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Wie unterscheiden sich die Preise für Hackschnitzel?Hackschnitzel entstehen, indem man Holz mit schneidenden Werkzeugen wie einem Scheibenhacker verarbeitet. Das Material stammt aus Holzabfällen aus der Landwirtschaft, aus der Försterei oder aus dem Baugewerbe. Oft nimmt man für die Hackschnitzelheizung minderwertiges Holz, das sich nicht zur Weiterverarbeitung eignet. Der mittlere Hackschnitzelpreis liegt zwischen 15 und 25 Euro pro Schüttraummeter (srm). Die Einheit srm bezeichnet dabei einen mit Schüttholz gefüllten Kubikmeter. Manchmal geben Hersteller den Preis auch in Euro pro Tonne ab. Andere Anbieter verkaufen Hackgut wiederum in großen Säcken mit einem Volumen von beispielsweise 1.000 Litern (1 srm= 1.000 l). Der genaue Preis für Holzhackschnitzel hängt von deren Eigenschaften ab. Die Norm DIN EN 17225-4 und EN 14961 legen die Qualität von Hackgut in Abhängigkeit von Parametern wie Schüttraumdichte, Wassergehalt, Partikelgröße und Heizwert fest. Dabei teilt sie es in vier Kategorien. In den folgenden Abschnitten gehen wir auf die einzelnen Kriterien ein. WassergehaltDer Heizwert von Hackgut schwankt zwischen 1.200 und 600 Kilowattstunden pro Schüttraummeter oder 5,2 bis 2,6 Kilowattstunden pro Kilo. Je niedriger der Wassergehalt, desto höher der Heizwert pro Schüttraummeter und desto höher der Preis. Der Preis für Hackschnitzel mit einem Wassergehalt von 35 Prozent beträgt zum Beispiel um die 73 Euro pro Tonne. Bei einem Wassergehalt von 20 Prozent steigen die Kosten auf zirka 107 Euro pro Tonne. Waldfrisches Holz hat einen Wassergehalt von über 50 Prozent. Ab 35 Prozent schimmeln und verrotten Holzhackschnitzel schnell. Aus diesem Grund eignet sich Hackgut aus frisch geschnittenem Holz nicht zur Lagerung. Es ist jedoch möglich, es entweder natürlich oder mit technischen Verfahren zu trocknen. SchüttdichteDas Verhältnis kg/srm (Schüttdichte) hängt vom Wassergehalt, aber auch von der Holzsorte ab. Ein Schüttraummeter
Hackschnitzel aus Kiefernholz mit 20 Prozent Wassergehalt wiegt beispielsweise 227 Kilo, bei Hackgut aus Tannenholz mit 30 Prozent Wassergehalt beträgt die Schüttdichte 207 Kilogramm je Schüttraummeter.
*Heizwert pro Schüttraummeter (kWh/srm) für verschiedene Holzarten und in Abhängigkeit vom Wassergehalt. Quelle: Biomassenverband Öberösterreich Die im Zusammenhang mit Scheitholz verwendete Einheit Raummeter (RM) ist nicht gleich Schüttraummeter. Die Umrechnungsformel lautet: 1 srm = ca. 0,7 RM HolzsorteDen höchsten Heizwert pro Schüttraummeter liefern Hackschnitzel aus Hartholz von Laubhölzern wie Weißbuche, Eiche, Esche und Rotbuche. Entsprechend höher ist der Hackschnitzelpreis. Hackgut aus Weichhölzern (zum Beispiel Nadelhölzern wie Kiefer und Fichte) mit einer geringeren Schüttdichte ist günstiger. Oft bestehen die Holzhackschnitzel jedoch aus mehreren Holzsorten. In diesem Fall geben Anbieter die genaue Zusammensetzung oder das am meisten enthaltene Holz an. Weiter gelten Hackschnitzel mit einem hohen Rindenanteil als minderwertig und eignen sich nur für den Verbrauch in großen Biomassekraftwerken. Kleine Hackschnitzelheizungen benötigen dagegen entrindetes Holz, um störungsfrei zu funktionieren. Hochwertiges Hackgut soll ebenfalls nicht allzu viele Blätter und Nadeln enthalten. Diese Artikel könnten Sie ebenfalls interessieren PartikelgrößeDie DIN-Normen legen eine bestimmte Bandbreite für die Holzteile fest. Hackschnitzel der Hackgutklasse P16S (Feinhackgut, ehemals G 30) enthalten beispielsweise mindesten 60 Prozent an Teilchen mit einer Größe zwischen 3,15 und 16 Millimetern. Das ist wichtig, da zu kleine oder zu große Hackschnitzel besonders bei kleinen Anlagen die Effizienz mindern. Grobhackgut (Klassen P63 und P100) lässt nur eine Verwendung in Großanlagen zu. Hackschnitzel der Hackgutklasse G50 (entspricht P31S) aus Nadelholz kosten beispielsweise um die 30 Euro pro Schüttraummeter. G30 Hackgut (entspricht P16S) ist ab 20 Euro zu haben. Regionale UnterschiedeGenerell sind die Hackschnitzelpreise in Süddeutschland und in Österreich günstiger als in Norddeutschland. Auch stehen hier mehr Anbieter zur Verfügung. Das liegt daran, dass mehr Wälder und dementsprechend mehr Forstwirtschaft sowie mehr holzverarbeitende Betriebe vorhanden sind. Wie viel kostet Hackschnitzel im Vergleich zu anderen Brennstoffen?Hackschnitzelheizungen heizen CO2-neutral und sind damit umweltfreundlicher als Öl- und Gasheizungen. Beim Kauf des Brennstoffs sparen Hausbesitzer auch gegenüber anderen Holzheizungen wie Pelletheizungen. Ein Vergleich mit anderen Energieträgern liefert folgende Ergebnisse:
*Ausgehend von einem jährlichen Verbrauch von 20.000 kWh Wärme, der einem Einfamilienhaus mit einer Fläche von 150 qm entspricht. Wann lohnt sich eine Hackschnitzelheizung?Für Holzheizungen spricht zusätzlich zu den niedrigen Preisen auch die Tatsache, dass der Brennstoff meist aus der Region kommt. Auch fällt man für die Herstellung von Hackschnitzeln keine zusätzlichen Bäume. Wer mit den Gedanken spielt, künftig seinen Wärmebedarf mit Hackschnitzeln zu decken, soll Folgendes berücksichtigen:
Wie viel KW haben Hackschnitzel?Hackschnitzel bestehen zu 100 % aus Holz. Sie haben einen Brennwert von etwa 4,0 kWh (= 14,4 MJ) je kg (je nach Holzart, bei ca. 20 % Wassergehalt) und sind zur automatischen Beschickung zum Beispiel von Heizanlagen mittels Förderschnecken, Federzinkenaustragungen, Schubstangen-Austragungen und Förderbändern geeignet.
Wie viel kWh hat 1 m3 Holz?Kastanie liefert 2.000 Kilowattstunden pro Raummeter. Ahorn, Birke, Platane und Ulme haben einen Brennwert von 1.900. Unter den Nadelhölzern liefern Lärche, Kiefer und Douglasie mit 1.700 Kilowattstunden am meisten Wärmeenergie. Erle, Linde und Fichte verbrennen mit 1.500 Kilowatt pro Raummeter.
Wie viel KW hat ein Kilo Hackschnitzel?Überblick über den Heizwert von Hackschnitzel. Wie viel m3 sind eine Tonne Hackschnitzel?0.357 Kubikmeter ohne Rinde. Fichte und Tanne: 1 Tonne Atro Restholz-Hackschnitzel ohne Rinde entspricht 7.0 Schüttkubikmeter (Sm3) ohne Rinde. 1 Raummeter (Rm) Schwarten/ Spreissel gebündelt ohne Rinde entspricht 0.6 Kubikmeter ohne Rinde.
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