Kamin stinkt wenn er aus ist

Ihre Kaminofen Kamin stinkt beim heizen? Schlechte Gerüche im Kaminofen sind natürlich besonders unangenehm. Doch liegt in diesem Fall gleich ein Defekt vor? Warum entstehen schlechte Gerüche bei einem Kaminofen überhaupt und welche Tipps gibt es, um das zu vermeiden? Wir möchten Sie in diesem Artikel umfassend aufklären.

  • 7 mögliche Ursachen warum der Kaminofen beim Heizen stinkt
  • Der Lack brennt ein
    • Der Vorderraum wird während des Abbrennvorgangs geöffnet
    • Der Ofen ist undicht oder es liegt ein defektes Bauteil vor
    • Der Raum, in dem der Ofen steht, wird heruntergekühlt
    • Kalte Asche saugt sich mit Feuchtigkeit voll
    • Es haben sich Rußablagerungen gebildet
    • Grund Nummer 7: Sie verwenden falsche Brennstoffe
  • Ihr Kaminofen riecht immer noch unangenehm?

7 mögliche Ursachen warum der Kaminofen beim Heizen stinkt

Der Lack brennt ein

Der Lack brennt immer dann ein, wenn Sie den Ofen das erste Mal einschalten. Der Grund liegt darin, dass der Lack zunächst einen gewissen Festigkeitsgrad erreichen muss, den er für den weiteren Nutzungsverlauf benötigt. Daher sollten Sie sich nicht erschrecken, wenn bei erstmaliger Benutzung ein unangenehmer Geruch aus dem Ofen tritt.

Die Dämpfe, die hierbei entstehen, sind völlig ungiftig, weshalb es in den meisten Fällen auch ausreicht, den Raum gründlich durchzulüften. Spätestens bei der nächsten Nutzung sollte das Problem dann behoben sein. In diesem Fall liegt also kein Defekt Ihres Ofens vor.

Tipp: Fassen Sie den Lack nicht an, ehe Sie den Ofen nicht mindestens einmal angefeuert haben. Da er in diesem Stadium noch nicht richtig getrocknet ist, können durch Berührung Fingerabdrücke entstehen, die sich nicht wieder entfernen lassen. Versuchen Sie daher, das Anfassen des Ofens zu vermeiden oder verwenden Sie Handschuhe, wenn es unbedingt notwendig ist.

Der Vorderraum wird während des Abbrennvorgangs geöffnet

Wenn der Vorderraum während des Abbrennens geöffnet wird, dann entsteht Holzgas. Sobald dieses in Ihren Raum gelangt, verströmt es einen unangenehmen Geruch. Im besten Fall sollten Sie daher den Vorderraum immer geschlossen halten, während der Kamin brennt.


Der Ofen ist undicht oder es liegt ein defektes Bauteil vor

Dieser Fall tritt sehr selten ein, kann jedoch nicht immer ausgeschlossen werden. Bei manchen Öfen reißt durch Verschleiß der Korpus ein oder die Scheiben/Türen erleiden Defekte. Die Folge daraus ist, dass Rauch aus dem Ofen strömt. Bei kleinen Rissen geschieht dies meist unbemerkt. In einem solchen Fall sollten Sie Ihren Ofen dringend reparieren lassen, denn die Gase sind gesundheitsschädigend und sollten daher nicht eingeatmet werden.


Der Raum, in dem der Ofen steht, wird heruntergekühlt

Wenn der Raum, in dem sich der Ofen befindet, heruntergekühlt wird, kann es ebenfalls zu unangenehmen Gerüchen kommen. Das geschieht vor allem dann, wenn der Temperaturbereich etwa zwischen 12 und 15 Grad liegt. Es entsteht eine Verbindung mit den säuregebundenen Restbestandteilen des Holzes, sodass faulige Gerüche entstehen.


Kalte Asche saugt sich mit Feuchtigkeit voll

Kalte Asche, die mit Feuchtigkeit vollgesogen wird, kann ebenfalls zu schlechten Gerüchen beitragen. Das kann beispielsweise bei Starkregen der Fall sein, denn wenn das Regenwasser den Schornstein hinunterläuft und ins Rauchrohr gelangt, bildet der Ruß ebenfalls einen muffigen Duft.

Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Ihr Schornstein stets „atmen“ kann. Wenn der Schornstein beispielsweise mit einer Haube abgedeckt ist, so kann sich Kondenswasser bilden, welches ebenfalls nach unten in das Rauchrohr hineinläuft. Wasser im Schornstein ist die Folge und zudem auch einer der wesentlichen Gründe für den Gestank.


Es haben sich Rußablagerungen gebildet

Kalter Ruß verströmt ebenfalls einen unangenehmen Geruch. Wenn Sie bemerken sollten, dass die schlechten Gerüche an den Rußablagerungen liegen, dann sollten Sie Ihren Ofen vor dem nächsten Anzünden gründlich reinigen. Ein Schornsteinfeger kann dabei behilflich sein.


Grund Nummer 7: Sie verwenden falsche Brennstoffe

Der Ofenhersteller gibt in der Regel an, dass gewisse Brennstoffe nicht verwendet werden sollten. Falls Sie Ihren Kamin beispielsweise mit Kohle oder nassem Zeitungspapier heizen sollten, dann kann auch dies unter Umständen zu schlechten Gerüchen führen.

Es gibt tatsächlich sogar Fälle, in denen Personen sogar mit Windeln heizen. Davon raten wir allerdings dringend ab, denn dadurch werden nicht nur unangenehme Gerüche verströmt, sondern das Ganze kann auch gefährlich sein.


Ihr Kaminofen riecht immer noch unangenehm?

Wenden Sie sich an einen Fachberater
Wenn Ihr Ofen dennoch unangenehm riecht und Sie das Problem beseitigen wollen, dann können Sie sich gerne an uns oder an einen Schornsteinfeger wenden. Wir freuen uns, wenn wir Ihnen helfen konnten und hoffen, auch Sie bald als unseren Kunden begrüßen zu dürfen. Wenn es ums Heizen mit Kopf und Verstand geht, dann sind wir genau der richtige Ansprechpartner.

Kamin stinkt wenn er aus ist
Robby Stude

Ich bin Robby Stude, Autor und Herausgeber von Kaminofen-berater.de Meine Karriere begann ich ursprünglich in der Immobilienbranche. Dann ich durch die Firma meines Vaters zur Ofen- und Kaminbranche. Über die Jahre habe ich mir jede Menge Know-How rund um Feuerungstechnik angesammelt, das ich hier gerne mit allen Kaminofeninteressenten teilen möchte. Alle Artikel

Was machen wenn der Kamin stinkt?

Ist durch die Verstopfungen der Querschnitt für den Abtransport der Gase zu klein, kommt es zum zusätzlichen Austritt der Gase aus dem Kaminofen. Hier hilft nur eine gründliche Reinigung der Ofenrohre. Auch sollte man den Edelstahlschornstein reinigen.

Warum stinkt der Schornstein?

In am Schornstein angrenzenden Wohnräumen werden schmutzige, gelblich-bräunlich Flecken sichtbar. Die Schwefelsäure verursacht einen unangenehmen Geruch, der noch dazu gesundheitsschädlich ist. Grund sind oft die niedrigen Abgastemperaturen modernen Holzheizkessel und auch schlechtes bzw. nasses Holz im Kamin.

Wie bekomme ich Kaminrauch aus der Wohnung?

Zuverlässig gegen Rauchgeruch: Essig.
Mische fünf bis acht Tropfen Essig mit 300 ml Wasser..
Fülle das Gemisch in einen Kochtopf und koche es kurz auf..
Gib die Essig-Wasser-Mischung nun in eine hitzebeständige Schüssel und stelle sie sofort in das betreffende Zimmer..

Wie riecht Versottung?

Sichtbare gelb-braune Flecke und ein übler Geruch nach Schwefelsäure sind deutliche Indikatoren einer fortgeschrittenen Versottung. Spätestens jetzt ist es für Sie an der Zeit, zu handeln und eine umfangreiche Sanierung des Schornsteins zu planen.