Was bedeuted wendung aggressiver impulse gegen sich selbst

Kombination von innerpsychischen und interpersonellen Vorgängen, bei dem das Gegenüber (unbewusst) so beeinflusst wird, dass es bestimmte Erwartungen erfüllt. Im subjektiven Sinne „negative" Selbstanteile (in der Regel Aggressionen) werden erst abgespalten, dann auf das Gegenüber projiziert - wenn das Gegenüber sich unbewusst mit den abgespaltenen, projizierten Anteilen identifiziert und so handelt, wie es der Erwartung entspricht (z. B. aggressiv) werden durch diese Externalisierung unangenehmer oder unerträglicher Selbstanteile so innere Konflikte in der Außenwelt inszeniert, um das innerpsychische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, was jedoch die Beziehungen zu anderen stark belasten kann. Es handelt sich um einen für sogenannte Borderline-Störungen typischen Abwehrmechanismus, der die Schwierigkeiten, sich der Psychodynamik der Betroffenen gegenüber abzugrenzen, besser verständlich macht.

- Primäre Ichabwehr:
Verleugnung und Permanenz einer Bindung,
Verdrängung,
Löschen subjektiven Erlebens (Abspaltung, Verschiebung, Depersonalifikation, Identifikation, Konversion),
Somatische Konversion.
- Sekundäre Ichabwehr:
Hemmung,
Reaktionsbildung,
Ungeschehenmachen,
Isolierung des Affekts,
Wendung gegen das eigene Selbst.

Es" bezeichnet jene unbewusste Struktur, deren Inhalt psychischer Ausdruck der Triebe (etwa Nahrungstrieb, Sexualtrieb, Todestrieb), Bedürfnisse (Geltungsbedürfnis, Angenommenseinsbedürfnis) und Affekte (Neid, Hass, Vertrauen, Liebe) ist.[1] Zentral sind dabei die Grundtriebe, der Vereinigungstrieb (auch „Libido") und der Zerstörungstrieb (auch „Destrudo").

Das Es handelt nach dem Lustprinzip, das heißt, es strebt nach unmittelbarer Befriedigung seines Strebens. Die Triebregungen des Es prägen und strukturieren das menschliche Handeln unbewusst, das heißt, sie wirken, ohne dass dem Handelnden diese Wirkung immer explizit bewusst ist.

Das Es (englisch fachsprachlich id) ist die psychisch zuerst entstandene, teilweise auch angeborene Instanz der Seele. Wenn ein Mensch geboren wird, scheint er psychisch nichts anderes zu sein als ein Triebbündel. Folgende angeborene Triebe (u. a.) lassen sich feststellen:

mit dem Mund etwas zu vereinnahmen, aufzunehmen, zu spüren, satt sein zu wollen (orale Phase),
ein angenehmes Hautgefühl haben zu wollen (nicht frieren, trockengelegt sein zu wollen, Bedürfnis nach großflächigem Hautkontakt, Berührung).
Die Art und Weise, wie die Bedürfnisbefriedigung immer wieder erlebt wird, das Maß und die Art der Lust- und Unlusterfahrungen, bildet nach der Freud'schen Triebtheorie die weiteren Bedürfnisse und Emotionen eines Menschen aus, seine „Triebstruktur" bzw. seinen unbewussten Charakter.

Im Menschen entsteht beispielsweise das Schema der eigenen „Unzulänglichkeit", wenn er als Kind das Gefühl hatte, er sei es nicht wert, geliebt zu werden. Daraus entwickelt er als Erwachsener beispielsweise die Bewältigungsreaktion, sich vor Liebe zu fürchten, weil er es kaum glauben kann, dass man ihn schätzen kann

Wurde der Mensch als Kind nicht zur Selbständigkeit erzogen, so dass er sich inkompetent fühlt, entsteht das Schema der „Abhängigkeit". Die entsprechende Bewältigungsreaktion könnte sein, sich als Erwachsener vom Partner abhängig zu machen und dominieren zu lassen („Erdulden"/„Erstarrung").

Wurde der Mensch als Kind oftmals allein gelassen oder zurückgewiesen, entsteht das Schema der „Verlassenheit". Die daraus entwickelte Bewältigungsreaktion könnte sein, dass der Mensch als Erwachsener sich an andere Menschen anklammert, aus Angst verlassen zu werden.

Ein Neurotransmitter ist ein Stoff, der im zentralen Nervensystem (Gehirn&Rückenmark) und im peripheren Nervensystem (Nervenfasern, die in den Rest des Körpers reichen und z.B. dafür sorgen, dass wir unseren Daumen bewegen und Berührungen auf der Haut spüren können) für die Übertragung des elektrischen Signals zwischen zwei Nervenzellen (=Neuronen) sorgt. Der Transmitter passiert dabei den synaptischen Spalt, d.h. den winzigen Raum zwischen zwei Nervenzellen. „Synapse" ist der allgemeiner Begriff für den Punkt, an dem Nervenzellen diese Form von Kontakt haben.

Prominente Vertreter sind Serotonin, Noradrenalin, Dopamin, GABA, Glutaminsäure (chemisch verwandt mit dem bekannten Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat, der ein Salz der Glutaminsäure darstellt) und Acetylcholin.

Hierbei handelt es sich um einen Botenstoff, der vom chemischen Aufbau her den Neurotransmittern oft sehr ähnlich ist. Es wird in Drüsen gebildet (z.B. Hypophyse, Schilddrüse, Nebennierenrinde, Eierstöcke, Hoden) und erreicht über den Blutkreislauf jede Körperzelle. Durch „Andocken" an bestimmte Rezeptoren kann es auch eine Wirkung auf das Nervensystem entfalten, ebenso wie das Nervensystem sich auf das Hormonsystem auswirken kann. Prominente Vertreter sind z.B. Östrogen, Testosteron und Progesteron als bekannte Geschlechtshormone, Insulin als Stoffwechselhormon, Somatropin als „Wachstumshormon" und Cortisol als „Stresshormon".

Während Neurotransmitter der blitzschnellen Weiterleitung von Signalen innerhalb des Nervensystems dienen (im Millisekundenbereich), erfüllen Hormone eher die Funktion der langsamen Übertragung über weite Strecken und in Teile des Körpers, die nicht direkt an das Nervensystem „angeschlossen" sind.

Was tun bei Selbstaggression?

Als besonders wirksam hat sich etwa die kognitive Verhaltenstherapie gezeigt. Dabei lernen Menschen mit Autoaggression neue Bewältigungsstrategien, um auf belastende Situationen besser zu reagieren und ihre Emotionen zu kontrollieren.

Was versteht man unter aggressivem Verhalten?

Ein Angriff (egal ob verbal oder körperlich) ist ein absichtlich feindseliges Verhalten, welches darauf abzielt anderen (in manchen Fällen auch sich selbst) Schaden zuzufügen.

Wie entsteht Aggression im Gehirn?

Zu reaktiver Gewalt kommt es, wenn die Amygdala und mit ihr vernetzte Areale auf bestimmte Reize mit besonders heftiger Angst, Wut oder Frustration reagieren. Bei proaktiver Gewalt reagiert die Amygdala hingegen eher unterdurchschnittlich intensiv, und zwar besonders dann, wenn es um das Leid anderer geht.

Was ist verbale Aggressivität?

Verbale Aggression = verbale Gewalt: Dem aggressiven Sprechakt liegt beleidigende, herabwürdigende Intention zugrunde (illokutiver Aspekt) und die sprachliche Handlung wird auch von der Adressatin/dem Adressaten als Gewalt wahrgenommen (Eintreffen des perlokutiven Effektes „Kränkung“, „Beleidigung“, „Betroffenheit“).