Was war der erste Streich von Max und Moritz?

Die Opfer der beiden sind unschuldige, harmlose Bürger. Wie Schneider Böck. Er ist beliebt im ganzen Dorf, flickt jedem die Kleider und ist stets freundlich. Max und Moritz piesacken ihn trotzdem. Sie sägen am Steg, der vor Böcks Haus über einen Bach führt, locken den Schneider aus dem Haus. Der Steg bricht, Böck fällt in den Bach und wird schließlich von zwei Gänsen vor dem Ertrinken gerettet.

Wer kennt sie nicht, die berühmte Überleitung, die Wilhelm Busch benutzte, seine Lausbuben Max und Moritz von einem Streich in den nächsten zu schicken.

Spätestens nach dem Besuch der Südwestdeutschen Philharmonie am vergangenen Dienstag, den 19.02.2019, kennen diesen Satz zumindest alle Schüler und Lehrkräfte der Auentalschule, unsere kleinen Gäste der Owinger Kindergärten mit ihren Erzieherinnen und Erziehern, unsere Gäste und Nachbarn der Grundschule Lippertsreute-Deisendorf, sowie interessierte Eltern und Bürger aus Owingen.

Gespannt saßen alle bereit, bis dann pünktlich um 9.30Uhr die angereisten Musiker der Südwestdeutschen Philharmonie unter der Leitung von Eldar Saparayev, der im Übrigen auch immer wieder schauspielerisch in Aktion trat, fulminant zum ersten Klang ansetzte. Die humorvoll komponierte Musik des Komponisten Gisbert Näther untermalte farbenprächtig und auf den Punkt die grandiose Darbietung der beiden Schauspieler (Prisca Maier und Cornelius Nieden), die in ihren Rollen als Max und Moritz, die Zuschauer mitrissen und über die ungezogenen Streiche der beiden Lausbuben staunen und lachen ließen.

Was war der erste Streich von Max und Moritz?

Mit einem gemeinsamen Lied über die beiden Schlingel endete dann diese wunderbare  Aufführung mit tosendem Applaus und dem Fazit: „Auf jeden Fall wieder!“.

Last but not least brachte auch Rektorin Kerstin Pegels noch Ihren Dank an die Philharmonie, den tollen Darstellern und dem Förderverein, der für das leibliche Wohl sorgte, zum Ausdruck.

Frau Pegels verabschiedete sich folgendermaßen: „Dieses war der achte Streich doch der neunte folgt…nicht gleich in diesem Jahr, aber wir hoffen doch sehr, im nächsten Schuljahr.

Mancher gibt sich viele Müh'
Mit dem lieben Federvieh;
Einesteils der Eier wegen,
Welche diese Vögel legen;
Zweitens: Weil man dann und wann
Einen Braten essen kann;
Drittens aber nimmt man auch
Ihre Federn zum Gebrauch
In die Kissen und die Pfühle,
Denn man liegt nicht gerne kühle.

Was war der erste Streich von Max und Moritz?

Seht, da ist die Witwe Bolte,
Die das auch nicht gerne wollte.

Was war der erste Streich von Max und Moritz?

Ihrer Hühner waren drei
Und ein stolzer Hahn dabei.
Max und Moritz dachten nun:
Was ist hier jetzt wohl zu tun?
Ganz geschwinde, eins, zwei, drei,
Schneiden sie sich Brot entzwei,

Was war der erste Streich von Max und Moritz?

In vier Teile, jedes Stück
Wie ein kleiner Finger dick.
Diese binden sie an Fäden,
Übers Kreuz, ein Stück an jeden,
Und verlegen sie genau
In den Hof der guten Frau. -
Kaum hat dies der Hahn gesehen,
Fängt er auch schon an zu krähen:

Was war der erste Streich von Max und Moritz?

Kikeriki! Kikikerikih!! -
Tak, tak, tak! - Da kommen sie.

Was war der erste Streich von Max und Moritz?

Hahn und Hühner schlucken munter
Jedes ein Stück Brot hinunter;

Was war der erste Streich von Max und Moritz?

Aber als sie sich besinnen,
Konnte keines recht von hinnen.

Was war der erste Streich von Max und Moritz?

In die Kreuz und in die Quer
Reißen sie sich hin und her,

Max und Moritz sind die beiden schelmischen Protagonisten der gleichnamigen Bildergeschichte von Wilhelm Busch aus dem Jahr 1865. Sie sind zwei freche Jungen, die ihren erwachsenen Verwandten und Bekannten liebend gerne Streiche spielen, die sich in ihrer Härte teils gravierend unterscheiden. Während der fünfte Streich lediglich daraus besteht, ihren Onkel im Bett mit Maikäfern zu ärgern, sorgen sie im dritten Streich durch Ansägen einer Brücke dafür, dass der Schneider ins Wasser fällt und dabei fast ertrinkt.

Die beiden Buben gehören zu den bekanntesten Schurken der deutschen Literatur. Viele Reime der Bildergeschichte wie „Aber wehe, wehe, wehe! / Wenn ich auf das Ende sehe!“, „Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich“ und „Gott sei Dank! Nun ist’s vorbei / Mit der Übeltäterei!“ sind zu geflügelten Worten im deutschen Sprachgebrauch geworden. Die Geschichte ist eines der meistverkauften Kinderbücher, wurde in 300 Sprachen und Dialekte übertragen und dreimal verfilmt.

Biografie

Der erste Streich von Max und Moritz bestand darin, die Hühner von Witwe Bolte zu töten. Dazu schnitten sie etwas Brot in vier gleich große Stücke und verknoteten diese mithilfe von Fäden. Danach verließen sie den Tatort. Der Hahn und die drei Hühner bemerkten kurz darauf die Brotstücke, schluckten diese herunter und verknoteten sich dadurch miteinander, wodurch sie sich am Ende an einem Ast des nahe stehenden Apfelbaums verhedderten und erhängten.

Witwe Bolte, die den Lärm der Tiere gehört hatte, erschien im Hof, machte die Tiere vom Ast ab und verschwand weinend wieder in ihr Haus. Da sie die Hühner nun nicht mehr als Quelle für Eier gebrauchen konnte, beschloss sie, die vier Tiere zu braten. Max und Moritz rochen den Geruch der Hähnchen und kletterten mit einer Angel ausgerüstet aufs Dach. Dort schauten sie durch den Kamin nach unten, wo sie die schmorenden Vögel sahen. Als Bolte in den Keller ging, um Sauerkohl zu holen, angelten die Buben schnell alle vier Hähnchen durch den Kamin und verschwanden ohne Angel vom Dach. Während sie die Hühner aßen, wurde Boltes Hund Spitz fälschlicherweise für den Diebstahl bestraft.

In ihrem dritten Streich hatten es Max und Moritz auf einen der beliebtesten Dorfbewohner abgesehen, Schneider Böck, der in einem Haus an einem Bach lebte, das durch einen Steg erreichbar war. Die beiden Jungen nahmen sich eine große Säge und sägten den Steg bis fast zur Hälfte an. Danach versteckten sie sich hinter ein paar Büschen und begannen den Schneider, der bei der Arbeit saß, mit dem Satz "He, heraus! Du Ziegen-Böck! Schneider, Schneider, meck, meck, meck!!" zu provozieren. Böck reagierte darauf, indem er mit einer Schneiderelle aus seinem Haus herauslief. Als er jedoch die Brücke überqueren wollte, brach diese entzwei. Böck fiel in den Bach und wurde nur dadurch gerettet, dass ihn ein Gänsepaar herauszog. Trotz der Rettung litt der Schneider danach an schrecklichen Magenkrämpfen, die nur dadurch kuriert wurden, dass seine Frau ihm das Bügeleisen auf den Bauch drückte.

Der nächste Streich galt Lehrer Lämpel, den Max und Moritz nicht leiden konnten. Als der Lehrer in der Sonntagsmesse Orgel spielte, schlichen sich die Buben in sein Haus und füllten seine Meerschaumpfeife, die Lämpel abends immer zu Rauchen pflegte, mit Schwarzpulver und verschwanden nur knapp, bevor Lämpel nach Hause kam. Als dieser nach Hause kam, setzte er sich mit einem Heißgetränk in einen Sessels an seinem Ofen und begann, seine Pfeife anzuzünden. Kurz darauf zündete aber das Schwarzpulver und hatte eine riesige Explosion zur Folge. Lämpel überlebte zwar, seine Pfeife war jedoch völlig zerstört, seine Möbel lagen kreuz und quer und er selbst erlitt schwere Brandverletzungen an "Nase, Hand, Gesicht und Ohren".

Der fünfte Streich war nicht so schwerwiegend wie die vorherigen Streiche von Max und Moritz. Um ihren Onkel Fritz zu ärgern, sammelten die beiden Jungen Maikäfer von den Bäumen und steckten sie in eine Papiertüte, die sie dann unter die Bettdecke ihres Onkels legten. Als dieser dann später zu Bett ging und schnell einschlief, krabbelten die Käfer aus der Tüte und über die Bettdecke. Ein Käfer berührte mit seinen Beinen die Nase des Onkels, der dadurch geweckt wurde und angeekelt aufschrie. Daraufhin stürzte er aus dem Bett und tötete alle Insekten, bevor er beruhigt wieder einschlief.

Im sechsten Streich wollten Max und Moritz dem Bäcker eins auswischen. Da dieser die Backstube zugeschlossen hatte, stiegen sie durch den Kamin ein. Dadurch wurden sie vollkommen mit Ruß, und nach dem Fall in eine Mehlkiste vollkommen mit weißem Mehl bedeckt. Davon ließen sich die Jungen aber nicht beeindrucken und versuchten stattdessen, mit einem Stuhl an die Brezeln zu gelangen, die sich auf einem Regal befanden. Der Stuhl brach jedoch und beide fielen in eine Kiste mit Kuchenteig, der an ihnen kleben blieb. Sie wollten schnell verschwinden, wurden aber vom Bäcker bemerkt, der Max und Moritz mit mehr Teig zu Broten formte und in den Ofen schob. Als die Brote braun waren, zog der Bäcker Max und Moritz aus dem Ofen heraus und dachte, die beiden wären durch die Hitze des Ofens getötet worden. Dies stellte sich jedoch als falsch heraus, da sich die Buben kurz darauf durch das Abknabbern ihres Brotgehäuses befreiten und schnell aus der Bäckerei liefen.

Der siebte Streich war Max und Moritz' letzter Streich. Sie ritzten mit Messern Löcher in die Getreidesäcke des Bauern Mecke, die zur Folge hatten, dass diesem beim Tragen die Getreidekörner aus dem Sack fielen. Der Bauer entdeckte jedoch die bösen Buben, die sich in einem Berg aus Körnern versteckten und packte sie in einen Sack, den er dann verschnürte und zum Müller brachte. Der Müller schüttete die Jungen in den Mahltrichter, wodurch Max und Moritz geschrotet wurden. Ihre letzten Überreste wurden von den zwei Gänsen des Müllers vertilgt.

Über den Tod der Übeltäter waren alle Opfer der Streiche glücklich und keiner im Dorf trauerte um Max und Moritz. Der Zuckerbäcker machte sogar einen schwarzhumorigen Witz und fragte sich scherzhaft: "Warum ist der Mensch so lecker?!" Nur dem Bauer, der für den Tod der beiden verantwortlich war, war das alles egal.

Persönlichkeit

Die beiden Figuren Max und Moritz stehen im scharfen Gegensatz zum Kinderbild des zeitgenössischen Familienromans. Sie sind, wie nahezu alle Kinderfiguren von Wilhelm Busch, aggressiv und bösartig. Darin drückt sich letztlich das pessimistische Menschenbild Wilhelm Buschs aus, das in der von Augustinus beeinflussten protestantischen Ethik des 19. Jahrhunderts wurzelt: Der Mensch ist von Natur aus böse, seiner Laster wird er niemals Herr. Zivilisierung ist das Ziel der Erziehung, kann aber das Triebhafte im Menschen nur oberflächlich überdecken. Sanftmut führt nur zu einer Fortsetzung seiner Missetaten, und Strafe muss sein, auch wenn diese zu unverbesserlichen Lausbuben, dressierten Marionetten oder im Extremfall zu toten Kindern führt.

Beide Figuren fehlte jeglicher Sinn für Moral und Ethik. Weder gingen sie in die Kirche, noch in die Schule und verbrachten lieber ihre Zeit damit, anderen Streiche zu spielen, Früchte von Bäumen zu stehlen und Tiere zu quälen. Sie hatten weder ein Problem damit, die Hühner von Witwe Bolte qualvoll zu töten und ihr dann auch noch vom Herd zu stehlen, noch hatten sie Respekt vor erwachsenen Menschen und terrorisierten diese ebenfalls mit ihren Streichen. Sie kannten ihre Opfer genau und nutzen deren Schwächen aus, um sie sadistisch zu quälen. Beispielsweise wussten sie, dass ihr Lehrer abends immer Pfeife rauchte und schütteten deshalb Schießpulver in die Pfeife, welches dann eine große Explosion verursachte.

Auch zeigten Max und Moritz keinerlei Reue für ihre Taten und waren auch bereit, für ihren Spaß Menschen schwere Verletzungen zuzufügen oder sogar Sterben zu lassen, da Lehrer Lämpel schwere Verbrennungen erlitt und der Schneider fast ertrank. Trotz oder gerade wegen des Schicksals ihrer Opfer waren Max und Moritz keinesfalls reumütig oder betrübt, sondern freuten sich sogar sadistisch darüber, jemanden gequält zu haben.

Trotz ihres Sadismus erlebten Max und Moritz fast keinen ihrer erfolgreichen Streiche mit. Einzig beim Diebstahl von Boltes Hühnern und beim Einsturz der Brücke waren sie Zeugen der Konsequenzen ihrer Taten.

Welche Streiche gab es bei Max und Moritz?

Hier die Geschichten in Kurzform..
Streich 1: Witwe Boltes Hühner. ... .
Streich 2: Das war's mit dem Braten. ... .
Streich 3: Meister Böcks unfreiwilliges Bad. ... .
Streich 4: Bei Lehrer Lämpel knallt's. ... .
Streich 5: Käfer für Onkel Fritz. ... .
Streich 6: Zwei merkwürdige Brote. ... .
Streich 7: Endstation Mühle..

War der erste Streich?

Viele Reime dieser Bildergeschichte wie „Aber wehe, wehe, wehe! / Wenn ich auf das Ende sehe! “, „Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich“ und „Gott sei Dank! Nun ist's vorbei / Mit der Übeltäterei! “ sind zu geflügelten Worten im deutschen Sprachgebrauch geworden.

Was war der dritte Streich von Max und Moritz?

Bald im Dorf hinauf, hinunter, Hieß es: Böck ist wieder munter!! Dieses war der dritte Streich, Doch der vierte folgt sogleich.

Wer schrieb Dieses ist der erste Streich und?

Wilhelm Busch - diese war der erste Streich - Eulenspiegel Verlag Berlin 1967, 354 Seiten. Leineneinband mit Schutzumschlag,Lagerspuren, Seiten leicht nachgedunkelt, sonst guter Zustand.