17 km h zu schnell innerorts

Innerorts geblitzt zu werden, zieht in der Regel ein empfindliches Bußgeld und oft auch Punkte und Fahrverbote nach sich. Geschlossene Ortschaften gelten als besonders schützenswerte Bereiche und so wird auch schon eine leichte Geschwindigkeitsüberschreitung mit einem Bußgeld bestraft.

Das Bußgeld ist gestaffelt und beginnt bei 30 Euro für Übertretungen bis 10 km/h. Der Bußgeldkatalog für Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts sieht bei 21 km/h zu viel erstmals einen Punkt und einen Monat Fahrverbot vor. Bei gleichzeitigen Gefährdungen, Sachbeschädigungen oder wiederholten Verstößen sowie bei Fahranfängern drohen zusätzliche Strafen.

Ein stationärer oder mobiler Blitzer innerorts kann durch verschiedene Technologien die Geschwindigkeit messen und den Täter identifizieren. Dabei wird aber immer eine Toleranz von 3 km/h abgezogen. Sie kann aufgrund der engen Staffelung mitunter einen großen Unterschied ausmachen.

Wer innerorts zu schnell war und geblitzt wurde, kann das anfechten. Gegen einen Bußgeldbescheid wegen zu schnellem Fahren kann innerhalb von zwei Wochen schriftlich Einspruch eingelegt werden. Es empfiehlt sich aber das Hinzuziehen eines Rechtsbeistandes, denn nur er erhält Akteneinsicht.

Welche Tempolimits gelten innerorts?

Grundsätzlich gilt in geschlossenen Ortschaften eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h. Jedes gelbe Ortseingangsschild ist somit auch gleichzeitig ein Hinweis auf diese Tempogrenze. Zusätzlich können weitere Schilder gelten, die die Geschwindigkeit angeben – zum Beispiel in 30er-Zonen oder in einem verkehrsberuhigten Bereich. Wer diese Schilder nicht beachtet, wird gerne mal innerorts geblitzt.

Was sind geschlossene Ortschaften? Darunter versteht man Wohnhäuser, die in einem wohnlichen Zusammenhang stehen – sprich Dörfer und Städte. Sie werden durch ein gelbes Ortseingangsschild gekennzeichnet und man bekommt ein Bußgeld, wenn man innerorts zu schnell war. Daneben gibt es offene Ortschaften, die mit einem grünen Schild gekennzeichnet werden und in denen man trotzdem noch außerorts unterwegs ist.

Toleranzabzug innerorts

Wer innerorts geblitzt wurde, kommt manchmal um eine höhere Strafe herum, wenn der sogenannte Toleranzabzug günstig ausfällt. Er beträgt bei einer Geschwindigkeit bis 100 km/h drei km/h und darüber hinaus drei Prozent der gemessenen Geschwindigkeit. So sollen Messungenauigkeiten ausgeglichen werden.

Wenn du also mit 72 km/h in der 50er-Zone geblitzt wurdest, werden 3 km/h abgezogen und es gelten dann 69 km/h als maßgeblich für den Bußgeldkatalog für Geschwindigkeitsüberschreitung. In diesem Fall bleiben dir Punkt und Fahrverbot erspart. Wirst du mit 42 km/h in der 30er-Zone geblitzt, bleiben nach Toleranzabzug noch 39 km/h und damit ein geringeres Bußgeld.

Auf welche Art wird innerorts geblitzt?

Es gibt verschiedene Technologien zur Geschwindigkeitsmessung, die durch die Polizei oder die Kommunen eingesetzt werden. Stationäre Blitzer stehen innerorts meist an Unfallschwerpunkten und vor besonders gefährdeten Stellen, zum Beispiel Schulen oder Altenheimen. So ein Blitzer fertigt die wohlbekannten Fotos an, die niemand gern in der Post hat.

Am bekanntesten sind sicher die Starenkästen, also fest installierte Radarmessgeräte. Außerdem gibt es in die Fahrbahn eingelassene Induktionsstreifen oder die sogenannten Piezosensoren, die sogar von Radfahrern ausgelöst werden können.

Wer innerorts zu schnell unterwegs ist, kann aber auch durch mobile Blitzer erfasst werden. Die Radarfallen auf Stativen oder Laserpistolen werden unmittelbar von Beamten bedient und in der Regel wird der ertappte Fahrer direkt herausgewunken. Das Bußgeld wird aber nicht von der Art der Messung beeinflusst.

Neben den bekannten mobilen Radarfallen, den Laserpistolen der Beamten und den aufgestellten Lichtschranken gibt es auch noch die sogenannten Provida-Fahrzeuge. Dabei wird der Verstoß aus einem Polizeifahrzeug heraus durch Sensoren gemessen und per Video dokumentiert.

Vorsicht vor illegalen Blitzer-Stör-Techniken

Natürlich möchte es jeder vermeiden, innerorts geblitzt zu werden. Die Verwendung verbotener Technologien ist aber der falsche Weg. Wer Radarwarner-Apps oder Laser-Störgeräte nutzt, muss mit einem Bußgeld von 75 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.

Selbst die Nutzung eines Navigationsgeräts mit integrierter Blitzer-Warnung ist verboten – sogar dann, wenn du diese Funktion gar nicht aktiviert hast. Apparate, um Laser- und Radarstrahlen zu stören, können außerdem konfisziert und vernichtet werden. Es ist deswegen sicherer und vernünftiger, sich einfach an die Tempolimits zu halten, wenn man nicht innerorts geblitzt werden möchte.

Innerorts zu schnell: Diese Strafen drohen

Wenn du schon einmal innerorts geblitzt wurdest, dann weißt du, dass eine Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts richtig teuer werden kann. Schon bei einer Überschreitung von weniger als 10 km/h gibt es ein Bußgeld innerorts. Wer richtig schnell rast, verliert nicht nur Hunderte von Euro, sondern auch die Fahrerlaubnis für ein Vierteljahr.

Fährst du innerorts 15 km/h zu schnell, kostet das schon 50 Euro Bußgeld. Mit 50 in der 30er-Zone innerorts geblitzt werden, kostet 70 Euro. Mehr als 20 km/h zu schnell innerorts bringen außerdem mindestens einen Punkt in Flensburg und einen Monat Fahrverbot.

Was passiert bei 17 km h zu schnell?

Wenn Sie die zulässige Höchstgeschwindigkeit nach Abzug der Toleranz von 3 km/h innerorts um 16 bis 20 km/h überschritten haben, wird nach aktuellem Bußgeldkatalog ein Bußgeld von 70 Euro fällig. Bei 11 bis 15 km/h werden 50 Euro und bei bis zu 10 km/h 30 Euro verhängt.

Was kosten 17 km h zu schnell?

Bußgeldtabelle: 1 bis 20 km/h zu schnell innerorts.

Wie viel Toleranz in 50 Zone Schweiz?

In der Regel können Fahrer, die in der Schweiz geblitzt wurden, jedoch mit 3 bis 7 km/h Toleranz rechnen (je nach Laser- oder Radarmessung).

Wie viel Toleranz wird abgezogen?

Bei den meisten Radarfallen gilt bis zu 100 km/h Geschwindigkeit ein Toleranzabzug von 3 km/h, bei Geschwindigkeiten darüber werden drei Prozent abgezogen.