Wann wieder saugen wenn der kammerjäger da war

Die Taubenzecke – ein sehr gefährlicher Parasit

Alle Insekten, die das Blut von Menschen oder Tieren mögen, sind unangenehm, die Taubenzecke nimmt hier aber eine Sonderstellung ein. Sie kann dafür sorgen, dass sich Menschen mit einer lebensgefährlichen Krankheit infizieren und das nur durch einen einzigen Biss. Normalerweise wäre der Biss einer Taubenzecke nicht weiter dramatisch, wenn die kleinen Tiere nicht die Überträger von gefährlichen Krankheiten wären. Nicht alle Taubenzecken übertragen auch Krankheiten und selbst wenn eine infizierte Zecke einen Menschen beißt, heißt das nicht, dass er auch automatisch krank wird. Trotzdem ist es immer besser, etwas gegen Taubenzecken zu unternehmen.

Die Taubenzecke – ein Parasit mit sehr viel Geduld

Weltweit gibt es rund 900 unterschiedliche Arten von Zecken. In Deutschland kommen besonders häufig der Gemeine Holzbock, (Ixodes ricinus) und die Taubenzecke (Argas reflexus) vor. Vor allem der Süden des Landes hat im Sommer mit einem hohen Zeckenbefall zu kämpfen, während die Zecke in den anderen Landesteilen so gut wie gar nicht vorhanden ist. Zecken gehören zur Familie der Milben und suchen sich ihre Beute nach Geruch aus. Riecht der Schweiß eines Menschen angenehm, dann beschließt die Taubenzecke, dass sein Blut infrage kommt. Taubenzecken haben winzige Rezeptoren an den vorderen Beinen, mit denen sie zum einen die Körperwärme ihrer Opfer messen und gleichzeitig die Qualität des Schweißes beurteilen. Wenn eine Zecke Blut gesaugt hat, kann diese Mahlzeit für mehrere Jahre ausreichen.

Hat sich eine Zecke vollgesogen, dann wiegt sie mehr als 200 Mal so viel wie eine Zecke, die Hunger hat. Die männlichen Tiere sind nur vier Millimeter groß, während die Weibchen bis zu imposante zehn Millimeter erreichen. Am Tag verstecken sich die Taubenzecken gerne in schmalen Ritzen, kleinen verborgenen Höhlen und in Erdlöchern, erst in der Nacht werden sie dann aktiv. Damit sich die Larve verpuppen kann, muss sie mehrere Tage hintereinander Blut saugen.

Wie schädlich ist die Taubenzecke?

Zecken, die Menschen als Wirt nutzen, können unter anderem für eine besonders Form der Hirnhautentzündung oder für Borreliose sorgen. Bei der Taubenzecke kommt noch der Verdacht dazu, dass sie den Erreger des Q-Fiebers weitergibt. Bislang sind nach dem Biss einer Taubenzecke aber nur allergische Reaktionen nachgewiesen worden. Allerdings gibt es auch Fälle, bei denen durch die allergische Reaktion ein sogenannter anaphylaktischer Schock nachgewiesen wurde. Ein solcher Schock kann schnell lebensgefährlich werden, wenn die Betroffenen nicht sofort ärztliche Hilfe bekommen. Aber wie bereits erwähnt, selbst wenn die Taubenzecke infiziert ist, muss sie die Infektion nicht weitergeben.

Trotzdem lösen die Taubenzecken sofort einen Alarm aus, wenn sie zum Beispiel in einem Mietshaus auftauchen. Der Besitzer muss sich so schnell wie möglich darum kümmern, dass die Taubenzecke wieder verschwindet. An dieser Stelle beginnt die Arbeit der Schädlingsprofis der Kaiser Schädlingsbekämpfung. Taubenzecken durchlaufen einen langen Zyklus, von der Larve über die Nymphe bis hin zum erwachsenen Tier. In diesem halben Jahr kann sie sich praktisch überall im Haus versteckt halten.

Der Kampf gegen die Taubenzecke

Falls Sie eine Taubenzecke bei sich im Haus entdecken, dann fangen Sie den kleinen Parasiten am besten mit einem Glas ein. Merken Sie sich die Stelle, wo Sie die Zecke entdeckt haben, denn das macht es den Schädlingsprofis der Kaiser Schädlingsbekämpfung einfacher, das Nest der Taubenzecken zu finden. Da Taubenzecken sehr geduldig sind und lange in ihren Verstecken warten, ist es manchmal ein echter Glücksfall, die Nester sofort zu finden. Als Sofortmaßnahme kann es helfen, dass Sie dort, wo Sie die Taubenzecke gefunden haben, alle Ritzen und Löcher mit Klebeband verschließen. Dabei sollten Sie es aber nicht belassen. Der nächste Schritt ist, dass Sie die Schädlingsprofis der Kaiser Schädlingsbekämpfung kontaktieren, die anschließend dafür sorgen, dass die Zecken endgültig Ihr Haus wieder verlassen.

Taubenzecken sind unglaublich geduldig und hartnäckig. Wenn sie einmal ein Haus oder eine Wohnung zu ihrem Zuhause gemacht haben, lassen sie sich nicht mehr vertreiben. Sie warten mit großer Geduld darauf, dass es wieder Nacht wird und sie auf Beutezug gegen können. Diese Geduld zahlt sich für die Zecken aus, leider jedoch nicht für die Menschen.

Die Zecke aus der Familie der Lederzecken betrachtet Tauben als eine Art Mittel zur Beförderung, obwohl sie selbst ebenfalls von den Zecken gebissen werden, um an ihr Blut zu kommen. Für den Menschen sind die Zecken aber unter Umständen gefährlich. Daher sollten Sie sich an die Schädlingsprofis der Kaiser Schädlingsbekämpfung wenden, wenn Sie eine Taubenzecke im Haus haben.

Foto: lightsource / depositphotos.com

Wenn sich der Verdacht auf einen Bettwanzenbefall bestätigt hat, beginnt die zweite Phase: Bettwanzen bekämpfen.

Wer sich als Laie überhaupt nicht auskennt, wenig Zeit für eine ausführlichen Recherche und Durchführung empfohlener Bekämpfungsmethoden hat, sowie finanziell auf sicheren Beinen steht, sollte definitiv darüber nachdenken einen professionellen Schädlingsbekämpfer zu kontaktieren.

Denn die Bettwanzenbekämpfung ist sehr arbeitsintensiv und viele Komponenten müssen beachtet werden, damit alle „befallenen Räume bzw. Gegenstände berücksichtigt werden und damit eine weitere Verbreitung der Bettwanzen verhindert werden kann.

Ein Profi, der sich mit diesen widerspenstigen Insekten auskennt, wird das Problem effektiver und schneller lösen können als ein Laie. Die Entscheidung liegt jedoch bei jedem selbst.

  • Bettwanzen bekämpfen – Überblick der Methoden & Mittel
  • Bettwanzen bekämpfen – Schritt für Schritt
    • Nützliche Ausrüstung für den Kampf gegen Bettwanzen
    • 1. Bettwanzen erkennen
    • 2. Analyse Bettwanzenproblem
    • 3. Vorbereitung
    • 4. Aufräumen
    • 5. Staubsaugen
    • 6. Kleidung waschen
    • 7. Nicht-waschbare Gegenstände behandeln
    • 8. Behandlung mit Dampf
    • 9. Matratzenbezug anbringen
    • 10. Bett weg von der Wand rücken
    • 11. Bettwanzenbarrieren anbringen
    • 12. Kieselgur für Löcher, Ritzen und andere Öffnungen
    • 13. Regelmäßige Kontrolle
    • 14. Bettwanzen vorbeugen

Bettwanzen bekämpfen – Überblick der Methoden & Mittel

Um effektiv Bettwanzen bekämpfen zu können, werden unterschiedliche Methoden und Mittel eingesetzt.

Dabei gibt es nicht die „Wunderlösung für das Bettwanzenproblem, sondern vor allem die Anwendung einer Kombination der unterschiedlichen Mittel gegen Bettwanzen kann zum nachhaltigen Erfolg führen.

Die eingesetzten Methoden und Mittel gegen Bettwanzen werden in der folgenden Tabelle grob zusammengefasst. Sie gliedert sich in die drei Haupthandlungsbereiche gegen die widerspenstigen Plagegeister. Dabei erhebt die Tabelle aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll vielmehr als Übersicht dazu dienen, was prinzipiell gegen Bettwanzen unternommen bzw. eingesetzt werden kann.

Hinweis für den Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln (insbesondere Insektizide / Pestizide): Biozide vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformation lesen.

Einen ausführlichen Vergleich der verfügbaren Mittel gegen Bettwanzen mit Beschreibung, Vor- und Nachteilen, sowie weiterführenden Links zu empfohlenen Bettwanzenprodukten findet ihr hier:

➜ Vergleich der besten Bettwanzenmittel

Bettwanzen bekämpfen – Schritt für Schritt

Nun zum aufwendigen Teil: Falls ihr also glaubt, dass Bettwanzen durch Gepäck, gebrauchte Gegenstände oder einen anderen Grund den Weg in die eigenen vier Wände geschafft haben sollten, dann könnt ihr über folgendes Schritt für Schritt Vorgehen zum Bettwanzen bekämpfen nachdenken.

Welche Mittel ihr letztendlich einsetzen wollt und könnt, hängt von euch ab. Behaltet aber im Hinterkopf, dass Bettwanzen sehr widerspenstige kleine Insekten sind und dass sie sich durch unüberlegtes Verhalten weiter verbreiten könnten.

Nützliche Ausrüstung für den Kampf gegen Bettwanzen

In der folgenden Liste findest du eine Übersicht für nützliche Ausrüstung, die dir bei deiner Mission gegen Bettwanzen helfen kann.

Dabei handelt es sich um Produkte, die ich selbst benutzt habe oder immer noch auf Reisen vorbeugend dabei habe. Darüber hinaus gibt es natürlich noch viel mehr, aber vielleicht hilft es dem einen oder anderen bei der ersten Auswahl.

  • Staubsauger
  • kleine und große Plastikbeutel
  • Waschmaschine / Wäschetrockner
  • Pinsel zum zielgerichten Verteilen von Mitteln in Ritzen
  • Kieselgur (mehr Infos, bei Amazon ansehen)
  • Zerstäuber für Kieselgur
  • Verschließbare Aufbewahrungsboxen (bei Amazon ansehen)
  • Reinigungsmittel
  • Anti-Bettwanzen / Anti-Insektenspray (bei Amazon ansehen)
  • Schlitzschraubendreher für Ritzen
  • Matratzenbezug gegen Bettwanzen (mehr Infos, bei Amazon ansehen)
  • Dichtspray / Spachtelmasse für Ritzen
  • Panzertape / doppelseitiges Klebeband (bei Amazon ansehen)
  • Dampfreiniger (mehr Infos, bei Amazon ansehen)

Download Checkliste (PDF)

Letztes Update der Liste: 20. Dezember 2020

1. Bettwanzen erkennen

Als erstes solltet ihr definitiv sicher sein, dass es sich tatsächlich um Bettwanzen handelt. Woran ihr einen möglichen Bettwanzenbefall erkennen könnt, das habe ich bereits in einem anderen Artikel beschrieben.

Viele Menschen, die einmal in Kontakt mit Bettwanzen gekommen sind, wollen unbedingt vermeiden, Bettwanzen mit in die eigene Wohnung zu verschleppen.

Wenn es euch da ähnlich geht wie mir, dann versteht ihr bestimmt, dass man da schnell etwas paranoid werden kann.

Schließlich ist es auch möglich, dass ihr die Reaktion eures Körpers auf die Bettwanzenbisse aus einer Reise erst ein paar Tage später zu sehen bekommt. Wenn ihr glücklich seid, habt ihr die lebenden Bettwanzen also nicht mitgebracht.

>> Artikel: Bettwanzen erkennen

Auf dem Foto siehst du, wie eine Bettwanze aussieht. Unter den folgenden Links findest du mehr Tipps zum Erkennen von Bettwanzen sowie weitere Bilder mit Bettwanzen. Foto: smuayc / depositphotos.com

2. Analyse Bettwanzenproblem

Falls sich der Verdacht bestätigt, ist es sinnvoll sich über mögliche Ursachen und Ausmaß des Bettwanzenproblems Gedanken zu machen.

Du solltest dir auch überlegen, welche Mittel gegen Bettwanzen du verfügbar hast, welche Mittel du dir evtl. kaufen möchtest, oder ob du besser gleich einen Profi zum Bettwanzen Bekämpfen zur Hilfe holst.

  • Wann hat es angefangen?
  • Wer wird alles gebissen? Wie viele Bisse?
  • Welche Räume könnten betroffen sein?
  • Was könnte die Ursache sein?
  • Welche Möglichkeiten der Bettwanzenbekämpfung habe ich?
  • Sollte ich vielleicht einen Profi einsetzen und was kostet ein professioneller Schädlingsbekämpfer?
  • Wie finde ich einen seriösen Kammerjäger / Schädlingsbekämpfer in meiner Region?

Die wahrscheinlich häufigste Ursache für Bettwanzen in der eigenen Wohnung ist wohl das Reisegepäck. Vielleicht hast du dich während der Reise nur mal über ein paar merkwürdige Bisse gewundert oder sie als Mückenstiche abgestempelt. Sehr oft kann das auch wirklich der Fall sein.

Wenn du - wie ich - etwas stärker auf Bettwanzenbisse reagierst und du dich bereits mehrmals ernsthaft mit dem Problem auseinander setzen musstest, dann wirst du natürlich beim kleinsten Verdacht auf Bettwanzen etwas vorsichtiger (wahlweise auch paranoid). Als ungewollte Passagiere gelangen sie sonst nämlich über Koffer oder Rucksack in die eigene Wohnung.

Generell ist es empfehlenswert, wenn du einen professionellen Schädlingsbekämpfer kontaktierst. Denn die Profis kennen sich natürlich am besten damit aus, wie Bettwanzen in verschiedenen Umgebungen effektiv bekämpft werden.

Wenn du dich selbst an die Bekämpfung wagst, kommst du auch mit Mitteln in Kontakt, die du nur mit äußerster Vorsicht einsetzen solltest (Insektizide, Kieselgur, …). Außerdem kannst du sonst dazu beitragen, dass sich die Bettwanzen (aus Versehen) weiter verbreiten oder bereits Resistenzen gegen einige genutzte Insektizide entwickeln. Dadurch kann sich auch die Arbeit für einen Schädlingsbekämpfer erschweren.

3. Vorbereitung

Vor der eigentlichen Bekämpfung ist die Vorbereitung der wichtigste Schritt. Daher empfehle ich dir, dich umfangreich zu informieren.

Auf dieser Website habe ich viele Informationen rund um das Thema Bettwanzen zusammengetragen. Aber darüber hinaus gibt es inzwischen einige weitere äußerst hilfreiche Ressourcen, die du dir anschauen kannst. Das war vor vielen Jahren, als ich diese Website aufgrund weitestgehend fehlender Informationen für Betroffene ins Leben gerufen hatte, noch komplett anders.

Einige dieser Ressourcen habe ich für dich hier gesammelt:

  • Checkliste Vorbereitung für den Schädlingsbekämpfer
  • Bettwanzencodex lesen
  • Bettwanzenfibel von Oliver Zompro (Bei Amazon ansehen)

Auch wenn du einen Schädlingsbekämpfer beauftragt hast, sind viele Vorbereitungen notwendig. Nur so maximierst du die Chancen, die Bettwanzen so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Daniel Krämer von der MIBABS Schädlingsbekämpfung hat die Qualität der Vorbereitung der Betroffenen vor einem Einsatz einmal über ein Jahr analysiert und die Erfolgsquote daraus berechnet.

Nur bei den Einsätzen, wo die Kunden gut bis sehr gut einige Punkte vorbereitet haben, hat mit einer Wahrscheinlichkeit von 87-100% ein einziger Besuch des Kammerjägers ausgereicht.

Sharing is caring: Du kannst diese Infografik gern teilen oder auf deiner Website einbetten, wenn du den Quellenhinweis nicht entfernst.

Embed-Code:

Quelle: Bettwanzenproblem.de

4. Aufräumen

Je weniger Versteckmöglichkeiten Bettwanzen haben, desto besser. Daher erst einmal richtig klar Schiff machen, bevor zur Tat geschritten wird. Es erleichtert das weitere Vorgehen.

Die Chancen sind gar nicht so schlecht, dass es sich die Bettwanzen vorerst „nur in und um dein Bett gemütlich gemacht haben. Zumindest wenn der Befall noch nicht allzu weit fortgeschritten ist.

Außerdem könnt ihr so besser beobachten, wohin sie kriechen, falls ihr ihnen beim Bettwanzen Bekämpfen die Chance zum Fliehen geben solltet. Dabei kannst du Bettwanzen z.B. auch mit einem stark klebenden Panzertape einfangen.

Beim Aufräumprozess aber keine unbehandelten Sachen einfach in andere Zimmer räumen. Das kann zu einer weiteren Verbreitung der Bettwanzen führen, falls sich doch irgendwo ein paar Bettwanzen oder Bettwanzeneier verstecken sollten.

Tipp: In großen und stabilen Müllsäcken aus Plastik kannst du verschiedene Sachen zwischenlagern. Auch Kleidung kannst so gut sammeln, um damit später zur Waschmaschine zu gehen. Rucksäcke und Koffer entleerst du am besten in der Badewanne (wenn vorhanden), dann können fliehende Bettwanzen nicht so leicht entkommen (glatte Wände).

5. Staubsaugen

Vorsichtig aber gründlich das betroffene Zimmer mit einem Staubsauger in allen Ecken und Kanten absaugen. Ihr solltet das komplette Bettgestell samt allen Ritzen sowie die Matratze behandeln.

Ein Schlitzschraubendreher hilft beim Überprüfen der Ritzen. Da Gründlichkeit der Schlüssel zum Erfolg ist, solltet ihr auch sämtliche Möbel entleeren und nach Bettwanzen absuchen.

Außerdem ist es ratsam, die Möbel zu verrücken, um auch die Rückseite sowie die Wand dahinter nach Bettwanzenspuren abzusuchen.

Wichtig: Am Ende der gesamten Behandlung den Staubsaugerbeutel in einem extra Plastikbeutel gut verpackt entsorgen (ohne Loch). Ansonsten könnten sie wieder den Weg in die Freiheit finden.

>> mögliche Verstecke von Bettwanzen

6. Kleidung waschen

Stoßt ihr beim Aufräumen und Saugen eures Kleiderschranks auf Bettwanzen, könnt ihr eure Kleidung bei mindestens 50°C waschen und ggf. danach zusätzlich in den Wäschetrockner stecken.

Verstaut eure Kleidung bis Ende der Behandlung eures Zimmers an einem anderen Ort wie in einem Aufbewahrungssystem aus Plastik-Boxen oder in großen Müllsäcken, welche ihr am besten luftdicht verschließt.

7. Nicht-waschbare Gegenstände behandeln

Das gestaltet sich schon etwas schwieriger. Eine Möglichkeit ist es, die Gegenstände einzeln von Bettwanzen und Bettwanzeneiern zu befreien.

Dazu eignen sich in Abhängigkeit zum Gegenstand unterschiedliche Mittel wie dem Staubsauger, Dampf, Kieselgur, No-Pest Strips, ein spezielles Anti-Bettwanzen/Anti-Insektenspray oder andere.

Achtung: Biozide vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformation lesen.

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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Sachen luftdicht in einem großen Plastikbeutel zu packen und in die Sonne zu legen.

Mit einem Funkthermometer könnt ihr die Temperatur überwachen, die zum Töten der Bettwanzen über längere Zeit mehr als 50°C betragen sollte, womit das vor allem eine Methode für heiße Sommermonate darstellt.

Es ist auch möglich, dieses Prinzip (Wärme >50°C) mit anderen Mitteln nachzuahmen. Denn es können auch in einem in der Sonne stehenden Auto, einem Gewächshaus, einer Sauna, einer Infrarotlichtkabine usw. entsprechende Temperaturen erreicht werden.

Die Hitze und ggf. entstehende Feuchtigkeit ist allerdings nicht für alle Gegenstände verträglich und es wichtig, dass die Hitze auch wirklich bis in die Tiefe vordringt.

8. Behandlung mit Dampf

Falls vorhanden eignet sich ein Dampfreiniger zur Behandlung von Teppichen, Matratzen und Ähnlichem um Bettwanzen aller Entwicklungsstufen - die Bettwanzeneier eingeschlossen - effektiv zu töten.

Der Dampf sollte mindestens eine Temperatur von 65°C haben. Dabei solltet ihr hierbei auch wieder beachten, dass nicht alle Materialien mit Dampf behandelt werden können.

Außerdem hinterlässt der Dampf Feuchtigkeit, was zur Bildung von Schimmel beitragen könnte. Behandelte Materialien wie Matratzen, Teppiche und Vorhänge also trocknen lassen und das Zimmer gut lüften.

9. Matratzenbezug anbringen

Bettwanzen verstecken sich gern an und auch in der Matratze und ein Bettwanzenschutzbezug verhindert genau dies. Daher bietet es sich an, nach der Behandlung der Matratze diese mit einem Bettwanzenschutzbezug zu versehen.

Bettwanzenschutzbezug von Allersoft

Das Allersoft Matratzen-Encasing richtet sich nach Angaben des Herstellers ausdrücklich sowohl gegen Hausstaubmilben als auch gegen Bettwanzen. Die meisten Matratzenbezüge werden in erster Linie für Allergiker gegen Milben konzipiert.

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10. Bett weg von der Wand rücken

Wenn es möglich ist, das Bett weg von der Wand rücken. Damit verringert ihr den Zugangsweg der Bettwanzen über die Wand zu euch - wichtig in Kombination mit dem nächsten Schritt.

11. Bettwanzenbarrieren anbringen

Wenn dein Bett ein Bettgestell hat, dann kannst du die Beine mit Vaseline oder doppelseitigen Klebeband ausrüsten. Bettwanzen können dadurch nicht an den Bettbeinen auf das Bett krabbeln.

Da die Bettwanzen daran kleben bleiben, kann diese Methode auch zum Beobachten des Bettwanzenproblems über einige Wochen hinweg genutzt werden. Allerdings muss sowohl die Vaseline als auch das Klebeband regelmäßig erneuert werden.

Eine weitere Möglichkeit besteht zum Beispiel auch darin, ein spezielles mit Permethrin behandeltes Laken oder Hüttenschlafsack zu verwenden. Denn diese Bettwanzenbarrieren eigen sich nicht nur zum Vorbeugen von Bettwanzen auf Reisen.

Außerdem gibt es mittlerweile auch unter den Bettpfosten aufstellbare Bettwanzenfallen, die als Kletterbarriere zum Bett fungieren. Allerdings funktioniert das natürlich nur, wenn der Rest des Bettes mit Bettgestell und Matratze auch wirklich komplett von Bettwanzen befreit worden ist.

Nachdem diese Vorbereitungen für das Bett getroffen worden sind, ist es auch wichtig, in dem Bett zu schlafen. Falls bis jetzt nur das Schlafzimmer betroffen sein sollte und du zum Schlafen in ein anderes Zimmer gehst, kann das die Bettwanzen in die anderen Zimmer locken.

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12. Kieselgur für Löcher, Ritzen und andere Öffnungen

Kieselgur ist ein umweltverträgliches Mittel gegen Bettwanzen, welches als Pulver in mögliche Verstecke und an typischen Wegen der Bettwanzen verteilt werden kann.

Dazu zählen Löcher und Ritzen in der Wand, Bereiche hinter der Teppichkante, Ritzen an den Seiten von Steckdosen und andere Bereiche, die Zugang zu Hohlräumen in der Wand ermöglichen.

Die feinen und mikroskopisch scharfen Schalenbruchstücke der Kieselgur beschädigen den Chitinpanzer der Bettwanzen und bewirken, dass sie austrocknen.

Kieselgur ist für Mensch und Haustier nur dann ungefährlich, wenn du den Staub nicht einatmest. Nutze daher bitte unbedingt einen Mundschutz und verwende Kieselgur wirklich nur für Hohlräume und nicht für offen zugängliche Ecken. Verbreite Kieselgur nicht großzügig direkt im Wohn- oder Schlafbereich, wo das Mittel eingeatmet werden könnte.

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13. Regelmäßige Kontrolle

Selbst wenn ein professioneller Schädlingsbekämpfer auf das Problem angestellt worden ist, so wird ein Bettwanzenbefall selten in einer Behandlung gelöst.

Daher ist es wichtig, das betroffene Zimmer über einen längeren Zeitraum auf Anzeichen von lebenden Bettwanzen zu kontrollieren und einige der Behandlungsschritte zu wiederholen. Dabei können dir auch Bettwanzenmonitore bzw. Bettwanzenfallen und Barrieren helfen. Hier findest du einige Beiträge und Produkte zum Thema Monitoring bei einem Bettwanzenbefall.

Wenn du 50 bis 60 Tage ohne weitere Anzeichen von Bettwanzen (Bisse, lebende Bettwanzen, …)  ausgekommen bist, hast du es wahrscheinlich geschafft und du bist wieder bettwanzenfrei.

Jetzt gilt es dafür zu sorgen, dass es auch in Zukunft so bleibt.

14. Bettwanzen vorbeugen

Das ist natürlich leichter gesagt als getan, aber es gibt ein paar Möglichkeiten, die die Wahrscheinlichkeit verringern können, dass Bettwanzen überhaupt in die eigene Wohnung gelangen. Dieser Schritt könnte folglich auch an erster Stelle stehen.

>> Artikel Bettwanzen vorbeugen
>> Die besten Bettwanzenmittel im Vergleich (Vor- und Nachteile)

Die wichtigsten Artikel zu Bettwanzen in der Beitragsreihe:

  • 1. Bettwanzen erkennen
  • 2. Bettwanzen bekämpfen
  • 3. Bettwanzen vorbeugen
  • 4. Beste Bettwanzenmittel
  • 5. Bettwanzenbisse behandeln
  • 6. Bilder Bettwanzen(-bisse)

Was passiert wenn der Kammerjäger kommt?

Wenn der Kammerjäger sich einen Überblick über Art und Ausmaß des Wanzenbefalls gemacht hat, wird er/sie sein/ihr Gift einsetzen. Dazu werden alle betroffenen Stellen und potenzielle Verstecke mit Insektizid eingesprüht oder bepinselt. Alternativ ist auch eine Hitzebehandlung, thermische Entwesung genannt, möglich.

Wie lange braucht ein Kammerjäger?

Je nach Schädling und Stärke des Befalls variiert der Zeitraum, bis die Arbeit des Kammerjägers abgeschlossen ist. Während die Wespenplage meist wenige Tage nach dem Entfernen des Wespennests überstanden ist, kann die Bekämpfung von Ratten, Motten, Flöhen und Wanzen Wochen in Anspruch nehmen.

Wie lange dauert es bis Bettwanzen weg sind?

Sobald die Quelle gefunden ist, wird der Kammerjäger mit der Bettwanzenbekämpfung beginnen. Diese wird mit Fallen, Chemikalien, Insektiziden oder Wärme durchgeführt und wird kaum in einer Sitzung erledigt sein, sondern im Durchschnitt eher 14 bis 20 Tage dauern.

Wie schnell vermehren sich Schaben?

Kakerlaken vermehren sich außerdem sehr schnell und bekommen bis zu viermal im Jahr Junge. Die Schädlinge legen dabei bis zu 90 Eier - und die Nachkommen benötigen zum Schlüpfen nur wenige Tage. Die Schaben können Salmonellen und Schimmelsporen übertragen und Allergien auslösen.

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