Katze frisst nicht mehr und zieht sich zurück

Das Verhalten einer leidenden Katze

Während wir Menschen verbal äußern können, dass es uns schlecht geht, bleibt die Katze stumm. Sie könnte zwar durch Miauen auf ihren Schmerz aufmerksam machen, jedoch würde solch ein auffälliges Verhalten in der Natur die Beute verjagen. Grundsätzlich muss es einer Katze bereits ziemlich schlecht gehen, bevor sie ihr Leid in geändertem Verhalten zum Ausdruck bringt. Tut sie dies, verhält sie sich meist still und zieht sich zurück, wirkt müde und abgeschlagen. Ist Ihr Stubentiger sonst verschmust und verspielt, liegt nun aber lieber in seinem Versteck und lässt sich nicht gerne anfassen, geht es ihm vermutlich nicht gut.

Versuchen Sie, das Tier in diesem Zustand zu streicheln oder zum Spielen zu animieren, werden Sie wahrscheinlich eine ablehnende, vielleicht sogar aggressive Reaktion hervorrufen. Leidet die Katze an großen Schmerzen, kann sie beim Streichelversuch auch mal die Krallen ausfahren oder beißen. Gehen Sie deshalb sehr behutsam und vorsichtig mit Ihrer Katze um, wenn Sie das Gefühl haben, dass sie leidet oder Schmerzen hat. Auch wenn Sie instinktiv das Gefühl haben, Ihre Streicheleinheiten würden dem Tier guttun: Katzen wollen ihre Ruhe. Lassen Sie sich hier auch nicht davon irritieren, dass Ihr Liebling schnurrt. Das bedeutet in diesem Fall nicht, dass die Katze sich wohlfühlt. Im Gegenteil: Sie versucht, sich durch das Schnurren selbst zu beruhigen.

Sämtliches Verhalten, das von der Norm Ihrer Katze abweicht, sollte Sie also aufmerksam machen. Zurückziehen, Berührungsempfindlichkeit, Aggressivität, geduckte Körperhaltung oder Humpeln deuten darauf hin, dass das Tier leidet. Neben dem Verhalten können Sie auch auf weitere Symptome achten, die einen genaueren Hinweis geben, weshalb Ihre Katze leidet.

Symptome und Ursachen des Leidens

Bemerken Sie ein ungewöhnliches Zurückziehen Ihrer Katze, sollten Sie auf weitere sichtbare Merkmale achten. Dazu zählen vor allem äußere Verletzungen und Wunden sowie Veränderungen der Gesamtoptik des Tiers. Da Katzen ein dichtes Fell haben, fallen Verletzungen nicht immer sofort auf. Lässt sich das Tier streicheln, können Sie behutsam den Körper entlangstreicheln und nach Auffälligkeiten tasten. Einen Hinweis können auch herausgerissene Fellabschnitte geben.

Nicht nur fehlendes Fell, sondern auch eine stumpfe und matte Fellfarbe deuten darauf hin, dass mit Ihrem Liebling etwas nicht in Ordnung ist. Hier könnten verschiedene Krankheiten oder auch Nährstoffmangel die Ursache sein. Ein Tierarzt führt in diesem Fall verschiedene Untersuchungen durch, um Genaueres festzustellen.

Haben Sie das Gefühl, Ihre Katze frisst weniger oder sogar überhaupt nichts mehr, ist das ein eindeutiger Hinweis, dass es dem Tier nicht gut geht. Hier könnten eine Futtermittelallergie, eine Infektionskrankheit oder eine andere Erkrankung sowie Angst oder Stress vorliegen. Häufig sind aber auch Verletzungen im Mund- und Rachenbereich ausschlaggebend. Ist dies der Fall, haben die Katzen meist zusätzlich einen auffällig unangenehmen Mundgeruch.

Atmet Ihre Katze sehr flach, kann dies ein Hinweis auf Kreislaufprobleme sein. Schwindel ist auch für Katzen unangenehm und kann zu Übelkeit führen. Ein schwacher Kreislauf kann viele Ursachen haben. Eventuell war das Tier längere Zeit großer Hitze ausgesetzt oder hat zu wenig getrunken. Aber auch Infektionskrankheiten, Schmerzen, Unterernährung oder andere Erkrankungen können der flachen Atmung zugrunde liegen.

Bei einer leidenden Katze treten zudem häufig geweitete Pupillen auf. Achten Sie also auf die Augen des Tiers, wenn Sie unsicher sind, wie es ihm geht. Ist der Raum hell und hat die Katze gerade nicht mit ihren Augen einem Spielzeug oder Ähnlichem nachgejagt, sollten ihre Pupillen eine normale Größe aufweisen. Sind diese trotzdem auffällig stark geweitet, ist dies ein Hinweis, dass das Tier angespannt ist oder Angst hat.

Das Verhalten und die Symptome einer leidenden Katze äußern sich sehr subtil. Es bedarf genauerem Hinsehen, um zu ermitteln, wie sich das Tier wirklich fühlt. Je besser Sie Ihren Liebling kennen, desto schneller werden Sie bemerken, dass etwas nicht stimmt. Hält das Leiden länger als ein bis zwei Tage an – je nach Begleitsymptomen und deren Stärke – sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen, der genau untersucht, was Ihrem Tier fehlt, und eine entsprechende Behandlung einleitet.

Was bedeutet es wenn Katzen sich zurückziehen?

Dass Katzen sich gerne zurückziehen, ist kein Geheimnis. Sie lieben Rückzugsorte und leben dieses natürliche Verhalten auch gerne zu Hause aus. Aber auch Stress- und Gefahrensituationen können dazu führen, dass sich deine Katze zurückzieht.

Was macht Tierarzt Wenn Katze nicht frisst?

Zur Abklärung, warum Ihre Katze nicht mehr frisst, wird der Tierarzt Ihre Katze gründlich untersuchen. Vor allem Maul- und Rachenraum wird er genau in den Blick nehmen, denn dort haben die meisten zugrundeliegenden Krankheiten ihre Ursache.

Wie merkt man ob eine Katze leidet?

Veränderte Körperhaltung: Leidet eine Katze unter Schmerzen, zeigt sie eine angespannte Körperhaltung, hat einen eingezogenen Bauch, lahmt oder lässt den Kopf hängen. Appetitlosigkeit: Schmerzen können Katzen auf den Magen schlagen. Daher fressen und trinken Katzen mit Schmerzen oft nur wenig bis gar nichts.

Wie verhalten sich Katzen Wenn Sie krank sind?

Wenn Katzen krank sind, ziehen sie sich oft zurück, manche verhalten sich aber auch plötzlich gereizt und aggressiv, um ihre Schwäche zu kaschieren. Besonders häufige Anzeichen dafür, dass deine Katze krank ist, sind häufiges Trinken und weniger Appetit.