Was ist der unterschied zwischen rcd und zusatzschutz

Entdecken Sie hier unser FAQ in Bezug auf Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs). Falls Sie eine Frage haben sollten, die hier nicht aufgelistet ist, kontaktieren Sie uns gerne über unser Kontaktformular.

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Was ist bei den Themen Vorsicherung, Überlast-/Back-Up-Schutz, Anwendungsgebiete, Schutz, Abschaltzeiten, Auslöseströme, Prüftaste und Prüffristen wichtig?

Vorsicherung, Überlastschutz und Back-Up Schutz?

Nennstromgleiche Vorsicherung (z.B. S750 bis 63A, gG/gL bis 100A) für Überlastschutz und Back-Up Schutz.

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Ist der FI/LS DS201 6 kA mit S750 im Anlagenseitigen Anschlussraum einsetzbar?

Ein Back-Up Schutz von 10kA wird mit der Kombination FI/LS DS201 6 kA und dem vorgeschalteten Hauptsicherungsautomat S750 erreicht. Somit kann durch diese Kombination der DS201 6 kA im Anlagenseitigen Anschlussraum AAR (früher oberer Anschlussraum) eingesetzt werden.

Link zum technischen Datenblatt DS201 - Back-up Schutz-Koordinationstabellen FI/LS-Schalter (RCBO) DS201 mit Hauptsicherungsautomat S750(siehe Seite 24 – 25)

Reduzierung der Belastbarkeit für Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen bei Umgebungstemperatur, Höhenlagen?

Bei abweichenden Umgebungstemperaturen sind die Tabellen im „Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) Anwendungshandbuch" innerhalb der Temperaturbereiche -25 °C bis +55 °C gültig und zu beachten.

Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen können auch oberhalb der Höhenlagen von 2.000 m über N.N. betrieben werden, unter Berücksichtigung der Korrekurfaktoren in nachfolgender Tabelle.

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Anwendungsbereiche FI Typ A, Typ F, Typ B, Typ B+?

Zur Erreichung erhöhter Sicherheit in allen Installationsanlagen, sowie in Versorgungsbereichen für welche die Errichtungsbestimmungen und Anwendungsnormen DIN VDE 0100 die Verwendung von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen vorschreiben oder empfehlen.

Die unterschiedlichen Anwendungsbereiche können Sie hier einsehen.

Die DIN VDE 0100 Anwendungsnormen und Anwendungsbereiche unserer Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen sind hier zusammengefasst.

Wie folgt die wichtigsten Änderungen der DIN VDE 0100 Anwendungsnormen:

  1. DIN VDE 0100-410:2018-10 zum Schutz gegen elektrischen Schlag bei Schutz durch automatische Abschaltung sind 30 mA Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen einzusetzen bei:
    • zusätzlicher Schutz für:
      • alle allgemein zugänglichen Steckdosen bis 32 A: ≤ 30 mA
      • alle Endstromkreise für im Außenbereich verwendete fest angeschlossene ortsveränderliche Betriebsmittel bis 32 A: ≤ 30 mA
      • alle Leuchtenstromkreise in Wohnungen (inkl. Einfamilienhäusern): ≤ 30 mA

  2. DIN VDE 0100-704:2018-10 Bei Baustromverteilern auf Baustellen sind Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen mit folgender Bemessungsfehlerstrom I∆n einzusetzen:
  • Steckdosenstromkreise bis 32 A: FI Typ A oder B ≤ 30 mA
  • fest angeschlossene, in der Hand gehaltene Betriebsmittel bis 32 A: FI Typ A oder B ≤ 30 mA
  • Stromkreise für Steckdosen > 32 A: FI Typ A oder B ≤ 500 mA
  • Drehstrom-Steckdosen bis 63 A: FI Typ B, I∆n nicht festgelegt

Weitere Informationen zur Vorgabe der BG Bau, die Fördermöglichkeiten und der Nachrüstpflicht von FI Typ B bei Baustromverteilern finden Sie hier.

Was ist mit Schutz gegen gefährliche Körperströme gemeint?

Maßnahme für den „Schutz gegen gefährliche Körperströme“, wie in DIN VDE 0100-410 geregelt.

Als Maßnahmen sind zu nennen:

  • Fehlerschutz – als Schutz bei indirektem Berühren durch Abschaltung bei unzulässig hoher Berührungsspannung durch Körperschluss am Betriebsmittel.
  • Zusatzschutz – als Schutz bei direktem Berühren durch Abschaltung. Gefährliche Körperströme werden innerhalb kürzester Zeit abgeschaltet, wenn der Bemessungsfehlerstrom der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung IΔn ≤ 30 mA ist.
  • Brandschutz – Schutz gegen das Entstehen elektrisch gezündeter Brände, wenn der Bemessungsfehlerstrom der Fehler­strom-Schutzeinrichtung IΔn ≤ 300 mA ist. Für feuergefährdete Betriebsstätten gemäß VdS 2033: IΔn ≤ 300 mA.

Maximale zulässige Abschaltzeiten?


Die Messung für die Prüfung der maximalen Abschaltzeit für den Schutz durch automatische Abschaltung im Fehlerfall sollte

mit einem 5 x IΔn Fehlerstrom

- bei der Erstprüfung nach DIN VDE 0100-600 (VDE 0100-600) und

- bei der Wiederholungs-Prüfung nach DIN VDE 0105-100 (VDE 0105-100)

durchgeführt werden.

Maximale Auslöseströme?

Ist das Drücken der Prüftaste oder Testtaste am FI oder FI/LS Pflicht?

Ja, Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) sind in stationären Anlagen alle 6 Monate (in nichtstationären Anlagen arbeitstäglich) auf einwandfreie Funktion durch Betätigen der Prüfeinrichtung Prüftaste durch den Benutzer zu prüfen. Die Elektrofachkraft muss den Kunden/Benutzer darauf hinweisen.

Wir empfehlen z.B. am 30.06. und 31.12. die Prüftaste der FI oder FI/LS zu betätigen oder immer zur Zeitumstellung, dann müssen z.B. Herduhren eh neu eingestellt werden. Sonst kann es im Fall der Fälle nach Jahren zur Kaltverschweißung der Kontakte des kleinen Differenzstrom-Relais kommen, was im Schadensfall zu Schäden an Menschen, Tier oder Sachen führen kann.

Empfehlungen über die Prüfzeiträume für Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs)

Nach der IEC-Normen Verordnung muss eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) mit einer Prüftaste ausgerüstet sein, die regelmäßig nach den örtlichen Vorschriften und Normen betätigt werden soll.

Sind keine regionalen Prüfverordnungen vorgegeben, schlagen wir vor, der Empfehlung der IEC 62350 betreffend der Inspektions- und Prüfhäufigkeit

  • in stationären Anlagen alle 6 Monate 
  • (in nichtstationären Anlagen arbeitstäglich)

u.a. durch Betätigen der Prüftaste zu folgen.

Im Fall einer Reklamation hat der Kunde durch Prüfaufzeichnungen zu demonstrieren, dass die Produkte wirksam mit Hilfe der Prüftaste, wie festgelegt, geprüft wurden.

Welche Richtwerte für Prüffristen und die Art der Prüfung sind bei elektrischen Anlagen, Betriebsmitteln und Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) zu beachten?

Richtwerte für Prüffristen nach DGUV-Vorschrift 3 – E-Check?

Auszug aus der DGUVVorschrift 3 (BGV A3) § 5 „Prüfungen

Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass die elektrischen Anlagen und Betriebsmittel auf ihren ordnungsgemäßen Zustand geprüft werden.

  • vor der ersten Inbetriebnahme und nach einer Änderung oder Instandsetzung vor der Wiederinbetriebnahme durch eine Elektrofachkraft oder unter Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft

    und

  • in bestimmten Zeitabständen.

Die Fristen sind so zu bemessen, dass entstehende Mängel, mit denen gerechnet werden muss, rechtzeitig festgestellt werden.


Prüffristen
Richtwerte gemäß DGUV-Vorschrift 3

Wiederholungsprüfung ortsfester elektrischer Anlagen und Betriebsmittel

Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) sind

  • in stationären Anlagen alle 6 Monate
  • in nichtstationären Anlagen arbeitstäglich

auf einwandfreie Funktion durch Betätigen der Prüfeinrichtung Prüftaste durch den Benutzer zu prüfen.

Weitere Informationen zu Prüffirsten von elektrischen Anlagen und Betriebsmittel sind im

ElektroSPICKER 05 RICHTWERTE FÜR PRÜFFRISTEN NACH DGUV-VORSCHRIFT 3

zusammengefasst.

Was ist die mögliche Anzahl und Querschnitte der anzuschließenden Leitungen bei FI und FI/LS?

RCD Leiteranzahl und Querschnitte

Für Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) FI F200A, F, B bis 63A und FI/LS DS201, DS202C, DS203NC

beide Öffnungen der Klemmen können für den Anschluss von ein- und mehrdrähtigen Leitern von 0,75 mm2 bis 25 mm2, sowie feindrähtigen Leitern, mit und ohne Adernendhülsen, bzw. 0,75 mm2 bis 16 mm2 verwendet werden, jedoch begrenzt durch den Querschnitt der Leitung bzw. der Öffnung der Klemme.

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Welche FI Typen gibt es und was bedeutet kurzzeitverzögert und selektiv?

Welche Typen gibt es bei den Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs)?

Die Vielfalt der Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) ist in den letzten Jahrzehnten nach der technologischen Entwicklung und des massiven Einzugs von Elektronik in allen Anwendungsbereichen kontinuierlich angestiegen.

Entsprechend der Möglichkeit unterschiedlichste Fehlerstromformen zu erkennen und der relativ anspruchsvollen Geräteprüfung, reicht das Spektrum der RCD-Typen heute vom Schutz von reinen Wechselstromverbrauchern bis zu hochfrequenten Verbrauchern. Hierbei verlagert sich das Schutzniveau immer mehr von den A-Typen zu den F- und B-Typen.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

FI-Schalter mit Frequenzbereich 50 bis 400 Hz: F200 A 400 Hz

Der F200 A 400 Hz ermöglicht es, in einem Frequenzbereich von 50…400 Hz zu installieren.

Mögliche Einsatzbereiche:

  • 200 Hz: Automobilindustrie
  • 300 Hz: Holzbearbeitungsmaschinen
  • 400 Hz: Bordnetze von Flugzeugen, Militärische Einrichtungen

Selektive FI-Schutzschalter F… S?

Selektive FI.Schutzschalter F...S werden zentral installiert und arbeiten zeitlich selektiv zu nachgeschalteten Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen höherer Empfindlichkeit. Dadurch wird hohe Versorgungssicherheit bewirkt, da im Fehlerfall nur der betroffene Stromkreis abgeschaltet wird.

Bedingt durch die Stoßstromfestigkeit bis 5000 A lösen selektive ABB FI-Schutzschalter bei Gewitterferneinwirkung nicht unerwünscht aus. Sie sind deshalb bestens geeignet als zentrale Schutzeinrichtung z.B. in landwirtschaftlichen Betrieben gemäß DIN VDE 0100-705.

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Kurzzeitverzögerte FI-Schutzschalter F… AP-R?

Kurzzeitverzögerte FI-Schutzschalter F...A sind Fehlerstrom-Schutzschalter mit hoher Stoßstromfestigkeit (≥ 3000 A) für den Einsatz bei Verbrauchern, die beim Ein- oder Ausschalten hohe Ableitströme (z.B. Beleuchtungskreise mit EVG, lange Leitungen) führen. Außerdem sind die Abschaltzeiten dieser Geräte bei hohen Strömen ≥ 5 IΔn um ca. 10 ms gegenüber den Standardgeräten verzögert.

Wie kann unerwünschtes Auslösen mit kurzzeitverzögerten Geräten (... AP-R) gelöst werden?

Unerwünschtes Auslösen von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen

Unerwünschtes Auslösen von FI-Schutzeinrichtungen kann ein Problem darstellen, da es die Versorgungssicherheit beeinflusst. Gemäß DIN VDE 0100-530 muss im vorgesehenen Normalbetrieb einer elektrischen Anlage ein unerwünschtes Auslösen unwahrscheinlich sein. Es könnte ebenso fälschlicherweise als ein Qualitätsproblem des Gerätes angesehen werden.

Wann ist eine Auslösung erwünscht?

Bei Isolationsschäden, die zu Fehlerströmen führen oder beim direkten Kontakt von Personen mit stromführenden Teilen (installierte FI-Schutzeinrichtung hat hohe Empfindlichkeit).

Wann ist eine Auslösung unerwünscht?

Wenn FI-Schutzeinrichtungen auslösen, ohne dass Fehlerströme fließen oder ein direkter Kontakt zwischen Personen und stromführenden Teilen besteht.

Typische Gründe für unerwünschtes Auslösen sind:

  • geringe Ableitströme, die jedoch eine Vielzahl von Harmonischen (Oberschwingungen) und eine hohe Frequenz besitzen
  • transiente, stoßartige Ströme (z. B. durch Ein- und Ausschalten von kapazitiven oder induktiven Lasten);
  • Überspannungen aufgrund von Blitzen
  • transiente, stoßartige Ströme in Kombination mit dauerhaften Ableitströmen (verursacht durch z. B. elektronische Geräte).

Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es?

  • „Installationslösung“: Installation in mehrere Stromkreise aufteilen, Betriebsstromkreise, von denen jeder mit einer FI-Schutzeinrichtung geschützt ist.
  • „Produktlösung“: Auswahl von FI-Schutzeinrichtungen, welche unempfindlicher gegenüber unerwünschten Auslösungen sind

Warum ist eine Aufteilung der Stromkreise empfehlenswert?

Aufgrund des stetigen Anstiegs von elektronischen Betriebsmitteln, die an sich schon dauerhafte Ableitströme verursachen (siehe Tabelle).

  • Die Summe der Ableitströme verursacht durch elektronische Betriebsmittel kann den Bemessungsnichtauslösefehlerstrom I∆n0 einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung überschreiten (I∆n0 = 0,5 I∆n).
  • Nach DIN VDE 0100-530:2018-06 darf die Summe der Erdableitströme auf der Lastseite einer FehlerstromSchutzeinrichtung nicht mehr als das 0,3-fache des Bemessungsdifferenzstroms der FI-Einrichtung betragen

Auslöseverhalten von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen

Das Auslöseverhalten von FI-Schutzeinrichtungen wird anhand von 2 Testverfahren geprüft:

  • `ring wave´ Test: 0,5 µs/100 kHz (überprüft, ob FI-Schutzeinrichtungen das Ein- und Ausschalten von Geräten aushalten)
  • Stoßstromfestigkeitstest: 8/20 µs (überprüft, ob FI-Schutzeinrichtungen atmospherische Entladungen aushalten) Diese Prüfung simuliert den indirekten Einfluss von Blitzen, weil FI-Schutzeinrichtungen auch bei geringen Fehlerströmen auslösen können.

Kurzzeitverzögerte FI-Schutzeinrichtungen (AP-R) sind mehr als zehnmal unempfindlicher gegenüber unerwünschten Auslösungen als unverzögerte Geräte (gemäß Stoßstromtest 8/20 μs).

Selektive Geräte sind noch unempfindlicher als kurzzeitverzögerte Typen. Jedoch können diese nicht mit Bemessungsfehlerströmen kleiner als 100 mA hergestellt werden! Kein zusätzlicher Schutz bei direktem Berühren.

Was ist bei FIs Typ F mit Selektivität, FI-Ausführungen, Hochfrequenz-Fehlerstrom und Verbrauchern zu beachten?

Lässt sich mit FIs vom Typ F Selektivität realisieren? Wie sieht es mit der Koordination mit Sicherungsautomaten aus?

Die Koordinations- und Selektivitätsregeln sind für RCDs der Typen A, A-APR und F identisch. Für ein RCD Typ F, lässt sich die erste Ebene der Selektivität mit jedem RCD in selektiver Ausführung realisieren. Die Selektivität wird dank Zeitverzögerung und der höheren Empfindlichkeit des vorgeschalteten RCD sichergestellt.

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Warum empfiehlt ABB vierpolige FI-Ausführungen in Typ F für den Personenschutz bei Leitungen mit einphasigen Wechselrichtern?

Ein RCCB 4P kann zur Absicherung von einphasigen Leitungen verwendet werden, indem jede nachgeschaltete Leitung mit der Schutzvorrichtung verdrahtet wird. Auf diese Weise verringert sich die Einbaubreite (4 Module anstelle von 6 Modulen mit 3 x F202).

Darüber hinaus werden in bestimmten Ländern mehrere einphasige Leitungen generell vierpolige RCCBs vorgeschaltet.

Was ist der unterschied zwischen rcd und zusatzschutz

Wie viele Leuchtstofflampen und Computer können gleichzeitig angeschlossen werden, wenn ein 30 mA RCD Typ A AP-R oder Typ F eingebaut ist?

RCDs vom Typ A AP-R oder Typ F zeichnen sich durch ihre hohe Festigkeit gegen Überspannungen aus, die aus atmosphä-rischer Quelle, Netz-Interferenzen und Ableitströmen herrühren. Ein wichtiger Faktor bezogen auf den Ursprung von Ab-leitströmen ist der gleichzeitige Anschluss vieler Computer und Leuchtstofflampen mit elektronischen Verbrauchern. Dank ihrer Stoßstromfestigkeit senken RCDs Typ A AP-R oder Typ F das Risiko ungewollter Auslösungen, sodass sie für vielfältige Anwendungen (Büros, Supermärkte, Rechenzentren, Schulen usw.) einen unterbrechungsfreien Betrieb gewährleisten.

Der entscheidende Aspekt bei der Auslegung von Leitungen zur Speisung von Leuchtstofflampen oder Computern liegt zweifellos bei den Störeinflüssen durch diese Geräte. Heute lässt sich nicht exakt bestimmen, wie viele Lampen und Computer angeschlossen werden können, da diese Größe variabel ist und von der angeschlossenen Last abhängt. Dennoch können wir eine grobe Orientierung liefern, die bei der Auslegung solcher Leitungen hilfreich sein kann. Dazu dient die folgende Tabelle.


  RCD-Typ 
  Anzahl elektronischer
  Verbraucher
  Anzahl Arbeitsplätze
  (Computer/Drucker)

 
  Standard Typ A
 
                20
 
                2
 
  Typ A AP-R oder Typ F  
 
 
                50
 
                5

Nach DIN VDE 0100-530:2018-06 darf die Summe der Erdableitströme auf der Lastseite einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung nicht mehr als das 0,3-fache des Bemessungsdifferenzstroms der FI-Einrichtung betragen.

Wie könnte ein Hochfrequenz-Fehlerstrom den ordnungsgemäßen Betrieb von Typ A RCCBs beeinträchtigen?

Je nach Einzelfall könnte Typ A RCCBs folgende Nachteile darstellen:

  • Sie könnten im Falle von einem Fehlerstrom mit hohem Gleichanteil oder einer hohen Frequenz nicht auslösen (oder sie könnten zu spät auslösen oder bei zu hohen Fehlerstromwerten);
  • die RCCB könnte unempfindlich werden und daher nicht innerhalb der festgelegten Grenzen auslösen, wenn ein Teil des RCCBs ausfällt (selbst wenn dieser Fehler eine sinusförmige Wechselstrom Form hat);
  • Fehlauslösung ohne Störzustand.

Was passiert, wenn zwei Verbraucher mit einphasigen Wechselrichtern gleichzeitig einem Typ F RCD nachgeschaltet werden?

Typ F RCDs gewährleisten denselben Personenschutz wie andere RCD-Typen. Laut Produktnorm darf der RCD nicht auslösen, wenn der Wechsel-Fehlerstrom unter 0,5IΔn liegt, kann zwischen 0,5…1IΔn auslösen und muss ab 1IΔn auslösen. Unter Einhaltung dieser Werte können Verbraucher mit und ohne einphasige Wechselrichter unabhängig von ihrer Anzahl gespeist werden. In einem Haushalt kann dies z. B. der Fall sein, wenn eine Waschmaschine läuft und ein Staubsauger eingeschaltet wird.

Was ist bei allstromsensitiven Fehlerstrom-Schutzschaltern zu beachten?

Wie könnte ein hochfrequenter Fehlerstrom den ordnungsgemäßen Betrieb von Fehlerstrom-Schutzschaltern (RCCBs) Typ A beeinflussen?

Je nach Einzelfall können bei FIs (RCCBs) vom Typ A folgende Nachteile entstehen:

  • Sie lösen bei einem Fehlerstrom gegen Erde mit hohem Gleichanteil oder hoher Frequenz möglicherweise nicht aus (oder sie lösen zu spät oder bei zu hohen Fehlerstromwerten aus);
  • der FI-Schalter (RCCB) kann unempfindlich werden und daher nicht innerhalb der festgelegten Grenzen auslösen, wenn ein Teil des Gerätes ausfällt (auch wenn dieser Fehler eine sinusförmige Wechselspannung hat);
  • Fehlauslösungen ohne Fehlerzustand.

Welche Arten von Fehlerströmen, die in der Norm DIN EN 62423 (VDE 0664-40) festgelegt sind, werden an FIs (RCCBs) vom Typ B geprüft?

Die von den Normen geforderten Fehlerstromauslösewellenformen für Typ B sind:

  • sinusförmige Wechselfehlerströme mit Netzfrequenz; 
  • pulsierende Gleichfehlerströme, mit oder ohne Phasenwinkel; 
  • Gleichfehlerströme, die von zwei- oder dreiphasigen Gleichrichtern erzeugt wird;
  • sinusförmiger Wechselfehlerströme bis zu einer Frequenz von 1 kHz;
  • glatte Gleichfehlerströme ohne Restwelligkeit; 
  • Wechselströme überlagert mit glattem Gleichfehlerstrom;
  • pulsierende Gleichströme überlagert mit glattem Gleichfehlerstrom;
  • Hoch- und Mischfrequenzfehlerstrom. 

Was sind die Unterschiede zwischen Typ B und Typ B+ RCCBs?

Die Typ B+ RCCBs dienen zum gehobenen, vorbeugenden Brandschutz durch einen Fehlerstrom und lösen bei max. 420 mA Fehlerstrom aus. Die Auslösekennlinien entsprechen der DIN VDE 0664-400.

Welche Normen definieren RCCBs vom Typ B?

Die Norm DIN EN 62423 (VDE 0664-40), "Fehlerstrom-/Differenzstrom-Schutzschalter Typ F und Typ B mit oder ohne eingebauten Überstromschutz für Hausinstallationen und für ähnliche Anwendungen", muss in Verbindung mit der Norm IEC/EN 61008-1 (VDE 0664-10), IEC/EN 61008-2-1 (VDE 0664-11) für FI (RCCB) oder IEC/EN 61009-1 (VDE 0664-20), IEC/EN 61009-2-1 (VDE 0664-21) für FI/LS (RCBO) verwendet werden, da sie nur die Anforderungen und Prüfungen enthält, die zusätzlich zu den in den vorgenannten Normen für Fehlerstrom-Schutzschalter Typ A festgelegt sind. 

Wann erfordern die Normen FIs (RCCBs) vom Typ B?

  • In Photovoltaik-Anlagen, die nicht mindestens eine einfache Trennung zwischen der AC-Seite und der DC-Seite aufweisen, muss ein Fehlerstrom-Schutzschalter Typ B auf der AC-Seite installiert werden, wenn der Umrichter konstruktionsbedingt glatte Gleich-Fehlerströme gegen Erde in das elektrische System einspeisen kann;
  • in medizinisch genutzten Räumen der Gruppen 1 und 2 dürfen je nach Art des möglichen Fehlerstroms nur RCCBs des Typs A oder des Typs B verwendet werden;
  • wenn statische Transferschalter (STS) und unterbrechungsfreie Stromversorgungssysteme (USV) verwendet werden und das System die Möglichkeit eines Fehlerstroms gegen Erde mit Gleichstromkomponenten beinhaltet, muss in deren Installationsanweisungen angegeben werden, dass die FIs (RCCBs) des Gebäudes wie folgt sein müssen: Typ B für USV- und dreiphasige STS-Geräte; Typ A für einphasige STS-Geräte (siehe IEC EN 62040-1 (VDE 0558-510) Art. 4.7.12 und IEC EN 62310-1 (VDE 0558-310-1) Art. 4.1.10);
  • wenn Elektrofahrzeuge mit einer dreiphasigen Stromversorgung geladen werden, müssen Schutzmaßnahmen verwendet werden, die empfindlich auf DCFehlerstrom reagieren, zum Beispiel einen Fehlerstrom-Schutzschalter Typ B. Hierbei ist auch die Bedienungsanleitung des Verbrauchers (z.B. der Ladesäule) zu beachten, welcher FI Typ verwendet werden muss;
  • allgemeiner gefasst: Bezüglich der korrekten Auswahl von RCCBs für Geräte der Leistungselektronik außerhalb der oben genannten Fälle, wird auf die Norm IEC EN 50178 VDE 0160 "Ausrüstung von Starkstromanlagen mit elektronischen Betriebsmitteln", Art. 5.2.11.2 verwiesen, die besagt: Mobile elektronische Geräte mit zugewiesener Leistung > 4 kVA oder ortsfeste elektronische Geräte jeglicher Leistung, die nicht mit RCCBs des Typs A kompatibel sind, müssen mit einem Warnhinweis auf dem Gerät und in der Betriebsanleitung versehen werden, um entweder die Verwendung eines FIs (RCCBs) Typ B oder einer anderen Schutzmaßnahme (z. B. Trenntransformator) zu fordern. 

Wie wird richtig installiert?

Da Typ B Fehlerstrom-Schutzschalter (RCCBs) für Lasten verwendet werden, die auch Gleichfehlerströme generieren können, muss somit beim Planen der elektrischen Anlage jeder anderer FI (RCCB), der einem Typ B FI (RCCB) vorgeschaltet installiert ist und vom gleichen Fehlerstrom durchlaufen wird, auch mindestens ein Typ B FI (RCCB) (s. Abb. 2) sein.

Jeder Gleichfehlerstrom kann den ordnungsgemäßen Betrieb des vorgeschalteten FIs (RCCBs) Typ A oder Typ F beeinträchtigen, da diese nicht für glatte Gleichfehlerströme geeignet sind. Der Auslösewert vom Typ B RCD (bzw. Typ F) kann hoch genug sein, um den regulären Betrieb von Typ A oder F RCDs zu beeinträchtigen. Daher ist es notwendig die möglichen Fehlerströme der Verbraucher hinter dem FI Typ F oder Typ B RCD zu prüfen. Wenn ein vorgeschalteter RCD erforderlich ist, muss (s. Abb. 2) ein selektiver FI Typ B verwendet werden.

Wie wird das Erdungssystem abgestimmt, um Fehlerschutz bei hohen Frequenzen zu gewährleisten?

Zum Fehlerschutz (Schutz bei indirektem Berühren) in TT-Systemen muss der Schutzschalter mit dem Widerstand des Erdungssystems mit dem üblichen Verhältnis abgestimmt werden:

RE ∙ IΔn ≤ 50 V

Durch die Überprüfung des Abstimmungsverhältnis kann das Auslösen des FIs für gefährliche Berührungsspannungen (> 50 V AC) gewährleistet werden. Der zulässige Grenzwert bei Gleichspannung beträgt 120 V und bildet damit ab, dass erst ab dieser Berührungsspannung eine Gefahr für Personen ausgeht.

Im Fall von Hochfrequenz-Fehlern wurde auf regulatorischer Ebene jedoch noch keine zulässige Grenze für Berührungsspannung eingerichtet. Obwohl die Risiken für den menschlichen Körper mit ansteigender Frequenz abnehmen, bis die Standards diese Werte festlegen, empfiehlt die Norm IEC EN 62423 als eine Vorsichtsmaßnahme weiterhin den Wert von 50 V auch bei höheren Frequenzen beizubehalten. Hierfür ist es notwendig den tatsächlichen Auslösungswert einer etwaigen Fehlerfrequenz zu berücksichtigen. Beispielsweise im Fall eines Typ B Fehlerstrom-Schutzschalters, dessen in Abb. 3 angezeigtes Auslösungsmerkmal bei 1.000 Hz garantiert mit einem Fehlerstrom von 300 mA auslöst (niedriger als der vorgeschriebene Grenzwert von 420 mA). Wenn die Lasten Fehlerströme mit Hochfrequenten Anteilen von 1.000 Hz erzeugen können, muss der Erdungswiderstand das Verhältnis erfüllen:

RE ∙ 0,3 A ≤ 50 V
d.h. RE ≤ 166 Ω

Wie wird die Isolationsprüfung durchgeführt?

Es ist möglich, die Isolationsprüfung bis zu 1.000 V DC durchzuführen, ohne die Leiter abzuklemmen.

Die Isolationsprüfung der Fehlerstrom-Schutzschalter (RCCB) F200 Typ B 16-63 A:
Nach Produktnorm werden die F200 B FIs (RCCBs) geprüft, dass sie bei einer Isolationsprüfung bei 500 V oder 1.000 V DC nicht beschädigt werden.
Nach der Norm IEC/EN 60364-6 (6.4.3.3) (VDE 0100-600) „Errichten von Niederspannungsanlagen – Teil 6: Prüfungen“ sollte der FI bei der Messung des Isolationswiderstandes die tatsächlichen Ergebnisse nicht beeinflussen (stören).

Um dies zu vermeiden und den Installateur darüber zu informieren, hat ABB einen gelben Aufkleber für die Isolationsprüfung dem FI F200 Typ B beigelegt.

  • Ist der FI (RCCB) Typ B von unten versorgt, reicht es den FI auszuschalten. (Eine Trennung der Leiter ist hier nicht erforderlich.)
  • FI (RCCB) Typ B von oben versorgt, FI ausschalten und Leiter an den unten Klemmen abklemmen! (Damit die Messung nicht beeinflusst wird. Bis 1.000 V DC wird das Gerät nicht beschädigt, falls nicht abgeklemmt werden kann.)

Bei der Isolationsprüfung der RCCB F200 Typ B 80-125 A und Typ B+ ist der RCCB aus-zuschalten; nur wenn von unten versorgt, sind die Leiter vom Prüfstromkreis am RCCB abzuklemmen!

Was passiert, wenn das Gerät FI F200B bis 63A von oben eingespeist wird und es aufgrund der Installationskonfiguration nicht möglich ist, die Kabel zu trennen?

Wenn der RCCB F200B bis 63A von oben versorgt wird und es nicht möglich ist, ihn während der Durchführung der Isolationsprüfung die Leiter unten zu trennen, wird der RCCB nicht beschädigt, aber die Isolationsmessung beeinflusst.

Wie lässt sich das Thema Unempfindlichkeit (kurzzeitverzögert) gegenüber ungewollten Auslösungen erklären?

Zum Nachweis der Unempfindlichkeit gegenüber ungewollter Auslösung müssen Typ B Fehlerstrom-Schutzschalter erfolgreich folgende strenge Tests bestehen (Kurzzeitver-zögerung wie FI Typ A AP-R, Typ F), wie zum Beispiel:

Diese Tests bilden die Bedingungen nach, die RCDs bei Überspannungen oder Ableitströmen aufgrund von EMV-Filter oder elektronischen Lasten standhalten müssen. Typ B FIs sind für alle schwierigen Anwendungen geeignet und können dabei den Personen- sowie den Anlagenschutz übernehmen.

Welche Information gibt die frontseitige LED bei eingebautem RCCB?

Die frontseitige LED zeigt den Gerätestatus an.

Wenn die LED an ist (grün) und der FI-Schutzschalter in geschlossener Position ist, zeigt dies an, dass die Spannung für den Betrieb des Geräts als Typ B ausreicht (UIST > 50 V).

Wenn der RCD in geschlossener Stellung und die LED aus ist, werden nur sinusförmige Wechselströme (Typ AC) bis 2 kHz, pulsierende Gleichströme (Typ A) und Mischfrequenzströme (Typ F) erkannt. Die Gleichstromerkennung (DC) ist nicht aktiv.

Wie funktioniert die Selbstdiagnose?

Die Selbstdiagnosefunktionalität der F200B bis 63A (30, 300 mA) gewährleistet eine kontinuierliche Überprüfung des Status des DC-Fehlerstromerfassungspfads: Ein interner Mikrocontroller kann alle paar Sekunden den Status der wichtigsten elektronischen Komponenten sowie die Firmware-Integrität der spannungsabhängigen Leiterplattenbaugruppe (VD PCBA = Voltage Dependent Printed Circuit Board Assembly) überprüfen. Wenn die Selbstdiagnose eine Fehlfunktion feststellt, löst der FI-Schutzschalter aus – da die DC-Fehlerstrom-Erfassung nicht mehr gewährleistet ist.

Ist es möglich, einen FI (RCCB) ohne Nullleiter in einem Dreiphasen-Netz zu verwenden?

Ja, aber es muss sichergestellt werden, dass die Prüftaste richtig funktioniert. Dafür wird die Testtastenschaltung eines RCCBs 4P F204 B bis 63 A zwischen den Klemmen 5/6 und 7/8/N wie im folgenden Diagramm angegeben verdrahtet und ist für den Betrieb zwischen 110 und 254 V AC (RCCB 30 mA: 170 und 254 V AC) ausgelegt.

Bei der Installation in einem 3-Phasen-Stromkreis ohne Neutralleiter gibt es zwei mögliche Installationen:

  1. Falls die bei verketteter Spannung höher als 254 V AC (RCCB 30mA: 170 und 254 V AC) liegt:
  • Es werden die 3-Phasen an die Klemmen 3/4, 5/6, 7/8/N bzw. die Klemmen 4/3, 6/5, 8/7/N (entsprechend Einspeisung bzw. Lastseite) angeschlossen. 
  • Alternativ können die 3-Phasen regulär (Versorgung an Klemmen 1/2, 3/4, 5/6 und Last an Klemmen 2/1, 4/3, 6/5) angeschlossen werden und die Klemme 1/2 und 7/8/N gebrückt werden, um an Klemme 7/8/N das Potential der ersten Phase zu bringen. So wird der Prüftastenstromkreis mit der verketteten Spannung der Phasen versorgt, damit die Prüftaste ordnungsgemäß funktioniert

  1. Bei verketteter Spannung höher als 254 V AC:
    • Regulärer Anschluss der Phasen: z.B. Einspeisung an Klemmen 1/2, 3/4, 5/6 und Last an Klemmen 2/1, 4/3, 6/5.
    • Anschluss von externem Widerstand entsprechend der Tabelle oben an die Klemmen 4/3 und 8/7/N.

Der Widerstand „Rextern“ muss für eine Leistung ≥ 4 W ausgelegt sein, dieser ist nicht im ABB Portfolio.

Die Lösung FI mit Neutralleiter-Anschluss links
Bei den RCCB Typ B/B+ 100 und 125 A mit Neutralleiter-Anschluss links ist der Prüftastenkreis an den Klemmen 5/6 und 8/7 angeschlossen (siehe unten). Somit können diese RCCBs in 3-Phasen Netzen einfach ohne N-Leiter eingesetzt werden, indem nur die 3 Phasen z.B. Einspeisung an die Klemmen 3/4, 5/6, 7/8 und Last an die Klemmen 4/3, 6/5, 8/7 angeschlossen werden. 

Fehlerstrom-Schutzschalter F204 ohne Neutralleiter einsetzbar?

Kann ein Fehlerstrom-Schutzschalter (RCCB) ohne Neutralleiter in einem dreiphasigen Netzwerk verwendet werden?

Einsatz von 4-poligen FI in Netzen ohne Neutralleiter
Es ist generell möglich, 4-polige FI-Schutzschalter in Wechselstromnetzen und in Netzen mit 2 oder 3 Außenleitern ohne Neutralleiter einzusetzen. Der Prüftastenkreis beim 4-poligen F200 ist innerhalb des Gerätes zwischen den Klemmen 5/6 und 7/8/N angeschlossen (siehe unten) und ist geeignet für eine Betriebsspannung zwischen 110 V AC und 254 V AC (RCCB 30 mA: 170 und 254 V AC).

Bezüglich einer Installation in einem Netz mit 3 Außenleitern ohne Neutralleiter gibt es für eine korrekte Funktion der Prüftaste eine Möglichkeit, falls die verkettete Spannung zwischen 110 V AC und 264 V AC (RCCB 30 mA: 170 und 254 V AC) liegt: Anschluss der 3 Außenleiter an den Klemmen 3/4, 5/6, 7/8/N und 4/3, 6/5, 8/7/N (Einspeisung bzw. Lastseite) (siehe oben). 

Die Lösung FI mit Neutralleiter-Anschluss links

Der Prüftastenkreis dieser FI ist geräteintern zwischen den Klemmen 4/3 und 6/5 angeschlossen (siehe unten). Er ist ausgelegt für eine Betriebsspannung zwischen 195 V AC und 440 V AC (RCCB 30 mA: 300 und 440 V AC). Es genügt deshalb, die 3 Außenleiter „normal” anzuschließen, d.h. Einspeisung auf Klemmen 1/2, 3/4, 5/6 und Last auf Klemmen 2/1, 4/3, 6/5.

Ja. Die Antwort zu dieser Frage, gilt wie im FAQ für die F200 Typ B, Typ B+ sowohl auch für die RCCBs F204 Typ A und Typ F.

Welche allstromsensitiven FI/LS-Schalter Typ B mit FI-Block DDA200 B und FI/LS-Schalter für NOT-AUS-Kreise mit FI-Block DDA200 AE gibt es?

Wie erhalte ich einen allstromsensitiven FI/LS-Schalter Typ B mit einem FI-Block DDA200 B?

Für die allstromsensitive FI/LS-Kombination gibt es FI-Blöcke (RCU) Typ B (allstromsensitiv) zum kundenseitigen Anbau an Sicherungsautomaten (MCB) S200.

- FI-Block Typ B (kurzzeitverzögert): DDA200 B AP-R

- FI-Block Typ B (selektiv): DDA200 B S

Warum gibt es die mischfrequenzsensitiven FI-Block Typ F nur 2-polig?

Mischfrequenzsensitive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) vom Typ F sind nur für 1-phasige Verbraucher (z.B. Wechselrichter, drehzahlgeregelte Verbraucher) zugelassen. Deshalb kann der Kunde sich nur die 1polig+N FI/LS-Kombination aus FI-Block Typ F und Sicherungsautomat zusammenbauen.

Denn Drehstromverbraucher wie dreiphasige Frequenzumrichter erzeugen glatte Gleichfehlerströme, die für den Personen- und Sachschutz einen allstromsensitiven RCD Typ B benötigen.

FI-Block DDA200 AE für Verwendung als NOT-AUS-Schaltgerät?

Die FI-Blöcke der Baureihe DDA200 AE kombinieren die Schutzfunktion von FI/LS-Kombinationen mit der aktiven Sicherheit einer NOT-AUS-Funktion mit Fernauslösung.

Hier erfahren Sie mehr...

Welche Informationen bietet der Fehlerstrom-Schutzschalter mit automatischer Prüffunktion (F-ATI Test, F-ARI Test)?

Was sind die Unterschiede zwischen Baureihe F-ATI Test und F-ARI Test?

Die F-ATI Test Baureihe bietet den automatischen Test der FI-(RCCB-)Einheit, während die F-ARI Test Baureihe auch die automatische Wiedereinschaltung im Falle eines nicht dauerhaften Fehlerstrom gegen Erde.

Wann wird der automatische Test durchgeführt?

Der Autotest erfolgt monatlich und exakt alle 28 Tage ohne Spannungsunterbrechung um sicher zu gehen, dass der FI jeden Monat getestet wird. Dies soll die traditionelle halbjährliche Betätigung der Prüftaste ersetzen, die die "menschliche Berührung" benötigt.

Wie kann der automatische Test erfasst und protokolliert werden?

Das am Autotest FI angebaute Mod-Bus Modul ARBus kann über ein ABB Mod-Bus TCP/IP Converter an ein Netzwerk z.B. eines ABB Gebäude-Leitsystems angebunden werden. Darüber kann die monatliche unterbrechungsfreie erfolgreiche Selbst-Prüfung (FI Testtaste) erfasst und protokolliert werden.

Alternativ kann der programmierbare potentialfreie Kontakt des F-ATI Test, F-ARI Test auf Impulsausgang eingestellt werden. Die 100 ms Impulse signalisieren die erfolgreiche Testung und ein 500 ms Impuls die Sammelstörmeldung, welche z.B. über einen ABB KNX Binäreingang oder eine ABB SPS erfasst und protokolliert werden können.

Weitere Details in FAQs unten und in den Bedienungsanleitungen: F-ATI Test, F-ARI Test, ARBus.

Wie lange dauert der automatische Test? Wie lange sind die Kontakte des Hauptgeräts während eines automatischen Tests geöffnet?​

Die Dauer des automatischen Tests dauert weniger als 7 Sekunden.

Wenn die Kontakte durch den Autotest offen sind, wird die Last weiter mit Strom versorgt und geschützt. Die Betriebsfähigkeit und Verfügbarkeit ist eindeutig der Vorteil, den man mit solchen einem Gerät bekommt im Vergleich mit einem regulärem FI.

Kann die periodische Prüfung von Hand erfolgen?​

Ja, es kann manuell die Prüftaste „Test“ wie bei regulären RCCBs betätigt werden. In diesem Fall wird die Versorgung der Verbraucher unterbrochen.

Wie lange dauert die automatische Wiedereinschaltung? ​

Die Dauer des automatischen Wiedereinschaltung für F-ARI Test dauert weniger als 10 Sekunden (rund 6 s prüfen, rund 3 s wiedereinschalten).

Wie funktioniert die automatische Wiedereinschaltung im Detail? Besteht bei diesem Test eine Gefahr für den Menschen?​

Wenn der FI auslöst, wird die automatische Wiedereinschalteinrichtung durchgeführt. Dabei wird ein extrem niedriger pulsierender unidirektionaler Strom injiziert, um den Isolationswiderstand der Schaltung zu messen. Es besteht zu keiner Zeit eine Gefahr für den Menschen. Wenn der gemessene Isolationswiderstand mit dem vordefinierten Sicherheitswert kompatibel ist, werden die Kontakte des FI-Schutzschalters wieder geschlossen.

Wie viele Wiedereinschaltungsversuche führt die F-ARI Test Baureihe durch?

Die F-ARI Test Baureihe versucht nicht sich wieder zu schließen, sondern schließt eher den Stromkreis wieder, sobald die Isolationsprüfung (bis zu 3x), die alle 2 Minuten durchgeführt wird, ein positives Ergebnis liefert. Bei 4 negativen Ergebnissen in Folge bleibt der Kontakt geöffnet (F-ARI Test im Verriegelungszustand).

Was ist der Ausgangskontakt des potentialfreien Kontakts?​

  • Schließer (NO, normally open), Öffner (NC, normally closed), Öffner mit Impuls (NC+) einstellbar

  • Es ist kein klassischer „Hilfskontakt“

  • Programmierung möglich (unterschiedliche pulsierende Signale),

  • um den Status des Geräts - Sammelstörung (Test negativ, FI Fehlerstrom-Auslösung oder Defekt) zu senden,
  • dass das positive Ergebnis der Autotest-Prüfung (automatischer Test positiv) und den Status des Geräts - Sammelstörung (Test negativ, FI Fehlerstrom-Auslösung oder Defekt) anzeigt.

Was ist der Unterschied zwischen ARBus und potentialfreier Kontakt?​

  • Der potentialfreie Kontakt überträgt die Information: FI Fehlerstrom-Auslösung, Gerätestörung/-defekt und das Ergebnis der Autotest-Prüfung, (nur bei F-ATI Test: Stromkreisprüfung). 

  • Der ARBus ist ein Modbus Schnittstelle

  • die zusätzliche detaillierte Informationen von der Autotest-/Wiedereinschalteinheit überträgt und

  • eine Fernwartung von F-ATI Test/ F-ARI Test ermöglicht.

Welche Art von Informationen kann mit dem ARBus Modbus RS485-Schnittstelle verfolgt werden?

ARBus Modbus RS485-Schnittstelle kann folgende Informationen vom F-ATI Test und F-ARI Test fernausgelesen:

  • Identifikationscode, Gerätetyp

  • Schaltknebel Position des FI‘s (EIN / AUS)

  • Status von: Gerät (Auto Test, Wiedereinschaltversuch, Verriegelung, LED), Potentialfreier Kontakt

  • Letzte Art des FI Tests (manuell, automatisch oder fern)

  • Gesamtzahl der ausgeführten FI Auto Tests, Gesamtzahl der automatischen Wiedereinschaltungen

ARBus Modbus RS485-Schnittstelle ermöglicht eine proaktive Fernsteuerung:

  • Auto-Test aus der Ferne initiieren

  • Systemprüfung, Verriegelungszustand entfernen und FI Wiedereinschalten

Maximal können bis zu 99 ARBus Modbus RS485-Schnittstellen, die jeweils am F-ATI Test oder F-ARI Test angebaut sind, über RS485 mit einem Modbus Converter verbunden werden. Diese Informationen und weitere wie Anordnungsbeispiel finden Sie in der ARBus Bedienungsanleitung - Link

Welche Produkte sind mit der ARBus-Kommunikationseinheit kompatibel?​

Die ARBus-Schnittstelle ist mit beiden Geräten F-ATI Test und F-ARI Test kombinierbar.

Was zeigen die LEDs von F-ATI Test und F-ARI Test an?

    • Wenn der automatische Test fehlerhaft ist, leuchtet das Warnsignal: LED gelb. Solange der fehlerhafte Zustand (also die gelbe LED) dauert, so auch das Signal.
    • Bei gelb leuchtender LED liegt ein Fehler im System (Fehlerstrom) vor. Es sollte ein automatischer Test des FI-Schalters mit der SET-Taste versucht werden. Wenn die gelbe LED danach immer noch aufleuchtet, wenden Sie sich bitte an einen qualifizierten Techniker.
    • Rechte LED grün leuchtend è Automatischer Test bzw. Wiedereinschaltung EIN (Schieber auf linke Seite)
    • Wenn die rote LED blinkt, wurde der Fehlerstrom-Schutzschalter ausgelöst. Die Wiedereinschalteinheit überprüft die Systemisolierung.
    • Wenn die rote LED intermittierend blinkt, wurde der Fehlerstrom-Schutzschalter ausgelöst. Die Wiedereinschalteinheit befindet sich im Stand-by. Das Gerät führt nach zwei Minuten eine Kontrolle der Isolierung des Systems durch. Im Fall eines positiven Ergebnisses wird der Schalter zurückgesetzt.
    • Bei permanent rot leuchtender LED sollte eine manuelle Rückstellung versucht werden: Autotest Schieber nach rechts in OFF-Position schieben und blauer Hebel nach oben drücken. Falls sich der Schalter nicht einschalten lässt, ist von weiteren Einschaltversuchen Abstand zu nehmen.
      • Durch einen Fehlerstrom im System ist das Gerät im Verriegelungszustand.
      • Ein qualifizierter Techniker muss die Installation prüfen.
    • Bei intermittierend gelb/rot aufleuchtendem LED ist ebenfalls ein qualifizierter Techniker zu kontaktieren, da das Gerät ausgetauscht werden muss.
      • „FI-Schutz Fehler im Endstromkreis“
      • „FI-Schutz KO“ è FI Schutz nicht OK è Gerätetausch

Siehe auch auf Seite 8-9 in der F-ATI Test Bedienungsanleitung oder Seite 12-14 in der F-ARI Test Bedienungsanleitung.

Was zeigt die LED von ARBus an?

Wie ist die Signalisierung bei erneuter Zuschaltung? Was zeigen die LEDs? ​

  • „weiß/grün“ Standard Zustand und F-ARI Test hat Spannung: Ungewollte Auslösung, Rückstellung OK

  • Das Gerät überprüft alle 2’ min. die Isolation der Anlage: Bei positiver Rückmeldung wird der Schalter zurückgestellt. LEDs: rot intermittierend aufleuchtend/grün

Welche Information wird übertragen, wenn die Wiedereinschaltung des F-ARI Test mehrfach versucht wurde und FI aus bleibt?​

  • Permanent rot leuchtende LED: Verriegelungszustand.

  • Dies geschieht nach vier negativen Rückmeldungen (Auslösung + 3 negative Rückmeldungen durch den elektrische Stromkreisprüfung mit Hilfe von Isolationsprüfung), somit nach 3 Wiedereinschaltversuchen.

  • Die Signalisierung erfolgt sowohl über die LEDs am Gerät, den potentialfreien Kontakt , als auch über das ARBus-Gerät.

  • Verriegelungsstatus (Sperrstatus) aufgrund von 4 aufeinanderfolgenden Auslösungen beim F-ARI Test (1 Auslösung für F-ATI Test Version).

Welche Zulassung hat welche Baureihe?​

  • die Baureihe F-ATI Test ist VDE (DE) zugelassen

  • die Baureihe F-ARI Test ist IMQ CSV (IT) geprüft

Warum hat die F-ARI Test Baureihe nur die IMQ CSV Zulassung?​

  • Neben den automatischen Tests ist die Baureihe F-ARI Test mit einer automatischen Wiedereinschaltungseinheit ausgestattet, um den RCCB wieder zu schließen, nachdem er ausgelöst wurde. 

  • Diese ist speziell für Bereiche zu denen nur elektrotechnisch unterwiesene Personen bzw. Elektrofachkräfte Zugang haben. 

  • Das Wiedereinschalten erfolgt auf Grundlage einer Isolationsprüfung, um sicherzustellen, dass es sich nicht um eine permanente Störung handelt.

Wie wird eine Fehlerstromüberwachung mit Fehlerstrom-Monitor oder Differenzstromrelais realisiert?

Welche Funktionen hat ein Fehlerstrom-Monitor RD2?

Fehlerstrom-Monitore (RCM) mit externem Wandler sind zur Erfassung von Fehlerströmen geeignet. Über Minidip-Schalter können die Fehlerstromempfindlichkeit und die Ansprechzeit eingestellt werden.

Anwendung/Beschreibung

Die Differenzstromrelais RD2 erlauben in Verbindung mit einem externen Ringkernwandler TR... den Erdschlussschutz von Leitungen und Geräten. Sie sind für den Einsatz in Ein- und Dreiphasennetzen mit höheren Bemessungsströme ausgelegt. Der modulare Wandler TRM (Wandlerdurch­messer 29 mm) ist zum Aufschnappen auf die DIN-Schiene, die restlichen Wandler TR (Wandler­durchmesser bis 110 mm) sind zum Anschrauben.

Wenn ein Erdfehlerstrom (pulsstromsensitiv) auftritt übermittelt der Wandler ein Signal zum Differenzstromrelais, welches dieses auswertet und mit dem eingestellten Wert vergleicht. Wird der eingestellte Wert überschritten, wird nach der ein­gestellten Zeit das Ausgangsrelais geschaltet und die rote LED leuchtet.

Über Minidip-Schalter können die Empfindlichkeit (Differenzströme) und die Ansprechzeit des Relais eingestellt werden. Als Ausgang steht ein Wechselkontakt zur Verfügung.

Die Verbindung zwischen Relais und Wandler wird immer überprüft. Sollte diese unterbrochen werden schaltet das Relais nach der eingestellten Ansprechzeit um. Mit der „Test“-Taste wird ein Differenzstrom simuliert. Wenn diese gedrückt wird, schaltet das Relais unverzögert, unab­hängig welche Ansprechzeit eingestellt ist. Das RD2 wechselt in den Alarm-Status.

Mit der „Reset“-Taste wird das Relais in den Ausgangszustand gesetzt.

Welche Einstellmöglichkeiten hat der Fehlerstrom-Monitor RD2?

Wenn die Einstellung ungeeignet ist, betrachtet das Gerät die Grundeinstellung gemäß abgebildetem Diagramm als gültig und bietet damit automatisch die maximal mögliche Sicherheit.

Wie schließe ich den Fehlerstrom-Monitor RD2 an?

Welche Funktionen hat ein Differenzstromrelais RD3?

Das RD3 Differenzstromrelais Typ A bietet Schutz bei sinusförmigen Wechselströmen und pulsieren­den Strömen mit glattem Gleichfehlerstrom-Anteil von bis zu 6 mA gegen Erde und Überwachungs­funktionen gemäß IEC/EN 60947-2 (VDE 0660-101) Anhang M.

Sie benötigen einen externen Wandler und können zusammen mit einer geeigneten Abschalteinrichtung in industriellen Anlagen und Installationen zum Schutz gegen elektrischen Schlag, Fehlerschutz und Brandschutz eingesetzt werden.

Sie können mit allen S200 Sicherungsautomaten und Kompakt-Leistungsschaltern der Tmax-Reihe bis T5 in industriellen Anwendungen eingesetzt werden.

RD3 Differenzstromrelais können den Status über zwei Ausgangskontakte und einen LED-Leuchtbalken (bei RD3P) anzeigen.

Wie schließe ich das Differenzstromrelais RD3 an?

Wie wähle ich den Ringkern-Stromwandler TR aus?

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Was versteht man unter Zusatzschutz?

Zusätzlicher Schutz durch Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) auch als Schutz bei direktem Berühren bezeichnet. Einen zusätzlichen Schutz bei direktem Berühren bewirken Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (Residual current protective device = RCD) mit einem Bemessungsdifferenzstrom ≤ 30 mA.

Was ist der Unterschied zwischen RCD und FI?

RCD ist eine Abkürzung für den englischen Begriff "Residual Current Device". In Deutschland werden RCDs als Fehlerstrom-Schutz-Schalter oder FI-Schutz-Schalter bezeichnet.

Wann braucht man einen Zusatzschutz?

in Bereichen mit besonderer Gefährdung ist nach DIN VDE 0100 Errichten von Niederspannungsanlagen Gruppe 700* der Zusatzschutz verbindlich vorgeschrieben, z.B. in Räumen mit Badewanne oder Dusche, Schwimmbecken, Baustellen, landwirtschaftlichen Betriebsstätten etc.

Welcher FI als Zusatzschutz?

Der FI-Schutzschalter Typ B+ bietet zum Unterschied zur Type B zusätzlich eine Erfassung des Fehlerstromes bis zu 20 kHz. Dies ist in der VDE gefordert für den gehobenen vorbeugenden Brandschutz, wobei der Grenzwert des Fehlerstroms hier mit 420 mA vorgegeben ist.