsor nach dem Tod der Königin niedergelegt haben.Meghan und Prinz Harry, Herzogenpaar von Sussex, und der britische Thronfolger William, Prinz von Wales, und seine Frau Kate, Prinzessin von Wales, betrachten die Blumen und letzte Grüße, die Trauernde auf Schloss Windsor nach dem Tod der Königin niedergelegt haben. Chris Jackson/PA Wire/dpa

08.54 Uhr: Fie Bilder sorgten am Wochenende für Aufsehen: Die zerstrittenen Queen-Enkel William und Harry gemeinsam mit ihren Frauen vor Schloss Windsor. Nun wurde ein Video des Auftritts öffentlich, das einen kleinen Einblick in die Gefühlswelt der Royals nach dem Tod der Queen gibt: „Es ist jetzt ein einsamer Ort da oben ohne sie“, sagte Harry in dem Clip, das die britische „Sun“ am Sonntag veröffentlichte. „Egal, in welchem Raum sie war, man spürte ihre Anwesenheit überall“, fügte er hinzu.

Die Brüder schlenderten am Samstag die Auffahrt zu Schloss Windsor herunter und schüttelten ausgiebig Hände. An ihrer Seite ihre Frauen Kate und Meghan.

Queen Elizabeth II. war am Donnerstag gestorben. Am Samstag wurde ihr Sohn Charles III. offiziell als neuer britischer König verkündet. Am kommenden Montag wird die Queen in London beigesetzt.

Wer den Sarg der Queen sehen will, braucht Geduld

01.01 Uhr: Wetterfeste Kleidung, genug Proviant, eine Powerbank fürs Handy und viel Geduld: Diese Ausrüstung empfiehlt die britische Regierung allen Trauernden und Schaulustigen, die ab Mittwoch den aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. besuchen wollen. Der Sarg mit dem Leichnam der am Donnerstag gestorbenen Monarchin wird ab Mittwoch (17.00 Uhr Ortszeit) auf einem sogenannten Katafalk - einer Art Plateau - in der Westminster Hall des Londoner Parlamentsgebäudes stehen. Blumen oder Botschaften dürfen davor nicht abgelegt werden.

Bis zum Tag des Staatsbegräbnisses am 19. September hat die britische Öffentlichkeit 24 Stunden am Tag die Möglichkeit, ihrer Königin einen letzten Besuch abzustatten und sich zu verabschieden. Allerdings sollte man viel Zeit einplanen: „Sie müssen viele Stunden lang stehen, vermutlich über Nacht, mit wenig Möglichkeiten, sich hinzusetzen, weil sich die Schlange weiterbewegen wird“, heißt es in den Informationen der britischen Regierung zu den Abläufen. Ob man Kinder mitbringe, solle man sich gut überlegen. Außerdem sei mit Straßensperrungen und Störungen im Verkehrsnetz zu rechnen.

Die letzte Reise der Queen: Sarg in Edinburgh

18.30 Uhr: Der Leichenwagen mit dem Sarg von Queen Elizabeth II ist in der schottischen Hauptstadt Edinburgh angekommen. Mehrere Stunden zuvor war der Konvoi aus Autos und Motorrädern von dem Landsitz der Königin Balmoral in den schottischen Highlands losgefahren.

Rund 300 Kilometer bis Edinburgh: Zehntausende Menschen säumten die Wegstrecke und erwiesen der Queen die letzte Ehre. Einige trugen Schottenrock, manche warfen Blumen in Richtung des vorbeifahrenden Leichenwagens. Bei der Ankunft in Edinburgh empfing eine große Menschenmenge den Konvoi und verfolgte dessen Fahrt bis zur königlichen Residenz Holyroodhouse, wo der Sarg die Nacht über im Thronsaal aufgebahrt werden soll.

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Der Sarg von Queen Elizabeth II. wird in die königliche Residenz Holyroodhouse in Edinburgh getragen. Prinzessin Anne (re.) erweist ihrer verstorbenen Mutter mit einem Knicks die Ehre.Der Sarg von Queen Elizabeth II. wird in die königliche Residenz Holyroodhouse in Edinburgh getragen. Prinzessin Anne (re.) erweist ihrer verstorbenen Mutter mit einem Knicks die Ehre. AP/Aaron Chown

In Großbritannien werden am Montag die Feierlichkeiten zu Ehren der verstorbenen Königin Elizabeth II. fortgesetzt. Am Morgen besuchen König Charles III. und seine Frau Camilla das Parlament in London, wo sie die Beileidsbekundungen beider Parlamentskammern entgegennehmen. Anschließend fliegt das Königspaar nach Edinburgh. Am Nachmittag wird der Sarg mit den sterblichen Überresten der Queen in einer Prozession durch die schottische Hauptstadt in die St. Giles-Kathedrale gebracht, wo er aufgebahrt wird.

Es folgt ein Gottesdienst. König Charles III. empfängt zudem die schottische Premierministerin Nicola Sturgeon zu einer Audienz und besucht das Parlament. Am Abend halten der König und weitere Mitglieder des Königshauses in der Kathedrale eine Nachtwache für die Verstorbene ab.

Aus dem Prinz von Wales wird der König: Proklamation in Cardiff

13.27 Uhr: Mit einer ähnlich prunkvollen Zeremonie wie in London ist Charles III. am Sonntag auch in Wales zum König proklamiert worden. Dazu gab es neben Fanfaren und einer öffentlichen Proklamation auch Hurra-Rufe und Böllerschüsse. Die Proklamation wurde am Cardiff Schloss in englischer und walisischer Sprache verlesen. Wales hat als Fürstentum, dem traditionell der Kronprinz vorsteht, eine besondere Stellung. Diese Rolle hatte Charles (73) inne, seit seine Mutter ihn im Alter von neun Jahren zum Prinz von Wales ernannt hatte. Die offizielle Amtseinsetzung erfolgte feierlich 1969.

Die Nachfolge tritt jetzt Charles' Sohn Prinz William (40) an. Er steht als Erstgeborener des neuen Königs an erster Stelle der Thronfolge. Seine Frau Kate (40) wird Prinzessin von Wales. Diesen Titel trug zuletzt Charles' erste Frau Diana. 

Auch in Nordirland und in Schottland wurde die Proklamation am Sonntag verlesen. In Edinburgh hielt eine Demonstrantin Minuten vor der Verkündung ein Schild hoch, auf dem unter anderen stand: „Schafft die Monarchie ab“. Sie wurde von Polizisten abgeführt.

Wagen mit Sarg der Queen verlässt Schloss Balmoral

11.14 Uhr: Letzte Reise für die Queen: Der Leichenwagen mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. hat am Sonntag das Gelände von Schloss Balmoral verlassen. Wie Medien berichteten, hatten sechs Träger den mit der royalen Standarte für Schottland bedeckten Eichensarg zuvor aus dem Schloss getragen, wo er in den vergangenen Tagen im Ballsaal aufgebahrt war. Auf dem durch die Scheiben des Wagens sichtbaren Sarg war ein Blumenkranz platziert. Am Tor des Schlosses lagen bereits am Morgen Hunderte Blumensträuße, die Menschen dort niedergelegt hatten.

Der Leichenwagen mit dem Sarg von Königin Elizabeth II., der mit der königlichen Standarte von Schottland behängt ist, verlässt Schloss Balmoral und beginnt seine Fahrt nach Edinburgh. Der Leichenwagen mit dem Sarg von Königin Elizabeth II., der mit der königlichen Standarte von Schottland behängt ist, verlässt Schloss Balmoral und beginnt seine Fahrt nach Edinburgh.  dpa/Owen Humphreys/PA Wire

Bereits Stunden vor der Abfahrt hatten sich Hunderte vor dem Schloss und in dem nahen Ort Ballater versammelt, teils ausgerüstet mit Camping-Stühlen, um ihrer Königin die letzte Ehre zu erweisen. Viele hatten Blumen und Botschaften für die Monarchin bei sich, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.

Menschen versammeln sich für einen Blick auf den Sarg der Queen

9.25 Uhr: In Schottland haben sich schon am frühen Sonntagmorgen Menschen an den Straßen versammelt, durch die der Sarg von Königin Elizabeth II. gefahren werden soll. Nahe der Ortschaft Ballater, rund zwölf Kilometer östlich von Schloss Balmoral, sicherten sich bereits um 7.00 Uhr die ersten Familien mit Stühlen und Flaggen einen Platz an der Absperrung, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete. Der Wagen mit dem Sarg soll vielerorts im Schritttempo fahren, damit die Menschen der Königin die letzte Ehre erweisen können.

Königin Elizabeth war am Donnerstag auf Schloss Balmoral im Alter von 96 Jahren gestorben. Der Sarg sollte um 11.00 Uhr (MESZ) aus dem Schloss zu einem Leichenwagen getragen werden. Der Wagen sollte erst nach Osten bis in die Küstenstadt Aberdeen, dann nach Dundee südwestlich und schließlich in die schottische Hauptstadt Edinburgh gebracht werden. Vorgesehen war eine Fahrzeit von etwa sechs Stunden.

Queen wird vier Tage lang im Palace of Westminster aufgebahrt

18.13 Uhr: Aus dem Buckingham-Palast wird verkündet, dass der Leichnam von Queen Elizabeth II.  nach ihrer Überführung nach London in der kommenden Woche vier Tage lang im Palace of Westminster aufgebahrt werden soll. Der Sarg mit der am Donnerstag gestorbenen Monarchin werde ab kommenden Mittwoch (14. September) in der Westminster Hall des britischen Parlamentsgebäudes stehen, hieß es weiter.  Dort soll auch die britische Öffentlichkeit die Möglichkeit haben, der Queen einen letzten Besuch abzustatten und zu trauern.

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Mehrere Kinder und Enkel der Queen besuchen Gottesdienst in Schottland

15.40 Uhr: In Schottland haben Mitglieder der königlichen Familie am Samstag an einem Gebetsgottesdienst zum Gedenken an die Queen teilgenommen. Sie verließen Schloss Balmoral, wo Königin Elizabeth II. am Donnerstag gestorben war, am Nachmittag und gingen in die nahe gelegene Kirche Crathie Kirk. Die Königin selbst war dort jahrelang regelmäßiger Gast, wenn sie den Sommer auf Balmoral verbrachte. Auf dem Rückweg stiegen einige aus ihren Autos aus und begrüßten Wartende, die ihnen ihr Beileid ausdrücken wollten, darunter Prinz Andrew und Prinz Edward.

Anwesend waren drei ihrer vier Kinder: Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward. Ihr älterer Bruder Charles ist seiner Mutter auf den Thron gefolgt und seit Freitag wegen zahlreicher Termine zurück in London. Auch die Enkelgeneration war teils in Balmoral: unter anderem die Kinder von Anne, Peter Phillips und Zara Tindall, sowie die Kinder von Andrew, die Prinzessinnen Beatrice und Eugenie.

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Putin gratuliert Charles III. 

14.09 Uhr: Ungeachtet der völlig unterkühlten russisch-britischen Beziehungen hat Kremlchef Wladimir Putin (69) dem neuen britischen König, Charles III., zur Thronbesteigung gratuliert. „Ich wünsche Ihrer Majestät Erfolg, Gesundheit und alles Gute“, heißt es in einem kurzen Telegramm des russischen Präsidenten, dessen Text am Samstag auch auf der Kreml-Website veröffentlicht wurde.

Die Beziehungen zwischen Russland und Großbritannien sind schon seit vielen Jahren äußerst angespannt, haben aber mit dem Beginn von Russlands Krieg gegen die Ukraine Ende Februar einen neuen Tiefpunkt erreicht. London zählt militärisch, politisch und finanziell zu den wichtigsten Unterstützern der angegriffenen Ukraine.

Charles III. auch in der Londoner City zum König ausgerufen

13.10 Uhr: Nach der ersten Verlesung seiner Proklamation als König im St.-James's-Palast in Westminster ist Charles III. auch in der City of London als neuer König ausgerufen worden. Vor der Royal Exchange, dem Ort der ersten Börse in London, versammelten sich dazu am Samstag Gardesoldaten, Offizielle sowie Tausende Schaulustige. In einer feierlichen Prozession zog der Lord Mayor, der dem Finanzdistrikt vorsteht, von seinem als „Mansion House“ bezeichneten Sitz zur Royal Exchange, bevor die Bekanntmachung, von Fanfaren eingeleitet, von einem Herald verlesen wurde. Anschließend wurde die Nationalhymne mit der neuen Zeile „God Save the King“ gesungen.

Ausrufung des neuen Königs Charles III, an der Royal Exchange in der City of London.Ausrufung des neuen Königs Charles III, an der Royal Exchange in der City of London. AFP/Stephane de Sakutin/Pool

Briten erhalten Feiertag für Beisetzung von Queen Elizabeth II.

11.51 Uhr: Am Tag der Beisetzung von Königin Elizabeth II. sollen die Menschen in Großbritannien frei bekommen. Bei seiner Proklamation am Samstag in London genehmigte der neue König Charles III. einen zusätzlichen Feiertag. Das könnte darauf hinweisen, dass das Staatsbegräbnis für die am Donnerstag gestorbene Queen am Montag, den 19. September, stattfinden soll. Als möglicher Termin gilt bisher auch der 18. September, doch das ist ein Sonntag. Eine offizielle Bestätigung des Datums steht noch aus.

Accession Council ruft Charles III. zum britischen König aus

11.21 Uhr: Der Accession Council (Thronbesteigungsrat) hat Charles III. am Samstag förmlich zum neuen britischen König und Nachfolger der am Donnerstag verstorbenen Königin Elizabeth II. ausgerufen. „Prinz Charles Philip Arthur George“ sei nun zum „König Charles III.“ geworden, „Gott schütze den König!“, hieß es in der Erklärung des speziell zu diesem Anlass zusammengetretenen Gremiums. An der live im Fernsehen übertragenen Zeremonie nahmen unter anderem Königsgemahlin Camilla und Charles' Sohn und Thronfolger William teil.

Der Accession Council war im Londoner St. James-Palast zur Ausrufung des neuen Königs zusammengetreten. Nach Verlesung der Proklamation durch den ranghöchsten Herold, den Garter King of Arms, fährt ein halbes Dutzend Herolde per Kutsche zum Trafalgar Square und anschließend zur Börse, um die Nachricht der Ausrufung jeweils zu verlesen.

Erneut Tausende Trauernde am Buckingham-Palast

09.48 Uhr: Ach zwei Tage nach dem Tod von Queen Elizabeth II. reißt der Strom an Trauernden am Londoner Buckingham-Palast nicht ab. Schon am frühen Samstagmorgen fanden sich Tausende Menschen ein, um Blumen oder Karten niederzulegen, eine Kerze anzuzünden oder innezuhalten. Trotz der Menschenmassen war die Atmosphäre ruhig und respektvoll, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Etliche Trauende reisten auch von weiter entfernt an.

Ein Blumenmeer am Buckingham-Palast.Ein Blumenmeer am Buckingham-Palast. imago/ZUMA Wire

Damit das Anwesen im Londoner Regierungsviertel Westminster nicht unter dem Blumenmeer versinkt, dürfen alle Sträuße zwölf Stunden lang davor liegen, bevor sie in den angrenzenden Green Park gebracht werden. Darauf weist auch ein Schild am Zaun des Palastes hin.

Leichnam der Königin wird in Schottland aufgebahrt

08:50 Uhr: In Schottland werden riesige Menschenmassen erwartet, die um die Queen trauern. Klar sei, dass das schottische Parlament, „der benachbarte Palast Holyroodhouse und die Kathedrale St. Giles die Schwerpunkte sein werden“. Holyroodhouse ist die offizielle Residenz der Queen in Edinburgh. Im benachbarten Parlamentsgebäude wird ein Kondolenzbuch ausgelegt, in das sich trauernde Bürger eintragen können.

Während die Gärtner noch für den typischen englischen Rasen sorgen und letzte Vorbereitungen getroffen werden, versammeln sich dort bereits immer mehr Einheimische und Touristen. Viele beten still und legen Blumen ab.

Der Leichnam der Queen wird laut „The Herald“ von Schloss Balmoral, wo sie starb, am Sonntag zunächst in Holyroodhouse aufgebahrt, danach wird ihr Sarg in die St. Giles-Kathedrale gebracht. Schließlich wird er vom Bahnhof Waverley in Edinburgh mit dem Zug nach London transportiert.

Blumenschmuck liegt vor Holyrood Palace, die offizielle Residenz der britischen Königin in Schottland.Blumenschmuck liegt vor Holyrood Palace, die offizielle Residenz der britischen Königin in Schottland. dpa/Jane Barlow

Charles wird offiziell als König ausgerufen

07.40 Uhr: Charles III. wird an diesem Samstag offiziell zum britischen König proklamiert. Die Verkündung erfolgt durch Mitglieder des Kronrates, der sich überwiegend aus aktiven und ehemaligen Regierungsmitgliedern, Kirchenvertretern, Richtern und anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammensetzt. Der Rat tagt um 10.00 Uhr (11.00 Uhr MESZ) im St. James's Palace und in der Royal Exchange, dem Ort der ersten Börse Londons. Ebenfalls am Samstag soll Charles mit Premierministerin Liz Truss und dem Kabinett zusammentreffen.

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Erste Rede von Charles III. löst Begeisterung aus

07.20 Uhr: Die erste Rede von König Charles III. hat in Großbritannien viel Lob und Begeisterung ausgelöst. Der neue britische Monarch hatte darin am Freitag sichtlich bewegt das Versprechen seiner am Donnerstag gestorbenen Mutter Elizabeth II. zum lebenslangen Dienst am Volk erneuert. Die renommierte Zeitung „The Times“ kommentierte, der neue König habe mit seinen emotionalen Worten seinen Kritikern ganz direkt geantwortet.

„Mitten in all seinem Kummer, seinen aufrichtigen Würdigungen für seine Mutter und seinen warmen Worten über seine Familie zählte ein Wort in der Ansprache des Königs an die Nation mehr als alle anderen: Dienst“, würdigte das Blatt. Charles habe damit die Botschaft an die Nation gesendet, dass er dem Beispiel seiner Mutter folgen werde.

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König Charles III. bei seiner ersten Rede an die Nation. König Charles III. bei seiner ersten Rede an die Nation. IMAGO/i Images

Paul McCartney erinnert sich: Die Queen kicherte

23.55 Uhr: Ex-Beatle Paul McCartney (80) hat sich mit einem ausführlichen Text und vielen Fotos auf seiner Webseite an seine Begegnungen mit der gestorbenen Queen Elizabeth II. erinnert. Er habe die Königin acht- oder neunmal getroffen, schrieb McCartney - zum ersten Mal im Oktober 1965, als die Beatles ihre MBE-Orden («Member of the British Empire») bekamen. Es folgten Treffen etwa bei Jubiläumskonzerten oder 1997, als die Queen McCartney in den Ritterstand erhob. Rund 20 Jahre später beförderte sie ihn noch einmal: zum Companion of Honour.

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Die Verleihung dieser Medaille im Jahr 2018 sei das letzte Treffen gewesen, so McCartney. Damals habe er sich auch einen Spaß erlaubt: „Ich schüttelte ihre Hand, beugte mich vor und sagte: „Wir müssen aufhören, uns so zu treffen“.“ Die Königin habe gekichert und mit der Zeremonie weitergemacht. Im Nachhinein habe er sich gefragt, ob das etwas frech gewesen sei, „immerhin war es die Königin“. Aber er habe das Gefühl gehabt, dass es ihr nichts ausmachte.

William zum Prinzen von Wales ernannt, Kate wird Prinzessin von Wales 

23.15 Uhr: Der britische König Charles III. hat seinen Sohn und Thronfolger William zum neuen Prinzen von Wales ernannt. Es sei ein Privileg gewesen, diesen Titel zu tragen, sagte Charles am Freitagabend in seiner ersten Fernsehansprache an die Nation. Er sei sich sicher, dass William (40) und dessen Frau Kate (40) als Prinz und Prinzessin von Wales weiterhin die britische Gesellschaft inspirieren und nationale Debatten anführen würden.

Mit dem Titel „Prinzessin von Wales“ trägt Kate künftig einen Titel, den zuletzt Prinzessin Diana aktiv genutzt hatte. Die Nachrichtenagentur PA zitierte eine royale Insiderquelle, der zufolge Kate sich der Geschichte dieses Titel bewusst sei, aber in die Zukunft blicken und „ihren eigenen Weg“ gehen wolle. Bislang hatte Charles selbst den Titel Prinz von Wales getragen.

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König Charles III.: Der Moment, den ich gefürchtet habe

22.15 Uhr:  Der neue britische König Charles III. hat sich bei seiner ersten Audienz mit Premierministerin Liz Truss sehr persönlich gezeigt. Wie auf einer Videoaufzeichnung zu hören war, sagte Charles über den Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II.: „Das war der Moment, vor dem ich mich gefürchtet habe, und ich weiß, dass es vielen Leuten ähnlich ging.“ Truss begrüßte den Monarchen mit einem Knicks und sprach ihm ihr Beileid aus. „Es war so berührend heute Nachmittag, als wir ankamen, all diese Menschen zu sehen, die gekommen waren, ihr Beileid auszusprechen und Blumen zu überreichen“, sagte Charles.

Der neue britische König Charles III. hat sich bei seiner ersten Audienz mit Premierministerin Liz Truss sehr persönlich gezeigt.Der neue britische König Charles III. hat sich bei seiner ersten Audienz mit Premierministerin Liz Truss sehr persönlich gezeigt. AFP/POOL/Yui Mok

Berührendes Zitat aus  Charles' erster TV-Ansprache als König von Großbritannien und Nordirland

21.00 Uhr: Mit diesen Sätzen beendete der neue König Charles III. seine TV-Ansprache: „Und liebste Mama, während du deine letzte große Reise zu meinem lieben verstorbenen Papa beginnst, will ich nur eines sagen: Danke. Danke für deine Liebe und Hingabe für unsere Familie und für all die Nationen, denen du so fleißig gedient hast in all den Jahren. Mögen die Engel über Deine Ruhe wachen.“

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Erstmals Hymne mit "God Save The King" gesungen 

20.25 Uhr: Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. ist erstmals bei einem offiziellen Anlass die britische Nationalhymne mit der geänderten Zeile „God Save The King“ (Gott schütze den König) gesungen worden. Die Teilnehmer eines Gottesdiensts in der Londoner Kathedrale St. Paul's, darunter Premierministerin Liz Truss, ehrten damit am Freitagabend den neuen König Charles III. Zudem wurde im restlichen Text das Personalpronomen geändert.

Bereits bei einem Bad in der Menge von Charles vor dem Buckingham-Palast hatten einige Menschen die Hymne mit der neuen Zeile angestimmt. In St. Paul's kam es nun zur ersten offiziellen Aufführung. Während der 70-jährigen Regentschaft von Elizabeth hieß es stets „God Save The Queen“.

Komplette Rede hier sehen - mit Übersetzung

Das ZDF hat die komplette Rede von Charles übertragen und synchron übersetzt. Hier ist sie mit Übersetzung und Kommentar zu sehen.

Würdigung auch für Harry und Meghan

19.39 Uhr: Nach vielen familiären Konflikten und dem Verzicht auf alle königlichen Titel, würdigt Charles seinen Sohn Harry und dessen Frau Meghan aber in seiner Rede, drückt Harry und Meghan „meine Liebe aus, während sie weiter ein Leben in Übersee aufbauen“.

Charles hält erste TV-Ansprache als König von Großbritannien und Nordirland

19.15 Uhr: Charles III. wie der auf Queen Elizabeth gefolgte König von Großbritannien und Nordirland nun heißt, hat seine erste Rede als Regent gehalten. Er würdigte seine Mutter als Beispiel „für mich und meine ganze Familie“.  Zudem versprach er, wie seine Mutter, dem Land ein Leben lang zu dienen.

17.36 Uhr: König Charles trifft Premierministerin Truss im Buckingham-Palast

Der neue König Charles III. hat die neue britische Premierministerin erstmals zu einer Audienz empfangen. Die ganz in Schwarz gekleidete Regierungschefin traf am Freitag am Buckingham-Palast in London ein, wie Fernsehbilder zeigten. Die Begegnung ist fester Bestandteil des Ablaufs nach dem Tod von Königin Elizabeth II., die am Donnerstag gestorben war. Anschließend sollte Truss an einem Gottesdienst in der Londoner Kathedrale St. Paul's teilnehmen. Sie ist erst seit Dienstag im Amt.

16.29 Uhr: Brandenburger Tor wird zu Ehren der Queen angestrahlt

Zu Ehren der gestorbenen britische Königin Elizabeth II. wird in Berlin das Brandenburger Tor in den Farben der britischen Flagge angestrahlt. Dies solle am Freitagabend von 20.00 Uhr bis 24.00 Uhr erfolgen, teilte die Senatskanzlei mit. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) erinnerte an die sieben Besuche der Monarchin in der Hauptstadt. Bei ihrem letzten Besuch 2015 sei sie nach der Verabschiedung am Pariser Platz gemeinsam mit Prinz Philip in ihrer Limousine durch das Brandenburger Tor gefahren.

15.29 Uhr: Neuer König Charles von jubelnden Landsleuten in London empfangen

Der neue britische König Charles III. ist bei seiner Ankunft in London von tausenden jubelnden Landsleuten empfangen worden. Vor dem Buckingham-Palast schüttelte Charles am Freitagnachmittag die Hände von Menschen, die sich dort versammelt hatten, um ihre Trauer über den Tod von Queen Elizabeth II. zu bekunden und ihren Nachfolger zu begrüßen.

Kurz zuvor war Charles aus dem schottischen Balmoral kommend in London eingetroffen. Für den Abend (19.00 Uhr MESZ) ist die erste Ansprache des neuen Königs an seine Untertanen geplant. Am Samstag wird Charles III. gemäß dem Zeremoniell zum König ausgerufen.

15.13 Uhr: Proklamation zum König wird im Fernsehen übertragen

Die formelle Proklamation von Charles III. zum britischen König wird am Samstag live im Fernsehen übertragen. Das teilte ein Sprecher am bisherigen Amtssitz von Charles, Clarence House, am Freitag mit.

Die Proklamation erfolgt durch Mitglieder des Kronrates, der sich überwiegend aus aktiven und ehemaligen Regierungsmitgliedern, Kirchenvertretern, Richtern und anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammensetzt. Zu diesem Zweck tagte der Rat zuletzt im Februar 1952, als Charles' Mutter nach dem Tod ihres Vaters zur Königin proklamiert wurde. 

Der Kronrat hat heute rund 700 Mitglieder, aber nicht alle können an der Zeremonie teilnehmen. Im St.-James's-Palast sei nur begrenzt Platz, hieß es. Der Rat tagt um 10 Uhr (11 Uhr MESZ). Nach unbestätigten Berichten sollen nur 200 Ratsmitglieder teilnehmen dürfen. Zahlreiche Kronratsmitglieder äußerten sich enttäuscht. König Charles löst seine Mutter als Vorsitzender des Kronrats ab. Die Mitglieder sollen den Monarchen in Staatsangelegenheiten beraten.

13.27 Uhr: Sydneys Opernhaus trägt Schwarz: Porträt der Queen projiziert

Als Zeichen der Trauer um Queen Elizabeth II. ist das Gesicht der Monarchin am Freitagabend (Ortszeit) auf die Segel des weltberühmten Opernhauses in Sydney projiziert worden. Das Schwarz-Weiß-Porträt zeigt die Monarchin lächelnd mit Diadem und weißer Robe. Die übrigen Segel des normalerweise weißen Gebäudes waren schwarz angestrahlt.

Queen Elizabeth II. in Sydney an das Opernhauses projiziert.Queen Elizabeth II. in Sydney an das Opernhauses projiziert. AFP/Muhammad FAROOQ

Das Gesicht der Königin sollte noch bis Mitternacht auf der Oper zu sehen sein. Am Samstagabend ist eine weitere Projektion geplant. Das Sydney Opera House gilt als eines der Wahrzeichen der australischen Metropole. Australien gehört zum Commonwealth.

12.41 Uhr: Kondolenzbuch für Königin Elizabeth II. in britischer Botschaft in Berlin

Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. hat die britische Botschaft in Berlin ein Kondolenzbuch ausgelegt. Vom (heutigen) Freitag bis zum Montag, den 19. September, können trauernde Menschen ihre Beileidsbekundungen in der Botschaft nahe dem Brandenburger Tor eintragen. Zugänglich ist das Buch am Wochenende von 11.00 bis 15.00 Uhr und an Wochentagen von 10.00 bis 16.00 Uhr, teilte die Botschaft am Freitag mit. Besucher würden gebeten, sich bei einem Sicherheitsbeamten vorzustellen, wenn sie die Botschaft betreten und sich eintragen möchten. Außerdem könne man sich in das Internet-Kondolenzbuch des Buckingham Palastes eintragen.

12.39 Uhr: Premier League sagt Spieltag ab

In der englischen Premier League werden nach dem Tod von Queen Elizabeth II. am kommenden Wochenende keine Spiele stattfinden. Damit folgt die Elite-Liga der Empfehlung der britischen Regierung. Auch in der zweiten und dritten Liga wurden alle Spiele abgesagt.

„Wir und unsere Vereine möchten den langen und unermüdlichen Dienst Ihrer Majestät für unser Land würdigen“, sagte Premier-League-Boss Richard Masters: „Als unsere dienstälteste Monarchin war sie eine Inspiration und hinterlässt ein unglaubliches Erbe nach einem Leben voller Hingabe.“ Generell wird zu Ehren der Queen in Großbritannien der Sport in den kommenden Tagen ruhen.

10.35 Online-Kondolenzbuch für Trauerbekundungen

Die königliche Familie legt anders als bei Trauerfällen in früheren Jahren in Großbritannien keine Kondolenzbücher aus, in die sich Trauernde nach dem Tod von Königin Elizabeth II eintragen können. Vielmehr wurde auf der offiziellen Webseite der königlichen Familie (www.royal.uk) ein Online-Kondolenzbuch eingerichtet.

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So war der Palast auch beim Tod des Ehemanns der Queen, Prinz Philip, im April 2021 verfahren, als wegen der Corona-Pandemie keine echten Kondolenzbücher ausgelegt werden konnten.

Auf der Webseite können Menschen aus aller Welt unter Angabe von Namen, Email-Adresse und dem Wohnort Beileidsbekundungen hinterlassen. „Eine Auswahl von Botschaften wird an Mitglieder der königlichen Familie weitergegeben und kann in den königlichen Archiven für die Nachwelt aufbewahrt werden“, steht dazu auf der Internetseite.

10.32 Uhr: Charles III. legt Trauerperiode für Royal Family fest

Nach dem Tod seiner Mutter Elizabeth II. hat der neue britische König Charles III. die Dauer der Trauerzeit für die Königsfamilie festgelegt. Wie der Palast am Freitag mitteilte, soll nach dem Begräbnis noch sieben Tage getrauert werden. Bis dahin sollen auch die Flaggen an den königlichen Schlössern auf halbmast wehen, mit Ausnahme der Königlichen Standarte, wenn der König anwesend ist.

Die Beisetzung soll voraussichtlich am Montag, den 19. September stattfinden. Doch das wurde bisher vom Palast noch nicht bestätigt. Am Freitag sollen um 14 Uhr (MESZ) im Hyde-Park und am Londoner Tower 96 Kanonenschüsse zu Ehren der gestorbenen Königin abgefeuert werden.

9.43 Uhr: Die Royals-Website ist wieder online

Nachdem die Website der britischen Royals nach dem Tod der Queen zwischenzeitlich vorübergehend nicht verfügbar gemacht wurde, „während entsprechende Änderungen vorgenommen werden“, ist sie nun wieder online. Auch König Charles III. hat eine eigene Seite.

9.18 Uhr: Bundestag gedenkt mit Schweigeminute der verstorbenen Queen

Mit einer Schweigeminute hat der Bundestag am Freitag der verstorbenen britischen Königin Elizabeth II. gedacht. „Deutschland hat König Elizabeth II viel zu verdanken“, sagte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) zu Beginn der Sitzung. „Wir trauern um eine große Staatsfrau.“ Elizabeth habe sich immer für eine „vollständige Aussöhnung“ von Deutschland und Großbritannien nach dem Krieg eingesetzt. „Sie war eine Ausnahmepersönlichkeit und ein Vorbild - weit über die Grenzen des Vereinigten Königreichs hinaus.“

8.59 Uhr: Die Todesnachricht der Queen kam um 16.30 Uhr

Die Öffentlichkeit erfuhr erst am Abend vom Tod von Königin Elizabeth II. Die wichtigsten Menschen in England aber erreichte die Todesnachricht bereits zwei Stunden eher. Wie die Downing Street mittlerweile bestätigte, wurde die neue britische Premierministerin Liz Truss (47) um 16.30 Uhr Ortszeit (17.30 Uhr deutscher Zeit) direkt über den Tod der Queen informiert, berichtet die Bild! Sie hielt gerade eine Rede im Unterhaus. Das Volk bekam durch die Regierungs-Sitzung zwar mit, dass etwas Schlimmes passiert sein musste – Zettel wurden rumgereicht, es wurde aufgeregt getuschelt. Offiziell bestätigt wurde der Tod der Queen aber erst 19.30 Uhr deutscher Zeit.

8.39 Uhr: Das letzte Foto zeigt die Queen lächelnd 

Lächelnd und mit einem schelmischen Glitzern in den Augen. So werden die Menschen die Queen in Erinnerung behalten. Das letzte Foto der Monarchin stammt vom Dienstag. In Balmoral empfing sie dort die neue Premierministerin Liz Truss. Bis zuletzt erfüllte die Königin ihre Pflicht aufrecht. 

Der letzte öffentliche Auftritt der Queen am Dienstag: Königin Elizabeth II. auf Schloss Balmoral. So werden wir sie in Erinnerung behalten. Der letzte öffentliche Auftritt der Queen am Dienstag: Königin Elizabeth II. auf Schloss Balmoral. So werden wir sie in Erinnerung behalten.  Pool PA/AP

8.29 Uhr: Im Tode vereint: Prinz Philipp und der Sarg der Queen werden nebeneinander stehen 

Die Queen wird in der King George VI Memorial Chapel im Schloss Windsor zur letzten Ruhe gebettet. Neben ihrer Mutter und ihrem Vater und der Asche ihrer Schwester Prinzessin Margret, die 2002 starb. Eine liebevolle Geste: auch ihr vertrautester Begleiter, Prinz Philipp, der 2021 starb wird im Tod an ihrer Seite sein. Sein Sarg wird neben dem Sarg der Königin platziert. Das Begräbnis der Königin ist seit Jahrzehnten vorbereitet und geplant wird mit militärischer Präzision durchgeführt werden.  

Königin Elizabeth II. und Prinz Philip waren 73 Jahre miteinander verheiratet. Im Tod sind sie nun wieder vereint. Königin Elizabeth II. und Prinz Philip waren 73 Jahre miteinander verheiratet. Im Tod sind sie nun wieder vereint.  AP POOL

8.10 Uhr: Staatsbegräbnis der Queen wohl am übernächsten Montag

Das Staatsbegräbnis für Königin Elizabeth II wird aller Voraussicht nach am Montag, den 19.9.  in Westminster Abbey stattfinden. Noch heute sollen weitere Details bekannt gegeben werden. Das Begräbnis folgt einem strikt vorgegebenen Protokoll, welches eine letzte Wachablösung, Salutschüsse im Hyde Park, den Zug des Sarges durch London auf einem Kanonenwagen, begleitet von den Mitgliedern der Royal Family zu Fuß beinhaltet. In der Westminster Abbey werden Staatschefs, Präsidenten und Europäisches Royals erwartet um die 70-jährige Regentschaft der Queen zu würdigen. Das letzte Staatsbegräbnis mit allen Ehren wurde für Winston Churchill abgehalten. Im Palace of Westminister wird der Sarg dann drei Tage lang aufgebahrt liegen, und 23 Stunden am Tag für die Öffentlichkeit zugänglich sein. 

8.05 Uhr: So trauern die Briten vor dem Buckingham-Palast um die Queen

Als gestern Abend um 18.30 Uhr Ortszeit die Fahne auf dem Buckingham-Palast auf Halbmast gesetzt wurde, war das Schweigen der Menge bleiern. Die Menschen hatten mit dem Schlimmsten gerechnet, nun war der Tod der Königin Gewissheit. Nach einem kurzem Moment der Stille erhoben sich die Stimmen der Tausenden um die Hymne „God Save the King“ zu singen. Mit dem Ableben der Monarchin übernimmt König Charles den Thron von England.

Ein Regenbogen war über dem Palast erschienen, ein Zeichen der Hoffnung und des Neubeginns. Als sich die Dunkelheit über den letzten Tag der Königin Elizabeth senkte, wurden die Lichter im Buckingham-Palast angezündet, draußen eine schier endlose Menge an Menschen, die trotz des Regens ihre Respekt zollte und in Trauer vereint standen. Applaus brandete auf. Und immer wieder erschollen Rufe aus der Menge: „Lang lebe der König!“

Zahlreiche Menschen erweisen der Queen vor dem Buckingham-Palast ihren Respekt. Foto: Victoria Jones/PA Wire/dpaZahlreiche Menschen erweisen der Queen vor dem Buckingham-Palast ihren Respekt. Foto: Victoria Jones/PA Wire/dpa PA Wire

7.52 Uhr: Zahlreiche Veränderungen nach Tod der Queen

In Großbritannien stehen nach dem Tod von Queen Elizabeth II. zahlreiche Veränderungen an. In 70 Jahren auf dem Thron haben wir uns alle daran gewöhnt, das Bild der Königin auf alltäglichen Gegenständen wie Banknoten, Münzen und Briefmarken zu sehen. Nach ihrem Tod müssen sie nun geändert werden.

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7.13 Uhr: Archie und Lilibet werden Prinz und Prinzessin

Der Tod der Königin wird eine Reihe von Änderungen an den Titeln hochrangiger Royals auslösen – einschließlich der Cambridges und der Sussexes. Der Sohn des Herzogs und der Herzogin von Sussex, Archie Mountbatten-Windsor, ist nach dem Tod der Königin nun technisch gesehen ein Prinz. Seine jüngere Schwester, Lilibet ‚Lili‘ Mountbatten-Windsor, hat nach dem Tod der Königin und der Thronbesteigung ihres Großvaters, des Prinzen von Wales, ebenfalls das Recht, eine Prinzessin zu sein.

Die von König George V. im Jahr 1917 festgelegten Regeln bedeuten, dass Archie und Lili – als Kinder eines Sohnes eines Souveräns – jetzt auch einen HRH-Stil haben, wenn sie sich dafür entscheiden, ihn zu verwenden.

6.56: „The Crown“ stoppt die Dreharbeiten

Die Dreh-Arbeiten für die beliebte Netflix-Serie „The Crown“ wurden nun nach Tod der Queen nun vorerst unterbrochen. In der Serie wurde bislang das Leben und die Regentschaft von Elizabeth II. verewigt. Doch mit dem Tod der Queen hängt die Erfolgsshow in der Luft. In einem Statement schrieb Serienerfinder Peter Morgan: „‘The Crown‘ ist ein Liebesbrief an die Queen und ich habe nichts außer Respekt und Schweigen hinzuzufügen. Ich gehe davon aus, dass wir aus Respekt nicht weiter filmen!“

6.21 Uhr: Nur Prinz Charles und Prinzessin Anne schafften es rechtzeitig ans Sterbebett der Queen

Medienberichten zu Folge schafften es die meisten Mitglieder der royalen Familien nicht rechtzeitig an das Sterbebett der Queen. Lediglich Prinz Charles und Prinzessin Anne sollen in den letzten Stunden an ihrer Seite gewesen sein.

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Königin Elizabeth II. von Großbritannien ist tot. Königin Elizabeth II. von Großbritannien ist tot. Victoria Jones/PA Wire/dpa

5.18 Uhr: Harry und Meghan geben eine rührende Hommage an Ihre Majestät die Queen heraus

Mit der traurigen Nachricht vom Tod Ihrer Majestät gaben der Herzog und die Herzogin von Sussex, Harry und Meghan, eine rührende Hommage heraus. Das Paar hat seine Website in nur eine einzige schwarze Seite geändert und geschrieben: „In liebevoller Erinnerung an Ihre Majestät Königin Elizabeth II. 1926-2022.“ Benutzer können jetzt aus Respekt keinen anderen Teil der Website mehr aufrufen.

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Die Website von Harry und Meghan teilte eine berührende Hommage an die Queen.Die Website von Harry und Meghan teilte eine berührende Hommage an die Queen. Screenshot

5.12 Uhr: Der Kensington Palace bestätigt Titelwechsel von William und Kate

Kate und William werden nach dem Tod Ihrer Majestät nun als Herzog und Herzogin von Cornwall und Cambridge bekannt sein. Dies geschieht, weil Williams Vater Charles den Thron besteigt. Er ist nun als König Charles III. Das bestätigt der Kensington Palace nach dem Tod der Queen.

5.05 Uhr: Vereinte Nationen lassen Fahne auf halbmast wehen 

Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. setzen die Vereinten Nationen ihre Flagge auf halbmast. Vor dem UN-Hauptquartier in New York werde das blaue Banner am Freitag um 15 Uhr MESZ in Gedenken an die Monarchin herabgesetzt, teilte die Weltorganisation am Donnerstagabend (Ortszeit) mit. Zuvor hatte UN-Generalsekretär António Guterres sich „zutiefst traurig“ gezeigt und der Familie der Queen und den Menschen in Großbritannien sein Mitgefühl ausgesprochen.

4.59 Uhr: Australien führt 2023 Münzen mit Porträt von König Charles ein 

Ab 2023 sollen in Australien Münzen mit dem Gesicht von König Charles III. eingeführt werden. Dies berichtete der australische „Guardian“ am Freitag unter Berufung auf Informationen des Finanzministeriums. Das Porträt, das verwendet werden solle, werde von der britischen Münzprägeanstalt Royal Mint gewählt.

Die australischen Münzen, die das Gesicht der verstorbenen Königin Elizabeth II. tragen, werden vorübergehend weiter produziert und bleiben auch nach 2023 gültig. Die Monarchin ist seit 1966 auf australischen Münzen zu sehen. Auch der australische Fünf-Dollar-Schein zeigt ihr Porträt.

4.41 Uhr: Kuba spricht Royals sein Beileid nach Tod von Elizabeth II. aus 

Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. hat auch die kommunistische Regierung Kubas dem britischen Königshaus kondoliert. „Mit großem Bedauern haben wir vom Tod Ihrer Majestät Königin Elisabeth II. erfahren. Im Namen des kubanischen Volkes und der kubanischen Regierung spreche ich Ihrer Königlichen Hoheit, Prinz Charles, der übrigen königlichen Familie sowie dem britischen Volk und der britischen Regierung unser tiefstes Beileid aus“, schrieb Staatschef Miguel Díaz-Canel am Donnerstag auf Twitter. Die britische Königin war kurz zuvor im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland gestorben.

3.42 Uhr: Neuseelands Regierungschefin: „Die Queen war außergewöhnlich“

Die neuseeländische Ministerpräsidentin Jacinda Ardern hat nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. das „unerschütterliche Pflichtbewusstsein“ der Monarchin gewürdigt. „Ich weiß, dass ich für Menschen in ganz Neuseeland spreche, wenn ich den Mitgliedern der königlichen Familie zum Ableben der Königin unser tiefstes Mitgefühl ausspreche“, schrieb Ardern in einer Mitteilung. „Für uns war sie eine sehr bewunderte und respektierte Monarchin, für sie war sie Mutter und Großmutter.“ Die Queen sei „außergewöhnlich“ gewesen, und eine Konstante „während beispielloser globaler Veränderungen“. Neuseeland gehört zum Commonwealth.

3.17 Uhr: Taschentuch von Gandhi: Modi erinnert an Geste der Queen 

Der indische Premierminister Narendra Modi hat nach dem Tod von Elizabeth II. an eine besondere Geste der britischen Königin erinnert. „Bei einem der Treffen zeigte sie mir das Taschentuch, das Mahatma Gandhi ihr zu ihrer Hochzeit geschenkt hatte“, schrieb Modi am Donnerstagabend (Ortszeit) über eines seiner Zusammentreffen mit der Queen. Er werde ihre Wärme und Freundlichkeit niemals vergessen. Der indische Subkontinent war bis 1947 britische Kolonie.

Hollywood-Stars trauern um die Queen

00.30 Uhr:  Zahlreiche Hollywood-Stars haben mit rührenden Erklärungen auf den Tod von Queen Elizabeth II. reagiert. „Möge diese große Königin in Frieden ruhen. Die Welt wird so jemanden wie sie nie wieder sehen“, schrieb Action-Star Sylvester Stallone auf Instagram. Dazu stellte er ein älteres Foto, das ihn gemeinsam mit der Monarchin zeigt. „Sie war unerschütterlich, standhaft und bis ganz zum Schluss engagiert. 70 Dienstjahre. Unglaublich“, schrieb die Schauspielerin Bette Midler auf Twitter.

Sängerin und Schauspielerin Barbra Streisand würdigte die Queen als „eine Konstante für uns alle“, die weltweit respektiert worden sei. „Was für eine elegante, unglaubliche Frau“, schrieb Schauspielerin Jennifer Garner auf Instagram. Auch „Star Trek“-Schauspieler George Takei, Oscar-Preisträgerin Reese Witherspoon und Sängerin Janet Jackson bekundeten ihre Trauer. „Mögest du in Frieden ruhen, Königin“, schrieb Jackson auf Instagram zu einem gemeinsamen Foto.

Taxifahrer in London bezeugen der verstorbenen Queen ihren Respekt

23.45 Uhr: Am dunklen und verregneten Londoner Abend säumten rund 50 schwarze Taxis die Prachtstraße „The Mall“ am Buckingham-Palast, um der Queen Tribut zu zollen. „Wir wissen nun, dass die Queen verstorben ist, die einzige Frau, die wir jemals gekannt haben, unsere Konstante in unseren beiden Leben, und wir zeigen unseren Respekt“, sagte der langjährige Taxifahrer Michael Ackerman der Nachrichtenagentur PA an der Seite eines Kollegen. Viele weitere Taxifahrer wären gekommen, wäre die Straße nicht abgesperrt worden, fügte er hinzu.

Taxi-Fahrer versammeln sich an der Straße „The Mall“ am Buckingham-Palast, um der verstorbenen Königin ihren Respekt zu erweisen. Taxi-Fahrer versammeln sich an der Straße „The Mall“ am Buckingham-Palast, um der verstorbenen Königin ihren Respekt zu erweisen.  AP/PA/James Manning 

Verstorbene Queen wird neben ihrem Vater beigesetzt

23.35 Uhr: Das Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II findet in der Westminster Abbey statt - voraussichtlich am Montag in einer Woche (19.September). Neben der königlichen Familie werden zahlreiche Staatsoberhäupter und Regierungschefs sowie Mitglieder europäischen Königshäuser erwartet. Die Königin wird auf Schloss Windsor in der King George VI. Memorial Chapel neben ihrem Vater beigesetzt. Der Sarg von ihrem im vergangenen April verstorbenen Ehemann Prinz Philip wird an die Seite seiner Ehefrau verlegt.

Das ist für den ersten Tag nach dem Tod der Queen geplant 

23.20 Uhr: Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. wird der neue König Charles III. mit seiner Frau Camilla von Balmoral nach London zurückkehren. Geplant ist ein Treffen mit der neuen Premierministerin Liz Truss. Alle parlamentarischen Arbeiten werden für zehn Tage ausgesetzt. Der König wird voraussichtlich eine Fernsehansprache an die Nation halten. Zudem gibt es eventuell einen Gottesdienst in der St. Paul's Cathedral in London, an dem auch die Premierministerin teilnehmen soll.

Camilla wird an der Seite von König Charles III. zur Königsgemahlin

23.00 Uhr:  Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. wird an der Seite von König Charles III. seine Ehefrau Camilla als Königsgemahlin in den Buckingham Palast einziehen.  Viele Briten haben sich inzwischen mit der einst ungeliebten Partnerin des Thronfolgers ausgesöhnt. Im Februar hatte die Queen bestimmt, dass Charles' Frau nach dessen Thronbesteigung den Titel „Queen Consort“ (Königsgemahlin) tragen wird.

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Ein Foto der Queen am Piccadilly Circus 

22.35 Uhr: London trauert um die Queen. Am berühmten Piccadilly Circus wird ein Foto der verstorbenen Monarchin auf eine große Leinwand projiziert wird. Elizabeth II. starb am Donnerstag im Alter von 96 Jahren. 

In London gehen Menschen an einem Bild von Königin Elizabeth II. vorbei, das nach ihrem Tod auf eine große Leinwand am Piccadilly Circus projiziert wird. In London gehen Menschen an einem Bild von Königin Elizabeth II. vorbei, das nach ihrem Tod auf eine große Leinwand am Piccadilly Circus projiziert wird.  AP/dpa/Alberto Pezzali

Auch Putin schickt Beileidstelegramm

22.20 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat die gestorbene britische Königin Elizabeth II. gewürdigt. „Über viele Jahrzehnte hat sich Elizabeth II. zu Recht der Liebe und Achtung ihrer Untertanen erfreut und auch ihres weltweiten Ansehens.“ Das schrieb Putin nach Angaben des Kremls am Donnerstagabend in einem Beileidstelegramm an den neuen König Charles III. Putin bat den Nachfolger, seine Anteilnahme der königlichen Familie und der Bevölkerung Großbritanniens zu übermitteln. Die Queen hatte den Kremlchef 2003 in London im Buckingham-Palast empfangen, wobei Putin sie unhöflicherweise warten ließ.

Drama um Prinz Harry: Er schaffte es nicht mehr rechtzeitig zu seiner Oma

21.55 Uhr: Trauriger Moment am Landsitz der Queen: Prinz Harry traf am Donnerstagabend bei strömenden Regen in Balmoral ein. Doch seine Oma, die Queen, war da bereits schon tot. Nun bleibt Harry, der trotz des Ausscheidens aus der Königfamilie ein herzliches Verhältnis zu seiner Oma gehabt haben soll, nur ein stiller Abschied mit der Familie. Seine Frau Meghan und die Kinder warten derweil anderswo, reisen aber möglicherweise später noch an.

Neue Titel für die Royals: Bekommt Kate den Titel von Prinzessin Diana?

21.46 Uhr: Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. haben ihr Enkel William (40) und seine Frau Kate (40) neue Titel bekommen. Sie heißen nun „Herzog und Herzogin von Cornwall und Cambridge“, wie der Kensington-Palast am Donnerstag bestätigte. William erhielt als ältester Sohn von Charles den Titel „Herzog von Cornwall“. Wenn William wie erwartet auch den Titel „Prince of Wales“ bekommt, wird Kate zur „Princess of Wales“, wie die britische Nachrichtenagentur PA erläutert. Diesen Titel trug zuletzt Diana.

US-Präsident Biden würdigt Queen und freut sich auf Charles

21.44 Uhr: US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill haben die verstorbene britische Königin Elisabeth II. als „Staatsfrau von unvergleichlicher Würde und Beständigkeit“ gewürdigt. Gleichzeitig erklärte Biden am Donnerstag, er freue sich auf die Zusammenarbeit mit ihrem Sohn, dem neuen König Charles III. Dabei verwies er auf ihre bereits bestehende „enge Freundschaft“.

Die Queen ist tot, lang lebe der King! So wird Charles III. als Herrscher

21.41 Uhr: Mit dem Ableben der Queen kommen viele Fragen auf. Denn mit ihrem Tod wurde Prinz Charles nun automatisch zu König Charles III. Was hat der neue König vor? Unser Bericht verrät es!

Elton John weint mit den Royals

21.16 Uhr: Der britische Sänger Elton John trauert mit den Royals. Er sei „tief traurig“ wie die ganze Nation, schrieb er in einem Statement auf Twitter. Sie habe Großbritannien mit Anstand und Würde auch durch einige der dunkelsten Zeiten des Landes geführt. „Queen Elizabeth war ein großer Teil meines Lebens, von der Kindheit bis heute und ich werde sie schmerzhaft vermissen.“

Trauer in ganz Europa um eine einzigartige Monarchin

21.08 Uhr: Ein ganzer Kontinent trauert mit den Briten. Staats- und Regierungschefs in ganz Europa nehmen von der Queen Abschied. Hier die wichtigsten Statements der Größen Europas.

Mit diesen Filmen und TV-Shows kommen Sie der Queen nochmal nah

20.53 Uhr: In Großbritannien sei sie geradezu „omnipräsent“, sagte Regisseur Stephen Frears einmal über die Queen. Das gilt nicht nur für Briefmarken oder Bücher, sondern auch für Filme und Serien:

„THE CROWN“: Seit 2016 blickt der Online-Streamingdienst Netflix mit seiner preisgekrönten Serie hinter die Kulissen des Buckingham-Palastes. Die beiden ersten Staffeln nach Drehbüchern von Peter Morgan schildern die jungen Jahre der Queen zwischen Familienskandalen und politischen Krisen. In der anstehenden fünften Staffel geht es voraussichtlich ab November 2022 um die Jahre Anfang der 1990er, in denen sich die Beziehung von Prinz Charles und Lady Diana weiter verschlechtert.

„A ROYAL NIGHT“: Als die Briten im Mai 1945 das Ende des Zweiten Weltkriegs feiern, mischen sich die 19 Jahre alte, spätere Queen Elizabeth II. und ihre Schwester Margaret unter die Party-Massen. Julian Jarrolds Streifen («Ein königliches Vergnügen») von 2015 zeigt, wie die Nacht ausgesehen haben könnte.

„WALKING THE DOGS“: Ein arbeitsloser Brite überlistet die Sicherheitskräfte und überrascht die entsetzte Queen - im königlichen Schlafzimmer des Buckingham-Palastes. Was im Juli 1982 weltweit für Kopfschütteln sorgte, verfilmt die BBC 30 Jahre später fürs Fernsehen - mit Emma Thompson in der Hauptrolle.

„THE QUEEN“: Neun Jahre nach dem tödlichen Unfall Prinzessin Dianas dreht Stephen Frears 2006 ein amüsant-provozierendes Drama über eine Monarchie in der Krise. Das Drehbuch stammt von Peter Morgan, der später auch die Netflix-Serie über die Königsfamile schrieb. Helen Mirren brilliert als weltfremde, in Konventionen gefangene Königin.

Die Queen ist tot - das sagt Premierministerin Liz Truss

20.52 Uhr: Die britische Premierministerin Liz Truss hat die am Donnerstag gestorbene britische Königin Elizabeth II. als „Fels“ gewürdigt, „auf dem das moderne Großbritannien errichtet wurde“. Der Tod der Queen sei ein „riesiger Schock für die Nation und die Welt“, sagte die konservative Politikerin am Donnerstag in einer Rede in der Londoner Downing Street.

Das Land sei unter ihrer Herrschaft gewachsen und gediehen, so Truss weiter. „Wegen ihr ist Großbritannien heute das großartige Land, das es ist.“ Dafür sei sie von den Menschen im Vereinigten Königreich und auf der ganzen Welt geliebt worden.

Auch Deutschland trauert mit den Briten - TV-Sender ändern Programm

20.49 Uhr: Zahlreiche deutsche Fernsehsender haben ihr Programm wegen des Tods von Queen Elizabeth II. geändert. Am Donnerstagabend häuften sich die Sondersendungen. Einige Beispiele: Die ARD zeigte im Ersten eine Sondersendung nach der „Tagesschau“, danach sollte ein Film zur Queen folgen. Der private Nachrichtensender „Welt“ teilte mit, dass es bis Mitternacht nonstop um das Thema Queen gehen werde, unter anderem mit Adelsexpertin Gloria von Thurn und Taxis. Auch n-tv wollte bis nach Mitternacht monothematisch zur Queen berichten. Auch auf dem Kanal Phoenix von ARD und ZDF war am Abend eine Sondersendung zur Queen zu sehen, ebenso bei RTL, Bild, Tagesschau24 und Sat.1. Weitere Sondersendungen wurden angekündigt.

Bundeskanzler Olaf Scholz: Queen war Vorbild für Millionen

20.46 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat die britische Königin Elizabeth II. als „Vorbild und Inspiration für Millionen, auch hier in Deutschland“ gewürdigt. Scholz hob am Donnerstagabend nach Bekanntwerden des Todes der Queen vor allem ihren Einsatz „für die deutsch-britische Aussöhnung nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges“ hervor. Dieser bleibe unvergessen. „Sie wird fehlen, nicht zuletzt ihr wundervoller Humor“, schrieb Scholz.

Zwölf Tage Trauer, Flaggen auf Halbmast - ein Königreich trauert um die Queen

20.40 Uhr: In Großbritannien beginnt nun eine zwölftägige Trauer. Das Land steht unter Schock. Alle Flaggen in Vereinigten Königreich und in Nordirland, sowie in vielen Ländern weltweit und an allen britischen Botschaften werden nun auf Halbmast gesetzt um an die Königin zu erinnern. Auch die Website der Royal Family zeigt vorerst nur noch ein Bild der Queen in schwarz-weiß und einen Erinnerungstext. 

Charles weint um seine „geliebte Mutter“

20.25 Uhr: Der Thronfolger, der nun König Charles III. sein wird, trauert bitterlich um seine „geliebte Mutter“.  In einer Stellungnahme des Buckingham Palace heißt es: „Es ist ein Moment größter Traurigkeit für mich und alle Mitglieder meiner Familie“, hieß es darin. „Wir trauern zutiefst über den Abschied eines Souveräns und einer vielgeliebten Mutter.“

Er wisse zudem um den Schmerz und die Gefühle, die der Tod seiner Mutter im Land, im Commonwealth und der Welt auslösen werde. Dennoch sei man sich über den großen Respekt und die Zuneigung, die gezeigt werde, bewusst.

Bundespräsident Steinmeier trauert mit den Royals

20.21 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die verstorbene britische Königin Elizabeth II. als eine prägende Kraft der vergangenen Jahrzehnte gewürdigt. „Sie hat Zeitgeschichte erlebt und geschrieben“, hieß es in einem Kondolenzschreiben Steinmeiers an das britische Königshaus, wie seine Sprecherin am Donnerstagabend im Onlinedienst Twitter mitteilte. „Königin Elizabeth II. ist eine Frau, die ein Jahrhundert geprägt hat.“

„Ihre Majestät genoss auf der ganzen Welt höchstes Ansehen und Respekt“, fuhr Steinmeier den Angaben zufolge fort.

Charles wird als Charles III. König von Großbritannien und Nordirland

20.19 Uhr: Charles wird als König Charles III. König von Großbritannien und Nordirland. Das wurde von Premierministerin Liz Truss bekanntgegeben. 

Bundesregierung drückt ihr Beileid aus

20. 13 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sprach den Briten ihr Beileid aus. „Wir trauern mit unseren britischen Freund*innen um Queen Elizabeth II.“, schrieb Baerbock auf Twitter. Die Monarchin sei für ihr Land „fast 100 Jahre lang Quelle der Stärke und Zuversicht“ gewesen.

Deutschland bleibe „ihr ewig dankbar, dass sie uns nach dem Terror des Zweiten Weltkriegs die Hand zur Versöhnung gereicht hat“, erklärte die Bundesaußenministerin.

UN-Chef Guterres „zutiefst traurig“ nach Tod von Queen

20.02 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat sich angesichts des Todes der britischen Königin Elizabeth II. „zutiefst traurig“ gezeigt. Der Familie der Queen und den Menschen in Großbritannien und dem Commonwealth sprach Guterres am Donnerstag per Mitteilung sein Mitgefühl aus.

Elizabeth II., die während ihrer Zeit als Königin auch zweimal im UN-Hauptquartier in New York zu Gast gewesen sei, sei auf der ganzen Welt für ihre „Anmut, Würde und Hingabe“ bewundert worden, sagte Guterres. In Jahrzehnten des Wandels habe sie eine „beruhigende Präsenz“ geboten. „Die Welt wird sich noch lange an ihre Hingabe und ihre Führungskraft erinnern.“

Charles und Camilla bleiben bis Freitag auf Schloss Balmoral

20.00 Uhr: Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. bleiben der neue britische König Charles und dessen Frau Camilla am Donnerstagabend im schottischen Schloss Balmoral. Das teilte der Palast mit. Demnach kehren sie am Freitag wieder nach London zurück.

Charles (73) wird König

19.46 Uhr: Beerbt wird Elizabeth II. von ihrem Sohn Charles (73). Queen-Enkel Prinz William (40) rückt zum Thronfolger auf. Nummer zwei in der Thronfolge ist nun der 9-jährige Prinz George.

Schock-Nachricht: Queen Elizabeth II. ist tot

Queen Elizabeth II. (96)Queen Elizabeth II. (96) Jane Barlow/Pool Photo via AP

19.37 Uhr: Queen Elizabeth II., Königin von Großbritannien und Nordirland, ist tot. Das teilte der Buckingham-Palast am Donnerstagabend mit. Die Queen, die am 21. April 1926 geboren wurde und seit 1952 Königin war, starb am Donnerstag auf ihrem Landsitz Balmoral Castle in Schottland. Die nächsten Familienmitglieder sind bereits in Schottland, um von der Queen Abschied zu nehmen.

EU-Kommissionspräsidentin Von der Leyen: Meine Gedanken und meine Gebete" sind bei der Queen

19.34 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat angesichts der Sorgen wegen des Gesundheitszustands der britischen Königin Elizabeth II. ihre Anteilnahme bekundet. „Meine Gedanken und meine Gebete sind bei ihr“, sagte von der Leyen am Donnerstag bei einem Besuch in Rotterdam. Die Queen stehe für „die ganze Geschichte Europas, das unser gemeinsames Zuhause ist“ - zusammen „mit unseren britischen Freunden“.

„Sie hat uns allen in all den Jahren Stabilität und Vertrauen gegeben“, würdigte von der Leyen die britische Königin. „Sie hat enorm viel Mut bewiesen. Sie ist in meinen Augen eine Legende.“

Weißes Haus: Biden und Ehefrau „in Gedanken“ bei der Queen

19.31 Uhr: Angesichts der Sorgen wegen des Gesundheitszustands der britischen Königin Elizabeth II. sind US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill nach Angaben des Weißen Hauses „in Gedanken“ bei der Queen. Der Präsident und seine Ehefrau Jill seien „in Gedanken heute ganz und gar bei der Queen und ihrer Familie“, sagte am Donnerstag der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats im Weißen Haus, John Kirby.

Regenbogen über dem Buckingham Palace: Zeichen der Hoffnung?

19.01 Uhr: Ist es ein Zeichen der Hoffnung oder des Abschieds? Ein Regenbogen ist über dem Buckingham Palace in London aufgetaucht. Die Menge hofft auf gute Nachrichten. Werden die Hoffnungen erfüllt?

Weißes Haus: US-Präsident und First Lady in Gedanken bei Queen

18.50 Uhr: US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau sind nach Angaben des Weißen Hauses in Gedanken bei der Queen. „Der Präsident ist natürlich heute Morgen informiert worden und wird im Laufe des Tages über die Nachrichten aus dem Vereinigten Königreich auf dem Laufenden gehalten. Seine Gedanken und die der First Lady sind heute ganz bei der Queen und ihrer Familie“, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, am Donnerstag in Washington. Bei einer Video-Konferenz mit Verbündeten habe der US-Präsident der neuen britischen Premierministerin Liz Truss mitgeteilt, dass er und seine Frau fest an die Queen, ihre Familie und die Menschen im Vereinigten Königreich dächten.

Ex-Premierminister Tony Blair drückt seine Besorgnis aus

18.36 Uhr: Zu denen, die ebenfalls ihre Besorgnis ausdrücken, zählt auch der ehemalige britische Premierminister Tony Blair. Der Labour-Politiker ließ über das nach ihm benannte Tony Blair Institute mitteilen, dass seine „Gedanken und Gebete mit der Majestät der Königin und ihrer Familie in diesen besorgniserregenden Zeiten“ seien.

Weitere Familienmitglieder treffen auf Schloss Balmoral ein

18.22 Uhr: Weitere Familienmitglieder sind auf dem Landsitz der Queen im Schloss Balmoral in Schottland eingetroffen. Die Mitglieder der Royal Family waren zuvor am Luftwaffenstützpunkt Northolt der Royal Air Force gestartet und in Aberdeen gelandet. Die Fahrt zum Schloss dauerte rund eine Stunde.

Die Mitglieder der Royal Family treffen in Balmoral ein. Die Mitglieder der Royal Family treffen in Balmoral ein. AP/Andrew Milligan

Reist Meghan doch noch nach Balmoral, um sich von der Queen zu verabschieden

18.00 Uhr: Laut Berichten der britischen Nachrichtenagentur PA reist Meghan zwar nicht mit Harry nach Balmoral. Es könnte aber sein, dass sie später noch dorthin reist, um sich ebenfalls von der Queen zu verabschieden.

Queen-Experte: „Bedeutender Moment für Familie und Nation“

17.56 Uhr: Der Besuch der britischen Royals bei Queen Elizabeth II., die sich auf Anraten ihrer Ärzte ausruht, ist aus Sicht eines Adelsexperten ein bedeutender Schritt. „Dass sich ihre Kinder auf Anraten derer, die Ihre Majestät medizinisch versorgen, in Balmoral versammeln, ist ein ziemlich bedeutender Moment und es ist eine Angelegenheit von großer Sorge für diese Familie und für die Nation und für andere Nationen, die die Queen als ihr Staatsoberhaupt ansehen“, sagte Sky News-Kommentator Alastair Bruce am Donnerstag.

„Die Queen ist in vielerlei Hinsicht eine Matriarchin, nicht nur des Vereinigten Königreichs, sondern auch einer Familie“, sagte Bruce. „Für die Königin ist es sehr, sehr wichtig, immer das Gefühl zu haben, dass ihre Familie da ist, und ich denke, dass dies eine Familie ist, die sich immer versammelt hat bei besonders wichtigen Anlässen.“

Menschen versammeln sich vor dem Buckingham-Palast.Menschen versammeln sich vor dem Buckingham-Palast. AP/Frank Augstein

Menschen kommen am Palast und in Windsor zusammen

17.51 Uhr: Aus Sorge um Königin Elizabeth II. sind Menschen am Buckingham-Palast in London, am Wohnsitz der Queen in Windsor und vor der Sommerresidenz Balmoral in Schottland zusammengekommen. Vor dem Palast in London hätten sich bei Regen am Donnerstag etwa hundert Menschen versammelt, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA. Einige Touristen seien in Tränen ausgebrochen, berichtete die BBC. Auch nach Windsor kämen die ersten Menschen. Vor Schloss Balmoral, wo die 96 Jahre alte Königin derzeit von Ärzten betreut wird, zeigten Bilder Neugierige hinter Polizeiabsperrungen.

Prinz Harry reist separat an – wohl ohne Meghan

17.42 Uhr: Der Queen-Enkel Prinz Harry reist separat nach Balmoral. Nicht dabei ist wohl seine Frau Meghan, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtet. Die beiden waren allerdings bereits für einen geplanten Besuch in Großbritannien. Sie seien laut Berichten der britischen Nachrichtenagentur PA jedoch in Abstimmung mit den anderen Familienmitgliedern. Harry und Meghan, die sich vor zwei Jahren vom engeren Kreis des Königshauses losgesagt hatten, leben inzwischen mit ihren beiden Kindern Archie (3) und Lilibet (1) im US-Bundestaat Kalifornien. Sie halten sich aber derzeit für verschiedene wohltätige Termine in Europa auf. Erst am Dienstag besuchten sie Düsseldorf.

Untertanen weltweit in Sorge

17.16 Uhr: Derweil sorgen sich Untertanen in der ganzen Welt um die Queen. Elizabeth II. ist nicht nur Staatsoberhaupt des Vereinigten Königreichs, sondern auch von 14 Commonwealth-Ländern in aller Welt, darunter Kanada, Australien und Neuseeland. Darüber hinaus steht sie an der Spitze der Commonwealth-Gruppe, die 56 Nationen umfasst und mehr als ein Viertel der Menschheit ausmacht.

Flugzeug mit sieben Royals landet in Aberdeen

17.03 Uhr: Mehrere Familienmitglieder der Queen sind Medienberichten zufolge im schottischen Aberdeen gelandet. Ein Flugzeug mit Enkel Prinz William und den beiden jüngeren Söhnen Prinz Andrew und Prinz Edward sowie dessen Frau Sophie sei am Nachmittag gelandet, berichteten BBC und die britische Nachrichtenagentur PA. Der Flughafen sei etwa eine Stunde Autofahrt von Schloss Balmoral entfernt, wo sich Queen Elizabeth II. auf Anraten ihrer Ärzte ausruht. Thronfolger Prinz Charles, seine Frau, Herzogin Camilla, und Queen-Tochter Prinzessin Anne sollen dort bereits eingetroffen sein.

Herzogin Kate bleibt bei den Kindern in Windsor

16.41 Uhr: Während Prinz William und andere Familienmitglieder aus Sorge um die Gesundheit der Queen zu deren Sommerresidenz Schloss Balmoral reisen, bleibt Herzogin Kate in Windsor. Sie kümmere sich um die drei Kinder des Paares, die am Donnerstag ihren ersten Tag an der neuen Schule hatten, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA.

Blaue Flecken bei Termin mit Premierministerin – hat die Queen Krebs?

Tiefblaue Flecken auf den Händen der Queen bieten Anlass für Spekulationen.Tiefblaue Flecken auf den Händen der Queen bieten Anlass für Spekulationen.

16.22 Uhr: Einige Medien spekulieren, ob die Queen möglicherweise an Krebs leidet. Grund dafür ist ein Schock-Bild vom Treffen der Queen mit der neuen britischen Premierministerin, das der Buckingham-Palast kürzlich veröffentlichte. Darauf sind blaue Flecken der Queen sichtbar. Diese könnten durch die fehlende Produktion von roten Blutkörperchen entstehen, heißt es. Dadurch entstehe ein Sauerstoffmangel, der zu den Flecken führen kann. Eine Bestätigung dafür gibt es bisher nicht.

Medien vermelden fälschlicherweise den Tod der Queen

16.16 Uhr: Einige Medien haben vermutlich aus Versehen den Tod der Queen bereits vermeldet. Schuld soll ein falscher Newsalert sein. Das wurde jedoch umgehend vom Königshaus dementiert. 

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Queen-Fakt 1: Sie hat 15 britische Premierminister und 14 US-Präsidenten und alle Bundeskanzler im Amt gesehen

16.14 Uhr: Die Queen hat bisher bereits 15 britische Premierminister erlebt. Der erste Prime Minister, den die Queen empfing, war Winston Churchill. Er wurde 101 Jahre vor der jetzigen Premierministerin geboren, Liz Truss. Auch 14 US-Präsidenten saßen während ihrer Amtszeit im Oval Office. Der erste war Harry S. Truman. Und auch alle deutschen Bundeskanzler hat sie bisher mitbekommen. Von Konrad Adenauer, der schon Bundeskanzler war, als sie den Thron bestieg, bis zu Olaf Scholz heute.

Vereinigtes Königreich erinnert an Militärdienst der Queen

15.43 Uhr: Nur wenigen ist bekannt, dass die Queen eine Veteranin des Militärdienstes ist. Sie diente ab Februar 1945 als Mechanikerin und Lastwagenfahrerin in der britischen Armee und hatte unter anderem den Titel als Junior Commander inne. Zu den Siegesfeiern am VE-Day mischte sie sich unter das Volk in den Straßen von London.

Vor dem Landsitz der Queen werden Absperrgitter aufgereiht

15.29 Uhr: Vor dem Landsitz von Queen Elizabeth, Balmoral Castle, werden Absperrgitter aufgereiht. Die Verwaltung scheint einen großen Andrang zu erwarten. 

Am Landsitz der Queen in Balmoral werden Absperrgitter aufgestellt.Am Landsitz der Queen in Balmoral werden Absperrgitter aufgestellt. PA

Bei der BBC tragen sie bereits Schwarz

15.26 Uhr: Beim öffentlich-rechtlichen britischen Sender BBC tragen die Moderatoren bereits Schwarz. Die Männer sitzen vor den Kameras mit schwarzen Anzügen und schwarzen Krawatten. Das Land bereitet sich auf traurige Nachrichten vor.

Royals-Experte hält Situation für sehr ernst

15.20 Uhr: Der britische Experte für die Royals, Robert Hardman, hält die Situation um den Gesundheitszustand der Queen für sehr ernst. „Der Palast gibt keine Mitteilungen über den Gesundheitszustand der Queen heraus, außer wenn es sehr bedeutend ist“, sagte Hardman. Die letzte derartige Information wurde veröffentlicht, als sich die Queen im Februar dieses Jahres mit Corona infiziert hatte.

Sitzung des Unterhauses unterbrochen

15.11 Uhr: Das britische Parlament hat seine heutige Sitzung derweil unterbrochen. Parlamentspräsident Lindsay Hoyle unterbrach die Sitzung des Unterhauses am Nachmittag, um die Abgeordneten zu informieren. „Ich weiß, ich spreche für die gesamte Kammer, wenn ich sage, dass wir Ihrer Majestät der Queen die besten Wünsche senden, und dass unsere Gedanken und Gebete in diesem Moment bei ihr und der Royal Family sind.“

Auch Prinz Harry und Meghan reisen nach Schottland

15.05 Uhr: Angesichts der Sorge über den Gesundheitszustand der Queen begeben sich auch ihr Enkel Prinz Harry und seine Frau Meghan zu ihrem Landsitz nach Schottland. Wie ein Sprecher des Paares am Donnerstag mitteilte, sagten die beiden ihren für den Abend in London geplanten Termin ab, um zum Schloss Balmoral zu fahren.

Prinz Charles (73) und sein ältester Sohn Prinz William auf dem Weg zur Queen

14.44 Uhr: Prinz Charles (73) und sein ältester Sohn Prinz William (40) machten sich auf den Weg zur Queen. Thronfolger Charles werde von seiner Frau, Herzogin Camilla, begleitet, bestätigte der Palast am Donnerstag.

Buckingham-Palast veröffentlicht Stellungnahme: Ärzte von Elizabeth II. wegen Gesundheitszustand „besorgt“

14.26 Uhr: Britische Ärzte sind in großer Sorge über den gesundheitlichen Zustand von Elizabeth II. Die britische Monarchin ist 96 Jahre alt und hatte in letzter Zeit viele Termine abgesagt. In einer offiziellen Stellungnahme des Buckingham-Palastes hieß es am Donnerstag, dass die Ärzte von Elizabeth II. wegen ihres Gesundheitszustandes „besorgt“ seien. Nach einer weiteren Bewertung heute Morgen habe man „empfohlen, dass sie unter medizinischer Beobachtung bleibt“, sagte ein Palastsprecher. Die Queen fühle sich aber wohl und bleibe auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral, hieß es weiter.

Großbritanniens neue Premierministerin Liz Truss twittert zu Gesundheitszustand der Queen

14.14 Uhr: Ganz Großbritannien ist nach den Worten der neuen britischen Premierminister Liz Truss „zutiefst besorgt“ wegen des Gesundheitszustands der Queen. „Meine Gedanken – und die Gedanken aller Menschen im Vereinigten Königreich – sind jetzt bei Ihrer Majestät der Königin und ihrer Familie“, erklärte Truss am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. 

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