Welcher BMW X3 Motor ist der Beste?

Der BMW X3 tritt gegen Mercedes GLC, Audi Q5 und VW Tiguan an. Die dritte Generation des Mittelkasse-SUV im ADAC Test. Plus: Technische Daten, Bilder, Video und Preis

  • Diesel, Benziner und Plug-in-Hybrid im ADAC Test

  • Agilität und Fahrfreude auch beim Plug-in-Hybrid

  • Saubere Abgase, relativ hoher Verbrauch; Preise ab 51.100 Euro

Das Mittelklasse-Segment bei den SUV ist seit jeher stark umkämpft – auch bei den Premium-Marken. Denn Audi Q5 und Mercedes GLC setzen Maßstäbe in Sachen Qualität und Komfort. BMW hält mit dem X3 dagegen. Und die drei ADAC Tests mit den Noten von 2,2 und 2,3 beweisen: Die aktuelle Auflage des SUV-Klassikers ist gelungen!

Optisch nur leicht verändert, macht der X3 mit seinen jetzt serienmäßigen 18-Zoll-Reifen vor allem vorne auf dicke Backen: Die Nase steht steiler im Wind und die ohnehin schon groß dimensionierte Niere wurde noch ein bisschen mächtiger. Seine Proportionen haben sich kaum verändert, doch weil er jetzt auf der Plattform der großen Limousinen steht, wurde er um sieben Zentimeter länger sowie fast zwei Zentimeter breiter und höher.

Viel Platz im X3, aber hohe Ladekante

Entscheidend ist vor allem der um fünf Zentimeter gewachsene Radstand, der auch großen Fondpassagieren ein deutlich behaglicheres Raumgefühl bereitet. Wollen sie es noch bequemer haben, können sie die dreigeteilte Rücksitzlehne nach hinten neigen: Fürs Gepäck, das dank glatter Flächen jetzt besser verstaut werden kann, bleibt auch dann laut Werksangabe mit mindestens 550 Litern Volumen genug Platz.

Die Messwerte des ADAC fallen da schon etwas spärlicher, aber immer noch akzeptabel aus. 405 bis 1450 Liter sind zwar keine Spitzenwerte, weil der Kofferraum aber dank glattflächiger Seitenwände ein gutes Format besitzt, ist er sehr gut nutzbar. SUV-typischer Nachteil: Die Ladekante liegt mit 70 Zentimetern recht hoch. Das Gepäckabteil des Plug-in-Hybriden fällt um 55 Liter geringer aus. Mit aufgestellten Rücksitzlehnen fasst es 350 Liter, der Maximalwert liegt bei 1395 Litern.

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1 von 4Das Büroklammer-Design der Heckleuchten gab es zum Facelift 2021 © BMW

BMW X3 mit hochwertigem Innenraum

Die größte Veränderung zum Vorgänger wird im Innenraum spürbar. Denn das war das Manko der ersten, aber auch noch der zweiten X3-Generation: Die verbauten Plastik-Materialien und die sichtbare Verarbeitung mochten robust wirken, harmonierten aber so gar nicht mit bayerischen Premium-Anspruch. Das passt jetzt: Man sitzt nicht mehr "auf dem Bock", sondern gut integriert im BMW-typischen Cockpit mit haptisch ansprechenden Bezügen.

Der Innenraum ist komplett neu gestaltet, die Schalter sitzen dort, wo sie zu vermuten sind, und auch die Bedienung des iDrive gelingt leicht – je nach Gusto mit Dreh-/Drücksteller, per Touchscreen, mäßig funktionierender Gestensteuerung oder besonders gelungener Spracheingabe: Statt fester Kenn- oder Initialwörter versteht der X3 den Fahrer auch dann verblüffend gut, wenn er seine Wünsche entspannt in Umgangssprache formuliert. Erstmals sind auch digitale Instrumente erhältlich.

Als Fahrassistenten gibt es – BMW-typisch meist gegen Aufpreis – auch im X3 alles, was im 5er und 7er zu haben ist: Ein vollfarbiges Head-up-Display, digitale Armaturen, adaptive LED-Scheinwerfer und teilautonome Fahrassistenten für den Spurwechsel, das Spurhalten oder das Erkennen des vorfahrtberechtigten Querverkehrs.

Hoher Fahrkomfort und dennoch sehr agil

Ein Manko des alten X3 war der mangelnde Fahrkomfort, doch auch hier konnte der neue deutlich zulegen. Die Federung steckt trotz einer sehr straffen Grundnote Kanten und Löcher im Straßenbelag jetzt deutlich geschmeidiger weg – ohne in scharf gefahrenen Kurven die Haltung zu verlieren. Im Testwagen war die adaptive Dämpferregelung verbaut, die für einen ausgewogenen Federungskomfort sorgt.

Dank des zu 55 Prozent hecklastig ausgelegten serienmäßigen Allrad-Getriebes, der neuen elektro-mechanischen Lenkung und des spontanen Drehmoments fährt sich der mindestens 1875 Kilo schwere X3 so agil wie kaum ein anderer SUV – perfekt unterstützt von der stets serienmäßigen, fein schaltenden Achtstufen-Automatik. Dazu passt der stets kultivierte Diesel 30d mit jetzt 286 PS, unterstützender Mildhybridisierung mit zusätzlichen 11 PS etwa fürs Anfahren oder Überholen plus den vertrauensspendenden 620 Newtonmetern Drehmoment zwar bestens, doch auch eine Nummer kleiner tut es genauso.

Im ADAC Test: X3 xDrive 20d, xDrive 20i und Plug-in

Im ADAC Test konnte der xDrive 20d mit 190 PS, auch er jetzt mit dem kleinen elektrischen Extra-Schub, nämlich ebenfalls überzeugen. Der Zwischenspurt von 60 auf 100 km/h gelingt in flotten 5,4 Sekunden – tadellos, genau wie die Spitze von 213 km/h und die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,9 Sekunden.

Wie sauber der Selbstzünder in der Praxis fährt, zeigt der ADAC Ecotest. Das kombinierte Abgasreinigungssystem aus SCR- und NOx-Speicherkat sorgt für niedrige Stickoxidemissionen. Nur im anspruchsvollen Autobahnanteil des ADAC Ecotest ist der NOX-Ausstoß etwas erhöht. Da der BMW aber sonst keine Auffälligkeiten zeigt, erzielt er bei den Schadstoffen gute Noten. Beim Verbrauch leider nicht: 6,6 Liter Diesel ziehen eine CO₂-Bilanz von 209 g/km nach sich. Nicht gerade wenig.

Der ebenfalls getestete Benziner xDrive 20i nimmt sich sogar 8,9 Liter Super im Schnitt, was zu einem CO₂-Ausstoß (well-to-wheel, also mit den Emissionen bei der Kraftstofferzeugung) von 245 Gramm je Kilometer führt. Nicht nur unter diesem Aspekt ist der jetzt gleichfalls mit 48-Volt-Mildhybridtechnik ausgestattete Benziner nur die zweitbeste Wahl. Er wirkt trotz 184 PS beim Beschleunigen nicht so souverän wie der Diesel, auch wenn die Fahrleistungen für sich betrachtet in Ordnung gehen. Auch die Automatik macht beim Benziner einen hektischeren Eindruck.

Der X3 Plug-in-Hybrid im Test

Den X3 gibt es auch als Plug-in-Hybrid © BMW

Und wie schlägt sich der Plug-in-Hybrid? Das aus einem Vierzylinder-Turbobenziner und einem Elektromotor bestehende Hybridsystem des X3 30e bringt es auf 185 kW/252 PS. Im Sport-Modus sind per Boost-Funktion kurzfristig sogar 215 kW/292 PS abrufbar. Die Fahrleistungen sind trotz des hohen Fahrzeuggewichts von knapp 2,1 Tonnen sehr gut. Den Zwischenspurt von 60 auf 100 km/h erledigt der SUV in 3,9 Sekunden – damit nimmt er dem X3 xDrive 20i immerhin 1,7 Sekunden ab.

Der 80 kW/109 PS starke Synchronmotor beschleunigt im E-Modus natürlich nicht so energisch wie im Hybridbetrieb. Für das Mitschwimmen im Alltag reicht die Elektropower jedoch völlig aus. Im Elektromodus sind rein elektrisch bis zu 135 km/h möglich. Startet man mit dem X3 30e mit voll geladener Batterie, ist im Elektrozyklus des ADAC Ecotest eine Reichweite von 44 Kilometern drin, ehe sich der Verbrenner zuschaltet – BMW gibt maximal 55 Kilometer (nach NEFZ) an. Der reine Stromverbrauch liegt inklusive Ladeverluste bei 30,2 kWh/100 Kilometer – das ist nicht nur für einen Plug-in-Hybriden dieses Formats ziemlich viel.

Im Hybridmodus ergibt sich ein Benzinverbrauch von durchschnittlich 8,4 Liter Super pro 100 Kilometer. Kombiniert man die elektrische Strecke mit der Hybridstrecke und startet mit voller Batterie, dann verbraucht der X3 30e auf den ersten 100 Kilometern 11,2 kWh Strom und 5,3 Liter Super. Damit verbunden ist eine CO₂-Bilanz von 209 g/km (well-to-wheel). Dafür gibt es nur 14 von 60 möglichen Ecotest-Punkten und trotz sehr niedriger Schadstoffwerte unterm Strich nur zwei von fünf möglichen Ecotest-Sternen.

Reichlich Reichweite: Elektro-SUV iX3 auf X3-Basis

Bis 2023 will BMW 25 neue Elektroautos auf den Markt bringen. Zu den ersten gehört der SUV iX3 mit rund 460 Kilometern Reichweite. Testfahrt, technische Daten, Infos zu Batterie und Reichweite

Welcher BMW X3 hat 6 Zylinder?

BMW X3 3.0d: 6 Zylinder, Hubraum: 2993 cm3, Leistung: 160 kW/218 PS, max. Drehmoment: 500 Nm, Beschleunigung (0–100 km/h): 7,4 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h, Durchschnittsverbrauch nach EU: 7,9 Liter/100 Kilometer.

Welchen Motor hat ein BMW X3?

BMW X3 (F25) Daten Motor.

Wie viel kostet ein BMW X3 im Unterhalt?

Die Haftpflicht-Versicherung für denselben Zeitraum beträgt 428 Euro, während für das Aufstocken per Teilkasko 164 Euro und für ein Vollkasko-Upgrade 663 Euro einzuplanen sind. In Summe ergeben sich monatliche Unterhaltskosten von 287 Euro für X3-Besitzerinnen und -Besitzer, die im Jahr 15.000 Kilometer fahren.

Wie viel PS hat der BMW X3 3 Liter Diesel?

in Reihe (3.0l Reihen-Sechszylinder-Diesel). Der Diesel leistet 286 PS (210 kW) und hat ein maximales Drehmoment von 650 Nm, welches zwischen 1.500 und 2.500 Umdrehungen pro Minute anliegen.

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