Was schmeckt besser Bulgur oder Couscous?

Trend-Beilagen im Ernährungscheck

Bulgur, Quinoa & Couscous: Weniger Kalorien und gesünder als Nudeln?

02:44 min

Gesunde Alternative zu Reis und Nudeln

So einfach und lecker sind Quinoa, Bulgur und Couscous

23. August 2021 um 11:31 Uhr

Dieses "Superfood" ist am gesündesten

In angesagten Restaurants stecken sie in Bowls, Salaten und Snacks, in jedem gut sortierten Supermarkt stehen sie heutzutage neben Reis und Nudeln: Bulgur, Couscous und Quinoa sind echte Trend-Beilagen, die inzwischen bei vielen Deutschen ihren festen Platz auf der Einkaufsliste haben. Aber sind sie wirklich gesünder als zum Beispiel gewöhnliche Spaghetti? Kann man mit ihnen vielleicht sogar einfacher abnehmen und trotzdem satt werden? Welche der Beilagen pro Portion am wenigsten Kalorien hat und warum, sehen Sie im Video!

Couscous und Bulgur: Weizen-Alternativen zu Nudeln

Eins direkt vorweg: Wer mit einer Low-Carb-Diät liebäugelt, ist bei Couscous und Bulgur nicht ganz an der richtigen Adresse, denn bei beiden handelt es sich um Produkte aus Hartweizen. „Kohlenhydrate sind das alles“, stellt Gesundheitspädagogin Anja Abel klar. „Aber Reis und Nudeln werden manchmal vielleicht eher mit einer fettigen Sahnesoße gegessen, Couscous und Bulgur vielleicht eher mit einer leichten Gemüsesoße oder Tomaten drin.“ Nicht was man esse, sondern wie, mache oft den Kalorien-Unterschied aus, so die Expertin.

Um für Abwechslung auf dem Esstisch zu sorgen, eignen sich Couscous und Bulgur trotzdem allemal: „Das ist ja einfach mal was Neues für den Gaumen“, findet Abel. Denn während bei Nudeln der Hartweizen zu einem Teig verarbeitet wird, wird er bei Couscous gemahlen, befeuchtet und anschließend zu kleinen Kügelchen zerrieben. Für Bulgur wird der Hartweizengrieß erst eingeweicht, dann dampfgegart und schließlich in unterschiedliche Feinheitsgrade gemahlen. In der nordafrikanischen Küche beziehungsweise im Vorderen Orient sind beide absolute Grundnahrungsmittel.

LESE-TIPP: 4 Sattmacher-Rezepte mit Bulgur, Couscous, Quinoa und Co.

Quinoa: Glutenfreies Superfood

Bei Quinoa sieht es tatsächlich anders aus: Das „Gold der Inkas“ stammt ursprünglich aus Südamerika, ist ein sogenanntes Pseudogetreide – und somit glutenfrei. Die Körnchen enthalten zweimal so viel Eiweiß wie zum Beispiel Reis, außerdem wichtige Nährstoffe, Enzyme, B-Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, erklärt Abel. In dieser Hinsicht sei Quinoa also tatsächlich ein Superfood. „Und es hat vor allem ein Eiweißprofil, wo alle Eiweiße, die der Körper von außen braucht, schon enthalten sind.“ Ein weiterer Vorteil: „Es setzt ganz langsam die Energie frei, da es viele Ballaststoffe enthält.“ Somit sei es „nichts, was so richtig reinschießt“ wie etwa Nudeln – und damit auch wirksam gegen Heißhungerattacken.

Einen Tipp hat die Ernährungsberaterin noch: „Man sollte auch unsere heimischen europäischen ‚Superfoods‘ nicht außer Acht lassen, zum Beispiel: Meerettich, Zwiebeln, Feldsalat, Leinsamen.“ Wenn es um wertvolle Lebensmittel geht, müsse man also nicht zwingend auf „exotische“ Zutaten zurückgreifen. (rka)

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Die hierzulande klassischen Getreidearten wie Weizen, Hafer, Roggen oder Gerste kennt jeder. Es sind die verbreitetsten Getreidearten in Mitteleuropa und egal ob Brot, Nudeln oder Bier – sie sind aus unserer Küche nicht wegzudenken. Seit einigen Jahren erfreuen sich allerdings auch immer mehr exotische Getreidesorten oder getreideähnlichen Erzeugnisse großer Beliebtheit. Allen voran Quinoa, Bulgur und Couscous sind sehr gesund und werden mittlerweile oft als Beilage gereicht oder in Salaten verarbeitet. Doch wie unterscheiden sich die ähnlich aussehenden Körner eigentlich?

Orientalisches Hähnchenfilet auf winterlichem Quinoasalat. Hier geht's zum Rezept

Quinoa

Quinoa stammt aus Lateinamerika und wird auch als Andenreis, Inkakorn oder Perureis bezeichnet. Die richtige Aussprache ist gar nicht so einfach und geht in etwa „Kienwah“, während wir einfach „Kinoa“ sagen. Da die Pflanze nicht zu den Gräsern gehören, ihre Früchte aber wie Getreide behandelt werden, nennt man es auch „Pseudogetreide“.

So bereitest du Quinoa zu: Einfach mit der doppelte Menge an Wasser kurz aufkochen, anschließend 10 Minuten weiterköcheln und dann nochmals 10 Minuten abgedeckt quellen lassen. Quinoa kann auch roh gegessen werden und passt super als Zugabe in dein Müsli.

Quinoa enthält besonders viele Nährstoffe. Der Protein- und Mineralstoffgehalt übertrifft die gängigen Getreidearten. Das Eiweßt ist zudem besonders hochwertig, da es alle essentiellen Aminosäuren enthält und somit auch perfekt zu einer vegetarischen Ernährung passt.

Quinoa-Bowl mit Räuchertofu dazu Tomatensalsa und Tahinidressing: Hier geht's zum Rezept

Bulgur

Bulgur stammt aus dem vorderen Orient und ist eines der wichtigsten Zutaten in z. B. der Türkei, Iran und Israel. Es wird aus geschrotetem Weizen hergestellt. Der Grieß wird anschließend eingeweicht, mit Dampf gegart, getrocknet und in kleine Kügelchen zerrieben.
Die Zubereitung ist super einfach! Da der Bulgur bereits bei der Herstellung gedämpft wird, muss er bei der Zubereitung in der Küche nicht mehr gekocht werden, sondern nur in heißem Wasser oder einer Brühe quellen.

Da er aus Weizen hergestellt wird, enthält Bulgur, anders als Quinoa, Gluten. Er enthält viele Ballaststoffe, Vitamin E und B-Vitamine sowie mehrere Mineralstoffe. Bulgur ist aufgrund des hohen Ballaststoffgehalts sehr sättigend.

Couscous

Couscous ist eines der wichtigsten Nahrungsmittel im Orient, der Türkei, Nordafrika und den arabischen Ländern. Die Herstellung ist ähnlich wie bei Bulgur jedoch wird hier nicht gedämpft, sondern der Hartweizengrieß lediglich mit Wasser benetzt. Die einzelnen Couscous-Körner sind außerdem kleiner.

Die Zubereitung könnte einfacher nicht sein. Couscous muss lediglich mit warmen oder heißem Wasser übergoßen werden und anschließend eine Weile quellen. Traditionell wird Couscous während der Zubereitung über kochendem Wasser oder einem Gericht gedämpft.

Couscous kann in vielfältiger Form verwendet und genossen werden. Als Beilage zu Fleisch oder Fisch, in Eintöpfen, als Salat oder auch im Dessert mi t Milch, Rosinen oder Mandeln – es gibt nahezu keine Grenzen. Er ist zudem besonders sättigend und fettarm und enthält viele Ballaststoffe, Vitamin E und B-Vitamine sowie mehrere Mineralstoffe.

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Was ist feiner Bulgur oder Couscous?

Beim Couscous werden aus befeuchtetem Hartweizengrieß Kugeln geformt, getrocknet und zerkleinert. Couscous ist daher feiner als Bulgur, hat weniger Ballaststoffe und kann schneller zubereitet werden (wobei die Differenz in der Zubereitungszeit sich nur um einige Minuten ist).

Ist Couscous und Bulgur das gleiche?

Couscous ist zerriebener Grieß von Weizen, Hirse oder Gerste: Er wird befeuchtet, zu kleinen Kugeln gerollt, gekocht und schließlich getrocknet. Bulgur dagegen wird aus Hartweizen gewonnen. Die Körner werden gedämpft, im nächsten Schritt getrocknet und danach klein geschnitten.

Kann man Couscous anstelle von Bulgur nehmen?

Couscous: Couscous ähnelt Bulgur geschmacklich am ehesten. Haben Sie Bulgur also nicht parat, bietet sich Couscous hier gut an. Allerdings stammt Couscous aus Getreide und ist daher nicht glutenfrei. Quinoa: Quinoa ist glutenfrei.

Ist Bulgur oder Couscous besser zum Abnehmen?

Alle guten Dinge sind drei Zwar hat auch Bulgur Kalorien, doch da das Getreide ähnlich wie Reis lange satt macht, ist der Verzehr von Bulgur auch während einer Abnehmphase zu empfehlen. Durch den hohen Ballaststoffgehalt steigt der Blutzuckerspiegel nur langsam an, wodurch Heißhungerattacken vermieden werden können.

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