Schreien ohne erkennbaren Grund Show
Manche Babys schreien – je nach Temperament – laut und ausdauernd, manchmal drei oder mehr Stunden am Tag, ohne dass sich hierfür ein Grund finden lässt. Sie haben weder Hunger noch eine volle Windel und lassen sich durch kaum etwas beruhigen. Häufig treten solche „Schreiattacken“ am späten Nachmittag oder in den Abendstunden auf. Diese Schrei- und Unruheepisoden sind in der Regel harmlos und meist auf die ersten drei bis sechs Lebensmonate begrenzt. Sie können aber eine starke Belastung für die Eltern bedeuten und an deren Kräften und Nerven zehren. Vor allem unerfahrene Eltern können hierdurch stark verunsichert werden: Sie können sich das Schreien nicht erklären. Sie nehmen an, dass sie in der Pflege oder im Umgang mit dem Kind Fehler machen, oder sind enttäuscht, dass sich ihr Kind nicht von ihnen beruhigen lässt. Nicht immer ist bei einem Baby der Grund fürs Schreien herauszufinden. Was Sie dann als Eltern noch tun können und wo Sie Hilfe bekommen. © GettyImagesDie moderne Säuglingssforschung geht davon aus, dass Schreien vor allem Ausdruck der nicht ganz einfachen Anpassung an das Leben ausserhalb der Gebärmutter ist. Deshalb kann Schreien tausend unterschiedliche Gründe haben. Der wichtigste: Ihr Baby will Ihnen irgendetwas mitteilen. Aber was? Inhalt
Trösten, wiegen und massierenWenn Sie nicht herausbekommen, warum Ihr Baby weint, versuchen Sie einfach, es zu trösten. Es gibt nicht immer einen Grund!
Warum schreit mein Baby? Ganz einfach: Weil Ihr Baby Ihnen etwas mitteilen möchte.Zum ArtikelInterviews Schreisprechstunde für Babys und Kleinkinder Experten-Interview von Dr. med. René Glanzmann Craniosakral-Therapie Experten-Interview mit Brigitte Meissner Erlebnisbericht einer betroffenen Mutter Osteopathie Experten-Interview mit Emanuel Donckels. Zu müde zum Einschlafen?Wenn das Baby dann immer noch nicht zu weinen aufhört, kann es sein, dass Ihr Kind überstimuliert ist und sich selbst nicht mehr beruhigen kann. In solchen Situationen ist es manchmal die beste Lösung, das Baby ruhig im Arm zu halten oder es in sein Bettchen zu legen. Berühren Sie mit der einen Hand sein Köpfchen, die andere legen Sie ihm auf den Bauch. Nehmen Sie das schreiende Kind nicht sofort wieder hoch, auch wenn es Ihnen schwer fallen wird. Um Überstimulation zu vermeiden, sollten Sie in Zukunft Ihr Kind noch besser auf Zeichen von Müdigkeit beobachten. Wenn es gähnt, sich die Augen reibt, unruhig und quengelig wird oder den Blickkontakt zur Bezugsperson verliert, ist es Zeit zum Schlafen. Baby Verstehen ohne Worte Wie Sie die Körpersprache Ihres Babys richtig deuten.Zum ArtikelEnge kann Sicherheit gebenManche Kinder fühlen sich wohler und schreien weniger, wenn sie eng in ein Tuch eingewickelt werden, "Pucken" oder "Swaddling" genannt. Diese Wickeltechnik scheint Unruhephasen von Säuglingen zu verringern, reduziert Aufwachphasen und führt bei manchen Säuglingen, die nicht gerne in Rückenlage schlafen, zu besserem Einschlafen. Fachleute warnen jedoch auch vor damit verbundenen Risiken: Pucken: So geht’s sicher Das Pucktuch Manche Babys fühlen sich so geborgen und sicher.Zum ArtikelSchreibaby oder High-Need-Baby?Als Schreibaby bezeichnet man ein Kind, das täglich mehr als drei Stunden, an mindestens drei Tagen pro Woche und mehr als drei Wochen lang schreit und seine Eltern - bei aller Liebe - an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringt. Wenn Ihr Baby dazu gehört: Geben Sie sich nicht selbst die Schuld! Wenn Sie alles versucht haben, um es zu beruhigen und dabei keinen Erfolg hatten, haben Sie nicht zwangsläufig etwas falsch gemacht. Sie sind deshalb keine schlechtere Mutter als jede andere, deren Kind weniger schreit. Auch Ihr Kind kann nichts dafür – manche Babys schreien oder weinen einfach mehr als andere. Der Begriff High Need Baby will den Fokus weg von den Problemen, hin zu den "Needs", also den Bedürfnissen, lenken . Er soll darauf hinweisen, dass das Baby auf eine ganz bestimmte Weise seine Signale aussendet - Signale, auf welche die Eltern mit einer bestimmten Art von Elternschaft reagieren können. Schreibaby Wenn Ihr Baby länger als drei Wochen während drei Tagen der Woche über drei Stunden täglich schreit.Zum ArtikelBaby High Need Baby Ein Baby, das mehr Zuwendung braucht als andere KinderZum ArtikelSo reagieren Sie richtigVersuchen Sie, ruhig zu bleiben. Auf keinen Fall dürfen Sie versuchen, Ihr Baby durch Schütteln zur Ruhe zu bringen. Ein lebensgefährliches Schütteltrauma kann die Folge sein! Wenn Sie sich erschöpft fühlen, bitten Sie Ihren Partner, Freunde oder Verwandte, zeitweilig nach dem Kind zu sehen. Wenn Sie allein mit dem Kind sind, legen Sie es in sein Kinderbettchen, vergewissern Sie sich, dass alle Gefahrenquellen ausserhalb seiner Reichweite sind, und gehen Sie in ein anderes Zimmer. Sie müssen Abstand gewinnen und sich etwas Erholung gönnen, das hat überhaupt nichts mit Vernachlässigung Ihrer Mutterpflichten zu tun! Hören Sie Musik, machen Sie sich einen Tee oder rufen Sie einen Freund oder eine Freundin an. Lassen Sie das Kind aber nicht lange allein – nur so lange es nötig ist, um wieder ein bisschen Kraft zu schöpfen. Wenn das Weinen einfach nicht aufhören will, sollten Sie eine Mütterberaterin oder einen Arzt/eine Ärztin konsultieren. Auf keinen Fall schütteln! Ein Schütteltrauma kann schwere Gehirnschädigungen verursachen.Zum ArtikelWichtige Regeln für den Umgang mit einem Schreibaby Mit diesen Tipps gelingt es Ihnen möglicherweise, trotz Schreibaby gelassen zu bleiben.Zum ArtikelHier gibt es HilfeWenn Sie sich als Eltern zunehmend überfordert fühlen und einfach nicht mehr weiter wissen, hilft es oft, sich einfach anonym aussprechen zu können. Für solche Fälle gibt es z.B. den 24-Stunden-Elternnotruf: 0848 35 45 55 zum normalen Festnetztarif, www.elternnotruf.ch. Hilfe gibt es auch bei der Fachstelle für Säuglingsfragen unter www.schreibaby.ch und bei der privaten Elterninitiative www.schreibabyhilfe.ch (mit Forum). Ein Faltblatt mit vielen Tipps "Hilfe! Mein Baby hört nicht auf zu schreien" kann unter Einsendung eines frankierten Rückantwortcouverts bei der Stiftung Kinder und Gewalt, Postfach 58, 8193 Eglisau bzw. www.kinderundgewalt.ch bestellt werden. VideoDr. Robert Hamilton, Kinderarzt in Santa Monica, Californien, demonstriert einen Haltegriff, mit dem in kürzester Zeit ein schreiendes Baby beruhigt werden kann - "The Hold": FAQHäufige Fragen zum ThemaKann man eine Toxoplasmose in der Schwangerschaft behandeln? Bei Verdacht auf eine frische Toxoplasmose-Infektion bekommt die Mutter sofort das Antibiotikum Spiramycin. Ab etwa der 16. SSW oder wenn sich im weiteren Verlauf durch eine Untersuchung im Nabelschnurblut oder im Fruchtwasser herausstellt, dass die Infektion tatsächlich auf das Kind übergegangen … Vollständige Antwort anzeigen Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich mit Toxoplasmose anstecke? Und wie merke ich das? Die Symptome der Toxoplasmose sind in den meisten Fällen so leicht und unspezifisch, dass man sie für einen leichten Anflug von Grippe hält. Deshalb kann man ohne Bestimmung des Antikörpertiters in Ihrem Blut nicht wissen, ob man schon einmal eine Toxoplasmose durchgemacht hat und immun ist. Bei … Vollständige Antwort anzeigen Kann man auch über andere tierische Erzeugnisse wie Milch und Eier eine Toxoplasmose bekommen? Nein, Milch und Eier sind keine Infektionsquellen für Toxoplasmose. Schwangere sollten dennoch vorsichtig sein: Unpasteurisierte (Roh-)Milch kann Listerien und rohe Eier können Salmonellen enthalten. Was tun bei Schlafregression 10 Monate?Ein Schnuller, ein geliebtes Kuscheltier oder das Schmusetuch sind ideale Einschlafhilfen und helfen deinem Goldschatz auch, beim Aufwachen zwischendurch wieder leichter in den Schlaf zu finden. Diese vertrauten Gegenstände können auch Trennungsängste lindern, vor allem während der 10 Monats-Schlafregression.
Warum schreit mein Baby immer vor dem Einschlafen?Überreizung
Oftmals können das abendliche Weinen und die Probleme beim Einschlafen darauf zurückzuführen sein, dass dein Baby schlichtweg überreizt ist. In den ersten paar Lebensmonaten können Babys sich in keiner Weise selber Beruhigen und neue Eindrücke können sie schnell mal überfordern.
Was tun wenn 10 Monate altes Baby nicht schlafen will?Wenn dein 10 Monate altes Baby beispielsweise nachts schlecht schläft, gib dem Kleinen gerne den Schnuller, wenn es so zur Ruhe kommt. Setze den Schnuller ein, wenn dein kleiner Schatz eine schwere Zeit hat und lernen muss, sich selbst zu beruhigen.
Welcher Schub mit 10 Monaten?46. Lebenswoche: Der siebte Wachstumsschub, den eure Kinder etwa mit 10,5 Monaten (46 Wochen) erleben, ermöglicht ihnen das Verständnis darüber, dass manche Dinge in einer Reihenfolge geschehen. Babys werden wieder nörgelig, weinerlich und sichtlich unzufrieden. Wieder steht die Welt Kopf und vieles ist neu und anders.
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