Welches Gericht kommt in Deutschland an Weihnachten am häufigsten auf den Tisch?

In Kürze ist es wieder soweit: Das Weihnachtsfest steht vor der Tür und damit die große Frage nach dem Weihnachtsessen. Überlegst Du auch noch, was in diesem Jahr am Weihnachtsfest auf Tisch kommt?

Egal ob Du ein traditionelles Weihnachtsessen oder ein vegetarisches Weihnachtsmenü planst – ein leckeres Weihnachtsessen gehört zum Heiligen Abend einfach dazu.

Im Folgenden findest Du einige Tipps zur Vorbereitung sowie einen Überblick zu den traditionellen Weihnachtsgerichten.

Weihnachtsessen – Krönung der Adventszeit für Groß und Klein

Die Adventszeit war im katholischen Kirchenjahr eine Zeit der Buße und des Fastens. Sie endete mit großen Festmenüs im Kreise der Familie. Auch nach Aufhebung des Fastengebots ab 1917 bleibt das Weihnachtsessen einer der am aufwändigsten vorbereiteten Weihnachtsbräuche. Was regional zu Weihnachten gegessen wird, ist teilweise länderübergreifend gleich, teilweise allerdings sehr speziell und lokal begrenzt.

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Ursprung des Weihnachtsessens in der christlichen Weihnachtsgeschichte

Bei dem Begriff Weihnachtsessen wird zwischen dem ersten Essen am Ende der Fastenzeit und den folgenden Schlemmerzeiten unterschieden. Ursprünglich wurde der ausgehungerte Fastenmagen erst mit leichten Speisen gefüllt, bevor er am nächsten Tag bereit für Braten und vielerlei Menüs war. In der christlichen Weihnachtsgeschichte bringt die Geburt des Jesuskindes alle Menschen zum Jubeln und Feiern. Durch diesen kulinarischen Weihnachtsbrauch wird dieser Symbolik neben der Bescherung Rechnung getragen.

Traditionelles Weihnachtsessen – Entenbraten mit Rotkraut und Knödeln

Regionale Bedeutung unterschiedlicher Weihnachtsessen

Was es zum Weihnachtsessen geben sollte, unterschied sich zwischen Ländern, Regionen und selbst Familien von Anfang an. Das Budget bestimmte, wie das Ende der Adventszeit mit einem gemeinsamen Essen gefeiert werden konnte. Speziell das Weihnachtsessen am Heiligen Abend fällt beinahe in allen christlichen Regionen leicht aus.

Der Vorabend des Weihnachtsfestes ist eher mit dem Besuch von Krippenspielen und Christmetten ausgefüllt. Dementsprechend schnell soll es in der Küche gehen. Umso opulenter sind die Weihnachtsessen an den beiden Weihnachtsfeiertagen. Gänsebraten, Entengerichte und andere mehrgängige Menüs setzen sich teils seit Jahrhunderten durch.

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Traditionelle Weihnachtsgerichte in christlichen Regionen und Ländern

Weltweit bestimmt ein enger Kreis von Menschen eine Tradition, die als Weihnachtsessen teilweise Jahrhunderte überdauert. Diese folgenden traditionellen Gerichte gibt es in teilweise mehreren christlichen Ländern bereits seit geraumer Zeit:

Würstchen mit Kartoffelsalat

Von Bayern bis Nordrhein-Westfalen erfreuen sich Wiener Würstchen mit Kartoffelsalat zum Heiligabend großer Beliebtheit. Der Salat wird häufig schon am 23.12. vorbereitet, die Würstchen am Abend ruck-zuck heißgemacht. Vor allem beim Kartoffelsalat unterscheiden sich die Variationen nach Familienbrauch oder regionaler Tradition. Auch heute noch wird dieses Gericht in vielen Familien als traditionelles Weihnachtsessen serviert.

Karpfen blau

Die Geschichte des Weihnachtsessens Karpfen blau (auch als Weihnachtskarpfen berzeichnet) ist schon im Mittelalter nachzuvollziehen. Am liebsten wird der mit Essig gebläute und in Salzwasser mit Gewürzen gesottene Karpfen mit Meerrettichcreme (Meerrettich und Apfel und Sahne) und Petersilienkartoffeln verspeist.

Gänsebraten

Der Gänsebraten (Weihnachtsgans) wurde ab 1600 in Großbritannien als Weihnachtsessen zelebriert. Von hier aus hat er sich in vielen christlichen Ländern durchgesetzt. Beliebt ist die Rezeptvariante mit einer leckeren Füllung und Rotkohl sowie Klößen oder Knödeln als Beilage.

Traditionelles Weihnachtsessen – Weihnachtsgans mit Rotkohl und Kloß

Entenbraten

Die Ente ist etwas leichter als die Gans. Sie wird als traditionelles Weihnachtsessen ebenfalls gefüllt und mit fruchtigen Saucen serviert (gerne Orangen- oder Kirschsauce). Häufig wechseln sich in Familien Entenbraten und Gänsebraten in den aufeinanderfolgenden Weihnachtsjahren ab. Auch Schmorbraten vom Rind, Wildbraten mit Pilzbeilagen oder vegetarische Weihnachtsessen erweitern die Weihnachtstradition.

Neinerlaa (Erzgebirge, Vogtland)

Mit dem Neinerlaa (Neunerlei) zelebrieren Familien im Erzgebirge am Ende der Adventszeit eine regional äußerst spezielle Weihnachtstradition. Wie der Name sagt, besteht das Weihnachtsessen aus 9 unterschiedlichen Gerichten. Jeder am Tisch sollte alle neun Speisen wenigstens probieren. Das hält im neuen Jahr (auch in nichtreligiösen Familien dieser Region) gesund, bringt Glück und hält das Geld beisammen.

Welches Gericht wird an Weihnachten am meisten gegessen?

Bei über einem Viertel (28 Prozent) soll eine Weihnachtsgans oder eine Ente serviert werden. Bei 15 Prozent sollen ein Rinder- oder Schweinebraten auf den Tisch kommen. 7 Prozent der Befragten werden am 1. Feiertag Wild essen, 5 Prozent Fondue bzw.

Was kommt in Deutschland an Weihnachten auf den Tisch?

Bei dem, was an Heiligabend auf den Tisch kommt, lassen sich die Deutschen auf keine Experimente ein: Laut Umfrage entscheiden sich 36 Prozent für den Klassiker Kartoffelsalat und Würstchen. Das geht schnell, und man muss nicht so lange auf die Bescherung warten.

Was essen die Deutschen an Weihnachten statistisch am häufigsten?

Platz 1. Auf Platz eins der beliebtesten Weihnachtsessen der Deutschen schaffte es der Kartoffelsalat mit Bockwurst! Bei rund 26 Prozent wird das Gericht an Heiligabend serviert, wie das Meinungsforschungsinstitut YouGov jetzt bekannt gibt.

Was ist das beliebteste Gericht an Heiligabend in Deutschland?

Am häufigsten wird es an Heiligabend demnach Bockwurst mit Kartoffelsalat (19 Prozent) oder Fondue bzw. Raclette (17 Prozent) geben. Bei etwa jedem Zehnten (9 Prozent) wird Rinder- oder Schweinbraten, bei jeweils 8 Prozent Fisch oder Geflügel serviert.

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