Nur bei einigen Rassen erhöht eine frühe Kastration das Risiko für Gelenkschäden, Tumoren und Inkontinenz. Eine aktuelle Studie gibt rassespezifische Empfehlungen für den Zeitpunkt der Kastration. Show
Von Dr. Dr. med. vet. Christiane Fetzer Dr. Dr. med. vet. Christiane Fetzer Externe Autorin Verfasste ArtikelEinige Studien belegen ein erhöhtes Risiko für früh kastrierte Hunde, in der Folge an Gelenkschäden, Harninkontinenz oder einigen Krebsarten zu erkranken. Allerdings wurde bei der Erhebung dieser Risiken oft nicht systematisch auf einen Zusammenhang zwischen Risiko und Rasse geachtet. Dies wurde in den letzten Jahren in einer breit angelegten Auswertung der Patientenkartei des Veterinary Medical Teaching Hospital der University of California, Davis, nachgeholt. Rassespezifische Empfehlungen zum Kastrations-AlterBekannt waren aus dieser Quelle bereits Zahlen für Golden Retriever, Labradore und Deutsche Schäferhunde, die für alle drei Rassen bei Kastration im ersten Lebensjahr eine höhere Inzidenz von Gelenkerkrankungen (vorderes Kreuzband, Hüftdysplasie und/oder Ellbogendysplasie) und bei Golden-Retriever-Hündinnen für Lymphome/Lymphosarkome, Hämangiosarkome, Mastzelltumoren und/oder Osteosarkome zeigten. Nun wurde diese Analyse auf 29 weitere Hunderassen ausgedehnt. Herausgekommen sind Empfehlungen für jede Rasse, die von „nicht kastrieren“ über Kastration nach >6 Monaten, >11 Monaten, > 23 Monaten oder „Zeitpunkt frei wählbar“ reichen. Frühe oder späte Kastration? Diese Studie hilft bei der EntscheidungDie Unterschiede zwischen den Rassen waren erheblich. Im Allgemeinen war bei den kleinen Rassen durch die Kastration kein erhöhtes Risiko für Gelenkerkrankungen zu verzeichnen und die Tumorinzidenz war nur bei Boston Terrier und Shih Tzus erhöht. Bei größeren Rassen war das Bild gemischt. Von der Kastration völlig abgeraten wird bei
Rüden erst mit zwei Jahren kastrieren bei:
Hündinnen erst mit zwei Jahren kastrieren bei
Rüden erst mit einem Jahr kastrieren bei:
Hündinnen erst mit einem Jahr kastrieren bei:
Für jeweils drei Rassen (Rüden bzw. Hündinnen) sollte der sechste Lebensmonat vollendet sein. Die Tabelle sowie umfangreiche Supplemente mit Beschreibung der Befunde für jede Rasse sind hier online frei zugänglich.
Hart BL, Hart LA, Thigpen AP, Willits NH (2020): Assisting Decision-Making on Age of Neutering for 35 Breeds of Dogs: Associated Joint Disorders, Cancers, and Urinary Incontinence. Front Vet Sci 7: 388. DOI 10.3389/fvets.2020.00388. Euer TA soll vor der OP Blut nehmen und ein Geriatrisches Profil in einem Labor , am besten Vet Med Lab machen lassen.. Und der Hund sollte w�hrend der OP einen Tropf bekommen. Meistens nehmen wir Ringerl�sung ich w�rde die OP machen Beitrag beantworten NarkoseinfoAntwort von Melli130 am 23.05.2010, 21:28 Uhr Hallo, ich schliesse mich meiner Vorrednerin komplett an. Zu der Narkose wollte ich noch schreiben, dass du deinen TA bitte fragen sollst, ob er auch Inhalationsnarkosen (zumeist Isufluran) macht. Inhalationsnarkosen werden vorwiegend bei Risikopatienten gemacht und sind schonender als normale Narkosen. GLG Melli Beitrag beantworten Re: NarkoseinfoAntwort von Savanna2 am 23.05.2010, 22:37 Uhr danke euch. wie siehts aus mit verhaltens�nderung, laut ta bei sonem alten hund nicht mehr?? Beitrag beantworten Re: NarkoseinfoAntwort von Melli130 am 23.05.2010, 22:40 Uhr da kann ich dir leider nicht weiterhelfen, bin mehr so der Katzenmensch :-) Bei Hunden kenn ich mich nicht so aus. GLG Melli Beitrag beantworten Re: NarkoseinfoAntwort von liparo am 24.05.2010, 7:27 Uhr Ich habe meinen R�den mit 9j.kastrieren lassen m�ssen.Er hatte eine cronische Prostataentz�ndung.2j.lange haben wir es mit Medikamenten probiert,aber sie kam immer wieder.Uns haben 2 Tier�rzte dazu geraten,weil es in Krebs umschlagen kann.Unser R�de hat die OP und die Kastration gut weggesteckt(obwohl er in den Jahren davor sogar immer wieder gedeckt hat).Bei ihm hat sich sein Wesen �berhaupt nicht ver�ndert.Was sich ge�ndert hat ist sein Fressverhalten.Seitdem er kastriert ist,ist er verfressen mal 3. Beitrag beantworten Re: NarkoseinfoAntwort von Savanna2 am 24.05.2010, 19:35 Uhr Wie gesagt mein Vater ist dagegen, ich wollte noch Argumente daf�r suchen zb dass er ruhiger wird, das wird laut TA nicht so sein da er schon zu lange m�nnlich sein durfte :-) Beitrag beantworten Re: Hund im alter kastrieren?Antwort von amadeus_hates_music am 25.05.2010, 1:37 Uhr Mein SH (Altdeutscher, 50 kg) ist jetzt 12 Jahre alt. Blutwerte sind unerh�rt gut. Theoretisch kann er mit den Werten alle Rekorde brechen.. Einen 10 Jahre alten SH w�rde ich AUSSCHLIESSLICH dann operieren lassen, wenn er GANZ SICHER in den n�chsten 2 Jahren an Krebs sterben wird. Mein SH w�rde mit dieser "Diagnose" garantiert NICHT unters Messer kommen! Ich habe vor knapp 20 Jahren meinen ersten DSH R�den mit knapp 6 Jahren kastrieren lassen, in der Hoffnung er w�rde "umg�nglicher". (Dumm war ich damals..) Er wurde nur fett und verstarb mit 8 Jahren an (unerkanntem) Krebs. LG ahm Beitrag beantworten Unseren Hund haben wir mit 15 1/2 Jahren kastrieren lassen!Antwort von Dorilys am 25.05.2010, 11:18 Uhr Unser alter Hund (belg. Sch�ferhund) wurde erst in so hohem Alter kastriert. Er kam mit 12 Jahren zu uns und hatte einen leicht vergr��erten Hoden. 3 Jahre sp�ter begann dieser Hoden abnorm zu wachsen, so dass er beim Laufen st�rte. Daher haben wir ihn in dem Alter noch kastriert. Er hat die OP gut vertragen und lebte danach nochmal richtig auf. Da erkannten wir erst , wie sehr dieses Ei ihn gehandicapt hat. Sonst konnten wir keine Verhaltens�nderung beobachten. Er hat dann noch ein halbes Jahr gelebt, bis er friedlich im Schlaf �ber die Regenbogenbr�cke ging. Werden kastrierte Rüden älter?Auch bei Rüden wird die Lebenserwartung durch eine Kastration erhöht. Nach einer Kastration sind Rüden nicht mehr in der Lage Nachwuchs zu zeugen. Die Zeugungsfähigkeit bleibt jedoch noch einige Wochen nach der Operation bestehen.
Was passiert wenn man Hunde nicht kastriert?Da ohne Kastration ein erhöhtes Risiko besteht, dass diese Tumore nach deren Entfernung wieder entstehen, sollten die hormonproduzierenden Keimdrüsen entfernt werden. Auch eine Gebärmuttervereiterung bzw. -entzündung kann beim wiederholten Auftreten lebensbedrohlich sein, daher ist auch hier eine Kastration anzuraten.
Sollte man einen Rüden kastrieren lassen?Es gibt zwei Situationen, in denen eine Kastration beim Rüden sinnvoll sein kann: Ihr Hund leidet unter einer Erkrankung, die nur durch eine Kastration geheilt werden kann. Dazu gehören zum Beispiel bösartige Tumore an den Hoden und im Analbereich Ihres Hundes oder auch ein Hodenhochstand.
Wann ist die beste Zeit um einen Rüden zu kastrieren?Es ist wichtig, dass Ihr Hund das optimale Alter für eine Kastration hat. Warten Sie mit der Kastration bis nach der Pubertät. Wenn Sie Ihren Hund vor der Pubertät kastrieren lassen – in der Regel vor dem sechsten Lebensmonat – wird er oftmals etwas größer, als wenn er nicht kastriert worden wäre.
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