Auf trapp halten oder auf trab halten duden

Trab (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

SingularPlural
Nominativder Trab

Genitivdes Trabes
des Trabs

Dativdem Trab

Akkusativden Trab

Worttrennung:

Trab, kein Plural

Aussprache:

IPA: [tʁaːp]Hörbeispiele:
Auf trapp halten oder auf trab halten duden
 Trab (Info)Reime: -aːp

Bedeutungen:

[1] mittelschnelle Gangart vierbeiniger Tiere, bei der jeweils zwei diagonal gegenüberliegende Beine gleichzeitig vorgesetzt werden

Herkunft:

etymologisch: mittelhochdeutsch drab, eine Rückbildung vom Verb draben[1]strukturell: Konversion des Verbstamms von traben zum Substantiv

Gegenwörter:

[1] Galopp, Schritt

Oberbegriffe:

[1] Gangart

Beispiele:

[1] Das Pferd lief im Trab über die Wiese.[1] „Sie mußten zur Seite springen, sich an eine Häuserwand drängen, denn die ganze Straße wurde von einer Schwadron roter Husaren eingenommen, die in so schnellem Trab in Kriegsausrüstung vorbeizogen, daß die Karabiner auf ihren Rücken hin und her hüpften.“[2] [1] „Er fährt langsamen Trab und hat Zeit, einen und den andern Offizier zu Pferd zu grüßen.“[3][1] „Wir hatten reichlich Zeit, uns darüber zu unterhalten und in heitere Stimmung zu geraten, bis wir in einem Dorf anhielten, da wir im schärfsten Trab gefahren waren, und den Pferden für eine Viertelstunde das Zaumzeug abgenommen werden mußte.“[4][1] „Und im Trabe, während der Junge sich in den Steigbügel hing, ging es bergab.“[5]

Redewendungen:

immer auf Trab seinjemanden auf Trab bringen / jemanden auf Trab haltensich in Trab setzen

Wortbildungen:

Trabrennbahn, Trabrennen, Nachtrab, Trimmtrab, Vortrab, Zuckeltrab

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Trab“[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Trab“[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Trab“[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Trab“[1] The Free Dictionary „Trab“[1] Duden online „Trab“[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Trab“ auf wissen.de[1] wissen.de – Lexikon „Trab“

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „traben“
  2. Eugen Uricaru: Scheiterhaufen und Flamme. 1. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1984, ISBN 3-88680-500-X, Seite 285.
  3. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 304. Norwegisches Original 1903.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 287.
  5. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 84. Entstanden 1884/5. Druckfehler beseitigt.

Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Trpp

m.

1

mächtige Decke aus flächenhaften Basaltergüssen

[schwed., < 

trappa

„Treppe“]

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Wie schreibt man auf Trab halten?

jemanden auf Trab bringen (umgangssprachlich: jemanden zu schnellerem Handeln bewegen, zu einer Tätigkeit antreiben).
auf Trab kommen (umgangssprachlich: rasch vorankommen).
auf Trab sein (umgangssprachlich: in Eile sein; viel zu tun haben).

Woher kommt auf Trab halten?

umgangssprachlich; Die Wörter "Trab" und "Trott" bezeichnen dasselbe, nämlich eine mittelschnelle Gangart des Pferdes. Seit dem 16. Jahrhundert wird diese Bedeutung auf den Lauf, später auch auf andere schnelle Tätigkeiten des Menschen ausgedehnt.

Was bedeutet sich dann auf Trab bringen?

· auf Trab bringen ugs. Druck ausüben · dringen (auf) · dringend bitten · drängen (zu / auf) · es dringend machen ● urgieren österr. · Dampf (dahinter) machen ugs. · Druck machen ugs.