Warum ist für alle menschen die drehzahl gleich

Bei neuen Autos schaut man häufig erstmal auf die PS: Für viele hat die Leistung eines Autos nach wie vor einen hohen Stellenwert. Zu Recht?

Bei dem Autokaufen achten Kunden besonders auf die Leistung. Dabei kommt man an einer weiteren physikalischen Größe nicht vorbei: dem Drehmoment. Doch was ist eigentlich wichtiger?

Das Dumme: Eine pauschale Antwort gibt es nicht. Denn die Bedeutung kommt auf die konkrete Situation an: Erst im Zusammenspiel mit der Motordrehzahl erlauben Leistung und Drehmoment weitere Rückschlüsse.

Bei der Leistung handelt es sich im physikalischen Sinn um die Energie, die in einer gewissen Zeitspanne umgesetzt werden kann. Bei Fahrzeugen wird die Nennleistung in der Regel in Kilowatt (kW) angegeben, im Alltag spielt die alte Einheit der Pferdestärke (PS) aber weiterhin eine wichtige Rolle.

Geworben wird meist mit der Leistung

Die in Katalogen und Dokumenten abgedruckte Nennleistung beschreibt die maximal mögliche Leistung, die ein Verbrennungsmotor für gewöhnlich nur bei relativ hohen Drehzahlen kurz unterhalb der Maximaldrehzahl abgeben kann. Da im Alltag meist mit deutlich niedrigeren Drehzahlen gefahren wird, steht in der Regel auch weniger Leistung zur Verfügung.

Das Drehmoment gibt an, welche Kraft bei der Drehung auf die Antriebswelle wirkt. Es wird daher in Newtonmeter (Nm) angegeben. Das maximale Drehmoment liegt bei Verbrennungsmotoren bereits bei viel niedrigeren Drehzahlen als die maximale Leistung an.

Je höher das Drehmoment und je niedriger die dafür nötige Drehzahl, umso kraftvoller kann das Fahrzeug aus dem Drehzahlkeller beschleunigen. Genau dafür sind vor allem Autos mit Turbo-Dieselmotoren bekannt. Deshalb eignen sie sich besonders gut als Zugfahrzeug für Anhänger. Außerdem lassen sie sich sehr schaltfaul fahren.

Moderne Motoren gleichen vieles aus

Im Vergleich dazu haben Benziner ohne Aufladung bei niedrigen Drehzahlen ein viel geringeres Drehmoment. Sie benötigen höhere Drehzahlen, wenn der Fahrer kraftvoll beschleunigen will. In modernen Benzinern wird dieser Nachteil aber durch Turbo- beziehungsweise Kompressoraufladung immer mehr ausgeglichen.

Die Nennleistung wiederum beschreibt, wie viel Kraft der Motor unter voller Last entwickeln kann. Wer wissen will, wie schnell ein

Auto etwa von 0 auf 100 km/h beschleunigen kann, dem liefert ein Vergleich der Leistung in der Regel die besseren Indizien als ein Vergleich des Drehmoments.

Denn: Ein hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen spielt hier kaum eine Rolle, weil sich der Motor permanent im obersten Drehzahlbereich befindet.

Die Leistung wird meistens gar nicht ganz ausgenutzt

Verbrauch und Abgasverhalten der Motoren wird aber gerade im Wandel der Mobilität immer wichtiger. Wichtig ist für die Hersteller deshalb eher ein breites Drehzahlband, in dem ein möglichst gleichbleibend hohes Drehmoment anliegt, als eine maximale Leistung der Motoren. Denn im Alltag sind vor allem Durchzugsstärke schon bei niedrigen Drehzahlen und ein niedriger Verbrauch gefragt.

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Hohe Leistungsparameter sind eher dafür wichtig, um schnell zu beschleunigen und die maximale Geschwindigkeit zu erreichen. Das spielt zwar etwa am Stammtisch immer noch eine wichtige Rolle. In der Praxis bleiben die Leistungsreserven jedoch meist ungenutzt.

Es muss nicht gleich Psychotherapie sein, auch ein Coach kann helfen, Probleme zu lösen. Manche Berater tun das sogar beim Joggen. Wo liegen die Grenzen der Profi-Ratgeber?

Von Angela Gatterburg

20.02.2012, 18.00 Uhr aus SPIEGEL Wissen 1/2012

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Psychologin Ingrassia (r.) mit Klientin: Entspannung in den Alltag integrieren

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Was ist die perfekte Drehzahl?

Damit der Motor seine ideale Betriebstemperatur erreichen kann, ist der Drehzahlbereich von 2.000 bis 3.000 Umdrehungen pro Minute optimal. Sowohl hochtouriges als auch niedertouriges Fahren solltest du vermeiden.

Ist die Drehzahl gleich der Frequenz?

Auch die Drehzahl ist eine Frequenzangabe. Die volle Umdrehung ist der gleichartige, sich wiederholende Vorgang.

Was gibt die Drehzahl an?

Was ist die „Drehzahl“ eigentlich? Sie steht für die Anzahl der mechanischen Drehungen, die die Kurbelwelle des Motors innerhalb einer Minute vollführt. Eine hohe Drehzahl bedeutet also, dass der Motor mehr arbeiten muss – und somit auch der Spritverbrauch steigt.

Ist Drehzahl gleich Winkelgeschwindigkeit?

Die Drehzahl (n) ist proportional zur Winkelgeschwindigkeit (ω). Letztere eignet sich besser für physikalische Berechnungen und ist der Quotient aus ebenem Winkel und Zeitspanne. Die Einheit ist rad/s.