Kann man noch Geld am Schalter abheben?

In diesem Artikel finden Sie die Tages- und Wochenlimits für Geldabhebungen am Automaten und Schalter.

Kann man noch Geld am Schalter abheben?

Wie viel Geld kann man pro Tag und Woche abheben?

Das Tageslimit für Bargeldabhebungen hängt von der Bank und dem individuellen Kartenlimit ab. In der Regel kann man pro Tag bis zu 1.000 € in bar an Geldautomaten abheben. Je nach individuellem Limit und Bank sind aber auch zwischen 2.000 bis 10.000 € pro Tag möglich. Pro Woche liegt das Limit zum Geldabheben bei den meisten Banken zwischen 4.000 bis 10.000 €. Will man sein individuelles Limit erhöhen, sollte man sich direkt an seine Bank wenden. Teilweise kann das Limit für Bargeldauszahlungen auch über das Online-Banking erhöht werden. Beim Geldabheben in Supermärkten oder Discountern liegt das Auszahlungslimit bei 200 €. Dafür muss der Einkaufswert jedoch meist mindestens zwischen 5 und 20 € liegen.

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Was ist, wenn man größere Summen abheben will?

Wer mehr Bargeld benötigt, als sein aktuelles Auszahlungslimit am Geldautomaten erlaubt, sollte in eine Filiale gehen. Dort kann man in der Regel höhere Beträge abheben. Doch auch diese sind gedeckelt. Daher müssen Abhebungen von mehr als 15.000 bis 25.000 € in der Regel zwei bis drei Tage im Voraus angekündigt werden. Das Geld wird dann von der Bundesbank in die entsprechende Filiale geliefert und kann dort zu einem bestimmten Termin abgeholt werden. Bei Direktbanken ist es teilweise nicht möglich, sich mehr als einen mittleren 5-stelligen Betrag auf einmal in bar auszahlen zu lassen. Die Abhebung muss mit einigen Tagen Vorlauf angekündigt und kann dann in der Filiale eines Kooperationspartners abgeholt werden.

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Kann man all sein Geld auf einmal abheben?

Bei den Guthaben auf Giro- und Tagesgeldkonten handelt es sich um sogenannte Sichteinlagen. Das heißt, bei diesen Geldeinlagen gibt es keine Laufzeit oder Kündigungsfrist. Im Prinzip könnte man also sein komplettes Vermögen, das auf einem Girokonto liegt, auf einmal abheben. Allerdings ist das in der Praxis kaum möglich, da die Banken und Geldautomaten nur über begrenzte Bargeldmittel verfügen. Insofern müssen derart große Abhebungen mit ausreichend Vorlauf angekündigt werden. Manche Direktbanken haben ein Limit für Auszahlungen (meist ein fünfstelliger Betrag), weshalb größere Summen in Teilbeträgen ausgezahlt werden müssten. Bei einem Tagesgeldkonto müsste das Geld zunächst auf ein Girokonto überwiesen werden, um es abheben zu können. Guthaben mit vertraglichen Laufzeiten (Bausparverträge, Festgeldkonten etc.) können dagegen erst nach der vereinbarten Kündigungsfrist liquidiert werden.

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Zugriff auf Gespartes:Wie viel Geld man holen kann

17. Mai 2010, 21:35 Uhr

Lesezeit: 2 min

Alles abheben? So einfach ist das nicht. Die Banken haben ein festes Limit fürs Geldabheben: Höhere Beträge am Schalter und Automaten gibt es nur nach Voranmeldung.

Stefan Schweiger

Wird bei den Banken das Geld schon knapp? Martin Krause (Name geändert) aus Neuried bei München wollte bei seiner Bank 7000 Euro Bargeld vom Girokonto abheben. Er benötigte den Betrag für einen Autokauf. Doch die Bank verweigerte die Zahlung. "Sind das schon die ersten Auswirkungen der Finanzkrise?" fragt er. Andere SZ-Leser machten ähnliche Erfahrungen - und äußerten auch diese Befürchtung.

Am Automaten gibts pro Kunden am Tag nur 1000 Euro. Wer mehr will, muss an den Schalter.

(Foto: Foto: AP)

Dass Krause die gewünschte Summe nicht erhielt, lag aber nicht an Liquiditäts-Engpässen der Banken. Vielmehr gibt es seit langem schon Höchstgrenzen für den Betrag an Bargeld, den Kunden in der Filiale einer Bank ohne Voranmeldung abheben können, erklärten mehrere Banken auf SZ-Anfrage.

Girokonten sind Sichteinlagen, was eigentlich bedeutet, dass der gesamte eingezahlte Betrag auf Wunsch zu jeder Zeit vollständig ausbezahlt werden muss. In der Praxis stößt diese Regel aber an ihre Grenzen, da Banken nur begrenzte Bargeldvorräte in der Filiale aufbewahren. Die Institute möchten sich damit vor Banküberfällen schützen.

Der Bargeldvorrat ist von Bankfiliale zu Bankfiliale unterschiedlich - je nach Größe und Bedarf. Bei kleineren Bankfilialen liegt die Obergrenze für Barabhebungen am Schalter ohne vorherige Anmeldung bei 5000 Euro. In der Hauptgeschäftsstelle der Stadtsparkasse München mitten in der Innenstadt sind es dagegen 15.000 Euro. Liegt der gewünschte Betrag darüber, sollte der Kunde das Institut am besten zwei Tage vorher anrufen und die Geldmenge bestellen, erläutern die Banken. Vom Geldhaus geht die Bestellung an die Bundesbank, die per Geldtransporter das Bargeld an die Filiale liefert - dies aus Sicherheitsgründen zu täglich unterschiedlichen Zeitpunkten. Sollte der Kunde einen sehr hohen Betrag im sechsstelligen Bereich verlangen und der Filialleiter wird hinzugezogen, so habe auch das nichts mit Liquiditätsengpässen oder Misstrauen zu tun, versichern die Banken. Sie wollen sich so generell vor Betrug schützen.

Limit auch am Automaten

Wie für den Bankschalter besteht auch am Geldautomaten ein vergleichbares Limit: In der Regel beträgt die Höchstgrenze für Abhebungen am Automaten 1000 Euro pro Kunde und Tag. Das liegt vor allem daran, dass der Automat nicht unbegrenzt viele Scheine auf einmal ausgibt. Generell steht es einer Bank offen, dieses Limit je nach Kunde festzulegen. Wer eine gute Bonität nachweisen und einen hohen monatlichem Geldeingang nachweisen kann, für den heben die Banken das Limit auch mal an. Aber Vorsicht: Wird zum Beispiel die EC-Karte samt Geheimzahl geklaut, können auch die Diebe das Konto leichter leerräumen - das höhere Limit ermöglicht es ihnen ja.

Für Tagesgeldkonten gilt, dass das Geld in der Regel nicht bar abgehoben, sondern auf ein Referenzkonto überwiesen wird. Dies kann bis zu drei Tage dauern. Die Auszahlungsmodalitäten von Festgeldanlagen mit einer festen Laufzeit sind exakt im Sparvertrag geregelt. Wann das Geld ausgezahlt werden kann, bestimmt die Laufzeit der Anlage. "Sollte ein Kunde am Automaten oder Schalter mal nicht die gewünschte Menge an Bargeld erhalten, liegt das eigentlich nur an den normalen Limits", erläutert eine Sprecherin der Deutschen Bank.

Wie viel Geld kann man sich am Schalter auszahlen lassen?

Der Bargeldvorrat ist von Bankfiliale zu Bankfiliale unterschiedlich - je nach Größe und Bedarf. Bei kleineren Bankfilialen liegt die Obergrenze für Barabhebungen am Schalter ohne vorherige Anmeldung bei 5000 Euro.

Kann man bei jeder Bank am Schalter Geld abheben?

Zum Abheben von Geld benötigen Sie allen voran ein Girokonto, eine Bankkarte oder eine Kreditkarte. Wenn Sie nur ein Konto, aber keine Karte haben, ist Ihre Flexibilität jedoch stark eingeschränkt. Sie können dann einzig und allein bei Ihrer Hausbank Geld abheben. Dies ist allerdings die Ausnahme.

Kann man einfach 10000 Euro abheben?

In Deutschland gibt es derzeit keine Höchstgrenze für Bargeld-Auszahlungen. Wer Beiträge über 10.000 Euro in bar bezahlen möchte, muss allerdings einen Ausweis vorzeigen. Die Angaben muss der Händler aufzeichnen und aufbewahren. Hintergrund ist der verstärkte Kampf der EU gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.

Wo kann ich jetzt noch Geld abheben?

TARGOBANK, Santander Consumer Bank, NATIONAL-BANK, Sparda-Banken, BBBank und vielen weiteren können Sie mit Ihrer girocard bundesweit an Geldautomaten kostenlos Bargeld abheben. Der nächste Geldausgabeautomat ist näher als Sie denken.