Was ist der unterschied zwischen ägytisch mau und arabischer mau

Zwei Monate mit Streunerkatze unter einem Dach - bin etwas ratlos

Hallo allerseits,

Achtung ratloser Katzenanfaenger und jede Menge Text. Ohne grosse Umschweife moechte ich gleich mal loslegen. Ich habe mich schon durch einige Foren durchgeklickt und auch schon einige Tipps aufgesammelt, doch leider treten wir mit unserer Rettungskatze etwas auf der Stelle.

Vorgeschichte: Wir leben momentan im Ausland. Es gibt hier viel zu viele streunende Katzen und Hunde. Wir kuemmern uns futtertechnisch um alle katzigen Fellkugeln, die sich vor unser Apartmenthaus (Haus mit 7 Etagen) verirren und um alle hundigen Fellnasen, die uns auf unserem Spaziergang mit unserer Hundedame (ebenfalls aus einem Heim vor Ort adoptiert) begegnen. Bei Katzen, die in unsere Katzenfalle tapsen sorgen wir auch dafuer, dass sie sich zumindest nicht mehr fortpflanzen koennen. Um eine dieser Katzen habe ich mich seit Dezember 2016 gekuemmert und sie im Fruejahr 2017 auch steriliseren lassen. Im Sommer ist ihr Freund (haben wir auch kastrieren lassen), leider verendet - haben ihn tot am Strassenrand gefunden. Im November haben mein Mann und ich in einer gewissen Kurzschlussreaktion die Katze mit Falle gefangen und zu uns genommen. Sie ist mir stets nachgelaufen, war aber immer sehr schuechtern und ich habe gedacht, dass sie nur der Verkehr und die vielen Menschen ablenken / einschuechtern und das sich alles geben wuerde, wenn sie quasi in unserer Wohnung "sicher" waere. Uns ist nicht klar, ob sie als Jungkatze ausgesetzt wurde oder auf der Strasse geboren wurde. Als ich sie zum ersten Mal sah, war sie schaetzungsweise ein halbes Jahr alt. Rasse: Arabisch Mau.

Geschehen seit der Rettung: Wie hat sich das Ganze nun entwickelt? Sie wohnt hauptsaechlich in unserem Gaestebad. Die ersten zwei Wochen war sie nur im Rest der Wohnung, wenn mein Mann und ich da waren. Danach haben wir sie auch mal nachts rausgelassen - Wohnzimmer (wo der Hund schlaeft) und Kueche verschlossen. Sie hat extrem lang, ausdauernd und laut miaut und uns des Schlafes beraubt. Mittlerweile koennen wir Hund und Katze allein zusammen lassen. Die beiden tolerieren sich - keine grosse Liebe aber es hat in den zwei Monaten nicht einmal Streit gegeben. Unsere Hundedame thront auf ihrem Sofa und ueberwacht alles - Honey (so haben wir die Katze genannt) weiss, dass das Hundesofa tabu ist und benimmt sich anstaendig. Seit sie Tag und Nacht ueberall (bis auf die Kueche) hin darf, ist sie viel leiser geworden. Futter wird anstandslos angenommen, das Katzenklo wurde vom ersten Tag an benutzt, sie hat bisher nichts wirklich kaputt gemacht. Ein paar Mal versucht sie ihre Krallen an der Couch zu wetzen, aber sie hat fix gelernt, dass das verboten ist und hat auch den kleinen Kratzbaum von sich aus bearbeitet. Soweit so gut.

Das Problem: Sie laesst sich nicht anfassen. Die ersten Tage habe ich mich immer an sie rangerobbt und auch mal eine Hand sanft auf sie legen koennen. Selbst leichtes Streicheln ging. Sie hat in ihrer Transportbox mit offener Tuer gesessen und mich gewaehren lassen - ohne Fauchen oder Wegducken. Doch dann (nach einer Woche) hat sie einmal gezwackert. Ich habe zwar noch nie selbst Katzen gehabt, aber mir ist klar, dass das kein agressiver Angriffsbiss war, sondern ein sanftes Warnzwicken. Trotzdem habe ich es ernst genommen (war auch beim Arzt - hat sich Gott sei Dank nicht entzündet). Weitere Annaehrungsversuche habe ich nun unterlassen. Sie laeuft mir in der Wohnung immer hinterher und streicht mir (mittlerweile auch meinem Mann) brummend um die Beine. In letzter Zeit versucht sie auch sanft in meine Hosen zu beissen - ich wuerde das jetzt laienhaft unter Liebesbiss einordnen. Sobald man sich aber zu ihr runterbeugt, ihr einen Snack hinhaelt oder mit ihr spielen will, dann haut sie entweder mit ihrer Pfote (ohne Krallen) auf die Hand oder rennt weg. LIegt das Spielzeug aber herum (z.B. Minzkissen, Katzenstab, Rasselmaus) dann ist sie voll dabei und hat schon so einiges kleingekriegt. Versteht mich bitte nicht falsch: Ich brauche kein lebendiges Kuscheltier, aber es ist einfach wichtig, dass man Tiere anfassen kann - damit man auch mal Veraenderungen mitbekommt oder bei Verdacht auf Krankheit nachschauen kann. Das ist einer der Gruende, weshalb wir noch nicht zum TA gegangen sind. Sterilisert ist sie ja und wir haben auch versucht etwaigen Wuermern mit Wurmtabletten entgegenzuwirken. Jetzt fehlen halt noch Impfungen und ein allgemeiner Check-up.

Unsere Loesung bisher: Sie machen lassen und hoffen, dass sie weiter auftaut (Fortschritte hat sie ja bisher schon einige gemacht) und nun noch Katzenpheromone, damit sie sich noch mehr entspannen kann.

Frage: Hat jemand Tipps, Tricks oder Ratschlaege? Meint ihr, dass ist jetzt der Endzustand oder duerfen wir weiter hoffen, dass Honey noch zahmer wird?

 

Hallo Nekosan!

Danke erstmal, dass du der kleinen Honey ein zu Hause gegeben hast!

 

Ja, bin mir bewusst, dass wir nicht die ersten mit internationalen Streunerchen sind. Ich bin mir nicht ganz sicher gewesen, ob wir das Richtige getan haben. Weshalb ein bisschen Zuspruch, sei er auch anonym, sehr gut tut. Man liest ja doch immer wieder, dass es für manche Katzen besser ist, wenn sie nicht in die Rolle einer Wohnungskatze gepresst werden. Doch ich meine auch, dass die Situation hier vor Ort ein wenig anders ist und eigentlich fast jeder Vierbeiner hier in der Wohnung besser dran ist als draussen. Das widrige Klima und die alltägliche Gefahr durch Misshandlungen sind einfach heftig für die kleinen Fellnasen.

Nein, unsere ist leider nur mit Vordertürchen. Aber das wird schon gehen. Die Box ist Teil ihres Inventars - die steht seit Beginn mit im Gästebad, ausgestattet mit einem weichen Handtuch. Wir haben Honey ja über Katzenfalle reingeholt. Ich habe die leise (wenn auch naive) Hoffnung, dass wir sie ein wenig überlisten können. Wenn wir am Tag vor dem TA-Besuch ihre Raschel-Pappbox und ihre Kuscheldecke rausnehmen und ein paar Stunden vorher die Tür zumachen, hoffe ich mal, dass sie halbwegs selig in der Box sitzt (so war das zumindest immer am Anfang) und wir einfach die Tür zumachen können. Ich werde hier nochmal berichten, wie gut das dann funktioniert hat und auch noch mal entsprechende Updates geben, wenn sich was gravierend verändert!

Leckerlis werde ich versuchen, haben wir noch nicht wirklich probiert. Aus der Hand füttern ist ja tabu von daher haben wir davon abgesehen, Leckerchen so zu füttern. Notfalls tun wir einen Teil des normalen Futters in die Box.

 

So, da bin ich wieder. Wir haben uns eure Ratschläge zu Herzen genommen und sind heute "fix" nach Dubai gefahren zum TA. Also genauer gesagt mein Mann, da ich Samstag halbtags arbeiten muss. Nun ist die Kleine gechippt und geimpft - Auffrischungsimpfung in mind. 3 Wochen. Ich bin mir nicht sicher, dass sie irgendeinen von uns als Retter betrachtet hat. Da man 1,5 h fährt, war sie bestimmt im Dauerstress. Mein Mann hat dem Arzt auch gesagt, dass Anfassen nicht möglich ist - das Türchen wurde trotzdem erstmal lockerflockig aufgemacht und Honey hat das Behandlungszimmer "ein bisschen" aufgeräumt Aber nun haben wir es fürs Erste geschafft.

Wie ich gehofft habe, ist sie übrigens von allein in die Box gegangen und wir konnten die Tür einfach schließen - wenigstens das lief reibungslos.

AnnaAn hat gesagt.:

Bzgl Hund - wenn eine Zweitkatze da ist, kann sich die Aufmerksamkeit vom Hund auch abwenden. Dann hat Hund wieder Ruhe und Katzen können toben und sich zusammen auspowern. Du wirst sehen, zwei Katzen, die gut zusammengebracht wurden, machen weniger Arbeit und nerven weniger als eine Einzelkatze.

Übrigens schliesse ich mich den anderen mal an - eine sehr hübsche Katze. Ist da vielleicht was exotisches mit dabei? Sie sieht so langbeinig und schmal aus.

Zum Vergrößern anklicken....


Also es gibt ja diese Rasse Arabisch Mau. Die sind hier von Natur aus verbreitet gewesen und in vielen Streunern steckt das halt auch drin - angeblich zeichnen sie sich eben durch das Schmale und Langbeinige (und eher zarte Statur) aus - bin aber kein Experte

Ich denke, wir werden das Thema Zweitkatze bald angehen - für Honey ist es bestimmt sehr gut. Nur Hope (Hund) müssen wir sehr berücksichtigen. Nach 4,5 Monaten auf der Straße und 4,5 Jahren (!!) im Heim braucht sie bei den meisten Sachen viel Zeit. Wir hatten nämlich schon mal ein katziges Findelkind, das wir kurz vor unserem Sommerurlaub hier gefunden haben. Wir haben sie Nuggets getauft und sie war ausgesetzt und keine dieser typischen Streuner (Suchmeldung blieb auch erfolglos). Also haben wir sie zu uns genommen. Sie war ca. 5 Monate alt. Auf der Straße hätte sie nicht überlebt, die saß völlig apathisch neben den Müllkübeln. Wir haben nicht lange gefackelt, doch was tun wenn der Auslandsurlaub ansteht? Wir baten einen deutschen Kollegen, der im selben Haus wohnt, um Hilfe. Der liebäugelte schon länger mit einer Katze und Nuggets hat ihn im Sturm erobert und adoptiert. Gott sei Dank, denn unser Hund kam mit dieser Katze gar nicht klar. Hope war extrem nervös und hat die Katze auch richtig angeknurrt (aus der Entfernung). Bei Honey ist das jetzt ganz anders. Ich weiß nicht, ob es damit zu tun, dass unser Hund Honey schon von draussen kennt oder daran liegt, dass Honey nicht so frech wie Nuggets ist Lange Rede kurzer Sinn: Wir müssen echt gut vorbereitet sein, bei einer Zusammenführung.

 

Wie sieht eine ägyptische mau aus?

Wie sieht eine Ägyptische Mau aus? Die Ägyptische Mau erinnert an den orientalischen Schlanktyp, ist aber deutlich muskulöser und stabiler gebaut. Der Kopf hat nur eine angedeutete Keilform, die Stirn ist breit und die Ohren sind relativ groß. Wichtig ist, dass die Augen immer eine helle, stachelbeer-grüne Farbe haben.

Wie alt kann eine Ägyptische Mau werden?

Bei artgerechter Haltung erreicht sie meist ein Alter von etwa 14 bis 16 Jahren.

Was kostet eine arabische Mau?

Die Anschaffungskosten für eine reinrassige Arabische Mau fangen bei rund 600 Euro an und klettern teilweise noch einige hundert Euro rauf.

Wie teuer ist eine ägyptische Mau?

Wenn Sie sich für eine Ägyptische Mau entschieden haben, müssen Sie Kosten um die 1000 Euro einplanen. Allerdings sollte nie das Geld ein ausschlaggebender Grund sein.

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