Was sagt die Anzahl der Prozessorkerne aus?

Hallo Community,

ich hab da eine kurze Frage bezüglich einer vor kurzem vorgefallenden Diskussion. Es geht um Computer, um die CPU genau genommen. Meine Frage: Darf man die Leistung eines Kerns einfach so mit der Anzahl der Kerne multiplizieren?

Sprich: CPU -> 4 Kerne â 2,5 GHZ = 10 GHz... Hat die CPU bei einer 2,5 Ghz und 4 Kernen wirklich 10 GHz Power? Klar, 4 x 2,5 ergibt 10, aber wird das auch so verrechnet oder rechnet man das anders?

6 Antworten

Was sagt die Anzahl der Prozessorkerne aus?

Nein man kann es so nicht sehen. Jeder Kern Taktet mit dem entsprechenden Speed z.B. 2,5 Ghz . Wenn man also eine höhere Rechenleistung haben will schaltet man die Kerne ja dann zu dies heißt aber nicht gleich das sich dann der Speed Verdoppelt sondern das eine erhöhte Rechenleistung ( keine Verdoppelung) stattgefunden hat. Somit arbeiten 2 Prozessoren mit je z.B. 2,5 Ghz Takt an dem gleichen Programm/Problem. Die so entsprechende Zeit die eine CPU normalerweise benötigt wird entsprechend um Faktor X verkürzt durch die zweite Nutzung einer CPU ,nicht Halbiert.

Was sagt die Anzahl der Prozessorkerne aus?

Topnutzer im Thema Hardware

nein so kannst du das nicht rechnen.

ein multicore wird zwar mit 4 x 2,5 ghz angegeben, aber einfach multiplizieren ist falsch. jeder core kann nur einen bzw zwei (smt) aufgaben berechnen, sogenannte threads. für jeden thread stehen damit 2,5 ghz zur verfügung. da die anderen kerne nur unabhängige threads bearbeiten können aber nicht bei dem thread eines anderen kerns helfen können, darfst du die 2,5 ghz nicht einfach zusammen rechnen

Was sagt die Anzahl der Prozessorkerne aus?

Ne so kann man das nicht rechnen. Durch mehr Kerne können mehrere Threads gleichzeitig berechnet werden, aber schneller werden sie nicht berechnet. Wenn ein Programm auf mehrere CPUs ausgelegt ist, dann erfährt es durch mehrere CPUs schon eine Beschleunigung, aber nur in wenigen Ausnahmen multipliziert sich die Geschwindigkeit mit der Anzahl der Kerne (zB bei Videoencoding).

Die Geschwindigkeit kann man aber auch nicht wirklich am Takt festmachen. Jede CPU leistet pro Takt andere Werte. Die Frequenz ändert sich bei den CPUs ja schon seit Jahren nichtmehr; die Arbeitsleistung steigt aber trotzdem weiterhin bei jeder neuen CPU.

Was sagt die Anzahl der Prozessorkerne aus?

Schöne Idee, leider geht das nicht.

Letztendlich muss das Programm auch mit den ganzen Kernen umzugehen wissen. Ein Betriebsystem wie Windows XP Home würde es nicht jucken ob da 4 oder 16 Kernen vorhanden sind. DOS würde nicht einmal eine zweite CPU/Kern erkennen bzw nutzen können.

In erster Linie ist die Geschwindigkeit massgebend, dann die Kern - sofern das vom Betriebssystem und den Applikationen unterstützt und auch genutzt werden kann.

Was sagt die Anzahl der Prozessorkerne aus?

Die CPU hat 2,5 GHz. Die Kerne sind dafür da, dass Programme darauf aufgeteilt werden können und somit mehrere Anwendungen gleichzeitig erledigt werden. Es ist nicht möglich Kerne "zusammen zu legen".

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Was sagt die Anzahl der Prozessorkerne aus?

Intel und AMD bieten eine schon fast unüberschaubare Palette unterschiedlicher Prozessoren an, da ist ein Prozessor Vergleich schwierig. Entscheiden müssen sich Käufer dabei häufig zwischen Modellen mit vielen Kernen und etwas niedrigerer Taktfrequenz oder umgekehrt wenigen Kernen und hoher Taktfrequenz. Welche CPU die bessere Wahl ist, hängt allerdings von den konkreten Anforderungen ab.

Muss eine Software mehrere Dinge gleichzeitig erledigen, kann sie die Arbeit auf mehrere Prozessorkerne verteilen. Durch diese Parallelverarbeitung ist die Aufgabe deutlich schneller abgeschlossen, als würde das Programm alle kleinen Aktionen nacheinander in Angriff nehmen. Allerdings könnte man auch die Taktfrequenz erhöhen und so die Arbeiten in hohem Tempo der Reihe nach angehen. Die insgesamt benötigte Zeit wäre dann im Idealfall dieselbe.

Verteilt

Von vielen Kernen profitiert vor allem Software, die ihre Arbeit gut parallelisieren kann. Dazu gehören unter anderem 3D-Berechnungen, die Auswertung großer Datenmengen (Stichwort „Big Data“) und auf Servern insbesondere Virtualisierungssoftware: Jede virtuelle Maschine kann dann einige ausgewählte Kerne wie einen eigenen kleinen Prozessor mit voller Geschwindigkeit für sich nutzen.

Umgekehrt gibt es noch zahlreiche Programme, die mehrere Kerne nicht oder nur unzureichend einspannen können. Hierzu gehören in erster Linie Office-Programme, aber auch viele Webanwendungen. Sie laufen im einfachsten Fall nur auf einem Kern und profitieren so eher von hohen Taktraten.

Flexible Taktraten

Für den Prozessor Vergleich ist es daher wichtig zu wissen, welche Programme man vorwiegend einsetzen möchte. Das haben auch die Hersteller erkannt und ihre Prozessoren etwas Intelligenz mit auf den Weg gegeben: Sofern nicht alle Kerne ausgelastet sind, takten die übrigen Kollegen einfach automatisch höher. Auf diese Weise passt sich der Prozessor in Grenzen dem tatsächlichen Bedarf an. Wie weit, hängt vom jeweiligen Prozessormodell und dem ihm zur Verfügung stehenden Wärmebudget ab. Nur wenn die CPU noch nicht zu heiß ist, takten die aktiven Kerne höher. Intel nennt das Verfahren Turbo Boost, AMD seine Variante Turbo Core.

CPU Kerne Takt (Base) Takt (max.) Architektur  
Intel Pentium G4600 2 3,6 GHz 3,6 GHz Kaby Lake 1151
Intel Core i3-8100 4 3,6 GHz 3,6 GHz Coffee Lake 1151 v2
Intel Xeon E3-1270 v6 4 3,8 GHz 4,2 GHz Kaby Lake 1151
Intel Xeon Gold 5222 4 3,8 GHz 3,9 GHz Cascade Lake 3647

Tabelle 1. Beispiele für CPUs mit wenig Kernen

Bei Geschwindigkeitstests (Benchmarks) muss man daher allerdings auch genauer hinsehen, welche Software den Prozessor wie an seine Grenzen getrieben hat. Obendrein verteilen Betriebssysteme die einzelnen Aufgaben recht intelligent auf die vorhandenen Kerne, so dass sich diese nur selten schlafen legen und Turbo Boost beziehungsweise Turbo Core nicht in vollem Umfang greifen kann.

Neben der Taktung gaukeln viele CPUs den Programmen mehr Kerne vor, als sie tatsächlich mitbringen. Intel nennt diese Technik „Hyper-Threading“, die ebenfalls nur ausgewählte Prozessoren anbieten. Dabei verarbeitet ein Rechenwerk zwei parallel laufende Aufgaben, womit sich ein Kern besser auslasten lässt. Abhängig von den anstehenden Berechnungen können diese den Prozessorkern aber auch überfordern. Im schlimmsten Fall behindern sich die Aufgaben und die Berechnungen laufen insgesamt langsamer ab. Viele Administratoren schalten daher in Server-Systemen das Hyper-Threading ab.

CPU Kerne Takt (Base) Takt (max.) Architektur Sockel
Intel Xeon E5-2630 10 2,2 GHz 3,1 GHz Broadwell 2011-3
Intel Xeon Silver 4116 12 2,1 GHz 3,0 GHz Skylake 3647
Intel Xeon Gold 6209U 20 2,1 GHz 3,9 GHz Cascade Lake 3647
AMD Ryzen Threadripper 2950 16 3,5 GHz 4,4 GHz Colfax TR4

Tabelle 2: Beispiele für CPUs mit vielen Kernen

Weitere Faktoren für den CPU Vergleich

Die Leistungsfähigkeit beeinflussen noch weitere Faktoren. Dazu gehört beispielsweise die Geschwindigkeit des Caches und das Mainboard: Wenn eine Anwendung eine Big-Data-Analyse extrem flott auf einem Mehrkernprozessor ausführen könnte, muss der Hauptspeicher die angeforderten Daten auch entsprechend schnell anliefern können.

Abschließend hängt die Geschwindigkeit eines Prozessors von seinem internen Aufbau und der Architektur ab. So bieten etwa einige Consumer-Prozessoren keine AVX-Befehle. Anwendungen können dann eine komplexe Operation nicht in einem Schritt durchführen, sondern müssen dafür mehrere Befehle verwenden. Bei gleicher Taktfrequenz und gleicher Kernanzahl wäre ein solcher Prozessor folglich langsamer.

Neben der Geschwindigkeit haben die Kerne und die Taktfrequenz auch noch Einfluss auf den Stromverbrauch: Je mehr Kerne in einem Prozessor rechnen und je höher er taktet, desto mehr Energie saugt er dabei aus der Steckdose. Die wandelt er zu einem großen Teil in Wärme um, die man wiederum abführen muss. Durch weniger Kerne und eine geringe Taktfrequenz ließe sich folglich Energie sparen. Allerdings spielen beim Energieverbrauch auch noch andere Komponenten eine Rolle, wie etwa die Größe des Caches und die übrigen verbauten Hardwarekomponenten.

Fazit

Für den Prozessor Vergleich fließen somit zahlreiche Kriterien ein. Als Faustregel gilt: Zu einem Prozessor mit vielen Kernen sollte man greifen, wenn die Software ihre Arbeit sehr gut auf viele Kerne verteilen kann oder aber viele Programme gleichzeitig laufen sollen. Profitiert eine Anwendung nicht von vielen Kernen, ist ein möglichst flottes Modell die bessere Wahl.

Was sagt die Anzahl der Prozessorkerne aus?

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Was sagt die Anzahl der Prozessorkerne aus?

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Wie viele Prozessorkerne braucht man?

Eine solide Wahl für die meisten Nutzer ist ein Prozessor mit sechs bis acht physischen Kernen, die auf bis zu 4,5 bis über 5,0 GHz laufen können. AMD und Intel bieten solche Modelle an. Nur wer oft in den oben genannten Einsatzszenarien unterwegs ist, kommt an den Modellen mit mehr Kernen nicht vorbei.

Was bedeutet Anzahl der Prozessorkerne?

Bei einem Prozessor mit mehreren Kernen sind die meisten Bestandteile mehrfach vorhanden. Je nachdem wie viele Kerne ein Prozessor hat, spricht man von Single-Core, Dual-Core, Quad-Core, Hexa-Core oder Octa-Core Prozessoren. Die Mehrkern-Prozessoren können mehrere Befehle gleichzeitig abarbeiten.

Sind 8 Prozessorkerne gut?

Ganz besonders rentiert sich ein AMD-8-Kern Prozessor für Nutzer, die mehrere Anwendungen parallel laufen lassen möchten. So beispielsweise für Gamer, die gleichzeitig ihr Spiel zocken, es live streamen und nebenher ein Chat-Tool verwenden. Hier gerät ein Prozessor mit wenigen Kernen durchaus an seine Grenzen.

Was sagt die Prozessoranzahl aus?

Durch Aktivieren des Kontrollkästchens Prozessoranzahl kann man die Anzahl der Prozessoren bzw. Kerne auswählen. Allein die Tatsache das man hier die gewünschte Anzahl auswählen kann, sollte doch stutzig machen. Offenbar weiß Windows doch wie viele Prozessoren zur Verfügung stehen.