Alle x werte sind gleich r

In diesem Kapitel schauen wir uns an, was die Definitionsmenge (der Definitionsbereich) einer Funktion ist. Die Berechnung der Definitionsmenge besprechen wir im Kapitel Definitionsbereich bestimmen.

  • Einordnung
  • Beispiel einer Funktion
  • Schreibweisen
    • Mengenschreibweise
    • Intervallschreibweise

Erforderliches Vorwissen

  • Was ist eine Funktion?

Einordnung 

Aus der Definition einer Funktion folgt, dass eine Funktion aus drei Teilen besteht:

Beispiel einer Funktion 

Beispiel 1 

$$ y = 2x, \quad D = \{1, 2, 3, 4\}, \quad W = \{2, 4, 6, 8\} $$

Erklärung

Bei $y = 2x$ handelt es sich um die Funktionsgleichung der Funktion. Sie gibt an, was man mit einem $x$-Wert machen muss, um den dazugehörigen $y$-Wert zu erhalten: In diesem Fall muss jeder $x$-Wert mit $2$ multipliziert werden.

Bei $D = \{1, 2, 3, 4\}$ handelt sich um die Definitionsmenge der Funktion. Sie gibt an, welche $x$-Werte in die Funktion eingesetzt werden dürfen: In diesem Fall darf man die Zahlen $1$, $2$, $3$ und $4$ für $x$ einsetzen.

Bei $W = \{2, 4, 6, 8\}$ handelt es sich um die Wertemenge der Funktion. Sie gibt an, welche $y$-Werte die Funktion annehmen kann.

Zusammenhänge verstehen

Wenn wir nacheinander die Zahlen aus dem Definitionsbereich $D = \{{\color{red}1},{\color{red}2},{\color{red}3},{\color{red}4}\}$ in die Funktionsgleichung $y = 2x$ einsetzen, lässt sich Folgendes beobachten:

Gilt $x ={\color{red}1}$, berechnet sich der zugehörige $y$-Wert zu: $y = 2 \cdot{\color{red}1} ={\color{maroon}2}$.
Gilt $x ={\color{red}2}$, berechnet sich der zugehörige $y$-Wert zu: $y = 2 \cdot{\color{red}2} ={\color{maroon}4}$.
Gilt $x ={\color{red}3}$, berechnet sich der zugehörige $y$-Wert zu: $y = 2 \cdot{\color{red}3} ={\color{maroon}6}$.
Gilt $x ={\color{red}4}$, berechnet sich der zugehörige $y$-Wert zu: $y = 2 \cdot{\color{red}4} ={\color{maroon}8}$.

Setzt man alle Werte aus dem Definitionsbereich $D = \{{\color{red}1},{\color{red}2},{\color{red}3},{\color{red}4}\}$ in die Funktionsgleichung $y = 2x$ ein, erhält man die Wertemenge $W = \{{\color{maroon}2},{\color{maroon}4},{\color{maroon}6},{\color{maroon}8}\}$.

In der Abbildung ist der Zusammenhang zwischen der Definitionsmenge und der Wertemenge noch einmal graphisch dargestellt. Die Funktionsgleichung ist dabei das Bindeglied zwischen den beiden Mengen:

$$ \underbrace{\text{Definitionsmenge}}_{x\text{-Werte}} \underset{y~=~2x}{\longrightarrow} \underbrace{\text{Wertemenge}}_{y\text{-Werte}} $$

Meistens werden bei einer Funktion weder die Definitionsmenge noch die Wertemenge mit angegeben. Man kann dann davon ausgehen, dass die maximal mögliche Definitionsmenge (siehe Kapitel Definitionsbereich bestimmen) gemeint ist. Sobald die Definitionsmenge bestimmt ist, lässt sich die Wertemenge ganz leicht berechnen (siehe Kapitel Wertebereich bestimmen).

Schreibweisen 

Die formale Bezeichnung für eine Definitionsmenge ist $D$ oder $\mathbb{D}$.

Die Definitionsmenge einer Funktion $f$ heißt $D_f$. Hat die Funktion einen anderen Namen als $f$ wie z. B. $g$ oder $h$, dann heißt die Definitionsmenge entsprechend $D_g$ oder $D_h$.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Definitionsmenge einer Funktion anzugeben:

  1. Mengenschreibweise
  2. Intervallschreibweise

Mengenschreibweise 

Beispiel 2 

$$ D = \mathbb{R} $$

Die Definitionsmenge ist die Menge der reellen Zahlen.

Beispiel 3 

$$ D = \mathbb{R} \setminus \{-1\} $$

$D$ ist die Menge der reellen Zahlen ohne $-1$.

Beispiel 4 

$$ D = \{1, 5, 7, 8\} $$

$D$ ist die Menge der Zahlen $1$, $5$, $7$ und $8$.

Beispiel 5 

$$ D = \{x~|~-5 < x < 3\} $$

$D$ ist die Menge aller $x$ für die gilt: $x$ ist größer als $-5$ und kleiner als $3$.

Beim letzten Beispiel bietet sich auch die Intervallschreibweise an.

Intervallschreibweise 

Beispiel 6 

$$ D = [-2, 1] $$

Die Definitionsmenge ist die Menge aller Zahlen zwischen $-2$ und $1$.
Das Intervall enthält sowohl $-2$ als auch $1$.

Beispiel 7 

$$ D = [4, 10[ $$

$D$ ist die Menge aller Zahlen zwischen $4$ und $10$.
Das Intervall enthält $4$, aber nicht $10$.

Beispiel 8 

$$ D = \,]0, \infty[ $$

$D$ ist die Menge aller Zahlen im Intervall von $0$ bis unendlich.
Das Intervall enthält die $0$ in diesem Fall nicht. $\infty$ gehört nie zum Intervall.

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Was ist die Grundmenge R?

Eine lineare Gleichung kann also auch unendlich viele Lösungen haben! gebracht werden, wobei a und b fixe (bekannte) Zahlen sind. Über der Grundmenge G = R ergibt sich folgendes Schema: Ist a = 0 und b = 0, so ist L = R (jede reelle Zahl ist Lösung).

Was bedeutet das in R?

Das R im Kreis stammt aus dem anglo-amerikanischen Recht und weist darauf hin, dass eine Marke beim US-amerikanischen Markenamt, dem USPTO, eingetragen ist. Durch die Verwendung des Symbols ® wird der Marke der volle Markenschutz bestätigt.

Wie heißt die Menge der x Werte?

Die Menge aller x nennt man Definitionsbereich oder Definitionsmenge und schreibt dafür \mathbb{D}_f . Die über die Funktionsvorschrift f berechnete Menge aller y heißt Wertebereich oder Wertemenge und wird mit \ \mathbb W_f bezeichnet.

Wie bestimmt man x Werte?

Funktionswerte berechnen.
Bei einer Funktion gehört zu jedem x-Wert ein y-Wert..
Beispiel: Funktion: f(x)=3x –5..
Den Funktionswert zu x= 5 berechnest du so: f(5)=3⋅ 5 –5=15 –5=10..
Den Funktionswert zu x= -1 berechnest du so: f(-1)=3⋅(-1) –5= –3 –5= –8..
x-Wert und y-Wert gehören zusammen. ... .
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