Deutsches online museum präsentiert seit 2022 unter anderem

Erstmalig steht das Bode-Museum selbst im Mittelpunkt einer Ausstellung. Rund eine viertel Million Besucher*innen begrüßt das Bode-Museum jährlich, seine Fassade gehört zu den Wahrzeichen von Berlin. Seine Geschichte und die hier ausgestellten Sammlungen sind oftmals weniger bekannt. Dabei stehen die Vergangenheit und Gegenwart des Hauses in unmittelbarem Zusammenhang mit der Geschichte Berlins: Wie Berlin hat auch das Bode-Museum die beiden Weltkriege, den Nationalsozialismus und die deutsche Teilung überstanden und stellt sich auch den aktuellen Herausforderungen der Corona-Pandemie.

Die Ausstellungssonderseiten unter www.smb.museum/klartext ermöglichen es, auch online die einzelnen Themenbereiche zu erkunden. Unter anderem stehen Infoblätter zu ausgewählten Werken und ein chronologischer Überblick zur Geschichte des Museums zur Verfügung.

Gegliedert ist die Ausstellung in vier zentrale Sektionen, die das Museum definieren:

Eine Sonderausstellung von Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst in Kooperation mit dem Münzkabinett und dem Zentralarchiv der Staatlichen Museen zu Berlin. 

Wichtige restauratorische Maßnahmen und kunsttechnologische Untersuchungen, die in der Ausstellung präsentiert werden, wurden durch die großzügige Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung ermöglicht.

ALLES ist Wissenschaft: Die Amsterdamer Agentur KesselsKramer, gefeiert für Botschaften in bold und für ihre Museums-Identitys, hat das Deutsche Museum neu positioniert und mit einer erfrischenden Kampagne versehen.

Deutsches online museum präsentiert seit 2022 unter anderem

Dass die Amsterdamer Kreativagentur KesselsKramer neben witzigen Identities, royalem Merchandise und kühnen TV-Sender-Kampagnen auch Museen kann, hat sie unter anderem für das Kunst Forum Düsseldorf bewiesen.

Und jetzt einmal mehr für das Deutsche Museum in München, das zu den größten Wissenschafts- und Technikmuseen weltweit gehört und, 1903 eröffnet, über 125.000(!) Sammlungsstücke besitzt.

Seit 2015 wird es modernisiert, eröffnet diese Woche die erste Hälfte der frisch renovierten Ausstellungen und präsentiert Wissenschaft auf ganz neue Weise.

Genauso wie die Neupositionierung und Kampagne, die KesselsKramer entwickelte, um nicht nur bestehende sondern auch neue Besuchergruppen anzuziehen.

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Eindrücklicher Claim

»Die Sammlung umfasst Telefone, Schiffe, ein Bergwerk, das rundeste Objekt der Welt, einen Covid-Impfstoff und historische Windmühlen, weil all diese Dinge ihr Dasein der Wissenschaft verdanken«, sagt Rens de Jonge, Kreativdirektor bei KesselsKramer. Die ganze Welt in der wir leben sei eigentlich wissenschaftlich geprägt.

So heißt die neue Botschaft »ALLES ist Wissenschaft«. Bold und in Versalien – und Schwarz auf Weiß. Und das könnte man in einer Zeit, in der immer wieder absurde Zweifel an der Wissenschaft geschürt werden, noch mal mit besonders wohltuendem Nachdruck lesen.

Im Fokus der Neupositionierung und der Ausrichtung auf ein neues Publikum sind unter anderem die Millennials. Da Studien zeigen, dass diese sehr stark auf die Entwicklung ihrer eigenen Person fixiert sind und nach einzigartigen Erfahrungen suchen, bieten die neuen Ausstellungen einem interaktiven Austausch und auch, sich selbst mit der Welt der Wissenschaft in Beziehung zu setzen.

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Schickes visuelles Raster

So strukturiert das auch präsentiert wird, ist ALLES natürlich dennoch eine Menge. Und so bietet die Kampagne eine Struktur, die Ordnung in das riesengroße Angebot bringt.

In einem Raster angeordnet, lassen sich die Exponate vielfältig, aber dennoch sehr übersichtlich anordnen und immer wieder neu kombinieren, neue Zusammenhänge aufzeigen und zu neuen Bildern werden.

Fast lexikalisch wirken diese, ordentlich aufgreiht und klar– und sehr zeitgemäß.

Der Schriftzug ALLES hält die Exponate dabei durchgängig zusammen und betont unaufhörlich nicht nur die beeindruckende Fülle des Museums, sondern auch die Wichtigkeit der Wissenschaft an sich.

Ob es um Essen, um Organe, um Fotografie, Technik oder Musik geht. »Alles was du essen kannst« heißt es ebenso wie »Alles was in dir drin ist«. Und immer wieder »Alles ist Wissenschaft«. Und das kann man gar nicht oft genug betonen.

Wie toll, dass es jetzt auch ein »Ticket für ALLES« gibt.

Deutsches online museum präsentiert seit 2022 unter anderem
 
Deutsches online museum präsentiert seit 2022 unter anderem
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Schlagwörter: Kampagne, Museum, Plakat Design

Deutsches online museum präsentiert seit 2022 unter anderem

eDossier »Ausstellungsdesign – Cases, Insights, Perspektiven«

73 Seiten Making-ofs, Projekte und Überblicksartikel zu den Themen Ausstellungsdesign und Szenografie – klassisch, interaktiv, virtuell

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. Deutsches online museum präsentiert seit 2022 unter anderem

    Robert Pfeiler schreibt

    22.07.2022, 11:44

    Ist schon klar weshalb dieser Entwurf gewonnen hat:
    Weil Kunden, also die Verantwortlichen der Fimren, Unternehmen, Institutionen, … und auch der Museen IMMER möglichst ALLES zeigen wollen, was sie bieten können und könnten! Nur nichts weglassen! Das passiert eigentlich aus einer Angst heraus, nicht wirklich JEDEN angesprochen zu haben!

    Dabei passiert immer das gleiche: man zeigt ALLES und NICHTS! Sehr gut sieht man das in den großen Bannern an der Hausfassade: man sieht … ALLES und NICHTS!

    Im Falle eines Museums wirkt das auch noch komplett konzeptlos und macht die Rolle Rückwärts, als es noch keine Museen gab, sondern nur Sammelsurien und “Wunderkammern”! Darum wäre es die Aufgabe einer guten Agentur, dem Kunden diese Angst zu nehmen, und die Menschen gezielt zu locken … statt mit der Gießkanne!

    Aber irgendwie passt das ja auch zum Namen der Agentur: “KESSEL KRAMER”!!! … Was soll da rauskommen als “ein Kessel buntes” …

    Was präsentiert das deutsche Online Museum?

    Deutsches Museum, München Anlässlich einer umbaubedingten Schließung im Jahr 2015 erstellte das Deutsche Museum in München einen virtuellen Rundgang mit Audio-Guides zu den Ausstellungsbereichen Schifff-, Raum- und Luftfahrt.

    Wem gehört das Deutsche Museum?

    Das Deutsche Museum ist kein staatliches Museum, sondern wird als eines der großen Forschungsmuseen in Deutschland und als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft vom Freistaat Bayern, vom Bund und den Ländern gemeinschaftlich gefördert.

    Wie lange hält man sich im Deutschen Museum auf?

    Und wie lange Zeit einplanen? Zwei Stunden vergehen wie im Flug. Schließlich sind wir eines der größten Museen in Deutschland. Wenn man gut zu Fuß ist, legt man hier gerne auch ein paar Kilometer zurück.

    Ist Deutsches Museum staatlich?

    Das Deutsche Museum hat seinen Sitz in München. Als Anstalt des öffentlichen Rechts steht es unter Schutz und Aufsicht der Bayerischen Staatsregierung. Sein Zweck: Bildung, Wissenschaft und Forschung. Das Deutsche Museums verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke.