Ist Magnolie und Tulpenbaum das gleiche?

Magnolien sind in den Wäldern Ostasiens heimisch. Magnolia x soulangeana ist eine Kreuzung aus der Purpurmagnolie M. liliiflora mit der Baummagnolie M. Denudata. Sie ist im Jahr 1820 in der Baumschule Soulange-Boudin entstanden und in zahlreichen Kultivaren bis heute weiterentwickelt worden.

Botanische Angaben zur Tulpenmagnolie

Dieses Magnoliengewächs wird in der Regel zwischen 3 und 5m hoch, seltener bis zu 8m. Bei dieser frühblühenden Hybride fällt die Blütezeit in die Monate April bis Mai, die Blütenfarbe ist rosa-weiß. Aus den befruchteten Blüten entwickeln sich später zapfenähnliche, bräunlich gefärbte Sammelfrüchte mit orange- oder rosaroten Samenhüllen. Aus den Blütenknospen bilden sich zunächst glockenförmige Blüten, die später eine Schalenform annehmen. Während die Innenseiten der Blütenblätter weißlich gefärbt sind, sind ihre Außenseiten rötlich überlaufen. Erst nach Ende der Blütezeit entfalten sich auch die Laubblätter. Sie sind relativ groß und haben eine eiförmige Blattspreite. Neben der Stammform gibt es einige Zuchtsorten, die sich vor allem in der Rosatönung der Außenseite der Blütenblätter unterscheiden.

Anbau, Pflege und Vermehrungder Tulpenmagnolie im Garten

Den Platz für die Tulpenmagnolie sollte man sorgfältig wählen, da diese Magnolie unter optimalen Bedingungen ein hohes Alter erreichen kann und nicht mehr verpflanzt werden sollte. Sie braucht einen geschützten, sonnigen bis halbschattigen Platz mit einem gut durchlässigen, humus- und nährstoffreichen Boden, der darüber hinaus leicht sauer, also möglichst kalkfrei sein sollte. Nur die verwandte Baummagnolie M. Denudata ist etwas kalkverträglicher. Durch Spätfrost können die Blüten leicht geschädigt werden; der Pflanze selbst macht dies weniger aus. Damit sich der Magnolienbaum voll entwickeln kann, sollte er so wenig wie möglich geschnitten werden. Nur die reinen Arten können durch Aussaat vermehrt werden. Die Hybriden und Zuchtsorten sind veredelt, und die Vermehrung sollte man daher einer Fachkraft überlassen. Aus Stecklingen oder Absenkern würden keine wirklich dauerhaft robusten Nachkommen entstehen.

Magnolien gehören mit ihren großen, weiß bis rosafarbenen Blüten zu den markantesten und malerischsten Gehölzen im Frühling. Früher pflanzte man sie gern nahe an Gartenteiche, um auf der Wasseroberfläche die herabfallenden Blütenblätter aufzufangen. Magnolien sind Flachwurzler und bilden meist breit ausladende Baumkronen aus. Wenn mehr als eine Magnolie im Garten gepflanzt werden soll, so empfehle ich, nicht verschiedene Arten und Sorten zu verwenden, sondern sich auf eine zu beschränken. Die Masse der Blüte mehrerer Bäume ist immer eine gestalterische Besonderheit.

Der schwedische Naturforscher und Mitbegründer der Pflanzensystematik (Botanische Taxonomie) Carl von Linné (1707 – 1778) benannte die Gattung seinerzeit nach dem französischen Botaniker Pierre Magnol (1638 – 1715). Die Tulpen-Magnolie, Magnolia x soulangeana, wurde in der Vergangenheit in Gärten und Parkanlagen häufig gepflanzt, und so finden wir heute viele schöne alte Exemplare. Ihre Bezeichnung führte auch zu dem allgemeinen Namen der Magnolie: Tulpenbaum.

Der Tulpenbaum hat einen malerischen Habitus und kann im Garten und in Parks vielseitig verwendet werden. Nur ist es nicht angebracht, ihn mit anderen Gehölzen zu unterpflanzen, da das sehr dichte und flache Wurzelsystem andere Pflanzen unterdrückt. Die Herbstlaubfärbung der Magnolie sieht auch sehr schön aus.

Lila Herbstastern steigern das...

Botanische Einordnung: Die Gattung Magnolia gehört zur Familie der Magnoliengewächse (Magnoliaceae). Über 80 verschiedene Formen sind in ihrer Urform über Asien und Amerika verstreut; weltweit zählt man hierzu über 125 Arten.

Pflanzung und Pflege

Magnolien lieben einen humusreichen und sauren Boden. In den ersten Jahren nach der Pflanzung sollte unbedingt der Wurzelbereich über den Winter mit einer Laubschicht abgedeckt werden. Ein Beschneiden des Baumes ist nicht nötig.

Da Rhododendron und Magnolie ähnliche Standorte bevorzugen, ist diese Gehölzkombination sehr sinnvoll,

Arten

Sternmagnolie

Die Sternmagnolie, Magnolia stellata (Syn. M. korbus var. stellata), ist ebenfalls sehr beliebt. "Eine Magnolie für den allerkleinsten Garten" heißt es in einer Beschreibung: Sie kann zum kleinen Baum mit einer Höhe von etwa 5 Metern heranwachsen oder durch gezielten Rückschnitt als Zierstrauch (z.B. für den Vorgarten) bzw. Hecke gezogen werden.

Duftende, weißen Sternenblüten zeigen sich von März bis April. Schon im jugendliche Alter blüht sie überreich. Im Vergleich zu anderen Arten stellt sie weniger Ansprüche an den Boden. Als Standort bevorzugen sie jedoch warme und sonnige Lagen.

Markant sind die weißen Blüten der Sternmagnolie. Doch auch die warme Laubfärbung im Herbst macht das Gehölz wertvoll. Als Nachbarn eignen sich Rhododendron repens-Hybriden, Seidelbast (Daphne) oder Japanische Zierquitte (Chaenomeles japonica).

Dieser kleine Baum beginnt ger...

Als Zierstrauch im Vorgarten

Purpurmagnolie

Die Purpurmagnolie, Magnolia liliiflora, ist ebenfalls für kleine Gärten sehr gut geeignet. Die Art wächst mehr strauchartig, etwa 3 bis 4 Meter hoch und genauso breit. Ursprünglich stammt das Gehölz aus China, doch es wurde in Japan zuerst weiterkultiviert.

Die Purpurmagnolie darf nicht zu trocken stehen und benötigt in den ersten Jahren etwas Winterschutz im Wurzelbereich, am besten durch eine Laubschicht. Auch steht dieses Gehölz gern etwas absonnig. Die Blütenblätter werden bis 12 cm lang und sehen zu Beginn der Blüte irgendwie fledrig aus. Mit etwas Geschick kannst du auch einen kleinen Baum aus dem Strauchwerk ziehen.

Die Blütenblätter der Sorte 'Nigra' sind innen fast ebenso dunkel gefärbt, wie außen.

Im Gegensatz dazu die Sorte 'Susan'. Bei ihr werden die lilafarbenen Blüte zur Spitze hin etwas heller. Die Innenseite ist um vieles heller, als die äußere. Sie blüht außerordentlich lange, manchmal bis in den Juni hinein, und so kann diese Magnolie mit den verschiedensten Blütengehölzen kombiniert werden.

Schon fast ein kleiner Baum ('...

Das Laub besitzt einen kräftig...

Mitte Mai 2005 im Rhododendron...

Tulpen-Magnolie

Die Hybride Magnolia x soulangeana entstand 1820 in der Gärtnerei Fromont in Paris durch die Kreuzung der chinesischen Yulan-Magnolie Magnolia denudata und der Purpurmagnolie Magnolia liliiflora (beide stammen ursprünglich aus Ostasien). Schon wenige Jahre später, 1826, sah man die ersten Exemplare dieser Züchtung in Paris blühen.

Sie ist frostempfindlich und kann leider durch Nachtfröste leicht Schaden nehmen. Die Tulpen-Magnolie wächst mehr breit als hoch. Die Blüten dieser Hybride erscheinen zeitig im April, bereits vor dem Blattaustrieb, meist gleichzeitig mit den Forsythien. 

Die zart lilablühende Sorte Magnolia x soulangiana 'Lennei' freut uns schon seit 1854, also schon weit über 150 Jahre. Das Besondere sind ihre ausgesprochen breiten, malerischen Tulpenblüten. Es gibt von ihr auch eine reinweiße Form: 'Lennei alba'.

Ist ein Tulpenbaum eine Magnolie?

Die Tulpenmagnolie (Magnolia x soulangeana) ist die in unseren Breiten populärste Magnolienart. Sie entstammt einer Kreuzung der Lilienmagnolie (Magnolia denudata) mit der Purpur-Magnolie (Magnolia liliiflora) und gehört zur großen Familie der Magnoliengewächse (Magnoliaceae).

Wie nennt man Magnolien noch?

Die Tulpen-Magnolie ist heute die in Mitteleuropa am häufigsten angepflanzte Magnolie, deshalb wird sie im Volksmund einfach „Magnolie“ genannt, ohne einen weiteren Zusatz zu verwenden. ... Tulpen-Magnolie..

Wie sieht eine Tulpenmagnolie aus?

Aussehen und Gattung der Tulpenmagnolie Nach der Blüte zeigen sich frischgrüne, große Blätter und kleine, rote Früchte. Diese Blätter sind länglich-oval, auf der Oberseite glatt und an der Unterseite mit einer deutlichen Struktur versehen. Im Herbst färben sie sich gelb. Im Winter ist die Magnolie dann vollkommen kahl.

Wie giftig ist der Tulpenbaum?

Beim Tulpenbaum sind alle Pflanzenteile giftig - und zwar sowohl für Mensch als auch Tier. Bei den Früchten und Blättern sind Saponine und cyanogene Glykoside für die Giftigkeit verantwortlich. Letztere werden bei Verzehr aufgespalten und es wird Blausäure freigesetzt.