Was tun wenn die wade schmerzt

Schmerzen in der Wade im Ruhezustand können unterschiedliche Ursachen haben. In diesem Artikel erfahren Sie, was hinter dem Ziehen stecken könnte und wie Sie am besten darauf reagieren.

Was tun wenn die wade schmerzt

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Schmerzen in der Wade im Ruhezustand ohne Grunderkrankung

Haben Sie Wadenschmerzen, können viele Ursachen zugrunde liegen. Daher ist es wichtig, weitere Symptome zu betrachten. Um Ihre Wadenschmerzen richtig einordnen zu können, sollten Sie zunächst herausfinden, wann genau das Ziehen auftritt.

  • Nach Belastung, beispielsweise Sport: Ihre Wadenschmerzen könnten von einem Muskelkater herrühren oder sogar von einem Muskelfaserriss.
  • Ohne erkennbaren Zusammenhang: In diesem Fall liegt höchstwahrscheinlich eine Erkrankung zugrunde.
  • Sind keine Gründe erkennbar, sollten Sie bei Schmerzen in der Wade, die vor allem in Ruhephasen auftreten, einen Arzt konsultieren. Er kann Sie untersuchen und nach einer genauen Diagnose eine Behandlung einleiten.

Wadenschmerzen aufgrund einer vorliegenden Erkrankung

Auch bei einer vorliegenden Erkrankungen kann es dazu kommen, dass die Waden schmerzen, wenn Sie zur Ruhe kommen. Mögliche Erkrankungen sind:

  • Nervenschäden: Durch die Beine verlaufen zahlreiche Nervenbahnen. Sind diese beschädigt, kann es zu Wadenschmerzen, in diesem Fall zu Nervenschmerzen in der Wade kommen, insbesondere dann, wenn der Ischiasnerv betroffen ist.
  • Thrombose: Insbesondere, wenn Sie nicht nur Schmerzen, sondern auch unter einem Spannungsgefühl, einer blau verfärbten Haut oder Hitzeentwicklung in den unteren Beinen leiden, kommt diese Erkrankung in Frage.
  • Rückenschäden: Auch Bandscheibenvorfälle und andere Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule können Wadenschmerzen verursachen. Oftmals sind diese mit Schäden an den Wirbelkörpern L5 und S1 assoziiert.
  • Mangel an Magnesium: Zu wenig Magnesium im Körper kann zu Muskelkrämpfen in der Wade führen. Betroffene leiden ebenfalls unter Taubheitsgefühlen in Füßen und Fingern und Migräne.

Das können Sie gegen Wadenschmerzen tun

Die Behandlung von Wadenschmerzen richtet sich nach deren Ursache.

  • Wurden Ihre Wadenschmerzen durch eine körperliche Belastung verursacht, sollten Sie sich schonen und können schmerzlindernde Salben auftragen. Schon nach wenigen Tagen, sollte der Schmerz verschwinden.
  • Wirken Sie einem möglichen Magnesiummangel entgegen. Essen Sie magnesiumreiche Nahrungsmittel wie Bananen oder Bohnen. Alternativ können Sie ein Magnesiumpräparat einnehmen.
  • Halten Ihre Schmerzen im Ruhezustand ohne vorhergehende sportliche Betätigung länger als einen Tag an, sollten Sie einen Arzt zurate ziehen.
  • Einen Thromboseverdacht sollten Sie dagegen sofort von einem Arzt abklären lassen. Unbehandelt kann eine Thrombose in die Lunge wandern und dort eine Embolie verursachen.

Was tun wenn die wade schmerzt

Wadenschmerzen im Ruhezustand können viele Ursachen haben. imago images / Shotshop

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Was tun wenn die wade schmerzt

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Wadenschmerzen mit Faszientherapie behandeln

Es schmerzt, zwickt und zwackt in der Wade – auf der Innen- oder Außenseite. Beim Gehen, nach dem Laufen, beim Treppensteigen oder sogar in Ruhe und nachts im Liegen. Manchmal ist es einfach nur ein Muskelkater, der nach ungewohnten Belastungen wie Joggen oder langem Treppensteigen auftritt. Manchmal hat der Muskel selbst jedoch nichts damit zu tun …

Was tun wenn die wade schmerzt

Faszienverklebung als Ursache der Wadenschmerzen

Erfahrungsgemäß haben Schmerzen in der Wade eine Vorgeschichte. Sie treten zum Beispiel auf, wenn sich Sportler oder Hobbyläufer nicht, zu wenig oder nicht richtig dehnen. Genauso gut aber auch, wenn ein Mensch bettlägerig ist und sich nicht genug bewegt, sei es durch Alter oder Krankheit. In all diesen Fällen kann die hintere oberflächliche Faszienkette verkleben, die sich vom Fußballen über die Wade und den Rücken bis zum Kopf zieht. Ihr schwächstes Glied ist in diesem Fall die Wade – sie wird häufig am stärksten beansprucht.

Modulare Behandlung bei Wadenschmerzen

Ein einfaches Massieren oder Dehnen der Waden reicht bei einer verklebten Faszie oft nicht aus. Erfahrene Faszientherapeuten wie Patrick Nehmzow schauen sich deshalb erst einmal die gesamte Faszienkette an, um auszuschließen, dass der Schmerz z. B. von einer verklebten Faszienkette im Beckenbereich kommt.

So läuft die Behandlung ab

Um sicher den ursächlichen Schmerzpunkt zu finden, beginnen wir unsere Behandlung mit einer Statikanalyse. Unser Faszienexperte prüft dabei zunächst, ob Becken und Schultern gerade sowie Beinlängen und Stände von Knöcheln und Knien auf einer Höhe sind.

Ist die Faszienkette als Ursache identifiziert, geht Herr Nehmzow die Faszie mit der sogenannten Release-Technik durch, um die Verklebungen zu lösen. Dabei handelt es sich um eine manuelle Massage der Faszie. Sie führt dazu, dass sich die Verklebungen peu à peu lösen. Bei Bedarf behandelt der Experte die komplette Faszienkette nach dem Faszienkonzept nach Myers, wodurch er besonders die sogenannten Anatomy Trains (myofasziale Leitbahnen) im Blick hat.

Mehr zu seiner Expertise über die Anatomy Trains finden Sie unter Faszienkonzept nach Myers

Sehr wirkungsvoll bei einer Faszienverklebung kann auch die Schröpfmassage sein. Mit ihrer Hilfe können die Verklebungen durch Unterdruck gelöst werden, während das Schröpfglas über die Haut gezogen wird. Falls das in Extremfällen noch nicht den gewünschten Erfolg bringt, wird die Behandlung mit einem Faszientaping nach Erhard komplettiert.

Weitere Informationen zum Thema Wadenschmerzen finden Sie auf YouTube in unserem Faszienchannel:

Gut zu wissen

Zu einer effektiven Schmerzbehandlung der Wade gehören neben der Faszientherapie verschiedene Übungen. Viele von ihnen unterstützen Sie dabei, zukünftige Verklebungen durch richtiges Dehnen zu vermeiden.

Sind Wadenschmerzen gefährlich?

Wadenschmerzen, die beim Gehen auftreten und beim Stehenbleiben nachlassen, können ein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko anzeigen. Gleiches gilt für Schmerzen, die sich beim Hinlegen in der Zehenregion bemerkbar machen und beim Aufstehen verschwinden. Beide Schmerzformen sind Symptome einer bestehenden Arteriosklerose.

Wann sollte man mit Wadenschmerzen zum Arzt?

Gehen Sie jedoch zum Arzt, wenn die Krämpfe Ihnen vermehrt zu schaffen machen und Dehnen keine Wirkung zeigt. Wenn solche Crampi sich häufiger einstellen, sehr schmerzhaft sind und länger als ein paar Sekunden anhalten, sollten Sie mit Ihrem Hausarzt oder Internisten darüber sprechen.

Wie lange können Wadenschmerzen anhalten?

Der Krampf hält in der Regel nur einige Minuten an. Fast immer ist die Wadenmuskulatur betroffen; gelegentlich kann sich die Kontraktion bis auf die Zehenmuskel ausbreiten. Stehen oder gehen bringt in der Regel sofortige Erleichterung.

Welcher Mangel bei Wadenschmerzen?

Magnesiummangel als wichtige Ursache von Wadenkrämpfen.