Die Frage ist nicht eindeutig zu beantworten. Bei geschwollenen Händen und/oder Füßen handelt es sich um ein diffuses Symptom, das auf unterschiedliche Phänomene bis hin zu schwerwiegenderen Erkrankungen hindeuten kann. Menschen, die im Job viel stehen müssen, oder Kopfarbeiter, die viel sitzen, neigen besonders am Abend zu geschwollenen Füßen. Mediziner sprechen vom „pyhsiologischen Ödem”, bedingt durch Bewegungsmangel. Ist die Schwellung beidseitig, könnten auch innere Probleme z. B. an Herz, Leber, Niere oder Schilddrüse die Ursache sein. Werden die Finger dick, ist das meistens Ausdruck einer angestauten Wasseransammlung, die wiederum Hinweis sein könnte für schlechte Durchblutung, Stoffwechselstörungen aufgrund von Übergewicht, ein Karpaltunnelsyndrom in den Händen oder Gelenk- und Knorpelverschleiß. Show
Tritt das
Phänomen der Schwellung vor allem am Abend auf und verschwindet wieder über Nacht, handelt es sich wahrscheinlich um ein Problem, das durch äußere Umstände hervorgerufen wird. Gründe können sein: Hitze, Bewegungsmangel, zu wenig Flüssigkeitszufuhr etc. Was hilft bei geschwollenen Extremitäten?
Tipp: Unter Umständen könnte eine Ernährungsumstellung helfen. Wie wäre es z. B., sich mal mit der Säure-Basen-Ernährung zu beschäftigen und darauf zu achten, dass der Körper nicht übersäuert?
EinleitungGeschwollene Finger können viele Ursachen haben. Neben einer Verletzung, beispielsweise einer Verstauchung, können auch allgemeine Grunderkrankungen zu geschwollenen Fingern führen. In diesem Fall treten die geschwollenen Finger typischerweise an beiden Händen auf.
UrsachenFür eine Schwellung der Finger können viele unterschiedliche Ursachen in Frage kommen. Meist führen Störungen im Stoffwechsel mit Veränderungen im Elektrolyt- ("Salz-") und Eiweißhaushalt zu Wassereinlagerungen. Liegen nämlich zu viele Salze oder Eiweiße im Gewebe vor, können diese Wasser nach sich ziehen, was zur Entstehung von Ödemen führt. Zu den häufigsten Ursachen zählen:
Kreislaufstörungen oder Herzprobleme können sich auf die Blutzirkulation auswirken und so für eine Rückstau von Blut und folglich eine Schwellung der Finger verantwortlich sein. Auch im Rahmen einer Übedehnung des Fingers kann im Folge eine Fingerschwellung auftreten. Lesen Sie hierzu auch unseren Artikel: Überdehnter Finger
Herzschwäche als Ursache geschwollener FingerBei einer Schwäche des rechten Herzens kann es ebenfalls zu Wasseransammlungen in Händen und Füßen kommen. ' Weitere Informationen finden Sie hier: Symptome einer Herzschwäche
Erkrankungen der SchilddrüseAuch Erkrankungen der Schilddrüse können sich auf die Hände und Finger auswirken. Weitere Informationen finden Sie unter:
Gicht als Ursache geschwollener FingerBei Gicht kommt es durch eine Stoffwechselstörung zur einer erhöhten Konzentration von Harnsäure im Blut, die sich dann in Form von Harnsäurekristallen in den Gelenken ablagert. Lesen Sie auch unter Thema: Symptome einer Gicht
Geschwollene Finger durch ÜberarbeitungDurch vermehrte Arbeit mit den Händen können die Gelenke und Muskeln stark beansprucht werden. Bei einer Überstrapazierung kann es zu einer Reizung von Strukturen der Hand kommen und im Anschluss zu einer Schwellung im Sinne einer milden Entzündungsreaktion. Eine Überlastung der Finger kann langfristig in eine Arthrose münden. Führen Sie bei einem Verdacht auf Fingerarthrose auch unseren Selbsttest durch oder lesen Sie weitere Informationen hier: Arthrose der Finger
Cortison-Einnahme als Ursache von ÖdemenCortison ist ein Medikament, das zur Bekämpfung von Entzündungs- und Immunreaktionen eingesetzt wird. Cortison halt allerdings auch Auswirkungen auf den Wasser- und Elektrolytehaushalt. Es ist dem dem vom Körper selbst produzierten Hormon Coritsol ähnlich und hat eine vergleichbare Wirkung. Im Körper produziert die Nebennierenrinde dieses Cortisol. Weitere Informationen finden Sie unter Nebenwirkungen von Cortison
Histamin als Ursache geschwollener FingerBei einem Insektenstichoder einer allergischen Reaktion im Bereich der Finger wird vom Körper der Botenstoff Histaminausgeschüttet.
Begleitende SymptomeNeben der Schwellung der Finger kann es zu unterschiedlichen Begleitsymptomen kommen. Schmerzen treten durch die Zunahme der Gewebsspannung häufig auf. Auch die Beweglichkeit der Gelenke kann durch die Umfangszunahme und Spannung eingeschränkt sein. Es kann auch zu Juckreiz kommen.
Schmerzen bei geschwollenen FingernTreten Schwellungen in Verbindung mit Schmerzen auf, kann von einem entzündlichen oder degenerativen Prozess ausgegangen werden. Starke Schwellungen können auch an sich schon eine Ursache für Schmerzen sein, da sie bestimmte Sensoren des Hautgewebes (Mechanorezeptoren) reizen, die den Schmerz ans Gehrin melden. Durch allergische Reaktion, wie z.B einen Insektenstich in den Fingern, kann es zu heftigen Schwellungen und Schmerzen im betroffenen Bereich führen kann. Viele weitere Informationen erhalten Sie unter unseren Thema: Schmerzen an den Fingern
Geschwollene Finger ohne SchmerzenSchmerzlose Schwellungen in der Fingern sind meist weniger stark ausgeprägt und gehen ohne Entzündungsreaktion einher. Ursachen hierfür können Stoffwechselstörungen mit Wassereinlagerung im Gewebe sein. Eine dezenter Lymphstau, bei dem sich Flüssigkeit ansammelt und nicht ablaufen kann, aber auch Ödembildungen aufgrund von Herz-Lungen-Erkrankungen können zu schmerzfreier Schwellung der Finger
beitragen.
Juckreiz bei geschwollenen FingernJuckreiz bei geschwollenen Fingern kann durch die Schwellung selbst auftreten, durch die Spannung kann es zu Reizungen kommen und zum Jucken.
Taubheitsgefühl bei geschwollenen FingernDurch die Flüssigkeitsansammlung im Gewebe können Nerven und Gefäße durch den steigenden Gewebsdruck komprimiert werden.
Geschwollene Finger und geschwollene BeineTreten geschwollene Finger und geschwollene Beine zusammen auf, sollte an ein systemisches Problem des ganzen Körpers, also an eine innere Grunderkrankung, gedacht werden.
Geschwollene Finger in bestimmten SituationenGeschwollene Finger können in bestimmten Situationen, beispielsweise abhängig von Temperatur, Tageszeit oder Körperhaltung, auftreten. Eine Auflistung von typischen Situationen, die eine Schwellung der Finger auslösen bzw. verstärken, finden Sie im Folgenden.
Geschwollene Finger im SommerIm Sommer kommt es häufig zu geschwollenen Fingern und Händen. Das liegt daran, dass die Finger und Hände vermehrt durchblutet werden, um die Körpertemperatur konstant zu halten. Wir verlieren absichtlich Wärme über die Finger. Durch die stärkere Durchblutung kommt es auch dazu, dass sich die Blutzirkulation verändert und mehr Flüssigkeit im Gewebe sammelt, es kommt zu einem spannenden Gefühl in den Händen und die Finger schwellen
an. Dieses Thema könnte Sie ebenfalls interessieren: Venenschwäche
Geschwollene Finger bei KälteAuch bei Kälte kann es zu einer Schwellung der Finger kommen. Eigentlich drosselt der Körper die Durchblutung von Fingern und Füßen bei Kälteeinwirkung, um möglichst wenig Wärme an die Außenwelt zu verlieren. Durch die Engstellung der Gefäße kommt es zu einer Art Minderversorgung des Gewebes. Weitere Informationen zu diesem Krankheitsbild finden Sie unter Raynaud-Syndrom.
Geschwollene Finger am MorgenTreten schmerzhafte Schwellungen im Bereich der Finger schon am Morgen nach dem Aufstehen ohne andere bekannte Ursache auf, sollte eine rheumatoide Arthritis ausgeschlossen werden. Lesen Sie auch unser Thema: Reaktive Arthritis
Geschwollene Finger in der NachtDass Finger besonders nachts anschwellen, ist eher ungewöhnlich. Da die häufigste Ursache geschwollener Finger eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung im Gewebe ist und diese sich in der Regel im Liegen bessert, ist es eher selten, dass Finger besonders in der Nacht geschwollen sind. Allerdings können die Finger einer Hand und gegebenenfalls auch beide Hände durch eine unnatürliche Schlafhaltung anschwellen, wenn
man beispielsweise für eine längere Zeit auf einem Arm liegt. Dann kann kann der Blutrückfluss zurück zum Herzen aus der Hand und dem Arm abgedrückt werden und es kann zu einer Wassereinlagerung in den betroffenen Fingern kommen.
Geschwollene Finger beim WandernBei längeren Wanderungen fällt einigen Personen nach einer gewissen Zeit ein unangenehmes Spannungsgefühl und eine Schwellung in den Fingern auf.
Geschwollene Finger in der SchwangerschaftIn der Schwangerschaft verändert sich nicht nur der Hormonhaushalt der Frau, auch die Kreislaufsituation und die Beschaffenheit des Bluts ändern sich. Weitere Informationen hierzu: Ödeme in der Schwangerschaft
Geschwollene Finger nach der SchwangerschaftNach der Schwangerschaft verändert sich der Kreislauf erneut.
DiagnoseWenn ein Patient unter geschwollenen Fingern leidet, wird vom Arzt zunächst eine körperliche Untersuchung durchgeführt, um die Ursache für die Schwellung herauszufinden. Die Untersuchung beginnt mit einer Anamnese, also dem Patientengespräch, bei dem durch gezielte Fragestellungen meist eine Verdachtsdiagnose gestellt wird. Es folgen demnach entsprechende Untersuchungen, um die Verdachtsdiagnose zu bestätigen oder eine andere
Ursache für die Schwellung zu identifizieren.
BehandlungDie Behandlung von geschwollenen Fingern richtet sich nach der Diagnose. In vielen Fällen kann eine manuelle Lymphdrainage im Rahmen einer physiotherapeutischen Behandlung hilfreich sein, den Flüssikgeitsabtransport aus dem Gewebe zu unterstützen. Wickeln und Bandagen können ebenfalls zum Einsatz kommen.
HausmittelNeben einfachen Übungen, mit denen die Finger und Handmuskulatur aktiviert wird, gibt es eine Vielzahl von Hausmitteln, die Abhilfe bei geschwollenen Fingern leisten können. Apfelessigtinkturen, Kurkuma und Beinwell (Teufelskralle) sind Stoffe, die entzündungshemmend und
abschwellend wirken sollen. Sie können lokal als „Tinktur“ oder Salbe angewandt werden. Tomatensaft soll ein bewährtes Hausmittel gegen Schwangerschaftsödeme sein.
DauerDie Dauer der Schwellung hängt stark von ihrer Ursache ab. Schwellungen, die aufgrund rheumatischer Veränderungen oder im Rahmen einer Arthrose auftreten, treten häufig schubartig nach Belastung für einige Tage auf und verschwinden im entzündungsfreien Intervall wieder. Bei systemischen Erkrankungen, wie einer Herzinsuffizienz oder Nierenerkrankungen, aber auch bei Störungen des Stoffwechsels können Schwellungen chronisch
auftreten. Bei Entfernung der Lymphknoten ist ebenfalls mit einer ständigen Schwellung zu rechnen.
Der Ring lässt sich nicht vom Finger lösen - Was tun?Wenn man einen Ring nicht mehr vom Finger lösen kann, ist das Wichtigste, Ruhe zu bewahren und nicht in Panik zu verfallen. Zunächst sollte man ein Schmiermittel wie Vaseline oder Pflanzenöl verwenden und damit den
Finger soweit wie möglich großzügig einreiben. Durch leichtes Drehen gelangt auch unter den Ring etwas Fett. Oft lässt sich der Ring jetzt bereits leicht lösen. Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 22.03.2017 - Letzte Änderung: 20.05.2022 Warum fühlen sich meine Hände so schwer an?Ursachen erkennen
Die Ursache der Beschwerden liegt in einer Verengung des Karpaltunnels, einer knöchernen Rinne an der Innenseite des Handgelenks. Dort verläuft der Medianusnerv in Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger. Er ist für das Gefühl zuständig und für die Steuerung der Muskeln.
Wie beginnt Arthrose in den Händen?Am Anfang: steife Finger am Morgen / Ballen der Faust fällt schwer. Darauf folgen pochende und stechende Schmerzen bei Bewegung. Später verspürt man häufig auch Schmerzen beim Ruhen. Aktivierte Arthrose: es treten Schwellungen auf und die Gelenke sind gerötet und überwärmt.
Was ist Polyarthrose in den Händen?Die Polyarthrose der Hand bezeichnet eine abnutzungs- bzw. verschleißbedingte Schädigung der Finger- und Daumengelenke. Sie ist nicht zu verwechseln mit der chronischen Polyarthritis – oder besser „rheumatoiden“ Arthritis –, einem systemischen, also im gesamten Körper auftretenden entzündlichen Gelenkrheuma.
Warum Schwellen nachts die Hände an?Tritt das Phänomen der Schwellung vor allem am Abend auf und verschwindet wieder über Nacht, handelt es sich wahrscheinlich um ein Problem, das durch äußere Umstände hervorgerufen wird. Gründe können sein: Hitze, Bewegungsmangel, zu wenig Flüssigkeitszufuhr etc.
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