Ein Gehweg im Garten erfüllt verschieden Funktionen. Zum einen gibt er dem Menschen einen sicheren Tritt, zum anderen schützt er den Rasen vor menschlichen Trampelpfaden, die schnell unansehnlich aussehen. Show
Trittplatten auf RasenInhalt
Ein Gartenweg mit Trittplatten empfiehlt sich immer dann, wenn die Gefahr besteht, dass sich im Rasen Trampelpfad bildet. Da sie ebenerdig verlegt werden, können sie beim Mähen einfach überfahren werden. Auch sollten die Platten für den Mähroboter kein Hindernis darstellen. Ein weiterer Vorteil von Trittplatten ist, dass sie keinen aufwendigen Unterbau brauchen, was dem Einsteiger in puncto Anlegen entgegenkommt. Hinweis: Zur eigenen Sicherheit sollten Trittplatten rutschfest sein. Material und Werkzeug Zum Verlegen brauchen Sie neben den Platten:
Anleitung für Einsteiger1. Platten platzieren Damit die Platten an den richtigen Stellen im Garten liegen, sollten Sie den Gehweg zunächst abschreiten. Dabei legen Sie die einzelnen Trittplatten so aus, dass Sie bequem von einer auf die nächste treten können. Danach messen Sie die Abstände zwischen den Trittplatten und berechnen den Durchschnittswert. Daraus ergibt sich der Abstand, in welchem Sie diese verlegen. Tipp: In der Regel entspricht der Abstand von Plattenmitte zu Plattenmitte dem Schrittmaß von 60 bis 65 Zentimetern. 2. Markieren und Löcher ausheben Legen Sie nun die Trittplatten im richtigen Abstand auf den Rasen. Zum Markieren der Umrisse stechen Sie an den Plattenrändern mit dem Spaten senkrecht in die Grasnarbe. Entfernen Sie anschließend die Platten wieder. Das Ausheben der Löcher erfolgt innerhalb der einzelnen Markierungen. Wichtig ist, dass sie um einige Zentimeter tiefer ausgehoben werden, als die Platten dick sind. 3. Unterbau Sind die Löcher ausgehoben, können Sie den Unterboden mit dem Handstampfer verdichten, damit die Platten nach dem Verlegen nicht absacken. Nun geben Sie eine drei bis fünf Zentimeter dicke Sandschicht als Unterbau in jedes Loch, die mit der Maurerkelle eingeebnet wird. Tipp: Sie können für den Unterbau auch Splitt verwenden. Dieser hat den Vorteil, dass sich unter den Stein- oder Betonplatten keine Ameisen ansiedeln. 4. Prüfen Beim Prüfen der eingelegten Platten im Garten sollten Sie auf zwei Dinge achten, damit sie nicht zur Stolperfalle oder zu Hindernissen beim Mähen werden:
Fällt das Prüfergebnis nicht zufriedenstellend aus, sollten Sie die Trittplatten herausnehmen, damit Sie den Unterbau, also die Höhe der Sand- oder Splittschicht, anpassen können. 5. Festklopfen Damit die Trittplatten beim Auftreten nicht wackeln (kippeln), sollten Sie sie mit dem Gummihammer vorsichtig festklopfen. Außerdem schließen sich dadurch kleine Hohlräume zwischen Platte und Stein, was ihre Lage verbessert. Tipp: Verwenden Sie zum Festklopfen einen weißen Gummihammer, um Farbspuren zu vermeiden. 6. Spalten auffüllen und Rasen säen Im vorletzten Schritt
Damit der Übergang zwischen Platte und Grün im Garten lückenlos ist, säen Sie um die Plattenränder Rasen aus und drücken die Samen fest. Für eine gute Keimung sollten Sie die Rasensamen in den ersten beiden Wochen nach der Aussaat feucht halten. Gehwegplatten auf Schotter und SplittWährend bei Trittplatten ein Abstand zwischen den einzelnen Platten besteht, bilden Gehwege eine geschlossene Fläche, die auch problemlos befahren werden kann. Damit der Weg jedoch nicht zur Stolperfalle wird, muss ein Unterbau angelegt werden. Außerdem sollten sich Einsteiger vorab Gedanken über
machen, denn diese Kriterien sind entscheidende Grundlagen für den Gartenweg. VerlegemusterFür welches Verlegemuster Sie sich entscheiden, bleibt Ihnen überlassen. Allerdings sollten Sie bei komplexeren Mustern einen Verlegeplan erstellen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Rechteck- / Quadratverband:
Tipp: Geradlinige Bahnen werden aus optischen Gründen quer zur Wegrichtung im Garten verlegt. Römischer Verband:
Polygonalstil:
FugengestaltungKlassisch werden die Fugen mit Quarzsand oder Ziersplitt aufgefüllt. Im Trend für den Gehweg im Garten liegt derzeit eine Grasverfugung. Diese eignet sich aber nicht für alle Verlegemuster, wie beispielsweise den Römischen Verband. Außerdem müssen Sie damit rechnen, dass der Rasen in den Fugen vergilbt und der Gartenweg unansehnlich wird. RandgestaltungDas Einfassen der Wegränder ist nicht zwingend erforderlich, bietet jedoch gewisse Vorteile:
Wie bei den Verlegemustern gibt es auch bei der Randgestaltung verschiedene Möglichkeiten:
Material und Werkzeug Neben den Platten brauchen Sie zum Verlegen:
MarkierenDamit der Gehweg auch so verläuft, wie Sie ihn später brauchen, legen Sie fest, wo er entlang gehen soll. Dazu
Hinweis: Legen Sie bereits beim Abstecken die Fugenbreite fest, damit es im Nachhinein keine bösen Überraschungen gibt. AushebenIst der Weg abgesteckt, können Sie die Wegfläche ausheben. Das Minimum liegt hier bei einer Tiefe von 20 Zentimetern. Die genaue Berechnung ergibt aus
UnterbauBeim Anlegen des Unterbaus sollten Sie ein Gefälle von zwei Prozent mit Hilfe einer Richtschnur einarbeiten, damit Regenwasser gut ablaufen kann und sich nicht auf den Platten staut. In puncto Reihenfolge von Sand und Kies (Schotter) gibt es verschiedene Varianten. Variante 1: Schotter-Kies Direkt auf den Boden kommt die Schotterschicht. Bei dieser empfiehlt es sich, in einzelnen, dünneren Schichten vorzugehen, die jeweils gerüttelt werden. So erhöht sich die Stabilität des Unterbaus. Die oberste Schicht wird mit Sand aufgefüllt und anschließend erneut gerüttelt. Den Abschluss des Unterbaus bildet das Abziehen der Sandschicht, sodass eine glatte, horizontale Oberfläche entsteht. Variante 2: Sand-Kies Wie die Bezeichnung dieser Variante es bereits impliziert, wird als erste Schicht der Sand auf den Boden gegeben. Darüber kommt eine Schicht aus grobem Kies, die als Drainage fungiert und verdichtet (gerüttelt) wird. Den Abschluss bildet hier eine Schicht aus feinem Splitt, der gerüttelt wird. Wie bei Variante 1 muss eine glatte Oberfläche entstehen. Platten verlegen und verfugenDas Verlegen der Gehwegplatten erfolgt nach den Grundlagen des Verlegemusters / -plans:
Je nach ausgewählter Fugengestaltung füllen Sie die Fugen mit dem entsprechenden Material auf oder säen Rasensamen. Häufig gestellte FragenWelche Materialien eignen sich für einen Gartenweg? Für den Gehweg im Garten können Sie Betonplatten, echten Naturstein (Travertin, Schiefer, Granit, Sandstein) oder keramische Fließen aus Feinsteinzeug verwenden. Wie verlegt man Trittsteine im Rasen?Platzieren Sie die Trittplatten im gewünschten Abstand zueinander und markieren Sie die Umrisse jedes Trittsteins mit einigen Spatenstichen. Legen Sie die Steinplatten anschließend zur Seite. Heben Sie die Löcher für die Platten aus. Die Tiefe der Löcher sollte dabei die Höhe der Steine plus circa 5 cm betragen.
Kann man terrassenplatten auch direkt auf Erde verlegen?Wer Zeit sparen möchte, kann die Platten auch direkt auf Erde verlegen, ohne ein Kiesbett zu bauen. Wichtig ist hierbei, das Gefälle vom Haus weg zu berücksichtigen und die Erde wie in der Anleitung beschrieben gut zu verdichten. Andernfalls sacken die Steine auf der losen Erde mit der Zeit ab.
Wie weit Legt man Trittplatten auseinander?Als Orientierung für den Abstand von Plattenmitte zu Plattenmitte gilt das sogenannte Schrittmaß von 60 bis 65 Zentimetern.
Wie werden Platten im Garten verlegt?Plattenbeläge benötigen immer ein Gefälle, damit überschüssiges Oberflächenwasser ablaufen kann. Wird auf Sand und Splitt (13,00€ bei Amazon*) mit durchlässigen Fugen verlegt, reichen zwei Prozent Gefälle aus, versiegelte Flächen benötigen dagegen ein Gefälle von gut drei Prozent.
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