Hunger ohne Ende Kennst du diese Tage, an denen du nicht aufhören kannst zu essen? Egal, wie viel du in dich hineinstopfst, der Hunger hört nicht auf. Und das Schlimmste: Dir wird nicht mal schlecht. Purer Hunger auf alles in deiner Nähe kann verschiedene Gründe haben. Show
Es gibt Tage, an denen wirst du einfach nicht satt. Foto: EXTREME-PHOTOGRAPHER/iStock Manchmal wachst du morgens auf und denkst direkt: Jetzt brauch ich etwas zu essen. Das führt dann vielleicht zu kurzfristiger Besserung, aber irgendwie wirst du den ganzen Tag nicht satt und isst immer weiter. Doch warum hat man an manchen Tagen mehr Hunger? Den ganzen Tag Hunger: Warum du manchmal nicht satt wirstDie Gründe, warum es Tage gibt, an denen du einfach immer weiter essen kannst, sind vielfältig. Viel hat mit der körperlichen Verfassung zu tun und mit dem Abend vorher. Daran liegt es: 1. Du hast nicht genug geschlafenStudien zeigen, dass Menschen, die nicht genug schlafen, rund 250 Kalorien mehr am nächsten Tag essen. Wenn du dich schlapp und müde fühlst, greifst du offensichtlich eher zu Fast Food und ungesundem Essen. Die "Eh-alles-egal"-Mentalität nimmt mit mangelndem Schlaf zu. Das Resultat: Menschen, die regelmäßig weniger als fünf Stunden in der Nacht schlafen, haben ein um 50 Prozent erhöhtes Risiko übergewichtig zu sein als Menschen, die bis zu acht Stunden in der Nacht schlafen. 2. Du hast zu viele Kohlenhydrate zum Abendbrot gegessenWer am Abend eine Pizza oder Nudeln isst, treibt seinen Blutzuckerspiegel in die Höhe. Am nächsten Morgen wachst du auf und hast einen extrem gefallenen Zuckerspiegel. Die Folge: Heißhunger. Dein Gehirn braucht schnell neue Kohlenhydrate. Wer seinen Tag hungrig startet, beginnt schon morgens mehr als nötig zu essen. Was hilft: Am Abend auf Proteine setzen. Wer anstatt nur Pasta, Pasta mit Fisch und Salat isst, kann den Hunger am nächsten Morgen ein wenig bannen. 3. Du trinkst nicht genugDein Gehirn spielt dir manchmal einen Streich: Es tut so als hättest du Hunger und dabei hast du eigentlich nur Durst. Wenn der Körper sowieso schon dehydriert ist, dann kann es das Signal, was das Gehirn sendet, nicht mehr unterscheiden. Deshalb versuch immer, bevor du etwas isst, ein Glas Wasser zu trinken. Das hilft dir rauszufinden, ob du durstig oder tatsächlich hungrig bist. War es doch nur das Wasser, bist du plötzlich wieder satt - und du hast dir nicht unnötig viele Kalorien reingezogen. Hunger hört nicht auf: Diese Gründe können dir ebenfalls Hunger machenDie 3 genannten Gründe für den Gedanken "ich könnte den ganzen Tag essen" sind aber natürlich nicht für jeden hungrigen Tag in unserem Leben verantwortlich. Es gibt noch mehr Gründe, warum du einfach nicht aufhören kannst zu essen:
Zustimmen & weiterlesen Um diese Story zu erzählen, hat unsere Redaktion ein Video ausgewählt, das an dieser Stelle den Artikel ergänzt. Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung. Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager. Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung. Artikelbild und Social Media: EXTREME-PHOTOGRAPHER/iStock Eiweiße, Ballaststoffe – und Nahrungsmittel mit einem hohen Volumen. Fetthaltige Lebensmittel haben zwar eine große Energiedichte – machen dadurch aber nicht automatisch lange satt. Im Gegenteil: Wer auf sein Gewicht achten möchte, sollte vermehrt zu Lebensmitteln mit niedriger Energiedichte greifen – sie enthalten oft wenig Fett, aber viel Wasser, haben entsprechendes Volumen und vermitteln dadurch ein Sättigungsgefühl. Das heißt: Wasserhaltige und ballaststoffreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukte sättigen besser als fettreiche, wasserarme Produkte. Ballaststoffe sättigen – durch VolumenBallaststoffe, also unverdauliche Kohlenhydrate, haben durch ihr Volumen einen mechanischen Sättigungseffekt – sie dehnen den Magen, aber auch den gesamten Dünndarm. Außerdem bilden die Mikrobiota im Darm flüchtige Fettsäuren, im Dickdarm führt dies dann zur Produktion sättigender Hormone. Besonders satt machen: ProteineFleisch, Fisch, Milchprodukten und Hülsenfrüchten wird ein besonders hohes Sättigungspotenzial zugeschrieben. So haben Studien gezeigt, dass Energie aus Eiweißen besser sättigt als die Energie
aus Kohlenhydraten oder Fett. Der Physiologe Wolfgang Langhans von der ETH Zürich erklärt, dass es vermutlich mehrere Gründe für den Sättigungseffekt von Eiweißen gibt: Zum einen stimulieren Proteine, also Eiweiße, die Bildung von Sättigungshormonen. Außerdem tragen sie dazu bei, dass Ketonkörper in der Leber gebildet werden – diese Ketonkörper werden als Energiequelle genutzt und haben ebenfalls einen sättigenden Effekt. Ein weiterer Grund: Einzelne Aminosäuren, vor allem das Leucin, haben einen vergleichsweise schnellen Einfluss auf die Bildung von Neurotransmittern, die „Sättigung“ ans Gehirn melden. Das geschieht laut Langhans innerhalb von wenigen Minuten. Ein weiterer Vorteil von Eiweißen: Ihre Verdauung verbraucht besonders viel Energie. Auch das kann helfen, um nicht zuzunehmen. Was passiert wenn man Hunger hat und nichts isst?Wird keine Nahrung zugeführt, greift das Gehirn zu Plan B. Um zu funktionieren, braucht das Gehirn Traubenzucker, also Glucose. Obwohl das Gehirn nur zwei Prozent der Körpermasse eines Menschen ausmacht, beansprucht es etwa die Hälfte des Glucoseverbrauchs im Körper.
Wann sollte man immer Essen?Bewährt haben sich 3 Hauptmahlzeiten (große Teller) und 2 Mahlzeiten zwischendurch (kleine Teller). Die drei Hauptmahlzeiten stehen für das klassische Mahlzeitenmuster Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Die Zwischenmahlzeiten stehen für ein zweites Frühstück bzw. Pausenbrot am Morgen und einen Imbiss am Nachmittag.
Warum esse ich nichts obwohl ich Hunger habe?Auch Stress, psychische Anspannung, Liebeskummer und Sorgen können auf den Magen schlagen und Appetitlosigkeit (medizinisch: Anorexie) hervorrufen. Trotz Hunger schmecken viele Speisen dann nicht mehr, Betroffene stochern nur lustlos im Essen herum.
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