Absolut und abstrakt gleich

tierfreund22

24.10.2009, 18:03

Liebe Assala09! Jeder sieht das anders... Meine Schwester meint mit gleich niemals. Ich sehe gleich als dauer von 2 bis 20 minuten. Sagt dein Freund, falls dich es nervt, einfach das er zu lange braucht! Viele Grüße von tierfreund22

Sunpower

24.10.2009, 18:02

Gleich kann durchaus bis zu einer halben stunde gehen, denn wäre es unverzüglich, dannw würde es jetzt und nicht gleich heißen. Und dann gibt es noch jetzt gleich, was bedeutet in 5 bis 10 Minuten. Die Stunde von deinem Freund ist also etwas übertrieben, aber es stimmt, jeder kann gleich auslegen wie er will.

eliag

24.10.2009, 18:03

hast schon recht! üblicherweise je nach Entfernung, heißt das recht schnell. Dein Freund scheint eine sehr ausgedehnte Vorstellung von -gleich- zu haben. Sag ihm, dass er dich nicht solange warten lassen soll. Oder wenigstens im Ansatz korrekt sagen soll, wann er nun kommt.

heinmueck

24.10.2009, 18:04

"gleich" als Zeitangabe bedeutet, dass dann die Umstände immernoch den Umständen "gleichen" die zum Zeitpunkt der Aussage herrschten.

Ist ein Zeitpunkt in der Zukunft gemeint, zu dem eine, im Moment wichtige Kenngröße sich bereits verändert hat, kann man eigentlich nicht mehr von "gleich" sprechen.

Hört sich etwas abstrakt an, aber das Wörtchen "gleich" soll ja Ähnlichkeit bezeichnen.

Anonymousart

09.06.2014, 16:27

GLEICH ist eine Zeitangabe die durch denjenigen der die Zeit angibt festgelegt ist. Gleich ist wie schon im oberen Bereich gesagt wurde "relativ" dies heißt das es keine festgelegte Zeitangabe ist. Also fragt lieber immer nach wenn jemand "gleich" sagt was er damit meint. Ich hoffe das hilft!

Ich habe bei Wiki geschaut aber irgendwie versteh ich es nicht. Die Abstrakte Gerechtigkeit ist doch wenn ich gleiche Wesen gleich behandele aber was hat es mit der konkreten Gerechtigkeit zu tun ? Hat Aristoteles was damit zu tun? Danke

berkersheim

Topnutzer im Thema Philosophie

19.06.2013, 20:52

"Perelman (geht) von den folgenden sechs Gerechtigkeitskonzeptionen aus (1945, 16–20) (konkrete Gerechtigkeitskonzepte):

1) jedem das Gleiche,

2) jedem gemäß seinen Verdiensten,

3) jedem gemäß seinen Werken,

4) jedem gemäß seinen Bedürfnissen,

5) jedem gemäß seinem Rang,

6) jedem gemäß dem ihm durch Gesetz Zugeteilten." (zitiert nach Jörg Schroth, Über formale Gerechtigkeit)

Formale Gerechtigkeit soll nach Perelman eine "gemeinsame Formel" dieser sechs Konzepte herstellen. Diese Formel lautet in der Tat:

Man soll gleiche Wesen gleich behandeln.

Idee ist, dass in allen sechs Konzepten das Prinzip einer Gleichheit steckt, aber je auf ein Wesensmerkmal von Menschengruppen bezogen. Das Problem ist, wie wird die Wesensbestimmung durchgeführt und was heißt "gleich" im Unterschied zu anderen. Wer beurteilt das? Aus dem Problem, dass werten eine menschliche Aktion bleibt und durch keine Formel davon zu trennen ist, kommt Perelman mit seiner Formel nicht heraus..

Einige der konkreten Gerechtigkeitskonzepte werden bereits bei Aristoteles genann. Siehe dazu Wikipedia "Gerechtigkeitstheorien" und dann Aristoteles.