Warum wird brot süß wenn man es lange kaut

Du brauchst: 1 Stück Brot

So geht's: Beiße ein Stück vom Brot ab und kaue sehr lange und gründlich, bevor du es herunterschluckst. Achte darauf, wie es nach langem Kauen schmeckt.

Was wird geschehen?

Zuerst schmeckt das Brot eher salzig, nach langem Kauen süß.

Warum denn das?

Das im Speichel enthaltene Enzym Ptyalin hat die im Brot enthaltene Stärke in Zucker (Maltose) umgewandelt. Deshalb schmeckt das Brot nach langem Kauen süß.

Tipp aus "365 Experimente für jeden Tag", moses, 253 S., 14,95 Euro

Was passiert eigentlich so genau, wenn wir ein Stück Brot zerkauen? Habt ihr Euch das schon mal gefragt? "Wissen macht Ah!" liefert die Antwort - und nicht nur das: Ihr könnt es auch zu Hause selber ausprobieren!

Man nehme:

  • Jodlösung
  • eine Scheibe Brot
  • einen Teller

Achtung! Brot, das mit Jodlösung in Berührung gekommen ist, dürft ihr nicht mehr essen!

Halbiert die Scheibe Brot und träufelt auf die eine Hälfte ein bisschen Jodlösung - auch genannt Lugolsche Lösung. In die andere Hälfte beißt ihr kräftig rein! Gut und lange kauen und nicht runterschlucken! Währenddessen könnt ihr vielleicht schon sehen, dass sich die andere Brothälfte da, wo die Jodlösung draufgetropft ist, blau verfärbt. Wenn ihr lange genug gekaut habt und der Bissen in eurem Mund zu einem süßlich schmeckenden Brei geworden ist, spuckt ihn auf einen Teller und träufelt auch da ein paar Tropfen Jodlösung drauf. Und? Färbt es sich blau? Nein!

Was ist im Mund passiert?

Jodlösung wird dazu benutzt, um Stärke nachzuweisen. Davon gibt es in Brot reichlich. Sie ist im Mehl enthalten und ein wichtiger Bestandteil unserer Nahrung. Stärke wird nämlich vom Körper in Energie in Form von Zucker umgewandelt. Trifft unsere Jodlösung auf die Stärke im Brot, gibt es eine chemische Reaktion, die dafür sorgt, dass sich das Gemisch blau färbt. Es ist also eindeutig Stärke in eurem Brot vorhanden.

Trifft die Jodlösung auf den Brotklumpen, den ihr im Mund eine Weile zu Brei zerkaut habt, färbt sich nichts blau. Die einfache Erklärung: Es ist keine Stärke mehr enthalten!

Aber wohin ist die Stärke verschwunden?

Tatsächlich wird bereits beim Kauvorgang aus der Nahrung Stärke herausgelöst. In Spucke sind nämlich Stoffe - so genannte Enzyme - enthalten, die in der Lage sind, die Stärke aus der Nahrung aufzuspalten und direkt als Energie für den Körper zugänglich zu machen. Der erste Teil der Verdauung passiert also schon im Mund beim Kauen: Stärke wird in Zucker aufgespalten. Deshalb schmeckt der Brei auch nach einer Weile ziemlich süß, und deshalb ist auch keine Stärke mehr vorhanden, mit der die Jodlösung reagieren könnte.

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Warum Brot durch Kauen süß wird

Kennt ihr das? Ihr seid noch gar nicht richtig wach, habt keinen Appetit beim Frühstück und kaut die ganze Zeit auf demselben Brötchen herum? Dann achtet beim nächsten Mal genau auf den Geschmack des Brötchens. Da könnt ihr eine echte Überraschung erleben. Denn wenn ihr das Brötchen länger kaut, schmeckt es nach einiger Zeit plötzlich süß. Aber warum? Das hat mit eurem Speichel und der Stärke im Mehl zu tun, aus dem das Brot gemacht ist.

Die Verdauung beginnt nämlich schon im Mund. Im Speichel sind sogenannte Enzyme enthalten. Diese zerlegen die Stärke im Brötchen in Zucker. Die Spucke in eurem Mund verflüssigt diese Stärke, und die Enzyme spalten die Stärke sofort in den Zucker auf – das Brötchen schmeckt süß.

Als Traubenzucker wandert die Stärke ins Blut. Daraufhin schüttet der Körper Insulin aus. Das ist ein Hormon. Mithilfe dieses Hormons gelangt der Zucker aus dem Blut in die Zellen eures Körpers. Die Zellen können nun mit dem Zucker arbeiten. Entweder sie gewinnen daraus Energie oder der Körper speichert den Zucker als Reserve.

Bei Brötchen aus hellem Mehl kann der Körper die Stärke viel leichter verdauen, deshalb habt ihr danach schneller wieder Hunger. Wenn ihr Vollkornbrötchen esst, muss der Körper ganz schön daran arbeiten, und die Verdauung dauert länger. Dadurch seid ihr länger satt.

( mme )

Mi., 15.07.2015, 04.02 Uhr

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9 Antworten

Speichel verbindet sich mit der Brotmasse und setzt somit das Zucker im Brot frei. Es ist übrigens nicht nur bei Brot so.

Weil da Stärke drin ist, das ist ein Polysaccharid. Dieses wird erst duch längeres Kauen ( Speichel ! ) In Monosaccharide ( Glucose ) gespalten . Und die ist dann eben süß !

weil die stärke aufgespalten wird und dabei entsteht zucker.

... genau, durch die Verdauungsenzyme im Speichel

@brandneu1972

eher durch ein enzym, nämlich durch die alpha-amylase ^^

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Weil man die langkettigen Kohlenhydrate durch den Speichel in kürzerkettige Zucker umwandelt.

Die im Brot enthaltene Stärke wird im Mund durch das Enzym Amylase im Speichel in Zucker (Maltose) zerlegt.

Wieso schmeckt Brot süß nach langem Kauen?

Wieso schmeckt Brot nach länge- rem Kauen süß? Beim Kauen lagern sich Enzyme aus dem Speichel an die langen Glukose- ketten der Stärke und spalten diese zu einzelnen Gluko- semolekülen. Dies führt zu dem süßen Geschmack. Eine gesunde Ernährung ist eine wichtige Grundlage für ein gesundes Leben.

Was passiert wenn man zu lange kaut?

Die Folge: Die Nahrung kommt schlecht zerteilt im Darm an und kann dort Verstopfungen, Blähungen und Durchfall verursachen. Außerdem kann der Körper den unzerkauten Lebensmitteln schlechter die wichtigen Nährstoffe und Energie entziehen.

Wann wird Brot süß?

Durch viel Speichel werden einige Speisen süßer Sie bauen die Stärke (Polysaccharide) im Getreide zu Zucker (Monisaccharide wie Glukose, Fructose und so weiter) ab. Dadurch schmecken kohlenhydrathaltige Speisen wie Brot nach längerem Kauen häufiger süßer als noch beim Abbeißen.

Warum schmeckt Brot nach einiger Zeit süßlich?

Kaut man Brot lang genug, schmeckt es plötzlich süss. Brot enthält nämlich versteckten Zucker in Form von Stärke. Dieser Zucker gelangt in unser Blut, wenn wir Brot essen. Je nach Sorte lässt er den Blutzuckerspiegel in unserem Körper mehr oder weniger schnell ansteigen.

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