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6.8.2018, 12:35 Uhr Die Pflege historischer Traktoren und regelmäßige Treffen für Oldtimer-Schlepper gehören fest zur fränkischen Dorfkultur. Schlepper von längst vergangenen Marken wie Allgaier, Lanz, Eicher und Schlüter gesellen sich dabei zu ihren Kollegen von Deutz und Fendt. Wir haben die 15 kultigsten deutschen Traktormarken der Nachkriegszeit zusammengestellt.
Ruff-Tuff-Tuff: Die 15 kultigsten Traktormarken aus Deutschland
Die kultigsten deutschen Traktormarken: Allgaier
Die Firma Allgaier aus Baden-Württemberg begann in den 1940er-Jahren mit dem Traktorbau. Nur wenig später, anno 1955, gab das Unternehmen die Schlepperproduktion wieder auf. Heute ist die Marke dennoch Kult und ihre urigen Erzeugnisse genießen nicht nur bei Fans historischer Landtechnik einen besonderen Ruf. © Jürgen Leykamm
Die kultigsten deutschen Traktormarken: Bautz
Der erste Bautz-Traktor kam 1949/1950 auf den Markt. So lange es die Marke Bautz gab, wurden nur Schlepper mit eher kleinen Motorisierungen bis maximal 25 PS hergestellt. © Thomas Weichert
Die kultigsten deutschen Traktormarken: Deutz
Der Deutz-Konzern aus Köln war in der Nachkriegszeit der unangefochtene Marktführer für Traktoren in Deutschland. Markentypisch war nicht nur der charakteristische Grünton der Lackierung, sondern auch der Antrieb durch luftgekühlte Dieselmotoren. © Anne Schöll
Die kultigsten deutschen Traktormarken: Eicher
"Wird der Bauer reicher, kauft er einen Eicher", so dichtete der Volksmund ein bisschen spöttisch über die hellblauen Schlepper aus Forstern in Bayern. In der Frage, warum die Marke nach jahrzehntelangem Markterfolg trotzdem wieder vom Markt verschwand, sind sich die eingefleischten Eicher-Fans heute einig: "Die waren zu gut." © Martin Regner
Die kultigsten deutschen Traktormarken: Fahr
Die Übernahme des traditionsreichen Landmaschinen-Herstellers Fahr aus Gottmadingen bei Konstanz durch den Konkurrenten Deutz bedeutete zwar das Ende der Eigenständigkeit, nicht jedoch das Ende des Markennamens. Er lebt bis heute in der Firma Deutz-Fahr fort. © Martin Regner
Die kultigsten deutschen Traktormarken: Fendt
Fendt gehört zu den wenigen deutschen Traktormarken, die bis heute überlebt haben. Dabei reicht die Firmengeschichte weit zurück, der erste Traktor mit dem Namen "Dieselross" wurde 1930 gebaut. © Andreas Dollinger
Die kultigsten deutschen Traktormarken: Güldner
In den 1930er-Jahren begann die Traktorenproduktion bei Güldner, 1969 beendete das zur Linde-Gruppe gehörende Unternehmen sein Engagement auf dem Schleppermarkt wieder. Heute sind die roten Güldner-Trekker bei Sammlern wieder sehr beliebt. © Martin Regner
Die kultigsten deutschen Traktormarken: Hanomag
Es gab eigentlich keine Maschinengattung, die bei der Hanomag in Hannover nicht gebaut wurde. Neben Traktoren und Landmaschinen produzierte das Unternehmen auch erfolgreich Lkw, Zugmaschinen, Personenwagen und Baumaschinen. © Thomas Weichert
Die kultigsten deutschen Traktormarken: Hela Aulendorf
Der Hersteller Hermann Lanz Aulendorf stand eigentlich immer im Schatten der größeren Marke Heinrich Lanz Mannheim, die den legendären "Bulldog" herstellte. Um die ständigen Verwechslungen zu vermeiden, entschied sich das Unternehmen später für den abgekürzten Markennamen "Hela". © Hans-Bernd Glanz
Die kultigsten deutschen Traktormarken: Kramer
Kramer nahm die Produktion landwirtschaftlicher Maschinen in den 1920er-Jahren auf. Nach dem Ende des Traktorenbaus konzentrierte sich das Unternehmen auf die Herstellung von Baumaschinen mit Allradantrieb. © Hans-Bernd Glanz
Die kultigsten deutschen Traktormarken: Lanz
Zu Lanz muss man eigentlich nicht viel sagen, denn Lanz ist in der Alt-Traktor-Szene "die" Kultmarke schlechthin. Womöglich liegt das an dem unübertroffenen Klang der Motoren: An den Reiz des typischen "Ruff-Tuff-Tuff", wenn ein Lanz-Bulldog anspringt, kommt einfach kein anderes Motorgeräusch heran - nicht einmal annähernd. © Günter Distler
Die kultigsten deutschen Traktormarken: MAN Ackerdiesel
Die Marke MAN, die heute zum VW-Konzern gehört, kennt man rund um die ganze Welt für ihre Lastwagen, Sattelzugmaschinen und Omnibusse. Dass das Unternehmen in Nürnberg einst auch Traktoren für die Landwirtschaft hergestellt hat, ist heute dagegen fast vergessen. © Daniel Karmann/dpa
Die kultigsten deutschen Traktormarken: Porsche
"Hurra, wir haben einen Porsche", so heißt der Titel eines Buches, das sich explizit nicht mit den Sportwagen aus nämlichem Hause beschäftigt. Porsche war zeitweise einer der größten deutschen Traktorhersteller, Anfang der 1960er-Jahre ging der Absatz in diesem Bereich allerdings zurück. Mitte der 1960er-Jahre endete die Schlepper-Produktion bei Porsche. © Martin Regner
Die kultigsten deutschen Traktormarken: Schlüter
Die Ära der Marke Schlüter währte von den 1930er-Jahren bis in die 1990er. Heute genießen vor allem die großen Modelle des Herstellers einen legendären Ruf bei Fans historischer Landtechnik. © Günter Distler
Die kultigsten deutschen Traktormarken: VEB Fortschritt
Auch in Ostdeutschland brauchte man Traktoren für die Landwirtschaft. Im VEB Fortschritt konzentrierte die DDR die Produktion von Traktoren für die sozialistische Planwirtschaft. © Tobias Nordhausen/www.flickr.com, gesp. 2018