Was fehlt dem körper wenn man ständig friert

  1. Tipps

von Aktualisiert: 08.01.2020

Dich fröstelt es ständig? Deine Hände und Füße sind unangenehm kalt? Innerliches Frieren kann viele Ursachen haben. Was dahinter stecken kann und was Du dagegen tun kannst, erfährst Du in diesem Artikel.

(Bild: Pixabay)

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Ursachen für innerliches Frieren

Ein plötzliches Kältegefühl in Deinem Körper kann viele Ursachen haben. Wir haben Dir hier einige aufgelistet. Wichtig: Wenn Du diese innere Kälte regelmäßig verspürst, solltest Du das unbedingt von einem Arzt abklären lassen.

  • Stress: Bei ständiger Überlastung verengt der Körper die Blutgefäße, wodurch die Körpertemperatur sinkt. Zudem schütten die Nebennieren die Stresshormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin aus. Ist dies ständig der Fall, schwächt das die Nebennieren. Die Folge sind Erschöpfung und ständiges Frieren.

  • Schlafmangel: Wenn Du zu wenig oder nicht erholsam genug schläfst, frierst Du. Außerdem fühlst Du Dich ausgelaugt und kraftlos. Wenn Du Dich müde fühlst, ist das für Deinen Körper das Signal, sich auf eine bevorstehende Ruhephase vorzubereiten. Der Stoffwechsel wird heruntergefahren, der Blutdruck sinkt ab. Dadurch frierst Du schneller.

  • Hormonelles Ungleichgewicht: Spielen die Hormone verrückt, wirkt sich das unter anderem auch auf Dein Kälteempfinden aus. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion schüttet die Schilddrüse zu wenig Hormone aus. Dadurch arbeitet Dein Stoffwechsel langsamer, was wiederum den Energieumsatz im Körper senkt. Die Folge: Du fröstelst innerlich.

  • Nährstoffmangel: Besteht bei Dir ein Mangel an bestimmten Nährstoffen, wie etwa Eisen oder Vitamin B12, bringt das Deine Körpertemperatur in ein Ungleichgewicht – Du fängst an zu frieren.

  • Niedriger Blutdruck: Durch die sogenannte arterielle Hypotonie verspürst Du ein innerliches Frösteln.

  • Psychosomatische Störung: Auch eine Psychosomatische Störung kann zu einem inneren Kälteempfinden führen.

  • Eingeschränkte Temperaturregulation: Kann Dein Körper die Temperatur nicht richtig regulieren, kann dies zu einem ständigen Frieren führen.

  • Untergewicht: Bei zu wenig Gewicht beziehungsweise Unterernährung, die durch eine Diät oder Magersucht auftritt, kühlt der Körper schneller aus. Das Resultat: innerliches Frieren. 

  • Alter: Je älter Du wirst, desto höher ist Dein Wärmebedürfnis. Im hohen Alter frierst Du also schneller und häufiger. Übrigens: Als Frau frierst Du schneller als ein Mann. 

  • Schwangerschaft: Frieren in der Schwangerschaft ist keine Seltenheit, vor allem in den ersten drei Monaten. Ursache sind unter anderem die Hormone.  

  • Krankheiten: Hinter ständigem Frösteln können auch diverse Krankheiten wie zum Beispiel eine Blutarmut (Anämie) stecken. Daher ist es wichtig, einen Arzt zur Aufklärung der Ursache aufzusuchen.

Das kannst Du gegen inneres Frieren tun

Um der inneren Kälte etwas entgegenzusetzen, kannst auch Du etwas tun. Hier geben wir Dir ein paar Tipps für den Alltag.

  • Richtige Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung gibt Deinem Körper ausreichend Energie, was sich wiederum positiv auf die Regulierung der Körpertemperatur auswirkt. Bei einem Nährstoffmangel können eisenreiche Lebensmittel wie Fleisch, Quinoa oder Sonnenblumenkerne helfen. Auch Vitamin-B12-Lieferanten wie Edamer, Quark oder Lachs sind empfehlenswert.

  • In der traditionellen chinesischen Medizin gibt es sogenannte wärmende und kühlende Nahrung. Zur wärmenden Nahrung zählen Lamm, Fenchel, Nüsse, Ziegenkäse, Kürbis, Hafer und Rotwein.
    Quark, Joghurt, Zitrusfrüchte, Blattsalate, Rohkost und Weißwein lassen Dich hingegen innerlich frösteln.

  • Keine gute Idee ist im Übrigen Fasten. Bei Diäten läuft der Stoffwechsel nur noch auf Energiesparflamme. Die Folge ist unter anderem ein heftiges Frieren.

  • Ausreichend trinken: Es ist wichtig, viel zu trinken – am besten Wasser oder ungesüßte Tees. Das ist sofern wichtig, weil die Nieren den Wasserhaushalt stabil halten. Das Wasser speichert die Wärme und gibt diese langsam an den Körper ab. Das sorgt für eine gleichbleibende Temperatur. Wenn Du zu wenig trinkst, wirst Du empfindlicher gegenüber Kälte und frierst schneller.

  • Ein No-Go ist übrigens Alkohol. Dieser führt zwar zu einem kurzzeitigen Wärmegefühl, danach aber zu starkem Frieren.

  • Kreislauf in Schwung bringen: Rege Deinen Kreislauf an, um gegen das ständige Kältegefühl anzukämpfen. Bewege Dich regelmäßig an der frischen Luft oder treibe leichten Sport. Auch Wechselduschen, Kneippbäder oder kräftige Massagen helfen dabei, die Durchblutung im Körper zu steigern.

  • Richtig kleiden: Ziehe Dich warm genug an. Vor allem kälteempfindliche Regionen wie Finger, Zehen und Ohren sollten gut geschützt sein. Warme Socken, Handschuhe, dicke Mützen und Pulswärmer sind hier die optimalen Helfer gegen Kälte.

  • Schlafen: Es klingt so simpel, doch vielen fällt er schwer: ein ausreichender und gesunder Schlaf. Denn wenn Dein Körper erschöpft und müde ist, kann er die Körpertemperatur weniger gut regulieren.  

  • Entspannung: Entspannung hilft gegen Stress, der sich wiederum auf die Körpertemperatur auswirkt. Gute Erfahrungen gibt es mit Entspannungstechniken wie Meditation, Progressiver Muskelentspannung oder Yoga. Zudem werden vermehrt Kurse zur achtsamkeitsbasierten Stressreduktion angeboten, die teilweise auch von den Krankenkassen übernommen werden.

Was kann man tun wenn man ständig friert?

Was hilft gegen häufiges Frieren?.
Wärmende Sofortmaßnahmen. Heißer Tee, ein warmes Bad, Feuer im Kamin und eine Kuscheldecke. ... .
Mehr Bewegung. Bewegung wirkt ebenfalls Wunder, denn nur durch Sport heizt sich der Körper aktiv von innen auf. ... .
Mehr Muskeln..

Was fehlt einem wenn man friert?

Wenn uns kalt wird, dann zuerst an den Händen und Füßen. Dabei wird zuerst der Wärmeverlust über die Haut eingeschränkt: Unser Körper verengt seine Blutgefäße, damit weniger Wärme mit dem Blut vom Körperinneren an die Hautoberfläche wandert. Ergebnis: Unsere Haut kühlt ab.

Kann frieren psychisch sein?

Vielfach erleben Menschen, die an einer Depression oder an einer anderen psychischen Erkrankung leiden, neben den jeweils kennzeichnenden seelischen Symptomen auch zahlreiche körperliche Beschwerden. Manche frieren insgesamt leichter und haben häufig kalte Hände und kalte Füße.

Was löst Kälte im Körper aus?

Welche Prozesse löst Kälteeinfluss im Körper aus? Kälte kann viele unterschiedliche Reaktionen im Körper auslösen. Kühlen wir in einer kalten Umgebung langsam aus, werden Schilddrüsenhormone ausgeschüttet, die einen gesteigerten Energieverbrauch bewirken.