Mit welchem stoff reagiert kupfer wenn das produkt grün ist

Eigenschaften des Elements

Einordnung in das Periodensystem
der Elemente und Eigenschaften
Atombau
Ordnungszahl: 29 29 Protonen
29 Elektronen
4. Periode 4 besetzte Elektronenschalen
I. Nebengruppe 11 Außenelektron
Elektronenkonfiguration im Grundzustand Ar 4s13d1 0
Elektronegativität 1,9
Ionisierungsenergie in eV 7,726
häufigste Oxidationszahlen II
Atommasse des Elements in u 63,55
Atomradius in 10- 1 0m 1,28
Ionenradius in 10- 1 0m 0,72 (+2)
Aggregatzustand im Normalzustand fest

Stoffkonstanten und Häufigkeit des Vorkommens in der Natur

Mit welchem stoff reagiert kupfer wenn das produkt grün ist

Kupferpulver

Isotope des Elements

Kupfer kommt in zwei stabilen Isotopen in der Natur vor. Daneben sind weitere 24 künstliche, radioaktive Isotope bekannt.

Weitere Eigenschaften

Kupfer ist ein rotbraunes, dehnbares Metall. Es ist gut schmiedbar. Nach Silber weist es die beste elektrische Leitfähigkeit auf und hat auch ein sehr gutes Wärmeleitvermögen. Kupfer ist ein relativ edles Metall. Trotzdem oxidiert es und überzieht sich mit rotem Kupfer(I)-oxid. An feuchter Luft bildet sich Patina. Die Reaktion erfolgt aber nur an der Oberfläche. Mit Sauerstoff bildet Kupfer unter Zufuhr von Wärme schwarzes Kupfer(II)-oxid. Kupfer wird von einigen Säuren angegriffen. Unter Luftzufuhr bildet Kupfer mit Essigsäure Grünspan. Kupferverbindungen sind meist farbig. Außerdem färben sie Flammen blau oder grün.

Entdeckung

Kupfer gehört zu den sieben Elementen des Altertums, d. h. dass Kupfer schon sehr lange bekannt ist. Die Gewinnung von Kupfer aus seinen Erzen gelang den Menschen schon vor ungefähr 7000 Jahren. Dadurch wurde die Steinzeit abgelöst. Reines Kupfer erwies sich allerdings für Waffen und Werkzeuge als relativ weich. Durch ein Zusammenschmelzen mit Zinn entstand Bronze, ein wesentlich härterer Werkstoff als unlegiertes Kupfer. Seit ungefähr 5000 Jahren ist Bronze nachgewiesen. Diese Legierung gab einer ganzen Epoche der menschlichen Geschichte ihren Namen. Der Name des Kupfers («Cuprum») leitet sich von der Insel Cypern her, auf der sich in der Antike bedeutende Kupfervorkommen befanden.

Vorkommen/Herstellung

Kupfer ist ein recht häufiges Element (25. Stelle der Elementhäufigkeit). Es kommt sowohl in gediegener Form als auch in Verbindungen vor. Die größte Lagerstätte an elementarem Kupfer befindet sich in den USA. Kupfererze sind in vielen Länder, u. a. auch in Deutschland (Mansfelder Land) zu finden. Wichtige Kupfererze sind Kupferkies (Chalkopyrit CuFeS2), Buntkupferkies (Bornit - Cu5FeS4) und Kupferglanz (Chalkosin - Cu2S). Kupferschiefer enthält im Mergel fein verteilte Kupferminerale. Größere Mengen an Kupfer sind auch in den Manganknollen auf dem Meeresboden enthalten. Kupferverbindungen finden sich nicht nur in der unbelebten Natur, sondern auch in Organismen. Kupfer gehört zu den lebenswichtigen Spurenelementen und wird u. a. zum Aufbau von Enzymen benötigt. Kupfer wird aus seinen Verbindungen gewonnen, da die Vorkommen an gediegenem Kupfer nicht ausreichen. Dazu werden die Erze erst aufbereitet (Anreicherung, Rösten) und dann im Konverter umgesetzt. Das Rohkupfer wird durch elektrolytische Raffination gereinigt.

Verwendung

Kupfer ist ein sehr guter elektrischer Leiter. Es findet als Leitungsmaterial Verwendung. Aufgrund der guten Wärmeleitfähigkeit und Beständigkeit werden Apparate und Anlagen aus Kupfer hergestellt (Kupferrohre als Wasserleitung und Kühlrohre, Destillationsapparate, Sudkessel). Einige Dächer bzw. Dachrinnen werden aus Kupfer gefertigt. Außerdem wird Kupfer zur Herstellung von Legierungen benötigt. Noch heute werden Bronzen (Legierungen mit hohem Kupferanteil und Zinn) für Apparaturen, im Schiffbau und auch in der Kunst eingesetzt. Auch Messingsorten, verschiedene Kupfer-Zink-Legierungen, werden vielfältig genutzt.

Wichtige Verbindungen

  • Kupfer(I)-oxid (Cu2O - Farbe bei der Herstellung von Glasuren und Emaille)
  • Kupfer(II)-sulfat (Kupfervitriol - CuSO4 x 5H2O - Pflanzenschutzmittel; CuSO4 - Nachweismittel für Wasser)
  • Kupfersalze (zur Bildung von Kupferüberzügen durch Galvanisieren)
  • Grünspan (Kupferacetat, vereinfacht: (CH3COO)2Cu - bildete sich u.a. bei Einwirken von sauren Speisen auf Kupfer - giftig)
  • Patina (Kupferhydroxidsulfat bzw. Kupferhydroxidcarbonat - grüne Schicht, die sich z. B. auf Kupferdächern bildet)
  • kupferhaltige Enzyme (Regelung von Oxidations- und Reduktionsprozessen im Organismus)

Bau

Im Kupferkristall liegt eine kubisch-dichteste Packung der Kupferatome vor.

Wie heißt es wenn Kupfer Grün wird?

Grünspan Die Patina wird gelegentlich fälschlicherweise als «Grünspan» bezeichnet. Grünspan entsteht jedoch durch die chemische Reaktion von Kupfer mit Essigsäure und ist im Gegensatz zur Patina wasserlöslich. Grünspan zerstört das Kupfer und ist giftig.

Was reagiert mit Kupfer?

Eine Mischung aus Salzsäure oder Schwefelsäure mit Wasserstoffperoxid löst Kupfer sehr schnell auf. Das Metall wird auch von organischen Säuren angegriffen. Gegen Laugen verhält es sich stabil. Bei Rotglut reagiert es mit Sauerstoff und bildet eine dicke Schicht aus Kupferoxid.

Warum wird Kupfer Grün Chemie?

Chemische Eigenschaften Kupfer(II)-Salze (z. B. Kupfersulfat) sind meist von blauer oder grüner Farbe.

Wie reagiert Kupfer auf Essigsäure?

Aus verdünnter Essigsäure und Kupfer bildet sich Kupfer(II)-acetat. Bei der industriellen Produktion von Kupfer(II)-acetat wird Kupfer(II)-oxid oder Kupfer(II)-carbonat mit Essigsäure zur Reaktion gebracht.