Ich wollt, ich wär ein huhn kinder

Diana Saft ist staatlich anerkannte Heilpädagogin und Heilerziehungspflegerin. Sie sammelte bisher Erfahrungen in einem Seniorenheim, in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderungen, in einem integrativen Kindergarten und in einem deutschen Kindergarten in den USA.

Seit bald drei Jahren haben wir Hühner im Garten und es macht so viel Spaß! Nie hätte ich vorher gedacht, dass dieses Tiere so liebenswert sind, zahn werden können und dass auch jedes Huhn eine eigene Persönlichkeit hat. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es bei Hühnerbesitzer*innen wie eine kleine Sucht ist – man möchte immer mehr haben und auch verschiedene Rassen kennen lernen. Ein neues Hühnersachbuch für Kinder konnte und jetzt hier sehr begeistern, denn „Ich wollt‘, ich wär‘ ein Huhn. Wissenswertes über unser liebstes Federvieh“ ist nicht nur fantastisch illustriert, sondern auch voll mit interessanten Hühnerfakten.

Darum geht es im Kindersachbuch

Zunächst einmal erfährt man einiges über die verschiedenen Hühnerrassen, die sich nicht nur vom Federkleid her unterscheiden, sondern auch in Größe und Gewicht ganz verschieden sein können. Zwerghühner können auf eine Hand passen und die größte Rasse ist so groß wie ein dreijähriges Kind. Weiter geht es mit den Unterschieden zwischen Hahn und Huhn und der Entwicklung des Kükens im Ei. Wir lernen die verschiedenen Federarten kennen, die viel bunter sein können, als man es sich bei Hühnern vorstellen kann.

Wusstet ihr, dass Hühner nicht wirklich gut fliegen können? Länger als 15 Sekunden ist noch nie ein Huhn geflogen, für ein bisschen Flattern reicht es meist aber doch. Die Organe der Hühner, der Knochenbau und die verschiedenen Kammarten werden ausführlich dargestellt ebenso wie verschiedene Krankheiten und Ungeziefer, die Hühner befallen können. Was ich besonders interessant finde, sind die Informationen zur Intelligenz der Tiere.

Im letzten Teil des Buches geht es vor allem um das Hühnerei und alles, was damit zusammenhängt. Wie unterschiedlich können Eier aussehen und welche Gerichte kann man alles daraus machen? Hier wird weltweit geschaut, denn es gibt noch viel Raffinierteres als Spiegelei. Nach einem Blick auf die Geschichte der Hühnerhaltung werden auf den letzten Seiten acht verschiedene Hühnerrassen nochmal etwas genauer vorgestellt.

So gefällt uns das Hühnerbuch

Sowohl von der Optik als auch von der inhaltlichen Gestaltung ist dieses Kindersachbuch wirklich toll! Kinder ab dem Vorschulalter können hier einen ersten, schon ziemlich ausführlichen Eindruck in die Welt der Hühner bekommen. Nicht nur das Tier selbst mit den Besonderheiten wird genau angeschaut, auch das Drumherum kommt nicht zu kurz. Man lernt, wie es auf einem (idyllischen) Hühnerhof aussieht, welche Rolle das Huhn für den Menschen heute spielt und auch früher gespielt hat was in aller Welt so mit den Hühnereiern angestellt wird.

Die Illustrationen sind sehr ansprechend und farbenfroh und zusammen mit den vielen erklärenden Beschriftungen macht es wirklich Spaß, etwas über das Thema zu entdecken. Allein vom Cover wäre mir das Buch im Geschäft vielleicht nicht so ins Auge gesprungen, aber ich bin da auch mehr der „kunterbunt“ Typ und mag gerne farbenfrohe Cover. Wir empfehlen das Buch – und das Erlebnis, eigene Hühner im Garten zu haben – definitiv. Bis zum Ende des Grundschulalters ist es mit Sicherheit gut einsetzbar.

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Barbara Sandri, Francesco Giubbilini, Camilla Pintonato, Ich wollt‘, ich wär‘ ein Huhn. Wissenswertes über unser liebstes Federvieh, Kleine Gestalten Verlag 2020.

Willkommen im Hühnerkosmos! Kunterbunt und facettenreich kommt diese Welt daher und vor allem steckt sie voller Überraschungen. Wusstest du, dass einige Rassen federleicht wie ein Äpfelchen sind oder groß wie ein dreijähriges Kind werden können? Wie das wohl ist, ein Blickkontakt auf Augenhöhe? Das Federvieh gackert nicht nur in verschiedenen Größen und Farben, ein jedes bringt auch seine ganz eigene Persönlichkeit mit. Davon erzählt “Ich wollt’, ich wär’ ein Huhn” und präsentiert allerlei Wissenswertes über Henne, Hahn und Ei.

Das Huhn, dessen Stammbaum in der Urzeit wurzelt, lässt sich vor über 5000 Jahren vom Menschen zähmen. Es ist ein Nutztier mit Symbolcharakter, welches Ställe bevölkert, Märchenerzählern als Inspirationsquelle dient und die Besitzer ungemein fasziniert. Wie sonst lässt es sich erklären, dass immer wieder neue Rassen gezüchtet werden? Huhn ist nicht gleich Huhn. Allein der imposante Kopfschmuck, ein Überbleibsel der Dinosaurier-Ahnen, unterscheidet sich von Rasse zu Rasse. Mit seinen optischen Eigenheiten bringt uns das liebste Federvieh zum Staunen. Und es beeindruckt mit allerhand kognitiven Fähigkeiten. Welche das sind, enthüllt das Buch humorvoll und widerlegt das Vorurteil vom dummen Huhn. Aber nicht nur das: im farbschönen Schmuckstück von Kleine Gestalten findet sich auch endlich die Lösung auf die ewige Frage “Was war zuerst da, Huhn oder Ei?”

Von Mini-Huhn bis zum scharrenden Giganten – zu einer unterhaltsamen wie lehrreichen Reise laden uns Barbara Sandri, Francesco Giubbilini sowie Camilla Pintonato ein. Ein großes Herz fürs Federvieh bringen sie alle mit. Ich wollt’, ich wär’ ein Huhn entblättert nicht nur ein feines mit witzigen Details gespicktes Hühnerkompendium, es sensibilisiert für die Eigenarten des Tieres und erzählt, warum sie so ungebrochen ist – die Liebe des Menschen zum gackernden Gefährten.

Ich wollt’, ich wär’ ein Huhn – ein wunderbar, interessantes Buch mit federleichten Illustrationen und schwungvollen Texten für alle Hühnerfreunde dieser Welt.

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Informationen zum Kinderbuch:

Ich wollt’, ich wär’ ein Huhn
Barbara Sandri, Francesco Giubbilini, Illustrationen von Camilla Pintonato
Kleine Gestalten

empfohlenes Lesealter ab 7 Jahren

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