Was ist der unterschied zwischen demenz und alzheimer erkrankung

Jede körperliche Erkrankung kann auch mit psychischen Belastungen verbunden sein. Diese kann sich unter anderem in Sorgen, Anspannung, Gedankenkreisen oder Schlafstörungen zeigen und den Behandlungsverlauf erschweren. Falls Sie oder Ihre Angehörigen den Wunsch nach psychiatrisch-psychologischer Beratung und Unterstützung haben, stehen Ihnen unsere Fachleute im USZ gerne zur Verfügung.

Ein Überblick über die häufigsten Demenzformen bietet unser kostenfreier AFI-Ratgeber „Die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzen“. Beleuchtet werden jeweils die Risikofaktoren, die Symptome, der Krankheitsverlauf sowie die Diagnose und Behandlung.

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Was ist der Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz? Häufig sagt man Alzheimer und meint gleichzeitig Demenz, ohne sich über einen Unterschied der beiden Begriffe bewusst zu sein. 

Generell weiß man, was gemeint ist. Dennoch ist es wichtig deutlich zu machen, dass jeder Alzheimer eine Form von Demenz ist, umgekehrt jedoch nicht jede Demenz ein „Alzheimer“ ist.

Unterschied Alzheimer und Demenz: Was ist Demenz?

Demenz (lat. Demens „ohne Geist“) ist der Überbegriff für Krankheitsbilder, die sich auf den Verlust geistiger, emotionaler und sozialer Fähigkeiten als Folge einer Gehirnschädigung beziehen. 

Folglich ist der Betroffene nicht mehr imstande, alltägliche Aktivitäten selbstständig zu bewältigen.

Von der Krankheit sind insbesondere betroffen:

  • Das Arbeitsgedächtnis
  • Das Denkvermögen
  • Die Sprache
  • Die Motorik

Bei manchen Formen ist sogar die Persönlichkeitsstruktur beeinträchtigt. In Deutschland leiden etwa 1,6 Millionen Menschen an Demenz. Das Risiko nimmt mit dem Alter zu, so leidet im Alter zwischen 65 und 69 Jahren jeder 20. an einer Demenz, zwischen 80 und 90 sogar fast jeder 3. Aufgrund des demografischen Wandels nimmt der Anteil der Demenzerkrankten enorm zu. 

Für das Jahr 2050 wird ein Anstieg auf 2,4 bis 2,8 Millionen Betroffene prognostiziert. Es wird zwischen den Hauptlebensformen Alzheimer-Demenz, Vaskuläre Demenz oder Morbus Pick unterschieden.

Unterschied Alzheimer und Demenz: Was ist Alzheimer?

Der Alzheimer ist mit 60 Prozent die häufigste Erkrankungsform der Demenz. Das stellt wohl den entscheidenden Unterschied zwischen den Begriffen “Alzheimer” und “Demenz” dar. 

Die Krankheit wurde nach dem deutschen Nervenarzt Alois Alzheimer benannt. Hierbei werden in speziellen Arealen des Gehirns Nervenzellen zugrunde gerichtet, indem das Gleichgewicht des Botenstoffs Glutamats gestört wird. 

Als Folge schwindet das Gedächtnis. Irgendwann bricht das geistige Leistungsvermögen zusammen, die Persönlichkeit verändert sich, bis der Betroffene schließlich gänzlich in seiner eigenen Welt lebt. 

Bei der Behandlung der Alzheimer-Demenz ist es wichtig, die Störungen im Bereich der Botenstoffe durch Gabe von Antidementiva positiv zu beeinflussen und somit das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Generell sind Frauen und Männer in gleichem Maße anfällig für die Alzheimerkrankheit. Da aber Frauen durchschnittlich etwa 6 Jahre länger leben und da die Erkrankung mit fortschreitendem Alter zunimmt, sind circa 70 Prozent der Alzheimer-Erkrankten weiblich.

Was ist also Alzheimer-Demenz Definition?

Die Alzheimer–Demenz ist eine langsam fortschreitende Hirnerkrankung, die mit einem zunehmenden Verfall der geistigen Fähigkeiten einhergeht. In der Folge treten u.a. Störungen des Gedächtnisses und des Verhaltens sowie Schwierigkeiten bei der Verrichtung alltäglicher Dinge auf.

Bei der Alzheimer-Demenz handelt es sich um eine fortschreitende Hirnerkrankung, die einen zunehmenden Verfall der kognitiven Fähigkeiten beschreibt. Infolgedessen wird das Gedächtnis sowie das Verhalten von Betroffenen gestört. 

Was kann man vorbeugend gegen Alzheimer Demenz tun?

Leider gibt es bisher weder eine effektive Behandlungsmethode gegen Demenz, noch können Verhaltensweisen das Risiko auf 0 senken. 

Sehr wohl zeigen Studien, dass mental aktive Menschen ein um circa 46 % geringeres Demenzrisiko besitzen, doch sind dies Durchschnittswerte. 

Als Faustregel gilt: Umso geistig aktiver man ein Leben lang ist, desto höher die sogenannte kognitive Reserve, die es ermöglicht, die Folgen einer Demenz länger auszugleichen.

Auch kann Gedächtnistraining bei Demenz den geistigen Verfall entschleunigen. 

Was ist der unterschied zwischen demenz und alzheimer erkrankung

Ist Alzheimer schlimmer als Demenz?

Bei Alzheimer handelt es sich um die weitverbreitetste Form von Demenz. Etwa 60 Prozent aller Demenzerkrankten sind Alzheimerpatienten. 

Insgesamt gibt es bis zu 50 unterschiedliche Demenzarten. 

Fazit: Demenzprävention durch Gedächtnistraining ist möglich

In der Prävention kann durch Gehirnjogging aktiv die Gedächtnisleistung erweitert werden, um eine gesteigerte kognitive Reserve aufzubauen.

Mit kognitivem Training sorgen Sie nicht nur für das Alter vor, sondern können auch eine sofortige Verbesserung in Ihrer Konzentrationsfähigkeit, Ihrer Merkfähigkeit und weiteren kognitiven Bereichen spüren.

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Welche Krankheit ist schlimmer Alzheimer oder Demenz?

Alzheimer gilt als die extremste Form der Demenz. Das Krankheitsbild verschlimmert sich mit Voranschreiten der Krankheit zunehmend. Für Erkrankte und Angehörige beginnt mit der Diagnose Alzheimer oft ein langer Leidensweg.

Was ist für ein Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz?

Zusammen kann gesagt werden, dass es per se keinen Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz gibt. Demenz ist viel mehr der Oberbegriff des Erkrankungsbildes, in deren Folge das Denken, das Erinnerungsvermögen und die Orientierung zunehmend schlechter werden. Alzheimer ist eine bestimmte Form der Demenz.

Was kommt zuerst Alzheimer oder Demenz?

Während Alzheimer meist ab dem 7. Lebensjahrzehnt auftritt, manifestiert sich die frontotemporale Demenz oft schon früher (im 5. bis 7. Jahrzehnt).

Wie lange kann man mit Alzheimer Demenz Leben?

Die durchschnittliche Dauer der Alzheimer-Krankheit beträgt sieben Jahre nach der Diagnosestellung. Jedoch variiert dies von Patient zu Patient. In einigen Fällen leben Patienten bis zu 20 Jahre mit der Krankheit. Generell gilt: Je später der Erkrankungsbeginn, desto kürzer ist die Krankheitsdauer.