Wer erfand die ersten Olympischen Spiele?

Am 6. April 1896 begannen auf Initiative von Pierre de Coubertin die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit. Mit vier Goldmedaillen war der deutsche Turner Carl Schuhmann erfolgreichster Athlet.

Quelle: Die Welt/Sport

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Am 6. April vor 120 Jahren fanden in Athen zum ersten Mal die modernen Olympischen Spiele statt. Google ehrt ihren Erfinder, Baron Pierre de Coubertin, deshalb mit einem Doodle.

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Am Ostermontag des Jahres 1896 waren die Straßen in Athen noch belebter als üblich. Wer sich umschaute in der griechischen Hauptstadt, wer die flatternden Fahnen betrachtete und die Wimpel, der konnte an vielen Stellen zwei Zahlen und vier Buchstaben als Aufschrift erkennen: „BC 776, AD 1896“. Sie standen für das Premierenjahr der ersten antiken Spiele überhaupt und für jenes der Spiele der Neuzeit.

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Der 6. April vor 120 Jahren markierte also jenen Tag, als Pierre de Coubertins Idee der Wiederbelebung Wirklichkeit wurde. Google widmet dem erfinderischen Baron deshalb ein Doodle. Im Jahr 393 hatte der römische Kaiser Theodosius I. die Olympischen Spiele verboten. Grund: die Verehrung heidnischer Götter.

Wer erfand die ersten Olympischen Spiele?

Baron Pierre de Coubertin war bis 1925 Leiter des Internationalen Olympischen Komitees

Quelle: pa/dpa

Ursprünglich hatte der französische Historiker und Pädagoge Coubertin Paris 1900 als ersten Austragungsort bevorzugt. Doch die älteren Rechte hatte gewissermaßen Griechenland.

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Dort entstand an der Stelle der antiken Panathenäen ein imposantes, mehr als 70.000 Zuschauer fassendes Stadion in langgestreckter Hufeisenform. Nach anfänglicher Skepsis und Geldsorgen waren die griechischen Gastgeber bald – im Wortsinne – Feuer und Flamme für die Idee. 

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Die ersten Goldmedaillen waren in Wahrheit Silbermedaillen. Auf der Vorderseite zeigten sie Zeus mit der Siegesgöttin Nike, auf der Rückseite die Akropolis. Für die Olympiasieger 1896 gab es als Anerkennung ihrer Leistungen außerdem einen Ölzweig sowie ein Diplom.

Neun Sportarten bei den Olympischen Spielen 1896

Coubertin betonte seinerzeit sehr den Amateur-Gedanken. Vom 6. bis 15. April 1896 kämpften in Athen 295 Athleten aus 13 Ländern um den Sieg. Insgesamt gab es 43 Wettbewerbe in neun Sportarten:

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Leichtathletik

Turnen

Gewichtheben

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Ringen

Fechten

Radfahren

Schießen

Schwimmen

Tennis.

Die Sportarten Rudern und Segeln fielen den Witterungsbedingungen an den geplanten Wettkampftagen zum Opfer. Für Kricket fanden sich nicht ausreichend Teilnehmer.

Olympia 1896 war für Coubertin ein Erfolg

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Zu den erfolgreichsten Athleten 1896 zählten übrigens zwei Turner aus dem Deutschen Reich: Hermann Weingärtner siegte dreimal, wurde zweimal Zweiter und einmal Dritter; Alfred Flatow gewann ebenfalls dreimal und belegte einmal Platz zwei.

Wer erfand die ersten Olympischen Spiele?

Olympische Spiele 1896, kurz vor dem Start des 100-Meter-Laufs. Sieger wurde der Amerikaner Thomas Burke in 12,0 Sekunden

Quelle: pa/Heritage Imag/Fine Art Images

Die Olympischen Spiele 1896 waren am Ende ein großer Erfolg. Eines von Pierre de Coubertins Zielen war es gewesen, durch Sport Frieden und Verständigung auf der Welt zu fördern – aber auch das Streben nach dem Motto „Citius, altius, fortius“ („Schneller, höher, stärker“).

Im Laufe der weiteren Geschichte bis in die heutige Zeit erlebten die Olympischen Spielen bekanntermaßen enorm viele Veränderung. Im Sportartenprogramm etwa. Manches Kuriosum ist in der Historie zu finden.

1900 etwa fand in Argenteuil/Frankreich ein Wettbewerb im Motorbootrennen statt. Allerdings entsprach diese Form des Wettkampfs ebenso wenig den Prinzipien der olympischen Bewegung wie das Taubenschießen – und zwar auf echte Tauben. Dieser Wettbewerb wurde im selben Jahr ausgetragen. Er kostete 300 Vögel das Leben.

Tauziehen und Tauhangeln trafen da schon eher den Geist der neuzeitlichen Spiele, die anfangs als Reminiszenz an die körperlichen Höchstleistungen antiker Kraft- und Ausdauersportler gedacht gewesen sind.

2016 wird es nun bereits die 31. Auflage Olympischer Sommerspiele geben. 28 Sportarten sind dann in in Rio de Janeiro vertreten. Die ersten Olympischen Winterspiele gab es 1924. Auch heute noch betont das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Idee der Völkerverständigung durch Sport – und gilt nach wie vor das Streben nach „Citius, altius, fortius“.

Hier finden Sie den Zeitplan zu Olympia 2016 in Rio de Janeiro.

Ein Mix aus Vorfreude und Sorgen

Noch ein halbes Jahr bis zum Startschuss der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Während sich Sportdeutschland nach den jüngsten Erfolgen im Tennis und Handball bereits freut, wird in Brasilien noch fleißig gebaut und mit Problemen gekämpft.

Wann wurden die ersten Olympischen Spiele erfunden?

Alles beginnt vor etwa 3000 Jahren in Griechenland, auf dem Peloponnes. In Olympia finden sportliche Wettkämpfe statt, die nach dem Austragungsort benannt als «Olympische Spiele» bezeichnet werden. Es ist unklar, wann genau sie ihren Anfang nehmen, der erste schriftliche Beleg geht jedoch auf das Jahr 776 v. Chr.

Wann und wo gab es die ersten Olympischen Spiele?

Zwei Jahre später, heute vor 126 Jahren, war es dann so weit: Vom 6. April bis zum 15. April 1896 fanden die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt. Austragungsort war das griechische Athen.

Was war das erste olympische Spiel?

Die Olympischen Sommerspiele 1896 (offiziell Spiele der I. Olympiade genannt) fanden vom 6. April bis zum 15. April 1896 in Athen statt. ... Olympische Sommerspiele 1896..

Wer hat die Olympischen Spiele der Neuzeit erfunden?

Das größte Sportereignis seit mehr als einem Jahrhundert. Auf Initiative des Franzosen Pierre de Coubertin. Die Olympischen Spiele finden alle vier Jahre in einem anderen Land statt.