Mala-Meditationsketten sind absolut im Trend, doch keinesfalls eine neue Erfindung. Sie sind nicht nur wunderschöne Schmuckstücke, sondern vor allen Dingen kraftvolle spirituelle Begleiter. Die Verwendung dieser einzigartigen Ketten beruht auf einer jahrtausendealten Tradition. Ihren Ursprung hat die Gebetskette im Hinduismus und Buddhismus. Mittlerweile wird sie weltweit für die spirituelle Praxis verwendet. Lies weiter und erfahre alles Wissenswerte über Malas und wie du sie für deine ganz persönliche Meditationsroutine nutzen kannst. Show
Was sind Mala-Ketten?„Mala (माला, sprich: mālā)“ ist Sanskrit und bedeutet auf Deutsch so viel wie „Gebetskranz“. Malas sind buddhistische Perlenketten, die im Gebet und in der Meditation Anwendung finden. Traditionell werden sie aus natürlichen Materialien hergestellt, wie etwa aus Edelsteinen Rosen-, oder Sandelholz. Sehr beliebt sind auch die Ketten aus den Samen des Bodhi-Baums, unter dem der Buddha seine Erleuchtung erfahren hat. Die Perlen tragen die Kraft der Natur und wirken dadurch beruhigend und heilend auf ihren Besitzer. Mala-Meditationsketten umfassen 108 Perlen sowie eine Guru-Perle. Letztere ist oft etwas versetzt angebracht oder unterscheidet sich von den anderen Perlen durch eine besondere Verzierung. Die Kette ist nicht nur ein außergewöhnlich schönes Schmuckstück, sondern eine nützliche Zählhilfe bei der Japa-Meditation. Bei dieser Art von Meditation werden Mantras verwendet. „Japa“ bedeutet so viel wie „Murmeln“. Damit der Meditierende sich ausschließlich auf das Mantra und dessen Schwingung konzentrieren kann und nicht gleichzeitig mental mitzählen muss, benutzt er die Kette als Zählhilfe. Bei jeder Perle wird das Mantra einmal aufgesagt. In der tibetischen Meditationspraxis sagt man, wenn der Meditierende bei der Guru-Perle angekommen ist, hat er das Mantra 100 Mal wiederholt. Die acht weiteren Perlen werden als Zusatzperlen betrachtet, für den Fall, dass man sich aus Versehen verzählt oder eine Perle auslässt. Es gibt auch kleinere Ketten mit 54 oder 27 Perlen. Diese werden jeweils zwei- bzw. dreimal durchgezählt, um auf 108 zu kommen. Weiter unten in diesem Artikel findest du eine detailliertere Anleitung, wie du mit Mala-Ketten meditieren kannst und du erfährst, was es mit der mysteriösen Zahl 108 auf sich hat. Doch nun erst einmal zur Herkunft und Bedeutung dieser einzigartigen Perlenketten. Die Geschichte der Mala-GebetskettenDie Meditation mit Gebetsketten wird bereits in der Mahabharata, einem der wichtigsten philosophischen und religiösen Werke Indiens, ca. 400 v.Chr. erwähnt. Doch es ist anzunehmen, dass die Ketten sogar noch älter sind, da im alten Indien Traditionen und Wissen mündlich von Meister zu Schüler überliefert wurden. Die Verwendung von Gebetsketten hat sich im Laufe der Zeit von Indien aus weiterverbreitet nach China, Korea, Tibet sowie Japan. Im späten Mittelalter fanden die Gebetsperlen in Form von Rosenkränzen schließlich Einzug in die katholischen Kirchen Europas. Mehr als zwei Drittel der Welt nutzen heutzutage eine Art Gebetskette. In der katholischen Religion ist es der Rosenkranz, bei den orthodoxen Christen ein Komboskini, im Islam eine Subha und im Hinduismus und Buddhismus eine Mala. Wie du siehst, ist die Verwendung von Gebetsketten nicht nur eine uralte, sondern auch eine weit verbreitete Methode, um sich mit der spirituellen Welt zu verbinden. Die Bedeutung der 108 Mala-PerlenMeditationsketten bestehen traditionell aus exakt 108 Perlen sowie einer Guru-Perle, dem sogenannten Bindu. Die Zahl 108 trägt im Hinduismus und Buddhismus eine ganz besondere Bedeutung. Zum Beispiel gibt es 108 heilige Stätten in Indien, 108 heilige Schriften und 108 Energiepunkte im Körper (Marma-Punkte). Darüber hinaus wird das Herzchakra aus genau 108 Energielinien gebildet. Die Zahl 108 durchzieht das ganze Universum. So ist etwa der Durchmesser der Sonne genau 108-mal größer als der Durchmesser unseres Heimatplaneten. Die Distanz zwischen Sonne und Erde beträgt das 108-Fache des Durchmessers der Sonne. 108 ist außerdem ein Vielfaches von 18, die Zahl, die mit dem Sanskrit-Wort „Chai“ in Verbindung gebracht wird, welches wiederum „Leben“ bedeutet. Die Guru-Perle wird nicht mitgezählt. Ihr Zweck besteht darin, dem Meditierenden zu signalisieren, wenn er mit den 108 Perlen durch ist. Außerdem wirkt sie ausgleichend auf den Energiefluss zwischen den Gebetsperlen. Anleitung: Meditieren mit einer Mala-KetteDu hast eine Mala-Gebetskette gekauft oder geschenkt bekommen und weißt nicht, wie du sie verwenden sollst? Kein Grund zur Panik. Im Folgenden findest du eine detaillierte Anleitung, wie du deine Mala einsetzen kannst.
Meditiere 40 Tage lang mit demselben Mantra. Die Schwingung des Mantras wird dadurch auf die Perlen übertragen. Wenn du sie nun als Schmuck um den Hals trägst, gibt sie die Energie des Mantras wieder an dich ab. Wenn du dich für ein neues Mantra entscheidest, solltest du am besten eine neue Mala dafür verwenden. Denn so trägt jede Mala ihre eigene Energie und kann diese entfalten. Das gilt insbesondere dann, wenn du die Mala verwendest, um Dinge oder Zustände in deinem Leben zu manifestieren oder zu heilen. Die Vorteile der Mala-MeditationsketteDie Gebetskette ist ein sehr praktisches Hilfsmittel für die Meditation. Durch die Kombination des Mantras mit der gefühlten Perle in der Hand fällt es dem Meditierenden leichter, sich zu konzentrieren. Deine Erfahrung in der Meditationspraxis wird durch die Mala wortwörtlich greifbarer! Außerdem speichert sie deine Intention, die Schwingung des Mantras und die Energie deiner Gebete und Meditationen. Deine Mala wird an spiritueller Bedeutung und Kraft gewinnen, wenn du sie regelmäßig für Mantra-Rezitationen verwendest. Du kannst sie auch nutzen, um zu manifestieren. Manche Materialien eignen sich besonders, um Wohlstand, Fülle und Überfluss in dein Leben zu rufen. Andere wiederum tragen die Frequenz von Heilsteinen, die jeweils ganz bestimmte Eigenschaften haben. Pflege und Aufbewahrung der Mala-KetteWenn du eine Mala-Kette aus Edelsteinen neu gekauft hast, solltest du sie zunächst energetisch reinigen und aufladen, bevor du sie für die Meditation verwendest. Je nach Art und Beschaffenheit der Edelsteine kannst du sie dazu unter fließendes Wasser halten und anschließend im Mond- oder Sonnenlicht aufladen. Alternativ kannst du sie einige Stunden in eine Schüssel mit Hämatitsteinen legen, um sie zu reinigen und anschließend mit Bergkristallen wieder energetisch auftanken. Behandle deine Mala-Kette mit Respekt. Das bedeutet, dass du sie nicht auf den Boden legen oder weltliche Gegenstände darauflegen solltest. Wenn du deine Mala nicht benutzt, wickle sie um dein Handgelenk oder hänge sie um deinen Hals. Wenn du sie eine Weile nicht brauchst oder nachts zum Schlafen abnimmst, solltest du sie an einem sauberen und besonderen Ort aufbewahren. Vielleicht hast du einen Altar, auf dem du sie ablegen kannst oder bringst einen Haken an der Wand über deinem Bett an. Es liegt ganz bei dir und deiner Absicht, deine spirituelle Meditationskette mit Sorgfalt und Respekt zu behandeln. Möchtest du gerne eine Mala-Kette kaufen? Dann stöbere in unserem Shop und lass dich inspirieren. Du findest sicherlich die richtige Kette für dich – oder vielleicht ist es sogar sie, die dich findet. Malas sind übrigens auch wunderschöne Geschenke mit Sinn. Schau, welche dich anspricht und höre auf dein Bauchgefühl. Namaste! Wie viel Perlen hat eine Mala Kette?Die Mala (Sanskrit माला mālā f.) ist eine im Hinduismus und Buddhismus gebräuchliche Gebetskette. Sie kann unterschiedliche Größen und Längen haben und besteht in der Regel aus 108 einzelnen Perlen und einer zusätzlichen größeren Perle, die „Guru-Perle“, „Sumeru-Perle“ oder „Bindu-Perle“ genannt wird.
Warum hat die Mala 108 Perlen?Die Anschauungen und Weisheiten Buddhas wurden in 108 Bänden des Kanjur verzeichnet und gesammelt. Darauf verweisen die 108 Perlen in der Mala.
Welche Perlen für Mala Kette?Mala Ketten sind meist aus Naturmaterialien, wie z.B. Edelsteinperlen, Holz Perlen, Nussfrüchten und Knochen Perlen gefädelt oder geknotet. In der Regel werden 108 Perlen verwendet mit einer zusätzlichen größeren Guru Perle, in ihr läuft das Perlenband zusammen und bildet den Abschluss.
Wie viele Perlen hat die buddhistische Gebetskette?„Mala“ heißt die Perlenschnur im Sanskrit. Für Hindus symbolisieren die 108 Perlen die verschiedenen Namen Gottes. Auch im Buddhismus gilt die 108 als magische Zahl.
Für was stehen die 108 Perlen im Buddhismus?Im Buddhismus verkörpern die 108 Perlen die 108 Bände der gesammelten Lehren Buddhas, im Hinduismus die 108 Gottheiten der Hindus. Manche sagen auch die 1 stehe für Gott oder das Universum, die 0 für die Leerheit und die 8 für die Unendlichkeit.
Wann trägt man eine Mala?Jeder kann eine Malakette tragen – egal ob er meditiert oder nicht. Zwar wurden Malas traditionell als Gebetsketten verwendet, aber lass dich davon nicht abschrecken: Du kannst sie völlig unabhängig von Religion und Lebensstil als Erinnerung an deine positiven Intentionen tragen.
|