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Führerschein: Kosten im ÜberblickWer den Führerschein machen möchte, muss verschiedene Kosten einplanen.Wie hoch die Gesamtkosten am Ende ausfallen, hängt von verschiedenen Punkten ab: Zum Beispiel von den benötigten Fahrstunden und vom Bundesland. Hier erfährst du, wie sich Führerschein-Kosten genau zusammensetzen und wie sie sich regional unterscheiden. Wir erklären dir, welche Kosten im Durchschnitt auf dich zukommen und wie du sparen kannst, wenn du den Führerschein in Deutschland machst:
Was kostet der Autoführerschein im Durchschnitt?Um den Autoführerschein (Klasse B) zu machen, musst du im Schnitt mit 1.500 bis 2.500 Euro rechnen. Was der Führerschein für dich genau kosten wird, lässt sich zu Beginn nicht genau vorhersagen. Denn es kommt bei den Gesamtkosten unter anderem darauf an, nach wie vielen Stunden du bereit für die Prüfung bist und ob du sie auf Anhieb bestehst: je mehr Fahrstunden oder Prüfungsversuche du brauchst, desto teurer wird es. Denn für jede Fahrstunde und jeden Prüfungsantritt musst du extra bezahlen. Bestehst du zum Beispiel die Theorieprüfung nicht sofort, fallen für den zweiten Versuch noch einmal dieselben Prüfungsgebühren an. Übrigens: Laut einer Studie bestehen etwa 39 Prozent aller Fahrschüler die Theorie- und rund 32 Prozent die praktische Führerscheinprüfung nicht beim ersten Mal. Am meisten Geld musst du beim Führerschein für die Fahrstunden einplanen. Eine normale Fahrstunde für den Autoführerschein kostet im Schnitt je nach Region zwischen 30 und 45 Euro. Das geht aus einer groß angelegten Studie aus dem Jahr 2013 hervor, die die Bildzeitung hier zusammengefasst hat. Für die Sonderfahrten können sogar über 50 Euro anfallen. Es ist anzunehmen, dass die Preise mittlerweile noch weiter gestiegen sind. Verpflichtend für alle Fahrschüler sind zwölf Sonderfahrten:
Im Durchschnitt brauchen die Deutschen insgesamt meistens zwischen 25 und 30 Fahrstunden. Für alle Übungsfahrten kannst du insgesamt also mit ungefähr 1.000 bis 1.500 Euro rechnen. Regionale UnterschiedeAußerdem unterscheiden sich die Kosten für den Führerschein regional: Zwischen den Bundesländern und großen Städten können deutliche Preisunterschiede sein. In Leipzig kostete der Führerschein laut ADAC im Jahr 2011 im Schnitt nur rund 1.370 Euro, in München war er schon damals mit durchschnittlich knapp 2.100 Euro deutlich teurer. Heutzutage kann man sehr wahrscheinlich mit höheren Kosten rechnen. Auch die Verkehrssituation spielt eine Rolle: Grundsätzlich brauchen Fahrschüler auf dem Land normalerweise deutlich weniger Stunden als in der Stadt. Denn in der Stadt gibt es schwierigere Fahrsituationen und mehr Verkehr. Damit Fahrschüler gut auf die Prüfung vorbereitet sind, benötigen sie oft mehr Zeit. Preisunterschiede der FahrschulenAuch zwischen den einzelnen Fahrschulen in einer Region können sich die Gebühren unterscheiden. Denn die Preise dürfen individuell festgelegt werden. Tipp: Es lohnt sich meistens, die Preise verschiedener Fahrschulen vor Ort zu vergleichen, bevor du mit dem Führerschein anfängst. Aber: Wo du den Führerschein machst , kannst du dir nicht aussuchen, denn du musst die Ausbildung und Prüfung immer in der Nähe deines Wohnorts durchführen (Ortsbindung). Hintergrund: Wer den Führerschein macht, soll die Verkehrssituationen kennenlernen, in der er auch im Alltag am häufigsten unterwegs ist. Führerschein-Kosten im AuslandHast du deinen ersten Wohnsitz über ein halbes Jahr im Ausland, kannst du auch dort den Führerschein machen. In einigen Ländern ist er insgesamt günstiger als bei uns, zum Beispiel in Belgien, Frankreich, Tschechien, Bulgarien oder Spanien. In anderen Ländern wie Norwegen oder Schweden musst du für den Führerschein aber eine höhere Summe einplanen als in Deutschland. Informiere dich über die genauen Kosten am besten direkt bei den Fahrschulen vor Ort. Führerschein aus einem anderen EU-StaatDer Führerschein aus einem anderen EU-Land ist grundsätzlich in Deutschland gültig. Er muss nicht umgeschrieben werden und wird in der gesamten EU anerkannt. Wichtig: Enthält der ausländische Führerschein Beschränkungen oder Auflagen, gelten diese auch beim Fahren in Deutschland. Führerschein aus einem Staat außerhalb der EU/EWRHast du deinen Wohnsitz im Ausland, kannst du mit einem gültigen ausländischen Führerschein normalerweise ohne Einschränkungen in Deutschland fahren. Du darfst aber nur Fahrzeuge nutzen, für die du die Fahrerlaubnis besitzt. Wie setzen sich die Führerschein-Kosten zusammen?Auf Fahrschüler kommen verschiedene Gebühren zu. In der Liste siehst du alle Punkte, für die du Ausgaben einplanen musst und ihre durchschnittlichen Kosten. Beachte aber, dass die Einzelkosten in deiner Region auch davon abweichen können.
Wenn du Prüfungen wiederholen musst oder mehr Fahrstunden benötigst, fallen weitere Gebühren an. Wer Begleitetes Fahren mit 17 machen möchte, muss außerdem einen Antrag zur Festlegung der Begleitperson stellen. Dafür fallen weitere Kosten von ca. 20 Euro an. Für das Eintragen jeder weiteren Begleitperson in die rosa Prüfungsbescheinigung musst du ca. 10 Euro zahlen. Kosten für andere FührerscheinklassenWer einen anderen Führerschein als den Autoführerschein machen will, muss ebenfalls verschiedene Kosten einplanen. Hier geben wir dir einen Überblick über die Kosten der weiteren Führerscheinklassen:
Tipps: Wie kann ich beim Führerschein sparen?Hier findest du weitere Tipps, worauf du achten kannst, um Führerschein-Kosten zu sparen:
Fahrschule finden: Worauf muss ich achten?Wer den Führerschein machen will, hat normalerweise verschiedene Fahrschulen in seinem Umkreis. Um Kosten zu sparen, solltest du also zunächst die Preise verschiedener Fahrschulen vergleichen. Nimm dafür am besten auch die persönliche Beratung der Fahrschulen in Anspruch. Hier erfährst du mehr darüber, wie sich die einzelnen Kosten zusammensetzen. Bei deiner Entscheidung solltest du vor allem darauf achten, wie viel die einzelnen Fahrstunden kosten. Denn die einzelnen Einheiten machen am Ende meist einen größeren Anteil der gesamten Kosten aus als beispielsweise eine niedrige Grundgebühr. Die Grundgebühr fällt nur einmal an, aber mit teuren Fahrstunden steigen die Kosten sehr schnell, wenn du viele Stunden benötigst. Der Preis einer normalen Fahrstunde ist aber ein guter Anhaltspunkt. Die Fahrschule deiner Wahl sollte sich laut dem Fahrlehrerverband daher am besten an folgenden Richtwerten orientieren:
Bei der Auswahl der richtigen Fahrschule kann dir unter anderem die Beantwortung folgender Fragen helfen:
Kannst du diese Fragen zu deiner Zufriedenheit beantworten, spricht das dafür, dass es sich um eine gute und seriöse Fahrschule handelt. Führerschein machen & bestehenJetzt weißt du, wie sich die Führerschein-Kosten zusammensetzen. Achte unbedingt darauf, die Fahrschulen in deiner Region zu vergleichen. So kannst du eine gute Fahrschule auswählen, bei der alle Kosten von Beginn an klar festgelegt sind. Dann kann es später nicht zu einer bösen Überraschung kommen. Dein Allianz Direct Team wünscht dir viel Erfolg beim Führerschein! Das könnte dich auch interessieren:
Was kostet ein Führerschein in NRW 2022?Zwischen 1500 Euro und 2400 Euro kann die Fahrerlaubnis kosten. Die große Preisspanne ergibt sich, weil es in Deutschland keinen Pauschalpreis gibt. Laut einer Erhebung der Vereins Moving International Road Safety Association lag der Schnitt 2020 bei 2182 Euro.
Wie viel kostet eine Fahrstunde in NRW?Bei den Fahrstunden schwanken die Preise je nach Fahrschule und Region: Eine 45-minütige Regelfahrstunde kostet üblicherweise 20 bis 45 Euro. Für die Sonderfahrstunden (Autobahn-, Nacht- und Überlandfahrten) muss man mit rund 50 bis 60 Euro pro Trainingseinheit rechnen.
Wie viel kostet die praktische Prüfung NRW?Gebühren für die Prüfung bei TÜV oder DEKRA
Zu den Kosten für die Vorstellung kommen die Gebühren für die theoretische (knapp 23 Euro) und die praktische Prüfung (rund 117 Euro) bei TÜV oder DEKRA. Diese Gebühren sind in allen Bundesländern gleich.
Warum ist der Führerschein in Deutschland so teuer?Der Führerschein ist billig, die Fahrausbildung ist teuer. Die Anforderungen haben sich erhöht, weil der Fahrzeugbestand steil angestiegen ist. Das hat die Ausbildung ansprichsvoller gemacht. Hinzu sind die Betriebsmittel und Löhne mit gestiegen.
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