London genehmigt erstmals seit 30 Jahren neue Kohlemine – Moskau diskutiert Öl-Verkaufsverbot an EU und G7-Staaten Die russische Regierung zeigt sich besorgt über den Stau von Öltankern am Bosporus +++ Deutschland setzt bei der Stromproduktion weiterhin vor allem auf Kohle +++ Der Newsblog. Leonard Frick07.12.2022 Update: 07.12.2022 - 20:55 Uhr 380 Kommentare Jetzt teilen Jetzt teilen Energie-Blog Redaktionell Redaktionell Neueste zuerst Älteste zuerst Neuen Beitrag anzeigen Neue Beiträge anzeigen Kein Beitrag vorhanden 07.12.2022 - 20:12 George Timm
07.12.2022 - 16:01 Lena Janßen
| 07.12.2022 - 13:29 Lena Janßen
| 07.12.2022 - 12:19 Leonard Frick | 07.12.2022 - 10:45 Tobias Döring | 07.12.2022 - 12:17 Leonard Frick
| 07.12.2022 - 09:38 Leonard Frick
| 07.12.2022 - 08:52 Leonard Frick
| 07.12.2022 - 01:39 Anne Schwedt | 07.12.2022 - 01:17 Anne Schwedt | 07.12.2022 - 00:14 Anne Schwedt
| 06.12.2022 - 22:34 Anne Schwedt
| 06.12.2022 - 14:12 Alisa Swoboda Strom könnte in den nächsten Jahren laut einer McKinsey-Studie wieder billiger werden. Eine deutliche Senkung der Großhandelsstrompreise bis 2025 sei unter bestimmten Bedingungen möglich. „Um bis 2025 das Ziel einer sicheren, bezahlbaren und nachhaltigen Stromversorgung für Deutschland zu erreichen, ist ein massiv beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Energien notwendig“, berichtete die Unternehmensberatung am Dienstag in Düsseldorf. | 06.12.2022 - 13:43 Alisa Swoboda Der Preisdeckel des Westens auf russisches Tankeröl erhöht nach Einschätzung des Russland- und Energieexperten Adnan Vatansever die Gefahr einer Ölkatastrophe auf dem Meer, berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. „Das Risiko eines Tanker-Unglücks ist so groß wie lange nicht mehr“, sagte der Leiter des Russland-Instituts am Londoner King's College im Interview mit „Der Spiegel“. Grund hierfür sei, dass Russland eine so genannte „Schattenflotte“ aus mindestens 100 gebrauchten Tankern zusammengekauft hat, um die Restriktionen des Westens zu umschiffen. „Die meisten dieser Schiffe sind ziemlich alt“, sagte Vatansever. „Ich weiß nicht, in welchem Zustand zum Beispiel die Schiffe aus Iran und Venezuela sind – Staaten, deren Wirtschaft seit Jahren unter westlichen Sanktionen leidet. Ob es genügend Ersatzteile gibt, kann ich nicht beurteilen. Und während die westlichen Versicherungsunternehmen die Tanker genau auf ihren Zustand überprüfen lassen, bezweifle ich, dass das den russischen Versicherern auch so wichtig ist.“ Versicherungsunternehmen aus der EU und Großbritannien dürfen die Transporte nur noch versichern, wenn das russische Rohöl maximal 60 US-Dollar je Fass (159 Liter) kostet. | 06.12.2022 - 12:03 Julie Leduc | 06.12.2022 - 11:41 Leonard Frick Die österreichische Staatsholding ÖBAG prüft im Auftrag des Finanzministeriums die verschiedenen Möglichkeiten zur mittel- bis langfristigen Sicherung der Gasversorgung des Landes. „Eine Übernahme der Verantwortung durch die Republik ist dabei auch eine der theoretischen Möglichkeiten, die analysiert wird“, sagte ÖBAG-Sprecher Michael Mauritz am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters. Zu Details könne die Staatsholding, die unter anderem Anteile am Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV oder dem Stromkonzern Verbund hält, aufgrund der Sensibilität des Themas keine Auskunft geben, hieß es. Die OMV hat eigenen Angaben zufolge einen Marktanteil von 45 Prozent und keinen staatlichen Versorgungsauftrag. Vorstandschef Alfred Stern schlug daher zuletzt eine Verstaatlichung der Gashandelstochter vor. Über diese Tochter werden auch die Gaslieferverträge mit der russischen Gazprom gehalten, die bis 2040 laufen. | 06.12.2022 - 06:55 Stefan Kaufmann Jeder zehnte Bundesbürger hat trotz teilweise winterlicher Temperaturen im Spätherbst noch nicht geheizt. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur. Die überwiegende Mehrheit (90 Prozent) hat den Ofen oder die Heizung bis Ende November hingegen bereits eingeschaltet – jedoch ihr Heizverhalten merklich verändert: 68 Prozent heizen demnach in dieser Saison weniger als im Vorjahreszeitraum. Rund die Hälfte davon heizt nach eigenem Bekunden sogar deutlich weniger. Viele Heizanlagen werden mit fossilen Energieträgern wie Öl oder Gas betrieben – das belastet die Umwelt. Für die Befragten, die angaben zu sparen, scheint das jedoch kein ausschlaggebendes Argument zu sein. Nur 6 Prozent möchten den Ergebnissen zufolge durch weniger Heizen das Klima schonen. Mehr als jeder Zweite (56 Prozent) hingegen dreht den Regler runter, um Geld zu sparen. 20 Prozent heizen wegen höherer Außentemperaturen weniger und 15 Prozent möchten durch die Reduktion einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher scheinen demnach dem Aufruf der Bundesregierung zum Energiesparen zu folgen. Aufgrund der gestiegenen Preise und einer drohenden Gasknappheit empfiehlt diese, etwa die Raumtemperatur zu senken oder wassersparende Duschköpfe zu verwenden. | 05.12.2022 - 19:35 Sandra Schuffelen Der Chef des österreichischen Öl,- Gas- und Chemiekonzerns OMV, Alfred Stern, schlägt eine Verstaatlichung der Gashandelstochter des Unternehmens vor. "Die OMV kann nicht ganz Österreich abdecken und hat keinen Versorgungsauftrag", sagte Stern in einem vorab veröffentlichten Interview mit der Tageszeitung "Kurier", wie die Nachrichtenagentur Reuters mitteilte. "Dafür braucht es eine nationale Gashandelsfirma, die alle Marktaktivitäten bündelt". Eine gute Basis dafür wäre die Handelstochter OMV Gas Marketing & Trading (OGMT). Das Gashandelsgeschäft war für die teilstaatliche OMV zuletzt ein Verlustgeschäft. In den ersten drei Quartalen fuhr der unter dem Namen Gas Marketing Westeuropa geführte Bereich einen operativen Verlust vor Sondereffekten von 223 Millionen Euro ein. Über die Gashandelstochter laufen auch die langfristigen Verträge mit der russischen Gazprom. Ob der Staat auch diese Vereinbarungen übernehmen sollte, sei eine Frage der Ausgestaltung, sagte Stern. Lieferverträge würden Ansprüche und Verpflichtungen beinhalten, die Gazprom-Verträge seien "ein besonderes Thema". Schenken könne man der Republik, die über die Staatsholding ÖBAG 31,5 Prozent hält, die Gashandelstochter aber nicht. "Das muss ordentlich abgearbeitet werden", so Stern. Die ÖBAG lässt derzeit im Auftrag des Finanzministeriums prüfen, wie die Versorgungssicherheit Österreichs unabhängig von Russland gesichert werden kann. | 05.12.2022 - 17:50 Claudia Scholz Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben ihre Nachfrage nach Erdgas auch im November deutlich reduziert. Vorläufige Daten des Rohstoffanalysten ICIS zeigen, dass die Gasnachfrage der EU-Staaten im vergangenen Monat wie schon zuvor im Oktober rund 24 Prozent unter einem Fünf-Jahres-Durchschnitt lag. Darüber berichtet die „Financial Times". Vor allem die beiden größten Gasverbraucher, Italien und Deutschland, konnten ihre Nachfrage jeweils um mehr als 20 Prozent senken, wie aus den ICIS-Daten hervorgeht. Das bestätigen auch Zahlen der Bundesnetzagentur aus der vergangenen Woche: Ende November lag der Gasverbrauch in Deutschland nach Angaben der Behörde rund 21 Prozent unter dem durchschnittlichen Verbrauch der vergangenen vier Jahre. | 05.12.2022 - 17:29 Tobias Döring | 05.12.2022 - 17:10 Claudia Scholz RWE fordert von Gazprom Schadensersatz für Gasausfälle Nach Uniper leitet ein weiterer Energieversorger ein Schiedsverfahren gegen den russischen Staatskonzern ein. Bleibt Gazprom bei seiner Linie, könnte ein ungewöhnlicher Fall eintreten. handelsblatt_de | 05.12.2022 - 13:38 Claudia Scholz Indien will sich durch den westlichen Ölpreisdeckel nicht vom Kauf russischen Erdöls abhalten lassen. Die Europäer hätten das Recht, ihre Entscheidungen zu treffen, sagte der indische Außenminister Subrahmanyam Jaishankar am Montag bei einem Treffen mit Bundesaußenministerin Annalena Baerbock. Es sei aber nicht in Ordnung, dass europäische Staaten ihren Energiebedarf vordringlich behandelten, von Indien jedoch verlangten, etwas anderes zu tun. | 05.12.2022 - 13:32 Jana Brüntjen Das Bundeswirtschaftsministerium rechnet nicht mit Engpässen bei Öllieferungen. Die Versorgungssicherheit sei in ganz Deutschland gewährleistet, was den Osten natürlich einschließe, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Montag in Berlin. In Ostdeutschland gebe es neben der Raffinerie Schwedt noch die Anlage in Leuna, beide seien auf die jetzige Situation gut vorbereitet. Die Verträge, die auf russischen Öllieferungen basierten, liefen zum Jahresende aus und würden dann ersetzt. Mit einem Preisdeckel für russisches Erdöl wollen die EU, die G7-Staaten und Australien ab diesem Montag Russland im Krieg gegen die Ukraine weiter unter Druck setzen. Alle 27 EU-Mitgliedstaaten erteilten am Wochenende ihre Zustimmung zu einer Obergrenze von 60 Dollar pro Barrel für russisches Erdöl, das über den Seeweg transportiert wird. Das sind gut zehn Prozent weniger als der Marktpreis am Freitag. Mit dem Preisdeckel wird auf russische Erdölexporte in Drittstaaten gezielt. Für die EU selbst greift ab diesem Montag ein Importstopp für russisches Öl auf dem Seeweg. Davon ausgenommen ist Pipeline-Öl. |