Bertold Brecht: Wenn Die Haifische Menschen Wären Interpretation
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"Wenn Haifische Menschen wären" ist eine Parabel von Bertolt Brecht, die in den "Geschichten vom Herrn Keuner" zu finden ist. Das Werk ist Brecht-typisch anspruchsvoll zu lesen und, aufgrund seiner Entstehungszeit, auch nicht so leicht zu interpretieren. Viele Schüler haben Schwierigkeiten mit dem anspruchsvollen Stoff. "Wenn Haifische Menschen wären" ist ein Werk von Bertolt Brecht. Der deutsche Dramatiker und
Lyriker lebte von 1898 bis 1956. Er starb an Herzversagen aufgrund verschiedener Erkrankungen. Seine Gesundheit galt als labil. Brechts Werke sind in der ganzen Welt bekannt und werden in Theatern rund um den Globus ausgeführt. Er gilt als einer der bedeutendsten Dramatiker seiner Zeit und in der deutschen Literaturgeschichte.
"Wenn Haifische Menschen wären" entstammt den "Geschichten vom Herrn Keuner"
- "Wenn Haifische Menschen wären" ist zusammen mit anderen Prosastücken in dem Werk "Geschichten des Herrn Keuner" veröffentlicht worden. Das Werk ist im Suhrkamp-Verlag erhältlich, dazu gibt es einen Kommentar, der Schülern helfen kann, das Werk besser zu verstehen.
- Die Parabel taucht ein in die Welt der Haifische, die ein menschliches Leben führen. Sie schicken ihre Kinder zur Schule und vermitteln humane Werte und verschiedene Unterrichtsfächer, unter anderem Erdkunde und Religion.
- Die Kinder erfahren im Religionsunterricht von den Haimenschen. Diese schicken ihren Nachwuchs nicht in die Schule, sondern in den Krieg. Dort lernen die Heranwachsenden das Töten und werden mit einem Orden aus Seetang ausgezeichnet, wenn sie einen Feind getötet haben.
- Die Haimenschen locken die jungen Haifische in die Falle, indem sie ein "Leben nach dem Leben" in ihrem eigenen Magen versprechen. Die Haifische geben der Versuchung nach und verenden ganz elendig.
Das Theaterstück "Der gute Mensch von Sezuan", verfasst von Bertolt Brecht, besitzt kein Ende. …
Die Interpretation kann sehr vielschichtig sein
Es gibt viele verschiedene Interpretationsansätze für das Werk, das Menschen beschreibt, die herrschen, und andere, die den Herrschenden untergeben sind. Auf dieser Ebene sollte die Betrachtungsweise angesetzt werden.
- Den Opfern, die im "Krieg" gefressen werden sollen, wird suggeriert, dass sie im Inneren des Haifisches das Paradies erleben werden. Sie ergeben sich getreulich und merken nicht, dass sie ihrem eigenen Ende ins Auge blicken.
- Es wird ein Happy-End suggeriert, das in Wirklichkeit grausam ist. Die Interpretation kann sich so auf verschiedene Gesellschaftsschichten beziehen und darauf, dass die Kleinen (und Dummen) nicht erkennen, was sie wirklich erwartet, wenn sie sich von den Großen (vermeintlich Schlauen) vereinnahmen lassen.
- In dem Werk verkörpern die Haifische die Unterdrückten, also die "Kleinen und Dummen", während die Haimenschen als Unterdrücker "groß und vermeintlich schlau" sind.
"Wenn Haifische Menschen wären" gehört für viele Schüler zur Pflichtlektüre. Tatsächlich ist es aber so, dass das Werk viel besser verstanden wird, wenn man es später, im Erwachsenenalter, noch einmal liest, da sich Bertolt Brechts Werke nicht so gut als Jugendlektüre eignen.
Weiterlesen:
- Der gute Mensch von Sezuan: Ende schreiben - Anregungen
- Merkmale einer Kalendergeschichte - so gelingt die Interpretation
- Unterschied von Popliteratur und Postmoderne
- "Hauptsache weit" - Interpretationshilfe
- Übersicht: Alles zum Thema Interpretation
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