Kann man nur einen Tag erkältet sein?

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Ob eine der von uns beschriebenen Möglichkeiten im Einzelfall tatsächlich sinnvoll ist, kann im Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt geklärt werden. Gesundheitsinformation.de kann das Gespräch mit Ärzten und anderen Fachleuten unterstützen, aber nicht ersetzen. Wir bieten keine individuelle Beratung.

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So sieht der Verlauf einer Erkältung aus

Jeder kennt die Symptome einer Erkältung: Kratzen im Hals, Kribbeln in der Nase, Schnupfen und Husten – meist tagelang. Die Betroffenen fühlen sich elend und hoffen, dass alles rasch überstanden ist. Doch wie lange dauert eine Erkältung (grippaler Infekt) im Durchschnitt? Und wie ist der typische Verlauf einer Erkältung?

Ein Mann sitzt krank im Bett und hustet: Die Dauer einer Erkältung beträgt in der Regel neun Tage.

Wie lange dauert eine Erkältung (grippaler Infekt)?

Die Dauer einer Erkältung beträgt in etwa neun Tage. Das weit verbreitete Sprichtwort „eine Erkältung kommt drei Tage, bleibt drei Tage und geht drei Tage“ hat also seinen Grund. Dabei handelt es sich jedoch nur um einen Richtwert. Denn wie lange eine Erkältung dauert, ist auch von folgenden Faktoren abhängig:

  • den auslösenden Viren: Insgesamt gibt es mehr als 200 verschiedene Erkältungsviren.1 Je nachdem, welche beteiligt sind, kann die Dauer der Erkrankung variieren.
  • dem allgemeinen Gesundheitszustand des Betroffenen: Vor allem Kinder, ältere und immunschwache Menschen haben oft länger mit Schnupfen, Husten und Co. zu kämpfen.
  • möglichen Zusatzinfektionen: Ist der Körper ohnehin geschwächt, besteht die Gefahr, dass es zusätzlich noch zu einer bakteriellen Infektion (Superinfektion) kommt. Zudem kann sich aus einem grippalen Infekt beispielsweise auch eine Nasennebenhöhlen- oder Lungenentzündung entwickeln.
  • dem Verhalten während der Krankheitsphase: Ruhe ist das A und O bei einer Erkältung. Wer sich nicht daran hält und sich trotz Erkrankung in die Arbeit schleppt, riskiert, die Dauer zu verlängern. Darüber hinaus können Präparate aus der Apotheke dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern und die Erkältung schneller loszuwerden.

Halten die Beschwerden länger als eine Woche an oder verschlimmern sie sich, ist ein Arztbesuch zu empfehlen. Bei Risikopatienten (ältere Menschen, Kinder, chronisch Kranke) ist es sinnvoll, bereits zu Beginn ärztlichen Rat einzuholen.


Verlauf einer Erkältung und Dauer - Infografik

Den Verlauf einer Erkältung kennzeichnen verschiedene Symptome.

Infektion

Halsschmerzen
Kopf & Gliederschmerzen

Verstopfte Nase
Druckkopfschmerzen

Produktiver Husten
Trockener Reizhusten

Verlauf einer Erkältung und Dauer - Infografik

Den Verlauf einer Erkältung kennzeichnen verschiedene Symptome.

Der Verlauf einer Erkältung und ihre Symptome im Überblick:

  • Tag eins bis drei: Circa ein bis zwei Tage nach der Ansteckung beginnt die Erkältung mit einem Kratzen im Hals, auch Kopf- und Gliederschmerzen sowie Frösteln sind möglich. Am selben Tag fängt meist noch die Nase an zu laufen. Diese Anzeichen zeigen: Das Immunsystem ist schon voll bei der Arbeit und damit beschäftigt, die Erkältungserreger zu bekämpfen. Durch die Produktion von Nasenschleim und häufiges Niesen versucht der Körper, die lästigen Viren loszuwerden.
  • Tag vier bis sechs: Die Beschwerden werden stärker, Betroffene fühlen sich müde und abgeschlagen, leichtes Fieber ist möglich. Der anfängliche Fließschnupfen wird zähflüssiger, die Nasenschleimhaut schwillt an – eine verstopfte Nase ist die Folge. Möglicherweise können zudem die Nasennebenhöhlen von der Infektion betroffen sein und sich entzünden (Sinusitis), dann kommen Druckschmerzen im Gesicht hinzu. Auch trockener Reizhusten setzt langsam ein, der im Verlauf der Erkältung produktiv wird, also mit Auswurf einhergeht. Darüber hinaus sind auch Gliederschmerzen möglich, die durch schmerzauslösende Botenstoffe im Körper verursacht werden.
  • Tag sieben bis neun: Die Erkältung ist nun fast überwunden. Die Beschwerden lassen langsam nach, einzig der Husten bleibt oft bestehen und wird produktiv (mit Auswurf). Zum Ende der Erkältung herrscht dann wieder ein trockener Reizhusten vor, der auch noch einige Zeit nach der Erkältung bestehen bleiben kann.

Sind die Beschwerden abgeklungen, bedeutet das nicht unbedingt, dass man nicht mehr für andere ansteckend ist. Theoretisch kann man noch bis etwa eine Woche nach Ausbruch der ersten Symptome seine Mitmenschen infizieren. Dieser Zeitrahmen hängt jedoch stark von dem Erregertyp sowie dem Immunsystem des Betroffenen ab. Trotzdem ist es sinnvoll, noch ein paar Tage nach der Erkältung vorsichtig zu sein, Abstand zu immungeschwächten Menschen zu halten und die Hände stets gründlich mit Seife zu waschen.


Lässt sich die Dauer einer Erkältung verkürzen?

Die Symptome einer Erkältung sind lästig und beeinträchtigen die Lebensqualität. Den Verlauf einer Erkältung sowie die Intensität kann man jedoch positiv beeinflussen:

  • Am wichtigsten ist es, sich genügend Ruge zu gönnen und die Infektionen vollständig auszukurieren. Der Körper benötigt all seine Ressourcen, um die viralen Erreger zu bekämpfen.
  • Hausmittel können eine Linderung der Beschwerden bewirken. Durch das Inhalieren von Wasserdampf oder ätherischen Ölen kann beispielsweise festsitzender Schleim in der Nase gelöst werden, das Gurgeln von Salzwasser tut vor allem bei Halsschmerzen gut.
  • Neben Hausmitteln eignen sich zudem pflanzliche Schleimlöser aus der Apotheke wie GeloMyrtol® forte. Sie verflüssigen das festsitzende Sekret und aktivieren dadurch wieder die Selbstreinigungsfunktion der Schleimhäute.
  • Spezielle Kombinationspräparate aus der Apotheke wie GeloProsed® wirken gleich gegen mehrere Erkältungsbeschwerden*. Die Einnahme solcher Präparate sollte allerdings nicht länger als drei Tage am Stück erfolgen. Tritt bis dahin keine Besserung ein, ist ein Besuch beim Arzt ratsam.

Auch eine „harmlose“ Erkältung sollte ernst genommen werden, um diese nicht zu verschleppen und Folgeerkrankungen wie eine Nasennebenhöhlenentzündung vorzubeugen.


Wie fängt eine typische Erkältung an?

Eine Erkältung beginnt zumeist mit Halsschmerzen und Schnupfen, wobei die Halsschmerzen am dritten Tag nach Ansteckung am stärksten und bereits am vierten Tag wieder abgeklungen sind. Der Schnupfen erreicht seine höchste Intensität einen Tag später und verschwindet bis zum neunten Tag nach Infektion.

Können Halsschmerzen nach einem Tag weggehen?

Halsschmerzen bei einer Erkältung klingen in aller Regel innerhalb von zwei Tagen wieder ab. Ein Arztbesuch ist nicht nötig. Hausmittel können der Linderung ein wenig nachhelfen (siehe vornagehender Abschnitt und im Kapitel: Halsschmerzen: Selbsthilfe, Therapie).

Wie lange dauert es bis man sich erkältet?

Eine unkomplizierte Erkältung dauert normalerweise neun Tage, bei Kindern bis zu 15 Tage. Der Husten kann sogar mehrere Wochen bestehen bleiben. Wenn der Husten länger als acht Wochen anhält, spricht man in der Regel von einem chronischen Husten.

Wie wird man innerhalb von 1 Tag gesund?

Trinken Sie so viel wie möglich..
Trinken Sie so viel wie möglich. ... .
Besonders gut sind Wasser und Tee. ... .
Wenn Sie Halsschmerzen haben, sind warme Tees zu empfehlen, beispielsweise mit Salbei. ... .
Ein wenig Honig im Tee hilft gegen Halsschmerzen..