Wie sieht der stich einer kriebelmücke aus

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Erstellt: 30.09.2021Aktualisiert: 30.09.2021, 09:11 Uhr

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Der Biss einer Kriebelmücke ist nicht nur schmerzhaft, er kann auch gefährlich werden. Wie man die Bisse erkennt und was zu beachten ist.

Frankfurt – Ein ungewöhnlicher Insektenstich, der plötzlich stark anschwillt, sollte nicht unterschätzt werden. Denn es könnte sich dabei auch um einen Biss der Kriebelmücke handeln und der kann im schlimmsten Fall lebensbedrohlich werden.

Kriebelmücken stammen ursprünglich aus Skandinavien. Mittlerweile sind jedoch auch in Deutschland verschiedene Arten bekannt und die tauchen vor allem in heißen Sommern auf. Die Insekten sehen recht unscheinbar aus, wie kleine Fliegen. Sie haben eine blaugraue bis schwarze Farbe und sind etwa zwei bis sechs Millimeter groß. Doch bei ihnen handelt es sich um eine sehr unangenehme Mückenart. Das Fiese ist, dass sich die Kriebelmücke lautlos ihrem Opfer nähert. Zudem sticht sie nicht, sie beißt und der Biss hat es in sich.

Gefährliche Kriebelmücke: Schmerzhafter Biss – Das sollten Betroffene beachten

Normalerweise gehen Kriebelmücken vor allem an Weidevieh, Kühe und Pferde. Doch manchmal erwischt es auch Menschen. Wer von einer Kriebelmücke gebissen wird, vergisst das nicht so schnell. Der Biss ist nämlich viel unangenehmer als ein normaler Mückenstich. „Sie reißen mit ihren Mundwerkzeugen einen Krater in die Oberhaut“, sagte Doreen Werner, Expertin für blutsaugende Insekten, in einem Bericht von Deutschlandfunk Nova. Dieser Krater müsse so tief sein, dass er bis zur Vene reicht und sich ein Blutstropfen bildet. Aus dem kann die Mücke dann rund zwei Minuten lang trinken.

Den Biss an sich spüren Menschen nicht. Denn das Insekt betäubt die Einstichstelle mit seinem Speichel. Der sorgt auch dafür, dass das Blut nicht gerinnt. Besonders dünne Hautstellen werden von der Mücke bevorzugt. Das Resultat sind dann jedoch stark juckende große Quaddeln, Schwellungen oder auch Blutergüsse, die einige Minuten nach dem Biss entstehen und dann auch richtig schmerzhaft werden können. Auch zu allergischen Reaktionen kann es kommen.

Nach dem Biss einer Kriebelmücke treten Schmerzen und Juckreiz auf. (Symbolbild) © Andrea Warnecke/dpa

Ansteckende Krankheiten übertragen Kriebelmücken in Deutschland im Normalfall nicht, wie auch br.de berichtet. Anders sieht das bei der Asiatischen Tigermücke aus, die sich in zahlreichen Bundesländern, darunter Hessen, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Thüringen ausbreitet. Gefährlich werden kann der Biss einer Kriebelmücke trotzdem. Und zwar, wenn er sich entzündet. Deshalb ist vor allem eine Sache komplett verboten.

Der Biss der Kriebelmücke: Wie gefährlich sind die kleinen Beißer?

Grundsätzlich sind Kriebelmücken nicht gefährlich. Problematisch wird es, wenn sich die Wunde entzündet und das kann bei dem Biss einer Kriebelmücke leichter passieren als bei normalen Insektenstichen. Wenn Bakterien in die Wunde gelangen, kann das zu einer Blutvergiftung führen und lebensbedrohlich werden. Deshalb gilt es nicht zu kratzen.

  • Das hilft bei einem Biss:
  • Wunde desinfizieren
  • Wunde kühlen
  • Nicht kratzen
  • Anti-allergische Gele oder Cremes mit Hydrocortison können helfen
  • Bei Beschwerden wie Fieber, Schüttelfrost und roten Streifen, die sich vom Biss aus über den Körper ausbreiten, einen Arzt aufsuchen

Schmerzhafte Kriebelmücken-Bisse: Achten Sie auf diese Symptome

Heilt der Biss auch nach mehreren Tagen nicht ab oder treten Beschwerden wie sehr starke Schwellungen oder roten Streifen auf, die sich vom der „Stichstelle“ zum Körper hin ausbilden, sollten Betroffene zum Arzt gehen. Außerdem wenn Symptome wie Fieber, Schüttelfrost oder Unwohlsein auftreten. Bei einem Kriebelmücken-Fall in Nordhessen* musste eine Frau schlussendlich sogar im Krankenhaus auf der Intensivstation behandelt werden. Sie berichtete von einem starken Ausschlag, der sich bis an die Zehen und Waden erstreckte.

Die Kriebelmücke ist klein und eher unscheinbar, ihr Biss kann jedoch richtig gefährlich werden. (Symbolbild) © Imago

Wie man sich gegen Kriebelmücken schützen kann: Gefahr an Flüssen und Bächen

Das Gute ist, dass Kriebelmücken generell nicht nach drinnen in Häuser oder andere Gebäude kommen, sondern vor allem an Weiden in der Nähe von fließenden Gewässern ihr Unwesen treiben. Die kleinen Beißer können jedoch auch mehrere hundert Meter weit in Gärten fliegen, um sich passende Opfer zu suchen, wie es auf der Seite kriebelmuecken.de heißt.

Was hilft, sind lange Kleidung und geschlossene Schuhe. Dagegen kommen Kriebelmücken im Gegensatz zu normalen Stechmücken nämlich nicht an. Auch spezielle Mückensprays können die kleinen Biester vertreiben. (svw) *hna.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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Wie sieht Biss von Kriebelmücke aus?

Den Stich einer Kriebelmücke erkennst du an einem kleinen blutunterlaufenen Punkt auf deiner Haut, der juckt und nach kurzer Zeit sehr schmerzhaft werden kann. Oft entwickeln sich im weiteren Verlauf Entzündungen, mit Eiter gefüllte Bläschen und sehr starke Schwellungen, bei manchen Menschen auch blau-rote Hämatome.

Wie sieht ein entzündeter Stich aus?

Eine Insektenstich-Entzündung zeichnet sich dadurch aus, dass Eiter an der Einstichstelle zu sehen ist und die Lymphknoten der betroffenen Extremität oder des Halses geschwollen sind. Außerdem sind die Schwellung, Schmerzen und Rötung an der Einstichstelle stärker als bei einer normalen Reaktion auf den Stich.

Wie erkenne ich was mich gestochen hat?

Was ist was – Unterschiede einzelner Insektenstiche.
Quaddeln: Mücke, Wespe, Biene..
Schwellung: Wespe, Biene, Bremse..
Einstichstelle sichtbar: Mücke, Bremse, Biene, Floh..
Blutpunkt sichtbar: Bettwanzen..
Rötung: Wespe, Biene, Bremse, Zecke, Floh, Bettwanze..
Juckreiz: Mücke, Wespe, Biene, Bremse, Bettwanze, Floh..

Was tun wenn Kriebelmücke gestochen hat?

Kriebelmücken-Stich behandeln Wenn Sie von einer Kriebelmücke gestochen werden, dann sollten Sie die Wunde kühlen. Auch anti-allergische Gele oder Cremes mit Hydrocortison können helfen, um den Juckreiz zu unterdrücken. Wichtig ist, den Stich nicht aufzukratzen, damit beugen Sie Infektionen vor.

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