Was kostet ein Aufzug für ein Mehrfamilienhaus

Ein Homelift ist ein Aufzug, der keinen bereits vorhandenen Schacht und nur wenig Platz benötigt. Er kann innen oder außen eingebaut werden. Die Homelift Kosten beginnen bei knapp 28.000 Euro, wenn schon ein Schacht vorhanden ist, und liegen im Schnitt bei 35.000 Euro, wenn der Schacht mitgeliefert wird. Lieferung und Montage inklusive.

Das Wichtigste in Kurzform

  • Die Kosten für einen Homelift erscheinen auf den ersten Blick hoch. Aber lassen Sie sich nicht abschrecken. Es gibt viele Fördermöglichkeiten. Und nicht zuletzt sparen Sie Geld und gewinnen an Lebensqualität, wenn Sie einen kostspieligen Umzug vermeiden und weiter in Ihrem gewohnten Umfeld bleiben können. Ein solcher Aufzug für zuhause lässt sich fast überall einbauen. Wo es bei Ihrer Immobilie am besten möglich wäre, erfahren Sie direkt bei uns. Rufen Sie an! Wir freuen uns auf ihren Anruf.

    Gerade bei Homeliften verzichten viele Käufer auf eine Wartung. Davon rät Hesse ab: "Ich empfehle, einmal im Jahr eine Wartung oder auch Sichtwartung durchführen zu lassen, um im Vorfeld mögliche Fehler festzustellen." Gerade im Bereich Homelift gebe es übrigens Anbieter, die auch zehn Jahre Garantie anbieten, wenn der Kunde den Homelift regelmäßig warten lasse.

    Handelt es sich um eine Wohnungseigentumsanlage mit mehreren Eigentümern, wird mit dem monatlich zu zahlenden Hausgeld in der Regel auch eine Instandhaltungsrücklage für die Reparatur eines Aufzugs angespart.

    Welche Aufzugskosten trägt der Mieter?

    Laufende Aufzugskosten für den Betrieb darf der Vermieter auf den Mieter umlegen. Zu den Betriebskosten zählen:

    • Stromkosten

    • Wartungskosten

    • Reinigungskosten

    • Rufbereitschaft für Notdienst

    Kosten für Ersatzteile oder deren Einbau sowie Kosten für eine
    Entstörung dürfen nicht umgelegt werden. Bewohner des Erdgeschosses
    müssen sich, sofern nichts abweichendes vereinbart ist, ebenso an den
    Aufzugskosten beteiligen – auch wenn Sie den Aufzug nicht nutzen.

    Gut zu wissen:

    Wird ein neuer Aufzug in ein Mehrfamilienhaus eingebaut, ist der Vermieter berechtigt, eine entsprechende Modernisierungsumlage
    auf die Miete aufzuschlagen. Handelt es sich hingegen um einen
    Austausch einer nicht mehr funktionsfähigen Aufzugsanlage, ist die
    Modernisierungsumlage nicht rechtens.

    Als Mieter können Sie die Betriebskosten
    in der Einkommensteuererklärung angeben. Als haushaltsnahe
    Dienstleistungen können Sie beispielsweise die Wartungskosten aus der
    Betriebskostenabrechnung geltend machen.

    Ist ein nachträglicher Einbau möglich?

    Grundsätzlich ist es möglich,
    auch nachträglich einen Aufzug in ein bestehendes Gebäude einzubauen.
    Aufgrund des begrenzten Platzangebots ist es bei einem Einfamilienhaus
    jedoch nicht immer einfach, einen Aufzug nachzurüsten. Eine gute Lösung
    ist in vielen Fällen ein Senkrechtlift, der mit einer geringen
    Stellfläche auskommt. Es handelt sich um selbsttragende Konstruktionen,
    für die kein eigener Schacht erforderlich ist.

    In Mehrfamilienhäusern bieten sich mit dem

    • Innenaufzug

    • Außenaufzug

    zwei verschiedene Möglichkeiten an. Die
    Aufzugsanlagen unterscheiden sich zudem nach ihrem Antriebssystem.
    Gängig sind Seilaufzüge sowie hydraulische Liftanlagen. Welche
    Antriebsart sinnvoll ist, hängt vor allem von der Beförderungshöhe ab:
    Ein Hydrauliklift eignet sich nur für geringere Höhen, während der
    Seilaufzug problemlos bis in die höchsten Etagen eines
    Mehrfamilienhauses fährt.

    Die Aufzugskosten der Anlage sind von den örtlichen Gegebenheiten und
    dem Aufwand beim Einbau abhängig. Sind größere Umbauarbeiten
    erforderlich, damit der Personenaufzug eingebaut werden kann, steigen
    die Kosten. Bei einem Mehrfamilienhaus sind Außenfahrstühle in der Regel
    günstiger als innenliegende Aufzüge. Die Anzahl der Haltepunkte ist für
    die Höhe der Montagekosten relevant. Wollen Sie einen Aufzug in einem
    Einfamilienhaus einbauen, hat vor allem die Anzahl der Geschosse
    Einfluss auf die Kosten. Auch die Tragkraft des Aufzugs spielt eine
    wesentliche Rolle. Nachfolgend erhalten Sie noch einmal einen Überblick
    über die preisbeeinflussenden Faktoren:

    • Aufzugsgröße

    • Antriebsart

    • Tragkraft

    • Anzahl der Haltepunkte

    • Förderhöhe

    • Geschwindigkeit

    „Es ist baurechtlich nicht immer möglich einen Aufzug zu errichten. Prüfen Sie daher ob es baurechtliche Auflagen für den Ein- oder Anbau gibt oder ob andere Genehmigungen oder Abnahmen zu erbringen sind.“

    Eileen Schreiterer

    Immobilienexpertin bei Homeday

    Gibt es Fördermöglichkeiten für den Einbau eines Aufzugs?

    Der Einbau eines Aufzugs geht
    mit hohen Kosten einher. Wenn Sie die Aufzugskosten für den Einbau
    senken wollen, stehen verschiedene Fördermöglichkeiten zur Auswahl. Von
    der KfW
    erhalten Sie für einen barrierefreien Umbau Zuschüsse und zinsgünstige
    Darlehen. Darüber hinaus lohnt es sich, bei der Kommune nachzufragen:
    Unter Umständen gibt es eine kommunale Förderung für den Umbau. Bauen
    Sie den Aufzug ein, um die Pflege für eine pflegebedürftige Person zu
    erleichtern, ist unter Umständen auch ein Zuschuss durch die Pflegekasse
    denkbar.

    Wenn Sie als Eigentümer einen Aufzug einbauen, können Sie Kosten für
    den Einbau unter bestimmten Umständen als außergewöhnliche Belastung in
    der Steuererklärung angeben. Handelt es sich bei dem Einbau um eine
    medizinische Notwendigkeit, erkennt das Finanzamt die Kosten an.

    Welche Pflichten hat der Vermieter beim Betrieb eines Personenaufzugs?

    Gibt es einen Aufzug im Gebäude,
    ist der Vermieter zur Instandhaltung und Einhaltung der
    Schutzbestimmungen verpflichtet. Der Aufzug muss jederzeit in Betrieb
    genommen werden können – das heißt, bei einem Defekt ist eine umgehende
    Reparatur zu veranlassen. Der Vermieter darf den Aufzugsbetrieb nicht
    einschränken. So muss der Aufzug zu jeder Tages- und Nachtzeit zur
    Verfügung stehen.

    Aufzugskosten – FAQ

    Wie hoch sind die Aufzugskosten im laufenden Betrieb?

    Im laufenden Betrieb fallen für den Aufzug Strom- und Wartungskosten sowie gegebenenfalls Reparaturkosten an. Beleuchtung und Steuerung des Aufzugs verbrauchen Energie, auch wenn er gerade nicht fährt. In einem mittelgroßen Mehrfamilienhaus werden mehrere Hundert Euro Stromkosten pro Jahr fällig. Für die Wartung ist jährlich mit Kosten zwischen 1.500 und 3.000 Euro zu rechnen.

    Welche Aufzugskosten trägt der Mieter?

    Solange es sich um Betriebskosten für den Aufzug handelt, darf der Vermieter sie auf den Mieter umlegen. Dazu zählen neben den Strom- und Wartungskosten auch Reinigungskosten und die Gebühr für die Rufbereitschaft des Notdienstes. Kosten für Ersatzteile und deren Einbau sowie Entstörungen dürfen hingegen nicht umgelegt werden. Wird der Aufzug neu eingebaut, können die Kosten als Modernisierungsumlage auf die Miete aufgeschlagen werden. Das gilt aber nicht für den Austausch einer defekten Aufzuganlage. Hier lesen Sie mehr über die Aufzugskosten für Mieter .

    Ist ein nachträglicher Einbau eines Aufzugs möglich?

    Grundsätzlich ist es möglich, einen Aufzug nachträglich in ein bestehendes Gebäude einzubauen. Dies ist jedoch immer von den baulichen Gegebenheiten und Auflagen abhängig. Für Einfamilienhäuser mit begrenztem Platz bietet sich ein Senkrechtlift mit geringer Stellfläche an. In Mehrfamilienhäusern können Innen- oder Außenaufzüge nachgerüstet werden. Gängig sind Seilaufzüge (bei vielen Etagen) und hydraulische Liftanlagen (für geringe Höhen).

    Gibt es Fördermöglichkeiten für den Einbau eines Aufzugs?

    Es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten für den Einbau eines Aufzugs. Für barrierefreie Umbauten gibt die KfW Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen. Eventuell bezuschusst auch die Kommune den Umbau. Handelt es sich bei dem Aufzug um eine Erleichterung für eine pflegebedürftige Person, bewilligt unter Umständen die Pflegekasse einen Zuschuss. Mitunter ist es auch möglich, die Aufzugskosten bei der Steuererklärung geltend zu machen. Dafür muss dieser aber eine medizinische Notwendigkeit darstellen. Hier finden Sie weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten für den Einbau eines Aufzugs .

    Welche Pflichten hat der Vermieter beim Betrieb eines Personenaufzugs?

    Der Vermieter ist zur Instandhaltung und Einhaltung der Schutzbestimmungen des Aufzugs verpflichtet. Dieser muss zu jeder Tages- und Nachtzeit uneingeschränkt betriebsbereit sein. Bei einem Defekt muss der Vermieter also umgehend eine Reparatur veranlassen.

    Hinweis:

    Bitte beachten Sie, dass unsere Ratgeber-Antworten, -Artikel und Musterdokumente keine Rechts-, Steuer- oder Finanzberatung darstellen oder ersetzen können. Für Klärung Ihrer rechtlichen bzw. finanziellen Angelegenheiten bitten wir Sie, entsprechende Experten (z. B. Rechtsanwälte, Steuerberater bzw. Finanzberater) hinzuzuziehen. Trotz großer Sorgfalt und gewissenhafter Recherche können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Wir freuen uns und sind dankbar über entsprechende Hinweise, welche wir versuchen, zeitnah umzusetzen.

    Wie viel kostet Fahrstuhl?

    Eine Kabine, in der eine Person stehen kann, kostet zusammen mit einem Glasschacht, der außen am Haus angebracht wird, circa 15.000 bis 20.000 Euro. Dies gilt für eine einfache Konstruktion mit zwei Haltepunkten. Für einen Personenaufzug, in dem drei Personen stehen können, sind etwa 30.000 Euro zu veranschlagen.

    Wie lange hält ein Aufzug?

    Die durchschnittliche Lebenserwartung einer Aufzugsanlage liegt bei ca. 25 - 30 Jahren. Im wesentlichen sind nach der langen Betriebszeit die Hauptkomponenten wie Steuerungseinheit, Antriebseinheit und Türensysteme verbraucht.

    Wie werden die Aufzugskosten umgelegt?

    Die Umlage der Aufzugskosten nach dem Verhältnis der Wohnflächen entspricht der gesetzlichen Regelung (§ 556a Abs. 1 S. 1 BGB). Danach sind die Betriebskosten nach dem Verhältnis der Wohnfläche umzulegen.

    Welcher Aufzug ist der beste?

    Als Testsieger erkoren die Tester den Aufzug-Hersteller Hiro Lift, gefolgt von Garaventa Lift und Sanimed auf dem dritten Platz. Man sollte sich niemals zu einem Kauf eines Aufzugs drängen lassen und sich stets mehrere Angebote einholen.

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