Show Hörspiel Mascha Kaléko Wenn einer fortgeht ... Ein Solo für zwei Komposition: Walter Kabel Technische Realisierung: Roland Seiler, Regine Schneider Regieassistenz: Oliver Kraft
Eine Liebesgeschichte zwischen einem Seelenarzt und einer Ballerina, die nicht im Eheglück endet, sondern an beider Eigensinn zerbricht. Ihren beruflichen Ehrgeiz nämlich wollen beide nicht dem Zusammenleben opfern. Und das ist für die Zeit vor dreißig Jahren, in der Mascha Kalékos Hörspiel entstand, immerhin ein bemerkenswertes Faktum - zumindest für die weibliche Seite. - Die Filmträume vom großen Liebesglück werden hier ausgeträumt. Was bleibt, ist der Zwiespalt von frustrierenden Alltagskleinigkeiten und großen Gefühlen. Die aber wollen ernstgenommen sein. "Hätte unsereins wohl gewagt zu sagen, daß uns das Herz blutet'? So etwas grenzte doch an Kitsch. Das kann sich nur 'das Leben leisten'. Das sogenannte wirkliche Leben." Das einzige Hörspiel, das im Nachlaß der legendären Lyrikerin und Rezitatorin Mascha Kaléko erhalten ist, wurde um 1958 im New Yorker Exil geschrieben, nicht ohne Reminiszenzen an eine Unterhaltungskultur, die im Hitlerreich untergegangen war.
Wie starb Mascha Kaléko?Dort starb sie am 21. Januar 1975 an Magenkrebs, 14 Monate nach ihrem Mann. Ihr Grab befindet sich auf dem jüdischen Friedhof Oberer Friesenberg in Zürich.
Welche Gedichte hat Mascha Kaleko geschrieben?1945: Verse für Zeitgenossen. 1956: Das lyrische Stenogrammheft. Kleines Lesebuch für Große. 1961: Der Papagei, die Mamagei und andere komische Tiere.
Wo hat Mascha Kaleko gelebt?Geboren wurde sie 1907 als Golda Malka Aufen in Chrzanów, damals Österreich-Ungarn, das heute zu Polen gehört. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges flohen Kaléko und ihre Familie und fanden 1918 in Berlin eine neue Heimat.
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