Die Ursachen für störende Pickel am Rücken sind vielfältig. Bevor man sich Gedanken macht, was man gegen Rückenakne tun kann, sollte man verstehen, warum sie sich bilden. Hautunreinheiten entstehen durch übermäßige Talgproduktion. Talg verstopft die Poren der Haut, sodass sich Bakterien ansiedeln können. Männer produzieren durch Hormone tendenziell sogar mehr Talg als Frauen – sind daher also anfälliger für Rückenakne.
Das sind die Ursachen für Pickel am Rücken
Neben Hormonen gibt es noch weitere Ursachen für Pickel am Rücken. Doch was kann man tun, um sie langfristig zu vermeiden?
- Auf Kleidung achten: Kleidung, die mit dem Rücken in Berührung kommt, sollte weit und luftdurchlässig sein. Außerdem sollte sie täglich gewechselt werden. Das verhindert die Ausbreitung von Bakterien. Handtücher und Bettwäsche sollte man wöchentlich wechseln und bei 60 Grad waschen.
- Stress vermeiden: Hat man zu viel Stress, produziert der Körper doppelt so viel Cortisol. Das Stresshormon regt die Talgproduktion an und schwächt gleichzeitig das Immunsystem. Um Pickel am Rücken loszuwerden, sollte man versuchen, Stress zu reduzieren.
- Ernährung beachten: Wer viele Hautunreinheiten am Rücken hat, sollte auf Lebensmittel verzichten, die deren Entstehung begünstigen. Es kann daher helfen – zumindest zeitweise – Zucker, Fett, Joghurt, Quark und Milchprodukte wie Käse zu vermeiden.
- Hygiene nach dem Sport: Nach dem Sport sollte man direkt duschen gehen. Denn Schweiß enthält viele Bakterien und Salze, die die Haut reizen. Um was gegen Pickel am Rücken zu tun, sollte man den Schweiß mit einer milden Waschlotion so gründlich wie möglich abwaschen.
- Falsche Pflege: Eine Rückenbürste erleichtert die Reinigung der schwer erreichbaren Stellen. Übertreiben sollte man es mit der Hygiene aber nicht, denn das kann die Schutzbarriere der Haut schwächen. Haarprodukte sind oft voller synthetischer Inhaltsstoffe, Weichmacher und Konservierungsstoffe, die die Haut schädigen. Achten Sie daher auf die Inhaltsstoffe von Shampoo und Conditioner und reinigen Sie Ihren Rücken nach dem Haarewaschen noch einmal gründlich.
- Medikamente: Durch manche Medikamente und auch nach dem Absetzen solcher kann es zu Rückenakne kommen. Wenn es nach dem Absetzen der Pille zu Pickeln am Rücken kommt, sollten betroffene Frauen mit ihrem Frauenarzt über eine Behandlung sprechen.
Pickel am Rücken loswerden – das können Sie tun
Was also kann man gegen Pickel am Rücken tun? Einige Hausmittel versprechen, Hautunreinheiten am Rücken zu mildern. Pflegende Heilerde kann als beruhigende Maske auf die Haut aufgetragen werden. So wird die Durchblutung gefördert und Schadstoffe werden von der Haut gelöst.
Wenn man keine Heilerde im Haus hat, kann man trotzdem etwas gegen Pickel am Rücken tun: eine Maske aus Backpulver anrühren. Diese kann Bakterien hemmen und Hautirritationen lindern. Auch Teebaumöl kann helfen, Pickel am Rücken loszuwerden. Es wirkt entzündungshemmend und antimikrobiell und eignet sich daher hervorragend zur Behandlung.
Wenn man keines der Hausmittel zur Hand hat oder die gewünschte Linderung ausbleibt, sollte man den Rat von Ärzt:innen suchen. Dermatolog:innen wissen, was man gegen Pickel am Rücken tun kann. Sie können Zinksalben oder medizinische Cremes verschreiben, die bei Rückenakne helfen.
Diese Wirkstoffe helfen gegen Pickel
In jedem Fall sollte bei der Hautpflegeroutine auf bestimmte Inhaltsstoffe geachtet werden. Vitamin C lindert Mikroentzündungen in der Haut und bekämpft Pickel und Akne. Damit wird das Hautbild beruhigt. Retinol stimuliert die Kollagenproduktion und strafft und verdickt somit die Haut. Das macht sie widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse.
Bakuchiol ist ein pflanzlicher Stoff, der ähnlich wie Retinol wirkt, jedoch weniger Hautirritationen hervorruft. Der Stoff kommt aus der ayurvedischen und chinesischen Medizin und hilft oft auch gegen Pickel am Rücken. Bei diagnostizierter Rückenakne helfen Cremes mit Benzolperoxid. Das Peroxid wird aufgrund seiner Fettlöslichkeit gut von der Haut aufgenommen und wirkt dort antimikrobiell und entzündungshemmend. Chemische Peelings und Masken sollten lieber vermieden werden, da sie die schon angegriffene Haut unnötig reizen.