Mascha kaléko wenn einer fortgeht

Mascha kaléko wenn einer fortgeht
Mascha kaléko wenn einer fortgeht

Hörspiel


Mascha Kaléko

Wenn einer fortgeht ... Ein Solo für zwei

Komposition: Walter Kabel

Technische Realisierung: Roland Seiler, Regine Schneider

Regieassistenz: Oliver Kraft


Regie: Walter Netzsch

Eine Liebesgeschichte zwischen einem Seelenarzt und einer Ballerina, die nicht im Eheglück endet, sondern an beider Eigensinn zerbricht. Ihren beruflichen Ehrgeiz nämlich wollen beide nicht dem Zusammenleben opfern. Und das ist für die Zeit vor dreißig Jahren, in der Mascha Kalékos Hörspiel entstand, immerhin ein bemerkenswertes Faktum - zumindest für die weibliche Seite. - Die Filmträume vom großen Liebesglück werden hier ausgeträumt. Was bleibt, ist der Zwiespalt von frustrierenden Alltagskleinigkeiten und großen Gefühlen. Die aber wollen ernstgenommen sein. "Hätte unsereins wohl gewagt zu sagen, daß uns das Herz blutet'? So etwas grenzte doch an Kitsch. Das kann sich nur 'das Leben leisten'. Das sogenannte wirkliche Leben." Das einzige Hörspiel, das im Nachlaß der legendären Lyrikerin und Rezitatorin Mascha Kaléko erhalten ist, wurde um 1958 im New Yorker Exil geschrieben, nicht ohne Reminiszenzen an eine Unterhaltungskultur, die im Hitlerreich untergegangen war.


Mascha Kal�ko *
(1907-1975)

Inhaltsverzeichnis der Gedichte:

  • Als er zum ersten Mal in meinem Leben (Ein Herr namens Tristan)

  • Als ich zum ersten Male starb (Das ber�hmte Gef�hl)

  • Ich bin nicht eifers�chtig von Natur (Konsequenz des Herzens)

  • Ich kann dir keinen Zauberteppich schenken (Mit auf die Reise)

  • In den weisen B�chern habe ich gelesen: (Alle 7 Jahre)

  • Manche Leute leben v�llig gegen die Natur (Vierundzwanzig Stunden t�glich)

  • Vom Vogel Pihi hab ich einst gelesen (Pihi)

  • Weil du nicht da bist, sitze ich und schreibe (Weil du nicht da bist)

  • Ausgesetzt (Die fr�hen Jahre)

  • Die sogenannte Goldne Kinderzeit (Autobiographisches)

  • Nun tr�um ich schon wieder an meinem Klavier (Damals hie� das Backfisch)

  • Drei Tropfen Herzblut weinte ich um dich (Morgenl�ndisches Liebeslied)

  • Weil er die Geige spielte wie ein Engel (Bericht aus einer Kindheit)

  • Dir zu Liebe k�nnt ich Pferde stehlen (M�dchen in den Flegeljahren)

  • Das also ist der Abgott, der vor Jahren (Alte Flamme bei Lichte besehen ...)

  • Die ganze Nacht hindurch hat es geregnet (Jugendliebe a. D.)

  • Nun, da du fort bist, scheint mir alles tr�be (Von Mensch zu Mensch)

  • Du gef�llst mir so gut (Ich schreib dir einen Liebesbrief)

  • Die holden Knaben mit den langen Haaren (Ich bin von anno dazumal ...)

  • La� mich das Pochen deines Herzens sp�ren (Blatt im Wind)

  • Von meinem alten Anwalt kam ein Brief (Ein Post Scriptum)

  • Wenn du mich einmal nicht mehr liebst (Liebeslied)

  • Du kamst nur um einige Jahre zu sp�t (Auf eine Leierkastenmelodie ...)

  • Nat�rlich, wie immer, zu fr�h abgeh�ngt! (Nach einem Ferngespr�ch)

  • Ich bin nicht eifers�chtig von Natur (Konsequenz des Herzens)

  • Ich war ein samtener Page in Blau. Du trugst ein gew�rfeltes Hemd
    (Angestaubter Karneval ...)

  • Verehrter Herr! Jetzt wird's zu monoton (Quasi ein Mahnbrief)

  • Der blaue Himmel ist nur halb so blau (Z�rtliche Epistel)

  • Ich frage mich in meinen stillen Stunden (Sonett in Dur)

  • Hinter jedem Abschied steht ein Warten (Kompliziertes Innenleben)

  • Ruf mich doch an! (Monolog f�r Alleinstehende)

  • Die Andern sind das weite Meer (F�r Einen)

  • Nun geht der Tag zu Ende (Lied zur Nacht)

  • Weil deine Augen so voll Trauer sind (Kleines Liebeslied)

  • Gestern warst du noch Herr Schmidt f�r mich (Reisebekanntschaft)

  • Du, den ich liebte, lang bevor er war (Einem kleinen Emigranten)

  • Ich kann dir keinen Zauberteppich schenken (Mit auf die Reise)

  • Keine roten Rosen, keine Orchideen (Du denkst an eine andre)

  • Liebe Elli! - Mal mu� mans gestehen (Zeitgem��er Liebesbrief)

  • W�r ich ein V�glein, w�rd ich zu dir eilen! (Unabgesandter �berseebrief)

  • Ich wei�, da� du jetzt wachst in deiner Nacht (Nacht ohne Schlaf)

  • Als ich heut wieder Mahlers "Dritte" h�rte (Die Dritte Sinfonie)

  • Du hast in mir viel Lichter angez�ndet (Finale con moto)

  • Scheiden hei�t sterben. Und Abschied, das ist Tod (Abschied - nach ber�hmten Muster)

  • Denk ich der Tage, die vergangen sind (Sonett in Moll)

  • Du gingest fort. - In meinem Zimmer (Das letzte Mal [I])

  • ... Den Abend werde ich wohl nie vergessen (Das letzte Mal [II])

  • Komm, la� die T�r mich leise nach dir schlie�en (Ohne �berschrift ...)

  • Wenn du fortgehst, Liebster, wird es regnen (Solo f�r Frauenstimme)

  • Wenn einer fortgeht, gibt man sich die H�nde (Wenn einer fortgeht ...)

  • Steht mein Bild wohl noch auf deinem Tisch? (Bescheidene Frage)

  • Ich bin das lange Warten nicht gewohnt (Auf einen Caf�-Tisch gekritzelt ...)

  • ... Nun hab ich keinen mehr auf dieser Welt (Sentimentales Sonett)

  • Wahrscheinlich kommst Du nicht mehr an den Schalter
    (Liegengebliebener Brief auf Postfach 7)

  • Auf einmal also bist du wieder da (Liebe, da capo ...)

  • Du hast mir nur ein kleines Wort gesagt (Kleine Auseinandersetzung)

  • Man lernt sich irgendwo ganz fl�chtig kennen (Gro�stadtliebe)

  • Jetzt bist du fort. Dein Zug ging neun Uhr sieben (Abschied)

  • Ich und Du wir waren ein Paar (Ich und Du)

  • Ich tr�ume nicht mehr (Ich tr�ume nicht mehr)


Aus: Mascha Kal�ko Der Stern, auf dem wir leben. Verse f�r Zeitgenossen. Rowohlt Verlag 1984

Aus: Mascha Kal�ko Ich bin von anno dazumal. Chansonns, Lieder, Gedichte. Arani Verlag Berlin 1984 (inzwischen nicht mehr lieferbar); Mascha Kal�ko. Die paar leuchtenden Jahre. Hg. Gisela Zoch-Westphal. (c) 2003 Deutscher Taschenbuch Verlag, M�nchen

Aus: Verse f�r Zeitgenossen Rowohlt Verlag Reinbeck 1975

Aus: Die paar leuchtenden Tage DTV 2003

Aus: In meinen Tr�umen l�utet es Sturm DTV 1977

Aus: Das lyrische Stenogrammheft. Kleines Lesebuch f�r Gro�e
Rowohlt Verlag Hamburg 1956

* Werke dieser Dichterin unterliegen noch dem Copyright, deshalb hier nicht zug�nglich.

Wie starb Mascha Kaléko?

Dort starb sie am 21. Januar 1975 an Magenkrebs, 14 Monate nach ihrem Mann. Ihr Grab befindet sich auf dem jüdischen Friedhof Oberer Friesenberg in Zürich.

Welche Gedichte hat Mascha Kaleko geschrieben?

1945: Verse für Zeitgenossen. 1956: Das lyrische Stenogrammheft. Kleines Lesebuch für Große. 1961: Der Papagei, die Mamagei und andere komische Tiere.

Wo hat Mascha Kaleko gelebt?

Geboren wurde sie 1907 als Golda Malka Aufen in Chrzanów, damals Österreich-Ungarn, das heute zu Polen gehört. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges flohen Kaléko und ihre Familie und fanden 1918 in Berlin eine neue Heimat.