Das Wichtigste in Kürze Show
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Im Steuerjahr 2020 gab es eine wesentliche Neuerung bei der Steuererklärung. Die Frist lief nicht mehr am 31. Juli ab – sondern erstmals bundesweit drei Monate später am 31. Oktober. Auch für das Steuerjahr 2021 gilt der Stichtag Ende Oktober. Doch das ist nur die halbe Wahrheit – denn viele Steuerzahler können sich mehr Zeit lassen. Hier erfahren Sie, wer auf die Frist zur Steuererklärung achten muss – und wer auch gefahrlos später abgeben kann. Zudem erläutern wir, was Sie tun können, wenn Sie zu spät dran sind und was vom Finanzamt droht, wenn Sie bei der Steuererklärung die Frist verpassen. Wer muss – und wer darf eine Steuererklärung abgeben?Bevor wir Ihnen gleich die neuen Termine für die Steuer ausführlich zeigen, müssen wir zuerst klären, wer sich an welchen Termin halten muss. Dabei kommt es entscheidend darauf an, ob Sie zur Abgabe verpflichtet sind (“Pflichtveranlagung”) oder es freiwillig tun (“Antragsveranlagung”). Wer ist also zur Abgabe einer Steuererklärung mit Frist verpflichtet? Gleich vorweg: Selbstständige, Rentner und Vermieter müssen immer eine Steuererklärung abgeben, wenn ihr Einkommen über dem Grundfreibetrag liegt. Dieser wurde für das Jahr 2022 (Steuerjahr 2021) rückwirkend zum 1. Januar 2022 auf 10.347 € für Ledige und 20.694 € für Verheiratete
angehoben. Durch die rückwirkende Anhebung des Grundfreibetrags werden alle Einkommensteuerpflichtigen entlastet.
Sie sehen, dass schon recht viele eine Steuererklärung mit Frist machen müssen. Andererseits aber auch, dass viele (vor allem Arbeitnehmer) nicht in der Pflicht stehen. Steuererklärung: Frist hängt von mehreren Faktoren abKommen wir nun zu der Abgabefrist der Steuererklärung, oder besser den Abgabefristen.
Tja, klingt toll, wird jetzt der ein oder andere sagen, aber warum sollte ich es denn tun? Wenn ich nicht dazu verpflichtet bin? Darum geht es im nächsten Abschnitt. Darum sollten Sie freiwillig abgebenSteuererklärung ohne Frist, also fast ohne, wenn man auf die vier Jahre Zeit schaut – warum sollten Sie sich das überhaupt antun? Ist doch super, wenn man sich gar nicht um die Steuer kümmern muss. Dann sei die Frage erlaubt, ob Sie gern auf Geld verzichten? Sehen Sie, das wollen Sie in der Regel nicht. Und ich sage es ganz kurz. Wer freiwillig die Steuer macht, kann nur gewinnen! Warum? Punkt 1: Überlegen Sie doch zuerst einmal, warum viele nicht abgeben müssen? Etwa, weil der Staat nett ist? Ganz sicher nicht! Der Fiskus weiß, dass bei denen, die nicht abgeben müssen, eher nichts mehr zu holen ist. Sogar im Gegenteil: In der absoluten Mehrzahl der Fälle bekommen Sie Geld zurück vom Staat. 500 Millionen € bleiben nach Schätzungen Jahr für Jahr in der Staatskasse – die eigentlich Ihnen zustehen. Punkt 2: Machen Sie die Steuererklärung mit unserer Online-Lösung smartsteuer. Sie gehen kein Risiko ein, denn zahlen müssen Sie erst, wenn Sie die Erklärung zum Finanzamt schicken. Sie sehen schon vorher, ob Sie tatsächlich Geld zurückbekommen. Und falls der unwahrscheinliche Fall eintritt – und Sie Steuern nachzahlen sollen: Kein Problem. Legen Sie Einspruch ein. Ziehen Sie dabei die Steuererklärung innerhalb von einem Monat zurück. Dann ist es so, als ob Sie die Steuererklärung nie abgegeben hätten. Punkt 3: Wenn Sie sehr spät abgeben, bekommen Sie sogar noch Zinsen auf Ihre Steuererstattung. Ab 15 Monaten nach Ablauf des betreffenden Steuerjahres erhalten Sie pro weiterem Monat 0,5 % Zinsen, aufs Jahr gerechnet stolze 6 %. Bei smartsteuer finden Sie die Steuererklärungen für die zurückliegenden Steuerjahre auf dieser Seite. Steuererklärung: Frist verpasst – was tun?Es kann ja immer mal passieren, dass man einen Termin verpasst. Gleich vorweg: Wer freiwillig abgibt, hat die angesprochenen vier Jahre Zeit. Wer in diesem Fall später kommt, den bestraft sprichwörtlich das Leben. Vorbei ist dann vorbei, endgültig.
Und wie läuft das konkret? Sie können entweder einen Brief aufsetzen und an das Finanzamt schicken. Oder Sie schicken eine E-Mail an Ihr zuständiges Finanzamt. Und schon ist für Ihre Steuererklärung die Frist nach hinten gerückt, in der Regel um vier Monate. Wie bereits geschrieben zum Stichwort Steuererklärung und Frist: Noch haben Sie in diesem Jahr Zeit bis Ende Juli. Aber wenn Sie jetzt schon absehen können, dass die Zeit nicht mehr reicht, beantragen Sie die Fristverlängerung lieber gleich – oder machen am besten gleich die Steuererklärung selbst. Was droht bei Verspätung?Nun, ist bei der Steuererklärung die Frist endgültig abgelaufen, wird es ab 2020 ernst, oder wenigstens ernster als zuvor. Der Hintergrund: Bis 2020 lagen Sanktionen wegen der Verspätung vor allem im Ermessensspielraum des zuständigen Finanzbeamten. So konnte man eigentlich völlig problemlos eine Fristverlängerung bekommen. Wie es in diesem Jahr und dem späteren Stichtag aussieht, lässt sich noch nicht endgültig sagen. Es gibt einfach noch keine Erfahrungswerte. Eigentlich soll es eine Fristverlängerung nur noch in schwerwiegenden Fällen geben. Es ist aber andererseits schwer vorstellbar, dass das Finanzamt gleich im ersten Jahr der neuen Regelung die Daumenschrauben so fest anzieht. Welche Sanktionen drohen nun genau?
Abgabefristen kurz erklärt - in unserem Video
Was bedeutet das konkret für mich? Häufige FragenWer muss eine Steuererklärung abgeben?Selbstständige, Rentner und Vermieter müssen immer eine Steuererklärung abgeben, wenn ihr Einkommen über dem Grundfreibetrag liegt. Hinzu kommen Ehepaare, die zusammen die Steuer machen (“gemeinsame Veranlagung”) und wer Lohnersatzleistungen von mindestens 410 € bezogen hat. Wer darf eine Steuererklärung abgeben?Liegt Ihr Einkommen unterhalb des sogenannten Grundfreibetrages, dann zahlen Sie keine Steuern und müssen auch keine Steuererklärung abgeben. Wir empfehlen Ihnen dennoch eine Steuerklärung zu machen. Unsere Kunden bekommen Ø 1.069 € vom Finanzamt erstatten. Bis wann muss ich eine Steuererklärung abgeben?Sind Sie gesetzlich zur Abgabe verpflichtet, muss Ihre Steuererklärung für das Steuerjahr 2021 spätestens bis zum 31. Oktober 2022 beim Finanzamt sein. Wer nicht verpflichtet ist eine Steuererklärung abzugeben, hat bis zu vier Jahre nach Ablauf des entsprechenden Steuerjahres Zeit. Was droht bei einer verspäteten Abgabe bei der Steuererklärung?Für jeden Monat, den Sie zu spät abgeben, werden 0,25 % der festgesetzten Steuernachzahlung fällig, mindestens jedoch 25 €. Für schwerwiegende Fälle drohen zusätzlich ein Zwangsgeld, eine Steuerschätzung und Verspätungszinsen. Was passiert wenn man 10 jahrelang keine Steuererklärung gemacht hat?Laut Abgabenordnung kann ein Verspätungszuschlag festgelegt werden, wenn die Steuererklärung nicht oder verspätet abgegeben wird. Maximal werden 10 Prozent der festgesetzten Steuer, aber höchstens 25.000 Euro als Strafe fällig.
Wie viele Steuererklärungen kann man rückwirkend machen?Dann solltest du eine rückwirkende Einkommensteuererklärung in Betracht ziehen. Diese kannst du nämlich bis zu 4 Jahre nachträglich freiwillig beim Finanzamt einreichen. Falls du beispielsweise deine Steuererklärung 2020 noch nicht erledigt hast, sind deine gezahlten Steuern nicht verloren – im Gegenteil.
Wie lange kann man die Steuererklärung machen?Das Wichtigste in Kürze. Du hast für Deine Steuererklärung 2021 mehr Zeit als das Gesetz eigentlich vorsieht, nämlich bis zum 31. Oktober 2022 (statt bis 31. Juli). Lässt Du Dir von einem Steuerberater oder einem Lohnsteuerhilfeverein helfen, verlängert sich die Abgabefrist für 2021 sogar bis zum 31. August 2023.
Wie lange kann man eine Steuererklärung rückwirkend einreichen?In Fällen einer Antragsveranlagung kann eine Einkommensteuererklärung in der Regel 4 Jahre und in Fällen der Pflichtveranlagung in der Regel 7 Jahre rückwirkend abgegeben werden. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Pflicht oder die Möglichkeit zur Abgabe nicht in jedem Fall nach z.B. 7 Jahren erlischt.
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