130. Jahre Fritz Lang Show
Ein psychopathischer Kindermörder verbreitet Angst und Schrecken. Acht Kinder hat er bereits auf dem Gewissen. Die polizeilichen Ermittlungen von Kommissar Lohmann laufen auf Hochtouren, vergeblich. Die Presse berichtet ununterbrochen über den Fall und die Bevölkerung wird zur Mithilfe bei der Suche aufgerufen. Doch der Mörder bleibt unauffindbar. Als die kleine Elsie Beckmann verschwindet und die Polizei wenig später die Leiche des Mädchens entdeckt, macht sich Angst und Wut in der Bevölkerung breit. Die Panik stört schließlich auch die Berliner Unterwelt. Um nicht von den dauernden Polizeirazzien an ihren kriminellen Machenschaften gehindert zu werden, machen die Ganoven schließlich selbst Jagd auf den Kindermörder... Der Filmklassiker von Fritz Lang ist ab sofort auf der Online-Plattform Flimmit verfügbar. Die Streaming-Plattform setzt verstärkt auf in Österreich relevante Produktionen – von exklusiven Online-First-Angeboten aktueller ORF-Produktionen, den neuesten Serien und Filmen über aufsehenerregende Dokumentationen bis hin zu den absoluten Kult-Programmen des Landes. Ausgewählte ORF-Produktionen werden zukünftig bereits vor TV-Ausstrahlung exklusiv auf Flimmit zu sehen sein. M - Eine Stadt sucht einen Mörder ist ein Psychothriller aus dem Jahr 1931 von Fritz Lang mit Peter Lorre, Gustaf Gründgens und Ellen Widmann. Fritz Lang lässt in ‘M – Eine Stadt sucht einen Mörder’ Peter Lorre als pfeifenden Triebtäter auf die Berliner Kinder der 1930er Jahre los.
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Foto: SWR Fritz Langs erster Tonfilm aus dem Jahr 1931: Ein psychopathischer Triebtäter (Peter Lorre), der bereits acht Kinder auf dem Gewissen hat, versetzt die Bevölkerung Berlins in Angst und Schrecken. Mit einem Großaufgebot an Beamten versucht die Polizei vergeblich den Mörder zu fassen. Also organisiert sich schließlich die Unterwelt, um die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Weiterschauen24.365 sind schon dabei Melde Dich kostenlos bei Shelfd an, um alle Highlights im Feed freizuschaltenVerlierst du im Streaming-Überangebot auch den Überblick? Mit Shelfd bringen wir die Wertschätzung für Inhalte zurück. Schalte Dir jetzt unser Archiv, alle Newsletter und das Gratis-eBook mit Recherchetipps frei
DE, AT | 2019 - 2019 Bewertung der Redaktion Fazit
Fritz Langs Filmklassiker stand Pate für diesen SECHSTEILIGEN ALBTRAUM über verschwundene Kinder und degenerierte Erwachsene Anfang der 1930er-Jahre wurde Regisseur Fritz Lang („Metropolis“) von der Einführung des Tonfilms überrascht. In „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ wollte er nun erstmals mit den neuen Möglichkeiten der Akustik experimentieren – und schuf mit seinerzeit revolutionären Schnitttechniken und Bildmontagen ein Meisterwerk über das Ende der Weimarer Republik und das Erstarken nationalsozialistischer Kräfte im Gewand eines frühen Film noir. Ähnlich symbolhaft wie seine Bildsprache setzte Lang auch den Ton ein. Die Klangkulisse einer Berliner Straße faszinierte ebenso wie das besagte Pfeifen von Kindermörder Hans Beckert, gespielt von Peter Lorre („Die Spur des Falken“, „Casablanca“). Apropos Lorre: In „M“ hatte der spätere Weltstar seinen ersten großen Auftritt auf der Leinwand. Obwohl sich der damals 27-Jährige aufgrund seiner Größe von 162 Zentimetern nicht als Filmschauspieler fühlte. Das legendäre Pfeifen entstammte übrigens nicht den Lippen von Peter Lorre, sondern denen von Fritz Lang persönlich – wenn auch denkbar falsch und laut. Lorre selbst war nicht fähig, auch nur einen einzigen Ton zwischen seinen Lippen hervorzubringen. Dem (Publikums-)Erfolg des Films schadeten solche Probleme nicht (wenngleich Lang vom ursprünglichen Titel „Mörder sind unter uns“ auf Druck der Nazis Abstand nehmen musste). Bis heute gilt „M“ als Paradebeispiel für Suspense und Thrill, als Geniestreich düster beklemmender Spannung. 1951 drehte Joseph Losey in Hollywood ein überflüssiges Remake, über das Lang 1965 in der französischen Zeitschrift „Cahiers du Cinéma“ sagte: „Es ist weder möglich noch erstrebenswert, ein Remake von ‚M‘ zu machen.“ Der österreichische Drehbuchautor und Regisseur David Schalko („Altes Geld“) hat es nun zusammen mit seiner Frau Evi Romen trotzdem probiert. Für viele ein Sakrileg. Dennoch gelingt Schalko das Unmögliche, indem er dem Zuschauer einen verstörenden Sechsteiler präsentiert, der das Original nicht toppen will, sondern dessen Kernaussagen auf aktuelle Ereignisse und Entwicklungen wie die Folgen der Fake-News-Debatte, Öffnung der Grenzen und die irrationale Angst vor dem Fremden überträgt. Zur Verfügung standen ihm dafür pro Episode eine Million Euro. Auf der Basis von Fritz Langs Klassiker erschuf Schalko ein virtuos gefilmtes Panoptikum der Angst, in dem das Grauen in jeder Sekunde allgegenwärtig ist. Die Handlung ist im modernen, zunächst schneebedeckten Wien angesiedelt und folgt der Polizei, der Politik und der Unterwelt auf der Jagd nach einem Kindermörder. Gründe dafür gibt es für die unterschiedlichen Parteien viele. Die einen instrumentalisieren die Verbrechen für ihre Zwecke, die anderen sehen durch die Panik in der Stadt ihre dunklen Machenschaften bedroht. Hinzu kommen jede Menge fragwürdiger Gestalten – vom sensationsgeilen Zeitungsverleger (Moritz Bleibtreu) über den Familienvater mit Geheimnissen (Lars Eidinger), den bleichen Esoteriker (Bela B) und biederen Bonbonverkäufer (André Pohl) bis hin zum unheimlichen Fremden im Pelzmantel (Udo Kier) und einer gnadenlosen Gangsterkönigin (Sophie Rois), die eine ihrer Prostituierten schon mal mit einem erzwungenen Oralverkehr an einem Kaktus bestraft. Mal surreal, mal expressionistisch und dann wieder schonungslos real ergründet David Schalko in seiner Miniserie die fragilen Mechanismen eines gesellschaftspolitischen Konstrukts, in dem Egoismus längst über Moral, Mitgefühl und die Liebe zu den eigenen Kindern gesiegt hat. Dass eine Mutter ihre Tochter mit Spuren von Fäkalien vergiftet und sie mit verbalen Abfälligkeiten überzieht, ist nur die Spitze der Degenerierung und Menschenverachtung. „Wir erzählen schon ein Schauermärchen, aber die westliche Gesellschaft ist auch tatsächlich kälter geworden. Es gibt einen Verrohungsprozess, der mit einer gewissen Form von Depression zu tun hat“, erklärte David Schalko den Realitätsbezug seiner Serie im Interview mit TV SPIELFILM. Sicherlich, man kann „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ seinen künstlerischen, zuweilen artifiziellen und ins Theaterhafte abdriftenden Anspruch vorwerfen. Wirklich massenkompatibel ist das Ganze nicht. Und wenn schon: Eine verstörende Reise in die viehischen Abgründe der menschlichen Natur kann auch nicht jeder ertragen. Cast und Crew von "M – Eine Stadt sucht einen Mörder"Crew Regisseur David SchalkoMehr anzeigen Ausstrahlungstermine von "M – Eine Stadt sucht einen Mörder" im TV
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Wo spielt m Eine Stadt sucht einen Mörder?Peter Lorre und Gustaf Gründgens in Fritz Langs Meisterwerk des deutschen Films. Hans Beckert, ein psychopathischer Triebtäter, der bereits acht Kinder auf dem Gewissen hat, führt rein äußerlich das unauffällige Leben eines unbescholtenen Bürgers im Berlin der 1930er.
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