Wie viele Tage und täglich grüßt das Murmeltier?

Der Wettermann Phil (Bill Murray) ist ein zynischer Zeitgenosse. Zusammen mit dem Kameramann Larry (Chris Elliott) und der neuen Produktionsleiterin Rita (Andie McDowell) muss Phil nun schon zum vierten Mal ins beschauliche Punxsutawney. Hier wird am 2. Februar der Murmeltiertag gefeiert. Wenn das Murmeltier seinen Schatten sieht, wird es noch weitere sechs Wochen Winter geben. Phil hat null Bock auf diesen Auftrag, auf die fröhlichen, ausgelassenen Leute und auch nicht auf Rita, die ebenfalls eklig positiv ist.

Seinen Job erledigt, will Phil zurück in die Zivilisation – doch ein nicht vorhergesehener Schneesturm zwingt das Trio dazu, wieder zurück nach Punxsutawney zu fahren. Für Phil beginnt die Hölle auf Erden. Tatsächlich geht das mit der Hölle erst am nächsten Tag los, der der vorherige Tag ist. Phil wacht wieder am Murmeltiertag auf. Was ist hier passiert?

Als er begriffen hat, dass er in einer Zeitschleife gefangen ist und niemals einen anderen Tag als den 2. Februar erleben wird, muss er anfangen, sich damit zu arrangieren. Dabei geht er diverse Stadien durch. Erst pfeift er auf alle Regeln. Was soll’s? Am nächsten Tag ist wieder der 2. Februar und niemand kann Phil was anhaben. Irgendwann wird das aber auch langweilig. Also versucht er durch ewige Wiederholungen ein und des selben Tages alles über Rita herauszufinden, so dass sie sich in ihn verlieben möge. Danach kommen Resignation und schließlich der Wandel zum Guten. Aus der Schleife kommt Phil dennoch nicht heraus.

Meinung von Nils

Ein Komödienklassiker aus den 90ern. Es gibt nicht viele Filme, die auch nach Jahren noch lustig sind. … und täglich grüßt das Murmeltier ist einer dieser seltenen Fälle. Ich behaupte mal, jeder, der mehr als einen Film im Jahr schaut, wird schon mal von diesem Steifen gehört haben. Wenn nicht, dann wird es jetzt aber Zeit.

Zeit ist auch das Thema in dem Film. Sie kommt immer und immer wieder. Was macht man, wenn man die Ewigkeit zur Verfügung hat? Phil nutzt sie, wie oben beschrieben, auf verschiedene Art und Weise. Alles an Zuckerwerk in sich reinstopfen, was das Diner hergibt? Kein Problem. Zigaretten und Kaffee dazu und gut ist. Als er erkennt, dass das nicht der geeignete Weg ist, die unendliche Zeit richtig zu nutzen, versucht er an Rita heranzukommen. Er formt die Realität sozusagen, damit sie sich in ihn verliebt. Doch so einfach – wenn auch zeitintensiv – lässt sie die Realität und das Schicksal nicht austricksen.

Erst als Phil anfängt, sich zu formen, als er etwas aus seinem Leben macht und es bereichert – er erlernt das Klavierspiel, rettet Leute im Restaurant, ist hilfsbereit wo er nur kann –, erst dann besteht für Phil eine Chance auf Glück und Zufriedenheit.

Bill Murray mit seiner launigen, rotzigen Art ist in der Rolle als Mürrisch-Phil bestens besetzt. Es macht Spaß, ihm zuzusehen, wie er realisiert, dass sein bisheriger Lebensstil nicht gut war und dass man auch anders kann. Andie McDowell ist die nette, lebenslustige Nebendarstellerin. Ihr Charakter ist zwar irgendwann das Ziel von Phils Begierde, doch ändert sich das später. Die Liebesbeziehung ist zwar vom Publikum gewollt, aber unterm Strich wird das Thema doch eher nebensächlich behandelt. Es geht um den Wandel von Phil.

Wie lange ist eigentlich die Ewigkeit? Wie lange braucht man, um sich so grundlegend zu verändern? Darüber gibt der Film keine Auskunft. Ebenso wenig, wieso Phil in der Zeitschleife hängt. Eine höhere Macht? Es wird nicht verraten. Zur Frage, wie lange Phil den Tag immer wieder erlebt, gibt es nur einen kleinen Hinweis. Phil erklärt Rita, dass er sechs Monate lang jeden Tag bis zu fünf Stunden geübt habe, um das Schnippen von Spielkarten in einen Hut zu meistern. Und da Phil am Ende eine Menge Dinge gelernt hat, muss er viele Jahre am Murmeltiertag aufgewacht sein.

Wann wacht Phil jeden Morgen auf? Richtig: um 06:00 Uhr. Und was wird im Radiowecker gespielt? Genau: "I got you Babe" von "Sonny und Cher". Wissen wir doch alle.

Eine schöne Komödie mit netter Moral, die einem nicht ins Gesicht geschlagen wird. Sollte man irgendwann mal gesehen haben.

Dieser Film aus dem Jahre 1993 mit Bill Murray und Andie MacDowell ist zwar eine Komödie, doch auch ein wachrüttelnder Film. Mitzuerleben, wie Phil Connor in einer Zeitschleife festsitzt und ein und denselben Tag immer wieder erlebt, könnte manche von uns ans eigene Leben erinnern.

Ausgangspunkt des Films ist der berühmte Murmeltiertag (Groundhog Day) in Punxsutawney, Pennsylvania. Hier wird die seit 1867 bestehende Tradition jedes Jahr am 2. Februar gefeiert. Die Legende sagt, dass wenn das Murmeltier an diesem Tag erwacht und einen Schatten wirft, es weitere sechs Wochen winterlich bleiben soll. Kein Schatten bedeutet, dass der Frühling nah ist.

Zurück zum Film und zu Phil. Nach vielen gleichen Tagen stellt sich große Verzweiflung ein. Und so begeht er auf die unterschiedlichsten Arten Selbstmord. Doch die endlos sich wiederholenden Tage bleiben.

Die Schritte zur Veränderung

Der erste Schritt zur Veränderung: Er vertraut sich Rita an, und einer ihrer Ratschläge hilft ihm, in seinem festgefahrenen Leben Schritt für Schritt andere Ziele zu finden: Phil beginnt, seine Tage sinnvoll zu verbringen und sich zu bilden.

Der zweite entscheidende Schritt: Er entschließt sich authentisch, wahrhaftig zu sein und auch so zu agieren. Denn solange er nur vorgibt, ein guter Mensch zu sein, beispielsweise indem er Rita vorspielt, vernarrt in Kinder zu sein, kommt immer der Punkt, an dem sie ihn durchschaut. Daher scheitern seine Annäherungsversuche immer wieder.

So gelingt es Phil, sich schrittweise in einen besseren, selbstlosen Menschen zu wandeln, indem er die Wiederholung der Zeit nutzt. Er lernt Klavierspielen und das Schnitzen von Eisskulpturen, tatsächlich entwickelt er mehr Mitgefühl für andere (anscheinend hilft hier Übung). Schließlich endet die Zeitschleife, als auch Rita sich in ihn verliebt.

Was war Phils Ausgangs­position, die zur Zeitschleife geführt hat:

  • Er vertraute sich niemanden an.
  • Er war zynisch und ein Menschenfeind.
  • Er hatte keine Freunde.
  • Er war nicht authentisch und spielte z.B. Freundlichkeit vor.
  • Seine Arbeit machte ihm keinen Spaß.
  • Seine Art zu kommunizieren war ausschließlich negativ und die anderen abwertend.

Was hat ihm schließlich aus der Misere geholfen:

  • Er fing an, sich mit anderen Menschen auseinander zu setzen.
  • Er schaffte es tatsächlich freundlich und hilfsbereit zu werden.
  • Er entdeckte neue Seiten an sich und lernte Unbekanntes kennen.
  • Er interessierte sich für die Gedanken und Gefühle anderer.
  • Er konnte selbst Gefühle authentisch (er)leben.
  • Er erkannte, dass reden und sich austauschen hilft.
  • Und er bewies eine ungemein große Geduld, die Freundschaft und Liebe von Rita zu gewinnen.

Übersetzt für unsere Beziehungen heißt das, dass es sehr hilfreich sein kann, wenn du…

  • … über deine Gefühle, Interessen und Bedürfnisse sprichst und dich auch traust sie zu wahrhaftig zu zeigen – ohne Zurückhaltung aber mit großem Vertrauen in dich und dein Gegenüber.
  • … nie aufhörst dich um deine Beziehung zu kümmern und sie gut zu versorgen.
  • … sowohl an Gemeinsamzeit als auch an Ich-Zeit (Zeit ausschließlich für dich) denkst.
  • … gemeinsam oder auch allein neues zu lernen und Unbekanntes entdeckst und ausprobierst.
  • … dir Zeit nimmst, deiner Partnerin, deinem Ehemann gut zu zuhören und für sie/ihn da zu sein.

Wenn du diese Ideen beherzigst, wird deine Beziehung niemals in Endlosschleifen, Langeweile oder Dauerstreits enden, sondern sich liebevoll und sich selbst befruchtend weiterentwickeln können.

Solltet ihr dabei Unterstützung brauchen, oft reicht ein kleiner Perspektivenwechsel, dann meldet euch gerne jederzeit. Ich freue mich immer, wenn das Leuchten in die Augen von Menschen zurückkehrt und ihr Leben wieder Spaß macht.

Wie oft hat sich der Tag in täglich grüßt das Murmeltier wiederholt?

Wenn ich UND TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER sehe, erwartet mich nicht nur 38 Mal der Groundhog Day (Murmeltiertag) und eine der besten Figuren, die Bill Murray geschaffen hat, sondern auch die Gewissheit, etwas über das Leben und die Liebe zu lernen.

Wie oft erlebt Phil Connors den Murmeltiertag?

Phil Connors ist ein ehrgeiziger, zynischer TV-Wetteransager aus Pittsburgh, dem es davor graut, zum vierten Mal in Folge vom Tag des Murmeltiers am 2. Februar in der Kleinstadt Punxsutawney in Pennsylvania zu berichten.

Wann sagt man täglich grüßt das Murmeltier?

Bedeutungen: [1] etwas wiederholt sich ständig oder oft. Herkunft: Das geflügelte Wort stammt vom Titel der Filmkomödie Und täglich grüßt das Murmeltier (Originaltitel: Groundhog day) von Harold Ramis aus dem Jahr 1993, in der der Protagonist Phil Connors in einer Zeitschleife feststeckt.

Wie endet täglich grüßt das Murmeltier?

Schließlich endet die Zeitschleife, als auch Rita sich in ihn verliebt. Beide wachen am 3. Februar gemeinsam auf und beschließen, ihr künftiges Leben miteinander in Punxsutawney zu verbringen.